Archiv (Tag): Clips / Dokus

Insektenhotels – Gesummse und Getummel!

Es ist wirklich Wahnsinn, wie die „gehörnten Mauerbienen“

die Insektenhotels umschwärmen!!!

Das wird immer mehr!!!

Zuerst krabbeln sie vorwärts rein – ich interpretiere mal, dass sie die Behausung so inspizieren; dann drehen sie sich um und krabbeln rückwärts hinein.  Das kann man auf dem kurzen Video hier gut erkennen!

Wenn sie genügend Pollen (den kann man gut am Bauch erkennen) in der Brutkammer abgelegt haben, legen sie ein Ei „dazu“ und schließen die Kammer. Die nächste wird davor gebaut, bis das Röhrchen voll ist.

Um die Insektenhotels herum ist wirklich den ganzen Tag ein heftiges Gebrumme 😀 ! Toll!

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Erste Untermieter und erste Anzucht!

Die Insektenhotels werden von ersten Untermietern umschwärmt!

Wenn ich es richtig erkannt habe, handelt es sich um die „gehörnte Mauerbiene“.

Hier noch ein kurzes (verwackeltes… 😳 ) Video von der „Herbergssuche“:

Außerdem habe ich heute – endlich – die Bohnen, Gurken und Kapuzinerkresse in Anzuchterde verpackt!

Die sollen ja dann, wenn´s wärmer ist, in vollendeter Harmonie (also Mischkultur…) in diesem Kübel wohnen

und uns eine gute Ernte bescheren – bis dahin jedoch päpple ich sie auf der Fensterbank.

Statt kompostierbare Töpfchen zu kaufen, habe ich die Samen (1 – 2 pro Einheit) in leere Eierkartons zum Keimen gelegt – die sind genauso kompostierbar und können mit in den Topf eingepflanzt werden (nicht meine Idee, hab´ ich irgendwo gelesen…!)

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Sprudelnde Badekugeln … musste ja kommen ;-)

Selbstgemachte Kosmetika finde ich sehr spannend, und wenn es dann auch noch so schnell geht, wie die Badekugeln – umso besser!

Natron als ein Grundstoff ist auch wieder dabei – wie gut, dass ich Natron, wie auch Zitronensäure – mittlerweile kiloweise zuhause habe…

Ok, hier nun das Rezept:

200 g Natron (bindet Gerüche)
100 g Zitronensäure (ist in Verbindung mit Natron und Wasser für das Sprudeln zuständig)
50 g Speisestärke (Trägerstoff)
20 g Milchpulver (natürlicher Emulgator)
75 g Kokosfett oder Sheabutter oder Olivenöl (ich habe – weil in größeren Mengen vorhanden – Kokosfett genommen – zur Hautpflege)

  • Optional:
    Ätherisches Öl / Öle (ich entschied mich für  Orangenöl und Veilchenduft…)
  • Getrocknete Blütenblätter oder Tee (wollte das ausprobieren ohne Schnickschnack… Mit Blüten etc. sehen die Kugeln natürlich interessanter aus…)
  • Lebensmittelfarben (hatte nur gelb zuhause – da ist ein ganzes Päckchen drin 😯 – vermute mal, man sieht das erst, wenn sich die Kugel im Wasser auflöst…

  • Trockene Zutaten vermischen (hier ggf. auch Lebensmittelfarbe, falls Pulver dazu geben)
  • Kokosfett im warmen Wasserbad oder in einer Tasse in der Mikrowelle schmelzen lassen und über die Trockenmischung geben,ebenso ggf. das ätherische Öl, vermischen
  • und dann mit den Händen eine Kugel formen,
    (hier kann man auch Silikonformen benutzen, so man welche hat).
  • ggf. In Blüten oder Tee wälzen.
  • Jetzt austrocknen lassen (z.B. auf Eierbechern, Espressotassen…).
    Ergibt 4 Kugeln; 1 für ein Vollbad

Die Badekugeln lasse ich jetzt mal mindestens vier Tage trocknen. (Die Pimpernelle auf dem Bild ist übrigens nur Deko… 😉 ).

Vom ersten Test werde ich berichten !

Ich bin echt mal gespannt, ob eine Kugel wirklich ausreicht für eine Wanne?!

EDIT: 03.04.2015

Also zunächst einmal: Eine Kugel reicht definitiv für eine Wanne!  🙂
Ein Bad mit den Badekugeln ist sehr angenehm! Das enthaltene Öl schmeichelt der Haut und sättigt sie – ist aber nicht übertrieben fetthaltig! Ohne Blüten o.ä. lässt sich die Wanne auch problemlos reinigen! Ich kann das Rezept wirklich empfehlen.

Hier noch ein Video, in dem man das Sprudeln erkennen kann:

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Interessante Links zum Thema Brotbacken

 

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Vegetarisch, vegan oder Fleischeslust???

Ich esse gern Fleisch und ich habe auch kein ethisches Problem damit, dass Tiere getötet werden, damit Menschen sie essen können.

Aber ich habe ein Problem damit, dass Tiere in Massentierhaltung unter unwürdigsten Bedingungen gehalten werden, nur damit der Mensch zu billigsten Preisen immer mehr Fleisch in sich hineinstopfen kann.

Auch wenn mir diese Umstände immer im Hinterkopf „herumwaberten“, habe ich doch, gerade wenn die Bude voll war und viele Leute zu verköstigen waren, zu „billigem“ Fleisch gegriffen… Immer mit dem Wissen: „Eigentlich müsstest du aber…“

Diese Woche lief erneut der Film „Unser täglich Tier“ – ich hab´ ihn mir dieses Mal angeschaut und jetzt doch den Entschluss gefasst, beim Fleischkonsum auf Ware mit Biosiegel zurückzugreifen, wo ich – hoffentlich – davon ausgehen kann, dass eine artgerechte Haltung stattfindet, oder eben alternativ zu kochen.

Bild

Doku: „Unser täglich Tier“

So schaute ich mich gestern in einem gut sortierten (konventionellen) Supermarkt um, was an vegetarischen, bzw. veganen Produkten angeboten wird.

An veganen Produkten stört mich, dass viele hochverarbeitet sind (Convenience Food) – solche Produkte vermeide ich normalerweise eigentlich weitestgehend; ich tendiere eher dazu, immer mehr selbst zu machen.

Trotzdem nahm ich mir mal – probehalber, zum Versuchen – sog. vegane Fleischwurst mit… Bild    – das geht gar nicht!!!

Heute mittag kam mein Essensplan durcheinander, und so probierte ich „Hackfleischersatz“ aus, der mir schon länger im Hinterkopf rumspukt. Wobei: „Hackfleischersatz“ ist  vom Prinzip her ein falscher Ausdruck, denn ich will Hackfleisch nicht ersetzen – das geht in meinen Augen nicht (ebenso wenig, wie vegane Fleischwurst ein Ersatz für die echte sein kann).

Es ist der Versuch, ein Füllsel herzustellen, das vielleicht vom „Mausfieling“ angelehnt ist an Hackfleisch, das aber für sich steht… Kein Ersatz, sondern eine gute Alternative.

Die Wahl fiel auf Grünkern und Puylinsen – sowohl Grünkern, wie auch Linsen haben einen Eigengeschmack; Grünkern allein wäre mir aber zu einseitig gewesen.

100 g Grünkern
1/2 Tasse Puylinsen (Alblinsen o.ä – hab ich dummerweise nicht abgewogen)

  • Sowohl den Grünkern, wie auch im Anschluss die Linsen schlug ich im Thermomix etwas an (vielleicht 5 Sek. auf Stufe 8 – 9).
  • Diese beiden Zutaten wurden vermischt, mit Wasser gut bedeckt und 2 -3 Stunden eingeweicht, dann mit etwas Gemüsebrühe ca. 10 Minuten gekocht. Das Gemisch war schnell gar, weil das Getreide / die Linsen nicht mehr ganz waren. Ich wollte es auch nicht zu weich, damit die Konsistenz nicht zu breiig wird.

  • Die abgekochte Mischung kam zum Abtropfen in ein Sieb – vielleicht 20 Minuten, hätte auch länger sein können, aber wir wollten dann irgendwann essen…
  • In einer (beschichteten) Pfanne erhitzte ich Rapsöl und und gab immer so 2  EL der Linsen-/Grünkernmasse dazu, würzte dies mit Paprika, Chili, Salz, … der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt!
    Mit dem Öl sollte nicht gespart werden und es sollte richtig heiß sein. Die Masse zerbröseln, ähnlich wie Hackfleisch und solange braten, bis sie eine Kruste bekommt

Diese Brösel schmecken sehr herzhaft und man kann sie z.b. gut als Bolognese zur Tomatensoße geben (das haben wir ausprobiert – wobei ich zugeben muss, dass ich zu meiner normalen Tomatensoße nicht zwingend Fleisch oder was anderes brauche).

Heute mittag wurde nur ein Teil der GrüLi-Masse benötigt… Der Rest wird mit einem Ei verquirlt und als Bratlinge  ausgebacken…

Die GrüLis eignen sich sicher auch sehr gut für gefülltes Gemüse!

Edit 19.01.15:
Heute habe ich die restliche GrüLi-Masse als Bratlinge verarbeitet. Dazu habe ich ein Ei untergerührt, in 4 Bratlinge aufgeteilt und in der Pfanne gebacken. Dazu gab es Tomatensoße – der Rest von gestern…

Bild

Der Geschmack hat mich nach wie vor überzeugt, die Bratlinge waren mir aber zu krümelig. Beim nächsten Mal werde ich, wenn das Ei untergerührt ist, etwas Flohsamenschalen (vgl. Life-Changing-Loaf-of-Bread) dazugeben…

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Bäckereisterben!

Wieder ein Film über das Bäckereisterben: Backen wir´s noch? Bäckermeister kontra Backshops! Und eine Onlinepetition dagegen!

Wenn täglich in Deutschland eine Bäckerei zumacht, dann kann man sich in etwa ausrechnen, wie lange es noch traditionelle Handwerksbäckereien geben wird…!

In Frankreich gab es in den 1980er Jahren ebenfalls einen Niedergang „des Baguettes“, auch hier gab es die Konkurrenz zur Fabrikware.

„Vor Jahren noch drohte die Liebe der Franzosen zu ihrem Baguette zu erlöschen. 1978 wurde erstmals die staatliche Brotpreisbindung aufgeweicht, 1987 ganz abgeschafft. Supermärkte boten daraufhin Billigbrot an. Die Industrie lieferte Teiglinge gefroren an Pseudobäckereien, deren Angestellte keine Bäcker mehr sein mussten. Das Baguette schmeckte häufiger fade. Bei den Billigpreisen konnte das Bäckerhandwerk nicht mithalten. Tausende Bäcker mussten ihren Laden dichtmachen. Mit ihnen verschwand auch die Qualität des Brotes.“

In Frankreich gingen Müller und Bäcker das Problem an und es entstand eine Brotverordnung, die die Reinheit des Baguettes definiert:
„Denn seit damals regelt die Brotverordnung 13-09-1993 die Reinheit eines Baguettes von höherer Qualität: Es darf den Namen „Baguette de tradition française“ tragen. Aber: So ein Spitzenbaguette darf nicht eingefroren gewesen sein, es muss vor Ort gebacken werden. Die Zutaten dürfen nur Mehl, Wasser, Salz und Hefe sein. Als Zusatzstoffe sind höchstens Spuren von Bohnenmehl, Sojamehl und Weizenmalzmehl erlaubt. Auge und Gaumen erkennen sofort: Der Unterschied zwischen einem Supermarkt- und einem Traditionsbaguette ist ein himmelweiter.“

Dieses Gesetz hat das Ruder noch einmal herumgeworfen:
„Weil das Baguette de tradition mehr Zuwendung verlangt als ein Baguette classique, ist es teurer: In Städten kostet es schon mal bis zu 1,35 Euro statt 90 Cent. Dennoch verlangen inzwischen mehr und mehr Franzosen in ihrer Bäckerei lieber „Une tradition, s´il vous plaît“ statt „une baguette“. Auch die Regierung legt sich für das Bäckerhandwerk ins Zeug – mit einem Gesetz. Seit 1998 darf sich nur noch der Laden „Boulangerie“ (Bäckerei) nennen, in dem der Bäcker den Teig selbst knetet, Brot backt, keine Tiefkühlware verwendet und die frische Ware dort verkauft. Et voilà, all das führte dazu, dass das rasante Bäckereisterben gebremst wurde.“ http://www.badische-zeitung.de/wirtschaft-3/franzosen-vertrauen-baecker-mehr-als-massenware–73749370.html

Für Deutschland wäre das vielleicht auch eine Möglichkeit – aber dazu müssen die drei Gruppen an einem Strang ziehen: Müller / Bäcker, der Staat und halt eben auch der Verbraucher!!!

Momentan gibt es eine Onlinepetition, bei der das Vorgehen nach französischem Vorbild gefordert wird. Bisher haben 166 Menschen unterschrieben – 119 834 Unterschriften braucht sie noch… in den nächsten 61 Tagen!!!

 

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„Schluss mit schnell“ –

– ein spannender Film auf ARTE, eine „Ode an das selbstbestimmte Leben“, leider nur noch bis morgen der in der Mediathek von ARTE

An einer Stelle wird in dem Film die Frage gestellt: „Was braucht man im Leben, um wirklich glücklich zu sein?“
– Ja, was ist wirklich nötig? Und was nicht? Welche Werte sind uns wichtig?

Der Film „Schluss mit schnell“ beschäftigt sich mit der Postwachstumsgesellschaft; er fragt, wie man in einer Welt, deren Ressourcen begrenzt sind, gut miteinander und mit der Umwelt leben kann, einer Welt, in der wieder der Mensch und die Natur im Mittelpunkt stehen und nicht das zum großen Teil wertschöpfungsfreie Kapital.

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Ein zentraler Begriff dabei ist „Transition“ – Übergang – der Übergang von einer Wachstumsgesellschaft in eine Postwachstumsgesellschaft.
Es werden hier Initiativen auf der ganzen Welt vorgestellt, die versuchen, sich den begrenzten Ressourcen unserer Erde anzupassen.
Das bedeutet eine Werteverschiebung vom Individualismus hin zum gemeinschaftlichen Handeln.

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Es gibt ein internationales Transition-Netzwerk, eines für den deutschsprachigen Bereich und sogenannte TTs – Transition Towns; in Deutschland (Deutschland kommt in dem Film überhaupt nicht vor…!) steht hier Witzenhausen in Nordhessen ganz vorne(und was die Leute da auf die Beine stellen, ist kein Witz 😉 ).

Hier der Film jetzt auf youtube

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