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Nachgekocht: Linsen (mit Spätzle) – vegan-vegetarisch

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Diese Kombi, Linsen mit Spätzle zu essen – die gibt es bei uns nicht und mutet – selbst wenn „Saitewürschtle“ (also Wiener 🙄) dabei sind, erstmal für nicht-schwäbische Ohren und Augen recht seltsam an 🤨 !
Ich lernte dieses Gericht in meiner Studienzeit in der Mensa kennen – ja, war  ok damals.

Vor kurzem lief es mir bei Madam Cuisine über den Weg und ich hatte richtig Lust, es auszuprobieren, zumal dies eine vegetarische- und je nach Fettart – vegane Variante ist. Mit den Pilzen als Beigabe schmeckt das richtig vollmundig – umami – gut! Ich vermisse weder Bauchspeck noch Wiener! Es ist allerdings schon eine ordentliche Schnippelei, will man das Gemüse wirklich sehr klein schneiden (und das will ich…)

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Zutaten Linsen(gemüse) für 4 Personen:

  • 250 g braune Linsen
  • 1 EL Butter
  • 1 EL Olivenöl – ich nehme statt Butter und Olivenöl Rapsöl
  • 2 Karotten
  • 1 Stange Lauch
  • 8 braune Champignons
  • 1 Lorbeerblatt
  • 100 ml Rotwein
  • 700 ml Wasser
  • 1 TL TL Gemüsebrühe
  • 4-5 EL EL Rotweinessig – meistens habe ich keinen Rotweinessig da, daher experimentiere ich mit anderen Essigen. Entscheidend ist eine abgewogene Säure.
  • Salz, Pfeffer & Muskat
  • ½ Bund glatte Petersilie – bin kein Freund von Petersilie, ich lasse sie weg

Zubereitung:

  • Gemüse sehr klein schnippeln
  • Linsen gut abspülen und abtropfen lassen
  • mit dem Öl das klitzkleingeschnippelte Gemüse samt den Linsen ca. 5 Minuten anschwitzen/andünsten
  • mit dem Rotwein ablöschen
  • das Wasser, die gekörnte Gemüsebrühe und das Lorbeerblatt zugeben, ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen fast gar sind
  • Jetzt mit den restlichen Zutaten abschmecken und noch etwas weiterköcheln lassen (ggf. noch etwas mehr Flüssigkeit dazugeben).
    ACHTUNG an alle Nicht-Schwaben: Tastet euch an die Essigmenge heran! Probiert immer mal wieder, bis euch die Säure ausgewogen erscheint (ist ja abhängig vom Essig und dem eigenen Geschmack – ich finde die angegebene Menge ok!).

Spätzle (definitiv nicht vegan) – Zutaten für 4 Personen: 

(Meine Spätzle werden mit dem Spätzleshaker ins Wasser gedrückt, d.h. der Teig muss etwas „flüssiger“ sein, als Geschabte)

  • 300 g Mehl (ich nehme Normales) + 1 bis 1,5 EL
  • 1 TL Salz
  • 4 große Eier
  • 120 ml Wasser

Zubereitung Spätzle:

  • Die Zutaten mit dem Kochlöffel so gut verrühren, bis der Teig reißend vom Löffel fällt (das ist ein bisschen Erfahrungssache).
  • Einen Topf mit gesalzenem Wasser zum Kochen bringen, dann etwas herunterregeln bis das Wasser siedet
  • Dann in das „Spätzlegerät“ eurer Wahl einfüllen, portionsweise ins siedende Wasser drücken, wenn die Spätzle wieder „auftauchen“, mit einer Schaumkelle herausfischen, gut abtropfen lassen und in eine gewärmte Schüssel füllen, bis der ganze Teig verarbeitet ist.

Bei uns werden Spätzle immer noch mit brauner Butter („Nussbutter“) abgeschmelzt 🙈…

Ein Wort zum „Spätzleshaker“: Für mich ist das „die sauberste“ Lösung, Spätzle zumachen: Ich gebe mir nicht die sportliche Herausforderung, den Teig darin zu „shaken“, aber wenn der Teig fertig ist, kann ich ihn komplett in den Shaker einfüllen und portionsweise verarbeiten, ohne weiteres „Geschmiere“. Letzteres hat mich davon abgehalten, überhaupt Spätzle zu machen (oder doch nur sehr selten), aber mit dem Teil ist das eine relativ saubere Sache 👍!

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Camping-Soulfood: Käschde-Linse-Grumbeersupp

Uaaah! Es regnet die ganze Zeit nur 1 Mal…

Nachdem wir durch den Aufbau am Campingplatz nass geworden sind und froren, musste etwas Wärmendes zum Essen her, das die Laune heben sollte.

Ich inspizierte meine Vorräte und daraus ergab sich nach und nach die Idee zu dieser Suppe:  Bild

Da sich die Laune beträchtlich hob, habe ich sie versucht zu rekonstruieren… (Menge für 4 Personen)

Zutaten:

1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehen
4 mittelgroße Kartoffeln
1 Apfel, geschält, entkernt
⅓ Packung (ca. 165 g) rote Linsen
1 Pck. (200 g) eingezogene, gekochte Käschde (Esskastanien)
ca. ½ ? Liter Gemüsebrühe
(ggf. noch etwas Apfelsaft)
1 Dose Kokosmilch
1 kl. Dose Tomatenmark
3 EL Öl
2-3 EL Sojasoße
1-2 TL Curry
½ TL Kreuzkümmel
½ TL Zimt
1 gestr. TL Cayennepfeffer

Zubereitung:

1. Zwiebel, Knoblauch und geschälte Kartoffeln kleinschneiden (Kartoffel in kleine Würfel)

2. Öl in die Pfanne geben, zuerst Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen, dann die Kartoffelwürfel und die Gewürze dazugeben und mit anschwitzen.

3. Mit der Gemüsebrühe ablöschen (die Kartoffeln sollten bedeckt sein), aufkochen lassen, Flamme dann reduzieren, dass es köchelt.

4. Apfel schälen, entkernen und in sehr feine Stücke schneiden.

5. Apfel + Käschde dazugeben.

6. Kokosmilch + Tomatenmark dazugeben

7. Linsen dazugeben *; damit das Ganze wieder weiterkocht, Flamme kurzzeitig erhöhen, bis es aufgekocht ist.

8. Ca. 20 Min weiterköcheln lassen, ggf. noch etwas Wasser zugeben, immer wieder mal umrühren (die Linsen setzen sich unten ab und neigen zum Anbrennen…)

9. Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken und genießen.

Da alles in einem Topf zuzubereiten ist, eignet sich die Suppe gut für die Campingküche – außerdem ist sie  „zufällig vegan“… 😉

* Wenn man die Suppe am heimischen Herd mit mehr Platz kocht, empfiehlt es sich, die Linsen in einem extra Topf mit Gemüsebrühe weichzukochen und – nachdem die Kartoffeln weich sind – zum Rest der Suppe dazuzukippen.

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Linseneintopf – zufällig vegan


Soulfood-Suppe als Resteverwertung

Ein Teil eines Hokaidokürbises war noch im Kühlschrank, auch eine Lauchstange. Kartoffeln sind sowieso immer im Haus. Ich musste etwas vorkochen, weil ein Arbeitseinsatz geplant und an diesem Tag keine Zeit zum Kochen war. Das Wetter war letzte Woche saukalt (der einzige Schnee in dieser Saison bei uns…) – etwas Warmes brauchten die fleißigen Schaffer – ein „dicke Suppe“ bot sich an!

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Wie immer koche ich „aus der Lameng“ und schrieb auch nichts auf – aber das Ergebnis war ausgesprochen lecker, so dass ich jetzt einen 2. Anlauf nahm – und mich gleich darum bemühte, es hier festzuhalten, damit es nicht komplett in Vergessenheit gerät. Also:

ZUTATEN: (für 5-6 Personen)

  • 1 Lauchstange
  • 1 große Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 TL Ingwerpaste (oder frischen Ingwer, gerieben)
  • 3-4 EL Raps-/Sonnenblumenöl
  • 1/4 Hokaido-Kürbis
  • 4 große Kartoffeln (festkochend)
  • 500 ml passierte Tomaten (Sugo)
  • 1 Dose Kokosmilch
  • 250 ml Wasser
  • 250 g rote Linsen
  • 1 Dose Kidneybohnen

GEWÜRZE:

  • 1/ 2 TL Zimt
  • 1 TL Paprika
  • 1/2 TL Cumin
  • 1/2 – 1 TL Harissa (etwas Scharfes)
  • 1/2 TL Salzzitronenpaste* (oder Tamarindenpaste – etwas Saures)
  • 1/2 TL Zucker (oder entsprechend ein anderes Süßungsmittel – etwas Süßes)
  • 1 – 2 TL Misopaste (etwas Umami)
  • 2 – 3 TL Gemüsebrühe (Pulver – etwas Salziges)
  • Salz zum Abschmecken

ZUBEREITUNG:

  • Lauch und Zwiebel kleinschneiden, mit den durchgedrückten Koblauchzehen, dem Ingwer und den Gewürzen (außer Salz, Zucker + Misopaste) andünsten, so dass Röstaromen entstehen (nicht zu heiß, damit die Gewürze nicht verbrennen!)
  • Kürbis und Kartoffeln in nicht zu große Stücke schneiden
  • zu dem Lauch und den Zwiebeln geben + kurze Zeit mit andünsten
  • ablöschen mit den passierten Tomaten und der Kokosmilch
  • jetzt die restlichen Gewürze dazugeben (- außer dem Salz)
  • ca. 10 Minuten köcheln lassen
  • die roten Linsen abspülen und nach 10 Minuten in die Suppe geben, dazu die 250 ml Wasser – weitere 20 Minuten köcheln lassen.
  •  Nun das Ganze grob pürieren ( mein Ziel ist es, das noch Stücke vom Kürbis und den Kartoffeln zum Beißen vorhanden sind, aber die Suppe dennoch sämig wird)
  • ggf. mit zusätzlichem Wasser flüssiger machen
  • Kidneybohnen dazugeben und nochmal 10 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen
  • jetzt mit Salz – und nach Wunsch von anderen Gewürzen – abschmecken
  • mit Baguette, Fladenbrot o.ä. servieren!

Zudem ist das Ganze „zufällig vegan“ (je nach Fett zum Anbraten)…

* ich fermentiere alle paar Jahre Salzzitronen, sie halten ewig und verlieren nicht an Geschmack. Damit ich sie nicht im Keller vergesse, pürriere ich mir immer eine halbe Zitrone, fülle es in ein Glas ab und stelle dieses griffbereit in den Kühlschrank.

 

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Pilaw mit Azukibohnen -Soulfood

 

Das ist ein (etwas abgewandeltes) Rezept aus einem Vollwert-Kochbuch der  späten 1980er Jahre, für das ich damals extrem exotische Gewürze kaufen musste – heute gehören sie zum Repertoire, das ich eigentlich immer habe 😉 … Und zufällig ist das Ganze noch vegan.

Aber damals war das absolut exotisch – und es schmeckt immer noch nach Orient. Außerdem gerade das Richtige für kalte Tage – Soulfood eben…

Zutaten:

  • 200 g Azukibohnen (gibt’s im Biomarkt)
  • 2 Tassen (große, ca. 250ml) Reis (wer mag: Vollkornreis)
  • 1  große Zwiebel
  • 2 Dosen gehackte Tomaten
  • 3 EL Korinthen / Rosinen
  • 3 EL Pinienkerne

Gewürze:

  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 1 TL Kurkuma
  • 1/2 TL Zimt
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1 Msp Cayennepffer
  • 1 – 2 getrocknete Chilischoten
  • 1/2 TL Piment
  • 3 EL Öl, z.B. Rapsöl
  • (1/2  Bund Petersilie)

Wie geht’s?

Am Vortag
Die Bohnen in 750 ml Wasser über Nacht einweichen

Am Tag der „Verkostung“:


Das ist übrigens die doppelte Menge… für gut 8 Personen…

  • Das überflüssige Bohnenwasser abgießen, auffangen und 600 ml Wasser mit 1 TL Salz dazugeben und gut  1 Stunde kochen lassen (bis die Bohnen weich sind).
  • Den Reis mit 2 Tassen Wasser (die gleichen, mit denen man den Reis abgemessen hat) in einen Topf mit Rosinen , Pinienkernen und 1 TL Salz geben und ca. 40 Minuten nach den Bohnen beginnen zu kochen / garen.
  • Zwiebel schälen und kleinschneiden
  • Knoblauch und Ingwer reiben
  • (die Petersilie hacken – wer’s mag, ich nicht)
  • das Öl erhitzen (mittlere Hitze), die Zwiebeln erst etwas glasig dünsten, dann mit dem Knoblauch, Ingwer und den restlichen Gewürzen anbraten (Achtung: nicht zu heiß! Die Gewürze verbrennen sonst. Ich weiß nicht, woher dieses Rezept eigentlich kommt, aber ich habe ein indisches Kochbuch, da ist üblich, das man die Gewürze vorher im Öl anbrät und sie dann erst zum Aromatisieren zum „Rest“ gibt.)
  • wenn dir der Orient dann so in die Nase gestiegen ist, dass du es kaum noch aushälst (oder eben wenn diese Melange gut angebraten ist), dann die zwei Dosen Tomaten zum „Ablöschen“ dazugeben und nochmal 20 Minuten durchgaren.
  • Diese Mischung dann unter die mittlerweile weichen Bohnen heben, dann den Korinthen-/Pinienreis auch noch mit Salz, Cayennepeffer oder anderer Schärfe Honig / Dicksaft abschmecken (+ Petersilie unterheben)
  • alles warmhalten und 20 Minuten durchziehen lassen.
  • nochmals abschmecken und servieren, Augen schließen und sich wegträumen in das Land der Düfte…

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Pizzoccheri auf „pfälzisch“

 

Als mein Herzallerliebster von einer Hüttenwandertour am Lago Maggiore zurückkam, teilte er mir überrascht mit, auf einer der Hütten habe es so was Ähnliches wie ein Gericht aus der Pfalz gegeben: Verheierde („Verheiratete“) – das ist eine Kombi aus Spätzle und Salzkartoffel, und dann – je nach Familienrezept – mit gebräunten Zwiebeln und / oder Speck dazu; mir ist auch eine Variante mit Hackfleisch bekannt.

Jedenfalls ging es um die Kombi „Nudeln mit Kartoffeln“, die bei ihm diese Assoziation geweckt hatte. Glücklicherweise erinnerte er sich auch noch an den Namen des Gerichtes: „Pizzoccheri“ so dass ich etwas recherchieren konnte.

Das Rezept kommt aus Norditalien, genauer: aus Valtellina (schweizerisch: Veltlin), eine Provinz der Lombardei, angrenzend an die Schweiz und Südtirol.

Die Nudeln darin sind auch keine Spätzle (wen wundert’s???), sondern Buchweizen-Bandnudeln.
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Außerdem kommen noch weitere Zutaten hinzu: v.a. Wirsingkohl, auch etwas Salbei, Knoblauch und Parmesan.

Diese Kombination las sich sehr spannend, obwohl ich mir den Geschmack nicht wirklich vorstellen konnte, deshalb wurde es ausprobiert – zunächst mal mit den original italienischen Buchweizen-Bandnudeln. Das war auch ok, aber von Hause aus die „Verheierde“ gewohnt, konnte ich mir gut vorstellen, dass mir das mit Spätzle – BUCHWEIZEN-Spätzle!!! – noch besser schmecken würde (was sich dann auch so erwies 🙂 ).

Und diese italienisch-pfälzische Kombi will ich euch nicht vorenthalten… 😉

Die Menge des Rezeptes passt für 4 Personen.

Ihr braucht

  • einen kleinen Wirsingkohl, geputzt ca. 600 g, Strunk entfernen, in Streifen schneiden und in gesalzenem Wasser blanchieren; das „Blanchier-Wasser“ nicht wegschütten! Die Kohlstreifen salzen und in Butter anbraten, warmstellen.

  • 500 g festkochende Kartoffeln, schälen, in Würfel schneiden und im Wirsingwasser 20 Minuten weichkochen, warmstellen

Spätzleteig vorbereiten aus

  • 200 g Vollmich
  • 4 Eier
  • 200g Buchweizenmehl (habe ich mir selbst gemahlen)
  • 1/2 TL Salz
    Teig verrühren, bis er Blasen schlägt, 10 Minuten ruhen lassen

Im Wirsing-Kartoffel-Wasser (ggf. etwas auffüllen) die Spätzle portionsweise herstellen. Damit sie nicht weitergaren, gehören sie eigentlich in kaltem Wasser kurz abgeschreckt – das schaffe ich meistens nicht, insb. wenn noch weitere Kochvorgänge gleichzeitig laufen…
Mein Werkzeug der Wahl ist der Spätzle-Shaker – da geht der komplette Teig rein und das „Geschmiere“ beim Spätzlemachen hält sich echt in Grenzen (wobei ich den Teig darin nicht shake; für Fitnessübungen gehe ich lieber woanders hin…) Wenn der Teig fertig gerührt ist, wird er zum Ruhen in den Shaker gefüllt und dann kann es losgehen.

So, jetzt haben wir die drei Hauptzutaten – diese in eine große Schüssel schichten, warmstellen.

Kräutermischung speziale:

  • 3 -4 EL Butter erhitzen,
  • 4 – 5 Salbeiblätter kleinschneiden,
  • ebenso 3 – 4 Knoblauchzehen – die Butter sollte schön braun werden, der Salbei knusprig, der Knoblauch sollte aber nicht verbrennen.

und das Ganze über die Nudeln geben, samt 1/4 l Gemüsebrühe und unterheben. Zum Schluss noch Parmesankäse (hier war es in Ermangelung von Parmesankäse ein Bergkäse) drübergeben und servieren.

Mir hat die Spätzle-Variante tatsächlich besser geschmeckt, als die mit Nudeln, das mag aber auch Gewohnheitssache sein. Wer an die italienischen Bandnudeln kommt, kann natürlich auch die nehmen (dann verliert es halt den „pfälzischen“ Touch… 😉 )

Das ist wirklich ein super leckeres Gericht, das den Aufwand beim Kochen lohnt!!!

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Gelbe Pflaumen – Mandeln – Tonka – Marmelade

Beim „TmV“ (Türken meines Vertrauens) gab es – neben einer wunderschönen Lammkeule – auch gelbe Pflaumen! Endlich! Wollte ich doch ein Rezept umsetzen, das mir schon eine Weile durch den Kopf schwirrte…

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Es wanderten ca. 3 kg Pflaumen in meinen Korb, von 2 kg entkernten Früchten wollte ich Marmelade kochen.

Zutaten:
– 2 kg entkernte, gelbe Pflaumen
– 100 g gestiftelte Mandeln
– 1 geriebene Tonkabohne
– 1/2 TL Vanillepulver (oder 1/2 Vanilleschote)
– 2 EL brauner Zucker
– 1/2 Tasse Wasser
– 2 x Gelierzucker 2 : 1
– ca. 8 Schraubdeckelgläser, heiß ausgespült

Die Pflaumen entkernen und mit der Schale nach unten in den Topf legen.
Die Tonkabohne darüber reiben, das Vanillepulver,den braunen Zucker und eine halbe Tasse Wasser zugeben.
Die Pflaumen bei mittlerer Hitze ca. 1 Stunde weichkochen.

In der Zwischenzeit die gestiftelten Mandeln ohne Fettzugabe leicht rösten – am liebsten nehme ich dazu meine Eisenpfanne. Die Mandeln dürfen nicht zu dunkel werden, sonst schmecken sie verbrannt. Wenn sie die ideale Bräunung haben, gleich aus der Pfanne auf einen Teller geben, da sie sonst nachbräunen.

Wenn die Pflaumen weich sind, diese mit einem Mixstab pürieren, dann die Mandeln dazugeben und nun den Gelierzucker einrieseln lassen.

Das Ganze so erhitzen, dass es 3 Minuten blubbernd kocht und in die sauberen, bereitgestellten Gläser einfüllen (der Rand muss absolut sauber bleiben!) – ferdisch!!!

Sehr legaa!!!

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Gelbes Linsenpüree / Brotaufstrich

Auf der Suche nach einem gelben Brotaufstrich liefen mir gelbe Linsen über den Weg… Unterm Strich wurde das Ergebnis sehr lecker, wobei ich das Linsenpüree mindestens so gern warm als Beilage, aber auch als Aufstrich esse!

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Zutaten:

  • 500 g gelbe Linsen + 4 getrocknete Aprikosen(ungeschwefelt)

3 Stunden einweichen, 20 Minuten weich kochen (-> Gemüsebrühe), abtropfen lassen

  • 4 große Zwiebeln, grob in Spalten schneiden

mit 2 EL Butter in einer Pfanne (am besten Eisenpfanne) anbraten (sie sollten weich und angebräunt sein), etwas Kurkuma darüber geben

in einen Mixer geben

  • Gewürze / Kräuter anbraten* (viel Kurkuma, 1/2 TL Curry, 1/2 TL Ingwer, 1/2 TL Zimt, 1/2 TL Kreuzkümmel, Zitronenthymian, Ananassalbei, etwas Pfeffer, Zitronensalz oder Salzzitronen, 1/2 EL Honig Rapsöl

2 EL Rapsöl in die Pfanne geben, bei mittlerer Hitze die Gewürze und Kräuter anbraten, so dass sie nicht verbrennen aber stark duften. Jetzt die abgetropften Linsen mit in die Pfanne geben, mit den Gewürzen vermischen, etwas anbraten, auch in den Mixer geben.

Alles gut pürieren, so dass eine sämige Masse entsteht. Zum Schluss noch 1 EL Butter untermischen (damit beim Erkalten das Ganze härter wird).

In Gläser abfüllen in den Kühlschrank stellen oder eingefrieren.

*die Gewürze sind sehr variabel. Unterm Strich liebe ich es etwas orientalisch, daher Kreuzkümmel, Zimt… Es geht selbstverständlich auch normaler Thymian und normales Salz. Ich wollte hier die etwas fruchtige Note unterstreichen.

Vegane Variante: Butter mit entsprechendem Öl ersetzen.

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Zimthähnchen mit Kastaniensauce

 

Beim Metzger meines Vertrauen konnte man vor Kurzem Hähnchem bestellen – da erinnerte ich mich an ein Rezept, das ich schon ewig nicht mehr kochte… und das absolut lecker ist:

Zimthähnchen! Im Römertopf. Mit einer Zimt-Kastaniensauce… zum Reinknieen!

Zutaten Füllung:

  • 2 geschälte Zwiebeln
  • 20 Nelken

Die Zwiebeln mit den Nelken spicken.

Zutaten Rub:

  • 1 junges Hähnchen (ca. 1,5 kg)
  • 1 TL Salz
  • 1TL Zimt
  • 1 TL Cayennepfeffer
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1 Prise gemahlene Nelken
  • schwarzer Pfeffer

Die Gewürze mischen und das Hähnchen außen und innen damit einreiben. Kann gern auch über Nacht stehen gelassen werden.

Die mit Nelken gespickten Zwiebeln in das Hähnchen geben und dieses „bridieren / dressieren“, also „verschnüren“.

Sauce zum Einpinseln des Hähnchens (gibt es dafür einen Spezialausdruck  😯 ???)

Zutaten:

  • 2 EL flüssiger Honig
  • 2 EL scharfer Senf
  • 2 EL Aceto Balsamico
  • 1 TL Zimt
  • 1/2 TL Cayennepfeffer
  • 1 TL Paprikapulver

Zutaten verrühren, das Hähnchen ringsum gut mit der Sauce bestreichen.

Das Hähnchen jetzt in den gewässerten Römertopf legen und bei 225 Grad in den kalten Ofen schieben.

50 – 60 Minuten bei geschlossenem Deckel garen, dann Deckel abnehmen, nochmals bestreichen und bei 200 Grad nochmals gut 30 Minuten braten, damit das Hähnchen knusprig wird.
Ich habe das Hähnchen jetzt aus dem Römertopf genommen und auf einen Rost / Grillpfanne gelegt, damit es ringsrum knusprig wird. Im Römertopf liegt eine Seite ja immer in etwas Brühe.

Man sollte allerdings diesen Vorgang im Auge behalten, damit es – nicht wie bei mir – zu dunkel wird (war gerade noch essbar)…. 😳

Während das Hähnchen im Backofen „weilt“, geht es an die Zubereitung der Sauce.

Zutaten für die Sauce:

  • 5 EL brauner Zucker
  • 1/2 Glas Geflügelfond
  • 1/2 Glas Kalbsfond
  • 1/2 Glas Weißwein
  • 1/2 Glas Aceto Balsamico
  • 1 Prise gemahlene Nelken
  • 1 Prise Zimt

Den Zucker in einem Topf karamelisieren lassen.
Die Fonds, den Wein und Aceto Balsamico dazugeben, den Zucker aufkochen lassen, so dass er sich auflöst und dann das Ganze etwas einkochen lassen. Mit Zimt und Nelkenpulver abschmecken.

Zum Schluss entweder mit kalter Butter montieren, ODER etwas Stärke mit Sahne verühren, dazugeben und kurz aufkochen lassen – beides dient dazu, die Sauce sämig zu machen.

Optional: Kastanien für die Sauce

  • 250 g gekochte Kastanien
  • 1 EL brauner Zucker
  • 1 EL Butter

Butter und Zucker in einen Topf geben, schmelzen lassen, die gekochten Kastanien darin glasieren. Wenn die Sauce fertig ist, zur Sauce geben.

Dazu passt: leckeres selbstgebackenes Baguette!!!

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Mangold-Schafskäse-Quiche

 

Anfang November (letzte Woche also) gab es die letzte Mangold-Ernte vom Hochbeet – kredenzt in einer Quiche…

Zutaten Teig:

  • 200 g Mehl (ich: 100g Emmer hell, 100 g Weizen Vollkorn)
  • 100 g Quark (Magerquark oder 20 %iger)
  • 5 EL Rapsöl
  • 1/2 TL Salz
  • 1 MSP gemahlener Koriander

Die Zutaten verkneten und für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.
Der Teig bleibt auch nach der Kühlschrankruhe elastisch. Er muss nicht ausgerollt werden, er kann einfach in die gefettete Form gedrückt werden.

Zutaten Füllung:

  • 4 EL Pinienkerne
  • 200 g Schafskäse
  • 2 – 3 Knoblauchzehen
  • 3 – 4 Frühlingszwiebeln
  • 500 g Mangold
  • 2 Eier (L)
  • 150 g Schmand (oder Sauerrahm oder Creme fraiche)
  • eine Prise Pfeffer
  • eine Prise Muskatblüten
  • 50 g geriebenen Käse (ich nahm 3 Sorten, u.a. auch würzigen Bergkäse)

Die Pinienkerne kurz anrösten:

Den Schafskäse mit der Gabel zerdrücken.

Den Mangold von den Stilen befreien,waschen und trockenschleudern.

Den Knoblauch kleinschneiden oder durchdrücken, die Frühlingszwiebeln klein schneiden und mit 2 EL Rapsöl andünsten.

Den Mangold zu den Frühlingszwiebeln und dem Knoblauch geben (immer so viel, dass der Topf einigermaßen voll ist, bei mittlerere Hitze Deckel auf den Topf, warten, bis der Mangold zusammengefallen ist, dann die nächste Portion Mangold dazu geben, umrühren, etc. bis das komplette Gemüse durchgedünstet ist).

Den Mangold kurz mit einem Pürierstab zerkleinern.

Jetzt den Schafskäse und den Schmand dazugeben und verrühren. Dann die Eier unterrühren. Die Masse darf nur noch lauwarm sein, bevor man die Eier dazu gibt!!! Mit Salz, Peffer, Muskatblüte würzen und abschmecken.

Die Masse auf den Teig geben, Pinienkerne und…

geriebenen Käse darüber streuen.

Ofen auf 180 Grad aufheizen, die Quiche für 35 – 40 Minuten backen.

Vor dem Essen gut 10 Minuten abkühlen lassen – guten Appetit!!!

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Zweierlei Püree – Kürbis mit Kartoffeln

 

Für ein Kürbisbrot kochte ich neulich (zum ersten Mal) Kürbismus aus Hokaido-Kürbis. Dazu benutzte ich den Dämpfaufsatz des TM, da ich das Mus nicht durch „unnötiges“ Wasser flüssiger machen wollte. Das ungewürzte Pürree schmeckte schon an sich so lecker, dass ich mir gut vorstellen konnte, das als Hauptgericht zu „verwurschteln“…

Heute gab es zweierlei Püree – Kartoffeln und Kürbis, mit leckeren Toppings:

Zu Kartoffelpüree gibt es 1000 + 1 Rezepte deshalb nicht das 1000 + 2. hier,
ich habe es im TM gemacht.

Da der TM belegt war, dünstete ich einen kleinen (habe ihn nicht gewogen, er war schon ziemlich klein), ausgenommenen Hokaidokürbis (ungeschält und in Spalten geschnitten) mit einem Dämpfeinsatz in einem normalen Kochtopf ca. 25 Minuten (mit Salzwasser; Gemüsebrühe ginge auch).

Während die beiden Pürees garen, die Toppings zubereiten:

100 g Nüsse grob hacken , mit 100 g Kürbiskernen in eine Schüssel geben, etwas Rapsöl, Salz, Ras el Hanout, Curry, Cardamom vermischen und in einer Pfanne ohne weiteres Öl anbraten / bräunen. Aufpassen, dass es nicht zu schwarz wird.

Außerdem 4 Zwiebeln würfeln und in Butter kräftig anbraten, so dass die Zwiebelwürfel braun werden – etwas salzen.

In einen Topf 2 EL Rapsöl geben und bei mittlerer Hitze

  • 1/2 TL Curry
  • 1/2 TL Kurkuma
  • 1/2 TL Paprika
  • 1/2 TL Pfeffer
  • … (der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt)
  • 1 gestrichener TL

anbraten, dann die gegarten Kürbisschnitze dazugeben und mit etwas!!! Sahne (vielleicht 3 EL) gut pürieren. Je nach Wunsch nachwürzen und ggf. noch Flüssigkeit dazu geben.

Beide Pürees mit Toppings servieren und genießen!

 

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