Handcreme – selbstgemacht

 

Gerade im Winter bin ich ständig am Hände eincremen und wenn ich dann noch gebacken habe, sowieso… Die letzte Tube war ausgequetscht und ichwollte die nächste Handcreme selber machen. Bei langsamer leben stehen wirklich tolle Kosmetikrezepte mit wenigen Mitteln hergestellt (ich bedauere immer noch, dass dieser Blog geschlossen ist…).

Die Zutaten sind überschaubar:

Zunächst  das Aloe-Vera-Gel herstellen. Dazu braucht man eine

  • Aloe-Vera-Pflanze und
  • Tocopherol (Vitamin E) zum Konservieren (habe ich mir schicken lassen)

Meine Aloe-Vera steht zum Überwintern im Fahrradschuppen, damit sie nicht erfriert. Als ich sie heimsuchte, war dennoch recht verschnupft, heißt, die Blätter waren nicht so steif, wie man es kennt, eher etwas „wabbelig“ 😯 ! Mal schaun, wie sie sich erholt… Wie auch immer, ich trennte ein großes Blatt ab (möglichst weit an der Pflanze, stellte es 15 Minuten aufrecht in ein Glas. Laut LL sei das notwendig, damit das gelbe Harz, das Hautirritationen hervorrufen kann, abfließe. Vielleicht habe ich nicht weit genug an der Pflanze abgeschnitten, aber bei mir gab es kein gelbes Harz. Da man auf dieses ja sowieso getrost verzichten  kann, fand ich das nicht schlimm… 😉
Als nächstes schneidet man mit einer Schere rechts und links die gezackten Ränder auf und hebt mit einem scharfen Messer das Blattgrün wie einen Deckel ab und schabt das Gel heraus.

LL gibt an, auf 50 g Aloe-Vera-Gel einen halben TL Tocopherol; das Gel mit dem Tocopherol mit einem Mixstab pürrieren

Jetzt wäre es sinnvoll gewesen, wenigstens ein weiteres Blättchen abgeschnitten zu haben, denn meine Menge war so homöopathisch, dass der Pürrierstab seine liebe Not hatte…

Das war schon die aufwendigste Aktion.

Nun erwärmt (nicht kochen!) man das Calendulaöl (oder eine der Alternativen) im Wasserbad und gibt die Kakaobutterchips und das Bienenwachs dazu – währenddessen umrühren, bis auch das Wachs geschmolzen ist.

Jetzt die pürierte Aloe-Vera-Masse unterrühren – und  nach Wunsch auch noch ein paar Tropfen Duftöl – und in einen Tiegel / Glas… füllen. Laut LL gut ein halbes Jahr haltbar. Bin mal gespannt, wie flüssig die Creme im  Sommer wird. Vielleicht muss man dann mehr Bienenwachs dazugeben.

Ich bin total begeistert von dieser Handcreme, die nicht ausschließlich nur für die Hände da ist. Sie ist viel „nachhaltiger“ – auf doppelte Weise, denn bei handelsüblichen Handcremes verpufft der Pflegeeffekt recht schnell – hier nicht!!! Und außerdem ist sie nachhaltig, weil ich ja relativ wenig Müll produziere  – deshalb ein Beitrag für
EiNaB (einfach nachhaltig besser leben).

 

   Send article as PDF   
Tags:

Badesalz…

Die letzten Tage waren wir auf einem ganz besonderen Weihnachtsmarkt: in Deidesheim an der Weinstraße…

Im Gegensatz zu vielen anderen Weihnachstmärkten dominiert hier das Kunsthandwerk! Und beim Umstreifen der Buden fielen sie mir ins Auge: Vier Flakons aus Keramik, wunderschön bunt – Farbe, die man in dieser trüben Jahreszeit einfach braucht… 😉 !

www.etniko-online.de

Da ich sowieso wieder ein bisschen Kosmetik machen wollte – Badesalz stand da ganz oben auf meiner Liste, weil sehr einfach zu machen und alle Zutaten vorhanden waren –  „schlug“ ich zu…

Und zuhause angekommen bastelte ich mir ein Rezept zusammen:

RINGELBLUMEN-BADESALZ

  • 500 g Badesalz grob (ich hatte zwei verschiedene Marken; eines davon in einem undurchsichtigen Beutel – hier war feines Badesalz drin – das löst sich im Wasser schneller auf, macht aber optisch nicht so sehr viel her)
  • 50 g Natron

beide Zutaten in eine Lock-Lock-Dose schütten (ersatzweise eine feste Plastiktüte)

  • 35 g Öl (z.B. Ringelblumen-, Mandel-, Raps- oder, wie in meinem Fall, selbstangesetztes Blumen-/Kräuteröl)

Bild

  • ca. 15 Tropfen Orangenöl (andere Öle alternativ möglich, z.B. Rosenöl)
  • ca 15 Tropfen Bergamotteöl

die Öle vermischen und nach und nach zur Salz-/Natronmischung geben, immer wieder zwischendrin durchschütteln (Deckel auf die Dose… 😉 )

  • 3 EL getrocknete Ringelblumen dazugeben – durchschütteln
  • 75 g Milchpulver dazugeben – durchschütteln
  • Wer mag, kann für die Optik noch etwas Lebensmittelfarbe – in diesem Fall z.B. orange ?! – dazugeben

Das Ganze einen halben Tag in der Dose und durchziehen lassen und immer wieder schütteln – et voilá:

Für ein Vollbad eine Tasse des Badesalzes im Badewasser auflösen und das Bad genießen!

Zwei Flakons wurden abgefüllt und warten nun darauf, an Weihnachten verschenkt zu werden…

Übrigens: Ringelblume wirkt entspannend!

Edit: Dezember 2015
Beim nächsten Mal werde ich die Blumenanteile weglassen! Das Badesalz ist recht ölhaltig (Wanne putzen ist grundsätzlich danach angesagt) und in Kombination mit den Blüten ist es nicht so ganz angenehm, die Wanne wieder sauber zu kriegen… Sieht dann halt nicht mehr so nett aus.

   Send article as PDF   
Tags: