E bissel fermentiert… Rhabarber und mehr

 

Kimchi versuche ich ja immer im Keller zu haben und esse es fast täglich als Beilage zum Brotbelag oder im Salat.

Aber jetzt sollte doch noch ein bisschen mehr Vielfalt in meinen Keller wandern. V.a. versuche ich mal Rhabarber zu fermentieren… Einmal in Stangen mit ein paar Rosinen, Salzwasser (20%ig), einem Schuß Ahornsirup, Sternanis und Zimt –
und einmal hoffentlich als Chutney, mit getrockneten Aprikosen, Granbeerys, Senfkörner, Apfelessig (1EL), Wasserkefir (4 EL) Gewürze etc. Auf die beiden Fermente bin ich am meisten gespannt!

Ansonsten noch Radieschen, Karotten und die explosiven Tomaten, die ich so liebe…
Meine selbstgemachten Fermentier-Gewichte kamen jetzt zum ersten Mal zum Einsatz – das ist toll, passende Gewichte zu den einzelnen Gläsern zu haben :-D!
Jetzt sind alle Bügelgläser erst mal aufgebraucht… und der Inhalt muss erst mal gegegessen werden…

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Fermentiergewichte selber machen

So, „zwischen den Jahren“ ist etwas Zeit… für „Handarbeiten“, in diesem Fall Töpfern.

Leider gibt es ja im nicht-angelsächsischen Raum nur wenige Optionen für „Fermentier-Werkzeug“ bzw. Fermentiergewichte, und wenn, dann nur für Normgrößen.
Da ich nun kleine und kleinste Gefäße habe, in denen ich fermentieren will, ist etwas Kreativität angesagt:

Von einer Bekannten besorgte ich mir weißen Ton, außerdem eine Latte mit ca. 1,5 cm Dicke, die ich mir zurecht schneiden ließ (entscheident waren 2 Latten mit einer Länge von 50 cm, zwischen denen ich den Ton ausrollen wollte, damit sie eine einheitliche Dicke erhalten).

Außerdem kam zum ersten Mal das Set mit runden Ausstechformen zum Einsatz, das ich ursprünglich für meinen einen einsamen Keksstempel gekauft hatte (damals ärgerte ich mich, dass ein ganzes Set billiger war als nur eine passende Ausstechform zu meinem Stempel…), nebst einem spitzen Küchenmesser…

Meine Bekannte „ermahnte“ mich noch, den Ton immer gut zu verdichten und mit Wucht auf den Tisch zu werfen – hat seeeehr viel Spaß gemacht!!! 😀

Den Ton rollte ich zwischen den beiden Latten aus – ich hatte nur ein dünnes Rundholz zur Verfügung, das danach nicht wieder für´s Essen verwendet werden muss – hier wäre ein dickeres Rundholz / Wellholz geschickter.

Passend zu meinen Bügelgläsern (d.h. etwas kleiner als die Öffnung des Glases; der Ton geht ja beim Trocknen und Brennen noch etwas ein) wählte ich die Ausstechform und stach die entsprechenden Tonscheiben aus.

Jetzt braucht es noch eine Öffnung für die Mitte der Scheiben; bei den Scheiben, die man kaufen kann, ist diese normalerweise rund. Ich hatte jedoch keine Ausstechform in der passenden Größe und Dicke. Es hat sich herausgestellt, dass es am einfachsten ist, mit dem spitzen Messer ein kleines Dreieck reinzuschneiden. Das habe ich zunächst auf der Unterlage gemacht, um es dann aber auszulösen, packte ich die Tonscheibe auf die Latten, so dass unter der Mitte „Luft“ war.
Man muss etwas vorsichtig sein, damit sich die Form nicht verschiebt, aber es geht schon 🙂 !

Das war´s eigentlich schon! Ach ja, als Ausstechformen eignen sich tatsächlich nur Formen, die oben und unten offen sind, also keine Gläser o.ä. Da kriegt man den Ton nicht „unverletzt“ raus!

Jetzt wird lasse ich die Scheiben 2 – 4 Wochen trocknen – dann kriegt sie meine Bekannte zum Brennen – und dann dürfte ich erstmal genug Gewichte haben – nicht künstlerisch wertvoll, aber hoffentlich praktisch!

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