Archiv (Tag): Backen

Wild Yeast – 2. Versuch!

Ok, der erste Versuch, Wildhefe anzusetzen ist im Ausguß gelandet…>:-[

Zunächst mal bettete ich mein Glas in den Backofen, denn mit einggeschalteter Backofenlampe kann ich hier durchgängig die gleiche warme Temperatur halten.
Es gab bei meiner Rosinen-Honig- Wassermischung wohl genügend Mikroorganismen, davon siegten aber die falschen… Am 2. Tag hat sich haariger Schimmelbefall gezeigt.

Dass dies nicht so unüblich ist, konnte ich im Brotbackforum im „Wildhefethread“ nachlesen.
Aber auch, dass es einen einfacheren Weg gibt, als mit Früchten und Wasser rum zu hantieren: Man nehme naturtrüben Apfelsaft und eine Messerspitze Weizen-Anstellgut.
Beides war vorhanden und so setzte ich gestern dieses Gebräu an.
Schon gestern Abend waren einzelne Bläschen zu sehen.

hefewasser-tag1

Heute morgen hat es schon richtig geschäumt und der Gärungsprozess ist in vollem Gange…

hefewasser-tag2

Mal gespannt, wie schnell das weiter geht…
Wenn es einen funktionierenden Ansatz gibt, scheint die weitere Pflege relativ unproblematisch zu sein und man soll dann auch mit Früchten als Auffrischung etc. variieren können.
Nun, das wird sich herausstellen B).

Edit Jan. 2015: Mittlerweile verzichte ich auf Trockenfrüchte.
Ich habe meistens ca. einen halben Liter Hefewasser im Kühlschrank; wenn nur noch etwa 100 ml übrig sind, frische ich das Ganze auf, in dem ich halb Saft (Traubensaft eignet sich neben Apfelsaft auch sehr gut) und halb Wasser, mit 1 – 2 EL Zucker dazuschütte und das Ganze einen Tag bei Zimmertemperatur gären lasse (im Winter ggf. etwas länger), bevor es wieder in den Kühlschrank kommt und auf seinen nächsten Einsatz wartet.

 

   Send article as PDF   
Tags:

Wild Yeast…

Bin nicht auf den Hund, sondern auf die Wildhefe gekommen – seit gestern…
Ich liebe es ja, in Sachen Backen (und Kochen) Dinge auszuprobieren und wenn diese Dinge noch dazu beitragen, dass man sich unabhängiger machen kann (na ja, wenigstens ein wönzig kleines bisschen…), dann find ich das immer wieder prima B) !

Einmal bereits habe ich einen Backversuch mit Hefe von Neuem Wein (Bizzler, Federweiser) gemacht – ein Rezept, das Marla aus dem Sauerteigforum entwickelte – und das war beieindruckend!

Nur hat man ja nicht das ganze Jahr über Neuen Wein zur Verfügung… und gestern stolperte ich beim Stöbern bei Bernd´s Bakery und im Brotbackforum über das Ansetzen von Wildhefe:

Angeblich braucht man nur 100g Rosinen / Sultaninen (ungeschwefelt, unbehandelt), 500g stilles Mineralwasser und 1 TL Honig.
Heute hatte ich die Gelegenheit, in einem Biosupermarkt einzukaufen und da suchte ich Rosinen /Sultaninen ungeschwefelt aber auch ohne Öl behandelt 8| – das war gar nicht so einfach… Bis auf eine Sorte waren die nämlich alle mit Öl (vermutlich statt Schwefel) behandelt. Nun gut, auf dieser meiner Packung stand nix von beiden drauf, ich hoffe mal, das geht klar.

Gut, als ich zuhause war, spülte ich ein großes Glas mit Deckel mit kochendem Wasser aus, füllte die Sultaninen, den Honig und das Mineralwasser dazu – und jetzt muss es 3 – 5 Tage bei 28 – 30 Grad „vor sich hindümpeln“.

CIMG1773

Das Warmhalten wird die größte Herausforderung sein, denn bei uns gibt es keinen warmen Heizungskeller und auch keinen Raum, der kontinuierlich so warm ist (und einen Raum dafür aufzuheizen – das geht ökologisch gar nicht…). Warten bis der Sommer kommt, wollte ich aber auch nicht.

Da fiel mir ein, dass ich ja eine Styroporbox habe, die ich hin und wieder als „Gärbox“ für den Sauerteig verwende, wenn dieser aus dem Backofen, der sonst dazu dient, ab und zu ausziehen muss :idea:!

CIMG1774

In dieser Box hat es sich mein Hefeansatz mit meiner Wärmflasche gemütlich gemacht – letztere bräuchte ich eigentlich auch von wegen kalter Füße und so :roll:, aber man muss halt Prioritäten setzen…;)

CIMG1775

Werde berichten, wie es weiter geht…

   Send article as PDF   
Tags:

Frühling lässt den grünen Grund…

Heute, am ersten Tag, den den Namen Frühling verdient, und der zudem noch ein Sonntag war, zog es mich einfach raus, in die Natur…

Mit dem Fotoapparat bewaffnet, aber auch mit einer Tüte und einem Messer, ließ ich mir Zeit, auch abseits der bekannten Pfade durch den Wald zu streifen. Mich fasziniert es jedes Mal wieder, wenn im Wald gerade so die Blüten- und Blätterknospen aufgehen und ein zart grüner Schleier über den Bäumen liegt!
Irgendwann stand ich dann auch auf einer Bärlauchwaldung. Ich wusste natürlich, dass sie kommen wird, daher das Messer und die Tüte…

baerlauch-ekl

Naja, klar, dass es die nächste Woche recht grün zugehen wird in meiner Küche…
Erstmal werde ich mich an den Bärlauch-Grissini aus dem Sauerteig-Forum versuchen.

Neulich hatte ich das erste Mal in meinem Leben Nudeln gemachtn – da wird es jetzt eine Variante mit Bärlauch geben.
Und ein Brot mit Bärlauch werde ich wohl auch noch ausprobieren, vielleicht dieses hier: Dinkelbrot mit Bärlauchpesto – mal sehen…

Gestern hatten wir übrigens den bereits 5. Backtag in unserem Backhaus… Wir machen jetzt 2 Brotdurchgänge (mit Aufheizen zwischendrin), und gestern, weil annehmbares Wetter, noch mit der Restwärme Kuchen hinterher. Die Brote hab ich irgendwie nicht fotografiert, dafür aber die Kuchen. Hat wieder richtig Spaß gemacht!
Backhauskuchen

   Send article as PDF   
Tags:

Backtag Klappe II.

Wettertechnisch: worst case! Strömender Regen… => So wurde offensichtlich, dass wir noch „logistische Maßnahmen“ einleiten müssen…

Launemäßig: Nicht schlecht…

IMG_4078kl

Ab 8:00 Uhr wurde angeheizt; insbesondere die „Herren des Feuers“ mussten regenfest sein ;)
Ab 9:00 Uhr wurde eine große Fuhre Brotkiechle vorbereitet (50 Stück), als Übungseinheit für den Weihnachtsmarkt. Die Vorbereitung hat auch gut geklappt, die vorbereiteten Mengen waren z.T. zu viel – aber jetzt haben wir Anhaltspunkte für´s nächste Mal. Nur das Backen von 50 Stück in einer Stunde hat nicht so hingehauen, so dass wir das unterbrechen mussten, weil um 12:00 Uhr die Leute mit den dunklen Broten bestellt waren.

Bei diesem Sauwetter gestern waren wir schon gespannt, ob die Leute, die sich am Anfang der Woche angemeldet hatten, auch kommen würden, oder ihr Brot lieber zuhause im Ofen backen :?: – aber alle kamen, „mit ihren Babys unterm Arm“.
Mittlerweile war auch die Presse eingetroffen, sowohl von der schreibenden Zunft, als auch vom Rundfunk…
IMG_4083kl
Obwohl wir gar nicht wissen, was wir davon halten sollen… Denn schon jetzt kommen Anfragen von außerhalb. Solange das Backhaus aber vom Backvolumen von Einheimischen ausgelastet ist, können wir da keine Zusagen geben, denn schließlich haben die Leute vor Ort das Backhaus ja finanziert!

Wir auch immer: Die Bäcker/innen sind hochzufrieden mit ihren Broten wieder abgezogen. Es waren doch viele dabei, die vorher einen Backkurs besucht hatten. Ein Teilnehmer, der sein „Erstlingswerk“ zum Backen brachte, meinte dann: „Meine Frau setzt großes Vertrauen in meine Backkünste – hoffentlich zu recht – sie hat jetzt kein Brot beim Bäcker gekauft…
IMG_4081kl

Unterm Strich sind wir ganz zufrieden, wie´s gelaufen ist; auch der 2. Backgang brachte noch respektable Ergebnisse hervor.

   Send article as PDF   
Tags:

Backtag Klappe I.

Der erste öffentliche Backtag steht in einer Woche bevor!

Wir sind ja sehr gespannt, ob es nach den Besuchermassen an der Einweihungsfeier des Backhauses auch „Bäcker/innenmassen“, die ihr Brot bringen wollen, zu verzeichnen gibt?!Nächste Woche von Montag bis Mittwoch läuft die telefonische Anmeldung: Da müssen alle Backwilligen ihr Brote mit Angabe des Brottyps und der Größe ankündigen. Wir stellen dann einen Backplan zusammen und informieren die Bäcker/innen, wann sie ihr Brot bringen sollen.
So die Theorie! Ob das so klappt, wird man sehen!
Während dieser ganzen Aktion will auch noch der Rundfunk anwesend sein, da die Presse mittlerweile natürlich Wind von dem Projekt Backhaus / Backtag bekommen hat. Das hätte für den ersten Backtag jetzt nicht unbeding sein müssen, aber nun gut… Wir hoffen das Beste und vor allem auf regenfreies Wetter!!! B)

   Send article as PDF   
Tags:

Es ist vollbracht…

Gestern war die Einweihung unseres Brotbackhauses – und es hat alles gut geklappt – sogar das Wetter hat gehalten…

IMG_1016a-kl

Am Tag davor wurden die Verköstigungsbrote gebacken – 8 Sechsfpünder (wie auf dem Bild vom letzten Eintrag). Diese wurden zum Auskühlen in das nebenstehende Bürgerhaus gebracht.

Am Tag der Einweihung sollte es nach der offiziellen Zermonie das gebackene Brot zur Verköstigung geben – mit Butter oder Schmalz…
Knapp die Hälfte der Brote schnitten wir auf, schmierten sie und belegten damit diverse Platten.

Als es dann endlich soweit war, standen locker 200 Leute auf dem Gelände, bzw. drumherum…
Während der Zermonie wurden erneut Brote eingeschossen, das erste Brot vom Bürgermeister persönlich… Dann der Rest.

Die Menge drängte nun ins Bürgerhaus, um die selbstgebackenen Brote zu probieren. In kurzer Zeit wurde klar, das wir „nachladen“ mussten.
Von den 8 Sechspfündern blieb nur eines (!) übirg… Die Leute fielen wirklich über das Brot her!

IMG_1013-kl
Immer wieder wurden wir gefragt, ob man das Brot auch kaufen könne. Und immer wieder mussten wir dies mit „Nein“ beantworten… Denn wir wollen kein Gewerbe aufmachen, sondern die Leute animieren, selbst zu backen und so das Leben um das Backhaus zu bereichern.

Jetzt sind wir gespannt, wie der erste öffentliche Backtag im November läuft…??!!

IMG_1014-kl

   Send article as PDF   
Tags:

Der Countdown läuft…

…noch zwei Tage bis zur Einweihung unseres Dorfbackhauses…

An der Einweihung soll selbstgebackenes Brot (Sechspfünder…!) zum Verkosten angeboten werden.

Ein Probebacken mit sechspfündigen „Kawenzmännern“ hat schon stattgefunden – mit richtig guten Ergebnissen…

Ausschnitt-kl

ausschnitt-6-pfünder

Die „Verkostungsbrote“ werden morgen gebacken und übermorgen, bei der Einweihung, wird ein „Showbacken“ mit allen möglichen Broten abgehalten.
Ich hoffe, dass sich kein (!!!) Vorführeffekt einstellt und alles klappt…
Und auch das Wetter einigermaßen hält!

Aufgrund entsrechender Anfragen ist jetzt schon klar, dass viiiele kommen werden… Es hat sich nur noch nicht überall herumgesprochen, dass man das Brot nicht kaufen, sondern nur selber backen kann…

   Send article as PDF   
Tags:

Hänsel im Backofen…

Das Backhaus macht Fortschritte, so dass wir sogar schon (in unfertigem Zustand, also noch ohne Dach) Probebacken konnten…

Zunächst musste dazu das Gewölbe fertiggemauert werden.
Aus Erde hat der Ofenbauer eine Positivform gebildet, um die „herum“ dann die Schamottsteine gesetzt wurden.
IMG_0288-kl

Dann musste die Erde wieder raus aus dem Backraum – hier blieben doch viele Passanten verwundert stehen, als nur noch Beine aus dem Ofenloch schauten…
IMG_0291-kl

Dann konnte am Abend schon kurz angefeuert werden; am nächsten Tag solle bereits ein erstes „Probebacken“ stattfinden.
IMG_0302-kl

Die Ergebnisse konnten sich fürs erste Mal auch sehen lassen!

IMG_0306kl

IMG_0322kl

   Send article as PDF   
Tags:

Birne im Backhaus…

Was hat die Birne im Backhaus zu suchen?

Nun, sicherlich kann man da auch Birnenkuchen drin backen; aber die Birne, die ich meine, ist die Form des Ofens:
Auf den ersten beiden Bildern ist die Vorbereitung für das Mauern des Schamottbodens zu sehen, auf dem dritten Bild dann mit Schamottsteinen.
Die Flammen sollen bei dieser Bauform ohne Zusatzluft schön von der Ruckwand das Gewölbe entlang bis zum Abzug streichen, so dass sich eine im Prinzip überall gleichwarme Temperatur ergibt.
Als nächstes wird das Gewäölbe gemauert…
Wir hoffen, in vier Tagen schon mal einen ersten Backversuch starten zu können…

120917-vorbereitung-boden3-kl

120917-vorbereitung-boden6-kl

120918_schamottboden1-kl

   Send article as PDF   
Tags:

Zwei Schritte vor und einer zurück…

… naja, nicht wirklich.
Aber als dann nach 14tägiger Baupause mangels Sandsteinbänken der Ofenbauer mit selbigen kam, diese auch vermauerte, stellte sich heraus, dass er, wegens des durcheinandergewürfelten Zeitplans diese Woche nicht mehr kommen kann…!!!

IMG_0234-sbänke-kl

Ab nächsten Montag will er dann aber am Backhaus arbeiten, bis es fertig ist!
Als nächstes wird ja das Schamottgewölbe gemauert. Und wenn das fertig ist, kann es auch erhitzt werden, ohne dass das Dach des Backhauses darauf ist.
Nach zwei Mal „Vorglühen“ ohne Brot hoffen wir dann, dass am 22.9. die ersten Versuchsbrote und auch Kuchen darin backen werden…

   Send article as PDF   
Tags: