Hochbeet Juni 2021

 

So, es wird höchste Zeit, wieder mal von meinem Hochbeet zu berichten…

HIER habe ich ja vom Hochbeet-Fiasko 2020 berichtet und Barbara hat das Ganze ausführlich kommentiert und mir auch Tipps gegeben, was ich verbessern könnte.

Das war beim letzten Beitrag der Stand der Dinge:
„Für dieses Jahr haben wir die Erde des Hochbeetes ca. 30 cm ausgehoben, dann fast den ganzen Inhalt unseres Thermokomposters (ca. 15 cm relativ frischen Kompostes mit hoher Düngewirkung – hoffe ich jedenfalls) als eine Schicht in das Hochbeet gegeben – zusätzlich noch organischen Langzeitdünger, darüber die alte Erde plus noch etwas neue Hochbeeterde geleert, so dass das Hochbeet wieder recht “voll” ist.“

Von Barbaras Ratschlägen habe ich v.a. zwei Dinge aufgenommen:

  1. Die Anzahl der Quadrate habe ich von 12 auf 6 reduziert – eigentlich sehr sinnvoll, denn auch mit 6 Feldern habe ich das Gemüse im Hochbeet, das wir v.a. mögen.
  2. Ich habe die Platzierung der Gemüse vertauscht („Fruchtfolge“), so dass jetzt kein Gemüse mehr dort sitzt, wo es die letzten Jahre seinen Stammplatz hatte. Hier bin ich mir nicht so sicher, ob das im Hochbeet so notwendig ist, da ja die Erde stark erneuert wird, aber schaden tut es jetzt ja auch nicht.

So sieht das Hochbeet momentan aus:

Im Einzelnen: Vorne Links etwas Salat und Ruccola, aber v.a. eine Zucchini – es hat drei Zucchini-Pflanzen gebraucht, die 3. hat die Schnecken überlebt… Außerdem sitzt in der einen Ecke noch eine Einmachgurke, die dann am Gitter hochwachsen kann.

Dahinter der Mangold, aber dazu später.

Am Ende dieser Seite vier Auberginen, zwei Normale und zwei Minis – auch stand der Kampf mit den Schnecken Spitz auf Knopf.

Auf dieser Seite sitzen insgesamt vier Einmachgurkenppflanzen, die ich – wegen der Schnecken – z.T. drei Mal nachsetzen musste (seufz…)! Jetzt scheinen sie es aber geschafft zu haben.

Auf der anderen Seite vorne sind Pflücksalat und Ruccola – die aber schon bald abgernetet werden.

In der Mitte Paprikapflanzen; dazwischen habe ich vor, immer ein bisschen Pflücksalat und Rucccola zu säen. Den „Start“ der Paprika hat mehrmals ein „Vieh“ torpediert – vermute, ein Vogel, einmal so, dass eine Pflanze völlig aus „der Erde entrissen“ war… Es ist wirklich ein Kampf… 😉

Hinten dann bunte Möhren und überall an den Begrenzungen der der Quadrate Lauch.

Dazwischen habe ich noch Studentenblumen ausgesät, aber die sieht man kaum, glaube nicht, dass die sich durchsetzen werden.

Jetzt kommen wir zum Mangold: Wie ging die Geschichte nochmal, von dem Kind, das nicht wachsen wollte?… Ich habe den Mangold nicht selbst ausgesät, sondern Setzlinge gekauft (vor ca. einem Monat). Weil ich zu viele Pflanzen hatte, habe ich der Nachbarschaft einen Topf bepflanzt:

Die gleichen Pflanzen bei mir im Hochbeet, am gleichen Tag ausgepflanzt:

Ich kann es echt nicht fassen! Was stimmt da nicht? Ich hatte noch ein paar Pflänzchen Mangold übrig, extra erst mal nicht weggeworfen und habe diese heute auch in einen Topf gepflanzt. Wenn das so weitergeht, wird der Topfmangold den Hochbeetmangold überholen…

Die anderen Pflanzen wachsen schon, „explodieren“ jetzt aber nicht – und das, obwohl so viel Kompost drin ist. In den ersten drei, vier Jahren war das Wachstum wirklich viel größer.

Im Herbst werden vom Hochbeet ja die Latten erneuert, dann werden wir es komplett neu aufsetzen! Und dann müsste es ja wieder super werden… Hoffe ich.

Hier noch ein Bild mit unseren 10 Tomatenpflanzen, die wir am Zaun hochranken lassen.

Jede Tomatenpflanze – wie auch die Schluckspechte auf dem Hochbeet – hat ihre eigene Flasche (mit Tonzylinder) zur Bewässerung.

Soweit heute, ich bin gespannt, wie sich alles weiter entwickelt…

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Mangold-Schafskäse-Quiche

 

Anfang November (letzte Woche also) gab es die letzte Mangold-Ernte vom Hochbeet – kredenzt in einer Quiche…

Zutaten Teig:

  • 200 g Mehl (ich: 100g Emmer hell, 100 g Weizen Vollkorn)
  • 100 g Quark (Magerquark oder 20 %iger)
  • 5 EL Rapsöl
  • 1/2 TL Salz
  • 1 MSP gemahlener Koriander

Die Zutaten verkneten und für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.
Der Teig bleibt auch nach der Kühlschrankruhe elastisch. Er muss nicht ausgerollt werden, er kann einfach in die gefettete Form gedrückt werden.

Zutaten Füllung:

  • 4 EL Pinienkerne
  • 200 g Schafskäse
  • 2 – 3 Knoblauchzehen
  • 3 – 4 Frühlingszwiebeln
  • 500 g Mangold
  • 2 Eier (L)
  • 150 g Schmand (oder Sauerrahm oder Creme fraiche)
  • eine Prise Pfeffer
  • eine Prise Muskatblüten
  • 50 g geriebenen Käse (ich nahm 3 Sorten, u.a. auch würzigen Bergkäse)

Die Pinienkerne kurz anrösten:

Den Schafskäse mit der Gabel zerdrücken.

Den Mangold von den Stilen befreien,waschen und trockenschleudern.

Den Knoblauch kleinschneiden oder durchdrücken, die Frühlingszwiebeln klein schneiden und mit 2 EL Rapsöl andünsten.

Den Mangold zu den Frühlingszwiebeln und dem Knoblauch geben (immer so viel, dass der Topf einigermaßen voll ist, bei mittlerere Hitze Deckel auf den Topf, warten, bis der Mangold zusammengefallen ist, dann die nächste Portion Mangold dazu geben, umrühren, etc. bis das komplette Gemüse durchgedünstet ist).

Den Mangold kurz mit einem Pürierstab zerkleinern.

Jetzt den Schafskäse und den Schmand dazugeben und verrühren. Dann die Eier unterrühren. Die Masse darf nur noch lauwarm sein, bevor man die Eier dazu gibt!!! Mit Salz, Peffer, Muskatblüte würzen und abschmecken.

Die Masse auf den Teig geben, Pinienkerne und…

geriebenen Käse darüber streuen.

Ofen auf 180 Grad aufheizen, die Quiche für 35 – 40 Minuten backen.

Vor dem Essen gut 10 Minuten abkühlen lassen – guten Appetit!!!

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Hochbeet im Juni – erste Mangold- und Kohlrabiernte!

Im letzten Jahr war der Mangold wirklich eines meiner Lieblingsgemüse: von Frühjahr bis kurz vorm Winter fast ununterbrochen Ernte!!!

Und heute konnte ich das erste Mal in diesem Jahr ernten!!!

Allerdings musste ich feststellen, dass die jüngsten Blätter Läuse hatten 👿 !
Das war letztes Jahr gar nicht. Ich habe jetzt aber auch mehr als 9 Pflanzen im Quadrat – das ist vielleicht zu viel… Vielleicht reduziere ich sie noch auf 9 Pflanzen. Außerdem werde ich jetzt mal täglich Mikroorganismen (MOs) spritzen – vielleicht wirds den Ameisen und den Läusen zu sauer.

Den Mangold habe ich wie Spinat verarbeitet:

Außerdem waren noch zwei Kohlrabis reif

– die wurden einmal als Sticks und einmal als Kraut fermentiert.
Wenn das Kohlrabikraut was taugt, dann blogge ich das Rezept…

Ansonsten bin ich über die Pflanzen im Hochbeet wieder echt begeistert…
Hier mein Melonenpflänzchen:

Mal gespannt, ob es dieses Jahr im Freien überlebt.

Und auch meine Zucchini hat schon erste Fruchtansätze 😀 :

Und auch die Physalis kommt in die Gänge!!!

Hach ja, schön, diese Zeit!!!

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Mangold“Palmwedel“ aus dem Hochbeet

 

So langsam lerne ich, welche Gemüse im Quadratgarten des Hochbeetes sich besonders gut eignen – dazu gehört auf alle Fälle Mangold!

Im Gegensatz zu Spinat ist hier die Ernte einfacher und größer. Meine Mangoldblätter werden zwischen 30 und mindestens 40 cm lang – d.h. da kommt schon was zusammen. Wenn ich nur das Grün verwende, langt das auf alle Fälle für 2 Personen. Neulich wurden dann aus zwei Personen spontan vier – da nahm ich einfach die wunderschönen bunten Stengel mit dazu – und wieder hat es gereicht 🙂 !

Wenn ich die Stengel übrig habe, dann kann man sie wie Spargel mit Sauce Hollandaise machen (der Geschmack des Mangolds ist natürlich ein anderer).

Mangold-Spinat mache ich folgendermaßen:

Mangoldgrün von den Stengeln, trennen, waschen

blanchieren (1 Minute oder so; Kochwasser aufbewahren; wenn man die Stengel ebenfalls zum Mangoldspinat dazu nimmt, diese im Anschluss nochmal 5 – 7 Minuten blanchieren).

  • 1 große Zwiebel würfeln und anbraten, Mangold dazugeben mit etwas Flüssigkeit, pürieren.
  • Mit Salz, Pfeffer, Muskatblüte (gerieben) abschmecken,
    etwas Sahne oder Milch mit 1 gestr. TL Mehl oder Stärke verrühren, zum Mangold geben, kurz aufkochen lassen – fertig!

Dazu leckere Dämpfkartoffeln! Mehr braucht es nicht…

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