Feigenmarmelade, vegan – Herbsternte

 

Seit  Ende August  können wir die „Herbstfeigen“ ernten. Erst vereinzelt, jetzt aber doch in etwas größeren Mengen, so dass nach 1 – 2 Mal sammeln, ein Kilogramm zusammenkommt.

Ich liebe ja frische Feigen, aber in der Menge muss ich sie doch verarbeiten – und so habe ich für´s Erste zwei Mal Feigenmarmelade mit gehackten  Walnüsse gemacht – sehr lecker 🤤!

Hier das Rezept:

  • 1 kg frische Feigen
  • 100 g Walnüsse
  • 4-5 EL Zitronensaft
  • 250 ml Rotwein (alternativ kann ich mir Johannisbeernektar gut vorstellen)
  • 1/2 Würfel Kuvertüre (zartbitter, vegan*) oder vegane Zartbitterschokolade
  • 1 Prise Zimt (optional, oder ein anderes Gewürz oder keines…😉)
  • 500 g Gelierzucker 2 : 1 (ich nehme einen Biozucker, der mit Pektin geliert, also vegan ist)

Zubereitung:

    • Die Feigen würfeln.
    • Die Kuvertüre raspeln.
    • Die Walnüsse hacken (ich mache das mit einem Messer mit der Hand, nicht mit einer Maschine, weil hier zu viel „Nussmehl“ anfällt).
    • Die Feigen mit dem Rotwein, dem Zitronensaft, dem Zimt und der Schokolade aufkochen und etwas köcheln lassen, dass die Feigen schon etwas zerfallen.

    • Die Masse pürieren…

    • … und erst JETZT die gehackten Walnüsse und den Gelierzucker unterrühren…

    • Alles aufkochen und dann 3 Minuten köcheln lassen (sich an der Packungsbeschreibung orientieren).

    • Nun die Masse in sterilisierten Gläser abfüllen (geht am besten mit einem Trichter), abkühlen lassen
      beschriften – und genießen!!!


(hier noch nicht beschriftet, weil zu heiß…)

Schmeckt superlecker pur auf Butter, aber auch zu/auf Ziegenkäse!!!

* Dunkle Kuvertüre ist oft vegan, aber nicht immer; manchmal beinhaltet sie Milchpulver.

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Zucchini-Linsen-Salat – einkochen – vegan

Meine Zucchini im Hochbeet fühlt sich sichtbar wohl und produziert fleißig 🫣Früchte…

Viele habe ich schon verschenkt, weil die Verarbeitung ja auch Zeit kostet – und die ist gerade bei mir etwas knapp bemessen…

Doch  jetzt will ich auch mal welche ver“salateln“, und zwar auf eine haltbare Art und Weise. Mir wurden mal gekochte Linsen in Dosen mitgebracht, die ich sonst eigentlich nicht benutze, aber jetzt kommen sie mit dazu, um den Salat noch etwas mit Proteinen anzureichern. Ok, hier die

ZUTATEN:

  • 4 Zucchini (kleine bis mittelgroß)
  • 3 Zwiebeln (für´s Auge am besten Rote)
  • 1 Dose braune Linsen (225 g Abtropfgewicht)
  • 1 Dose Kidneybohnen
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 rote + 1/2 orange Paprika
  • 2 EL Salz
  • 1/2 TL Pfeffer
  • 1/2 TL Senf
  • 2 TL Misopaste (optional)
  • 1/2 TL Curry
  • 1 Prise Cayennepfeffer
  • 100 ml Apfelessig (oder ein anderer Essig der Wahl)
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • 50 g Xucker (Xylit) oder normaler Zucker oder ein anderes Süßungsmittel

ZUBEREITUNG :
Am Vorabend: 

  1. Zucchini raspeln, Zwiebeln und Paprika kleinschneiden
  2. mit 2 EL Salz vermischen und bis zum Morgen stehen lassen.
  3. Gläser und Deckel für das Einkochen vorbereiten
  4. Am nächsten Tag: Gemüse im Sieb gut abtropfen lassen
  5. in einen Topf geben, dazu die restlichen Zutaten
  6. kurz aufkochen lasden
  7. 15 Minuten ziehen lassen
  8. Salat auf die Gläser verteilen + gut verschließen
  9. Einkochen: 15 Minuten

Der Zucchini-Linsensalat schmeckt wirklich lecker 🤤 , ist kalorienarm und vegan und eine gute Möglichkeit, die Zucchini-Ernteschwemme einzudämmen… 😉

 

 

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Linseneintopf – zufällig vegan


Soulfood-Suppe als Resteverwertung

Ein Teil eines Hokaidokürbises war noch im Kühlschrank, auch eine Lauchstange. Kartoffeln sind sowieso immer im Haus. Ich musste etwas vorkochen, weil ein Arbeitseinsatz geplant und an diesem Tag keine Zeit zum Kochen war. Das Wetter war letzte Woche saukalt (der einzige Schnee in dieser Saison bei uns…) – etwas Warmes brauchten die fleißigen Schaffer – ein „dicke Suppe“ bot sich an!

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Wie immer koche ich „aus der Lameng“ und schrieb auch nichts auf – aber das Ergebnis war ausgesprochen lecker, so dass ich jetzt einen 2. Anlauf nahm – und mich gleich darum bemühte, es hier festzuhalten, damit es nicht komplett in Vergessenheit gerät. Also:

ZUTATEN: (für 5-6 Personen)

  • 1 Lauchstange
  • 1 große Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 TL Ingwerpaste (oder frischen Ingwer, gerieben)
  • 3-4 EL Raps-/Sonnenblumenöl
  • 1/4 Hokaido-Kürbis
  • 4 große Kartoffeln (festkochend)
  • 500 ml passierte Tomaten (Sugo)
  • 1 Dose Kokosmilch
  • 250 ml Wasser
  • 250 g rote Linsen
  • 1 Dose Kidneybohnen

GEWÜRZE:

  • 1/ 2 TL Zimt
  • 1 TL Paprika
  • 1/2 TL Cumin
  • 1/2 – 1 TL Harissa (etwas Scharfes)
  • 1/2 TL Salzzitronenpaste* (oder Tamarindenpaste – etwas Saures)
  • 1/2 TL Zucker (oder entsprechend ein anderes Süßungsmittel – etwas Süßes)
  • 1 – 2 TL Misopaste (etwas Umami)
  • 2 – 3 TL Gemüsebrühe (Pulver – etwas Salziges)
  • Salz zum Abschmecken

ZUBEREITUNG:

  • Lauch und Zwiebel kleinschneiden, mit den durchgedrückten Koblauchzehen, dem Ingwer und den Gewürzen (außer Salz, Zucker + Misopaste) andünsten, so dass Röstaromen entstehen (nicht zu heiß, damit die Gewürze nicht verbrennen!)
  • Kürbis und Kartoffeln in nicht zu große Stücke schneiden
  • zu dem Lauch und den Zwiebeln geben + kurze Zeit mit andünsten
  • ablöschen mit den passierten Tomaten und der Kokosmilch
  • jetzt die restlichen Gewürze dazugeben (- außer dem Salz)
  • ca. 10 Minuten köcheln lassen
  • die roten Linsen abspülen und nach 10 Minuten in die Suppe geben, dazu die 250 ml Wasser – weitere 20 Minuten köcheln lassen.
  •  Nun das Ganze grob pürieren ( mein Ziel ist es, das noch Stücke vom Kürbis und den Kartoffeln zum Beißen vorhanden sind, aber die Suppe dennoch sämig wird)
  • ggf. mit zusätzlichem Wasser flüssiger machen
  • Kidneybohnen dazugeben und nochmal 10 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen
  • jetzt mit Salz – und nach Wunsch von anderen Gewürzen – abschmecken
  • mit Baguette, Fladenbrot o.ä. servieren!

Zudem ist das Ganze „zufällig vegan“ (je nach Fett zum Anbraten)…

* ich fermentiere alle paar Jahre Salzzitronen, sie halten ewig und verlieren nicht an Geschmack. Damit ich sie nicht im Keller vergesse, pürriere ich mir immer eine halbe Zitrone, fülle es in ein Glas ab und stelle dieses griffbereit in den Kühlschrank.

 

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„Vegane Butter“ ???

Ich liebe den Geschmack von Butter! Und werde sie nicht grundsätzlich aus  dem Kühlschrank verbannen. Aber vielleicht kann man den Butterkonsum reduzieren, dort, wo sie nicht dominant hervorschmeckt? Das war jedenfalls die Idee…

Eine Freundin erzählte, sie habe ewig gesucht bei den veganen Butterersatzstoffen, mit einer Marke war sie dann endlich einverstanden.

Jetzt bin ich ja prinzipiell skeptisch bei veganen Produkten, weil viele hochverarbeitet sind mit Inhaltsstoffen, die ich eigentlich vermeiden will, weil ich auf „puristische“ Lebensmittel stehe. Gerade bei veganen Butterprodukten ist oft Palmöl mit dabei 👎. Und so machte ich mich auf die Suche.

Von einem anderem „Experiment“ stand im Schrank noch neutrales Kokosöl. Da ich sowieso keinen Kokosgeschmack in „Butter“ will, erschien mir das ganz sinnvoll (neutrales Kokosöl ist kein natives Öl mehr, es wurde mit Wasserdampf behandelt (desodoriert) und ist daher geruchs- und geschmacksneutral – aber halt nicht kalt gepresst…).

Als Öl verwende ich Rapsöl; das gibt es auch mit Buttergeschmack – allerdings sind logischerweise künstliche Aromen da drin und deswegen möchte ich das nicht benutzen.

Orientiert habe ich mich u.a. an diesem Utopia-Rezept und dem von Schwatzkatz.

ZUTATEN:

  • 2 TL Lecitin – das braucht ihr als Emulgator, damit Fett und „Wasser“ (Pflanzenmilch) sich verbinden. Rapslecitin (in Pulverform) habe ich – wegen meiner Pflanzenmilch sowieso im Haus, das habe ich mir schicken lassen, denn so was gibt‘s bei uns nicht…
  • 140g neutrales Kokosöl
  • 100g Pflanzenmilch, ungesüßt (Hafer, Soja…; meine ist ein Gemisch aus Hafer, Soja + Cashews)
  • 2 EL Rapsöl
  • 1 TL Apfelessig
  • 1/2 TL Salz
  • eine Prise Kurkuma (optional, für die Farbe 😉)

ZUBEREITUNG:

  • das Kokosfett mit dem Rapsöl leicht erwärmen, damit es flüssig ist.
  • Pflanzenmilch, Salz, Apfelessig, Lecitin, Kurkuma im Mixer gut und schnell mixen.
  • das flüssige, lauwarme Kokosöl tröpfchenweise (wie bei Mayonaise) dazugeben (wenn ihr einen TM habt, über den Deckel mit geschlossenem Messbecher reinlaufen lassen).

Das war es auch schon. Die noch flüssige vegane Butter in ein Gefäß geben und in den Kühlschrank stellen.

Sooo, und wie schmeckt das Ganze jetzt??? 🤔

Also ehrlich, ich bin total positiv überrascht und begeistert! Als Streichunterlage unter Käse o.ä. würde die Veggie-Butter eh nicht auffallen und wäre akzeptabel, aber ich habe den „Härtetest“ gemacht: Frischgebackenes Brot – auf die eine Hälfte normale Butter und auf die andere Hälfte die vegane „Butter“! Ehrlich, ich könnte nicht sagen, was mir besser geschmeckt hätte! Es war schon irgendwie anders, aber doch nicht so „arg“… Das hat mich völlig überrascht und vom Hocker gehauen! Jedes Mal, wenn ich davon probiere, bin ich wieder skeptisch und suche geschmacklich den „Pferdefuß“ – aber da ist keiner!
Außerdem ist sie sehr gut streichfähig, nicht so labbrig wie Magarine, sondern wie gut temperierte Butter.

Absolute Empfehlung, wenn jemand auf der Suche nach einem wohlschmeckendem Butterersatzprodukt ist! 👍

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Tomaten-Kichererbsen-Aufstrich, vegan

Easy peasy, super lecker, schnell gemacht!

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Zutaten:

  • 1 Glas Kichererbsen (Abtropfgewicht 220 g)
  • 1 Glas in Öl eingelegte, getrocknete Tomaten
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • Kräuter – je nach Jahreszeit frisch oder getrocknet (z.B. italienische Kräuter)
  • 1/2 TL Salz
  • 1 Prise Pfeffer

Alles (Tomaten entweder mit Öl aus dem Glas oder Öl in entsprechender Menge austauschen) in einen Hochleistungsmixer und pürieren, so dass es eine streichfähige Paste ergibt.

Nach Gusto nachwürzen…

Der Aufstrich schmeckt pur auf Brot super; ich verwende die Paste aber auch gern statt Butter, z.B. unter Käse, oder als Paste für einen Wrap oder – ebenfalls sehr lecker – zu Pellkartoffeln!

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Pflanzenmilch-Kombi: Hafer-Soja-Cashew

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Momentan experimentiere ich wieder etwas mit Milchersatz. Es ist ja nicht verkehrt, den Milchkonsum einzuschränken…

Problem: Milch schmeckt mir prinzipiell wirklich gut und ich habe noch nichts entdeckt, was ansatzweise „vergleichbar“ wäre oder als Ersatz gelten könnte. Es fällt kaum Müll an, denn meine Milch kaufe ich nur in Flaschen.

Fertige Pflanzendrinks kommen für mich nicht infrage – weil zu sehr verarbeitet (und mir ist auch hier noch keine über den Weg gelaufen, der ich etwas abgewinnen könnte). Außerdem nur in Tetrapaks verfügbar.

Soja mag ich vom Geschmack her nicht – und wenn das Soja nicht in Deutschland gepflanzt wird, ist es für mich ökologisch auch keine wirkliche Alternative.

Selbst hergestellte Mandelmilch hat einen guten Geschmack, ist mir aber „zu dünn“, als dass sie einen guten Ersatz hergeben könnte.

Am besten ( wenn überhaupt – und am einfachsten zu machen) hat mir bisher selbstgemachte Hafermilch geschmeckt…

Jetzt habe ich mir nochmal durchgelesen, welche Inhaltsstoffe die verschiedenen Pflanzendrinks haben – dabei ist mir aufgefallen, dass sich Hafer und Soja da super ergänzen! Und ich dachte, wenn ich beides kombiniere, schmeckt man das Soja auch nicht so durch…

Nach dem ersten Versuch,dieser Kombi (50g Haferflocken und 50 g Sojaflocken auf 1 l Wasser – der schon nicht schlecht war), habe ich jetzt noch Cashews ergänzt – ich muss sagen: (Nicht nur) Ich bin wirklich angetan!

Zutaten für Schritt 1

  • 60 g Haferflocken
  • 40 g Sojaflocken
  • 40 g Cashewkerne

diese Zutaten 2-3 Stunden einweichen, abgießen, in einen Hochleistungsmixer geben und bei höchster Stufe max. 20 Sekunden pürieren.

Schritt 2

Das Ganze erst einmal durch ein Sieb gießen, damit das Gröbste schon mal rausgefiltert ist, dann durch ein Seihtuch abseihen oder durchbein feines Teesieb abgießen.

Schritt 3

Die Flüssigkeit zurück in den Mixer geben,

  • eine Prise Salz dazu
  • 1 TL „Süßigkeit“ (wenn man will; egal ob Zucker, Xucker, Sirup…)
  • 1 TL Lecitin (ich habe Rapslecitin, es gibt’s aber auch Sojalecitin – das ist der Emulgator)

auf höchster Stufe 40-60 Sek mixen und dabei gaaaanz langsam

  • 1 EL Rapsöl dazu geben (wie bei Majonaise)

Schritt 4

abschmecken (ggf. etwas Salz, oder Zucker ergänzen) – fertig!

Das Ergebnis ist ein Getränk, was dem „Mouthfeeling“ von Milch recht nahe kommt (also nicht so dünnflüssig ist) und wirklich gut – einfach so – schmeckt; meine Testtrinker waren – wie ich auch – erstaunt und überzeugt!

Wobei: Im Kaffee ist mir normale Milch doch lieber… aber für vieles andere kann ich mir diesen Kombidrink sehr gut vorstellen!

Edit: 20.11.21:

In der kalten Jahreszeit liebe ich Porridge als Frühstück – und ich habe zu meiner großen Überraschung festgestellt, dass mir dieser mit meiner selbstgemachten Pflanzenmilch besser schmeckt (vielleicht weil da auch überwiegend Hafer drin ist…).

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Pilaw mit Azukibohnen -Soulfood

 

Das ist ein (etwas abgewandeltes) Rezept aus einem Vollwert-Kochbuch der  späten 1980er Jahre, für das ich damals extrem exotische Gewürze kaufen musste – heute gehören sie zum Repertoire, das ich eigentlich immer habe 😉 … Und zufällig ist das Ganze noch vegan.

Aber damals war das absolut exotisch – und es schmeckt immer noch nach Orient. Außerdem gerade das Richtige für kalte Tage – Soulfood eben…

Zutaten:

  • 200 g Azukibohnen (gibt’s im Biomarkt)
  • 2 Tassen (große, ca. 250ml) Reis (wer mag: Vollkornreis)
  • 1  große Zwiebel
  • 2 Dosen gehackte Tomaten
  • 3 EL Korinthen / Rosinen
  • 3 EL Pinienkerne

Gewürze:

  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 1 TL Kurkuma
  • 1/2 TL Zimt
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1 Msp Cayennepffer
  • 1 – 2 getrocknete Chilischoten
  • 1/2 TL Piment
  • 3 EL Öl, z.B. Rapsöl
  • (1/2  Bund Petersilie)

Wie geht’s?

Am Vortag
Die Bohnen in 750 ml Wasser über Nacht einweichen

Am Tag der „Verkostung“:


Das ist übrigens die doppelte Menge… für gut 8 Personen…

  • Das überflüssige Bohnenwasser abgießen, auffangen und 600 ml Wasser mit 1 TL Salz dazugeben und gut  1 Stunde kochen lassen (bis die Bohnen weich sind).
  • Den Reis mit 2 Tassen Wasser (die gleichen, mit denen man den Reis abgemessen hat) in einen Topf mit Rosinen , Pinienkernen und 1 TL Salz geben und ca. 40 Minuten nach den Bohnen beginnen zu kochen / garen.
  • Zwiebel schälen und kleinschneiden
  • Knoblauch und Ingwer reiben
  • (die Petersilie hacken – wer’s mag, ich nicht)
  • das Öl erhitzen (mittlere Hitze), die Zwiebeln erst etwas glasig dünsten, dann mit dem Knoblauch, Ingwer und den restlichen Gewürzen anbraten (Achtung: nicht zu heiß! Die Gewürze verbrennen sonst. Ich weiß nicht, woher dieses Rezept eigentlich kommt, aber ich habe ein indisches Kochbuch, da ist üblich, das man die Gewürze vorher im Öl anbrät und sie dann erst zum Aromatisieren zum „Rest“ gibt.)
  • wenn dir der Orient dann so in die Nase gestiegen ist, dass du es kaum noch aushälst (oder eben wenn diese Melange gut angebraten ist), dann die zwei Dosen Tomaten zum „Ablöschen“ dazugeben und nochmal 20 Minuten durchgaren.
  • Diese Mischung dann unter die mittlerweile weichen Bohnen heben, dann den Korinthen-/Pinienreis auch noch mit Salz, Cayennepeffer oder anderer Schärfe Honig / Dicksaft abschmecken (+ Petersilie unterheben)
  • alles warmhalten und 20 Minuten durchziehen lassen.
  • nochmals abschmecken und servieren, Augen schließen und sich wegträumen in das Land der Düfte…

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Gourmetdatteln im Snickers-Style

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Wer von euch mag keine Datteln?

Ich gestehe, dass ich laaaange auch zu denjenigen gehörte, die um die angebotenen Datteln zur Weihnachtszeit einen großen Bogen machten!

Bis zu dem Jahr, in dem wir das allererste Mal in ein Land fuhren, wo Datteln angebaut wurden…

Diese Datteln waren mindestens doppelt so groß, als die, die ich bis zu diesem Zeitpunkt kannte – sie waren weich, karamellig, soft – schon ohne irgendeine andere Zutat fantastisch.

Als ich so völlig baff über das Geschmackserlebnis der Datteln war, meinte ein Einheimischer: „Das wundert mich nicht. Was ihr da an Weihnachten kauft, ist bei uns Kamelfutter…“.

In solchen Ländern gibt es eine Fülle von verschiedenen Dattelsorten und man kann richtig Geld dafür ausgeben…
Bei uns kommt man aber auch an diese Softdatteln, die Medjool-Datteln, sei es im gut sortierten Lebensmittelgeschäft oder online. Und wenn ihr dieses Rezept nachbaut, dann nur mit Medjool-Datteln als Grundlage!!!

Also: Man nehme

  • ca. 20 Datteln, ensteine sie

  • fülle sie mit Erdnussbutter und einer halben Walnuss (oder gerösteteten und gesalzenen Erdnüssen) und drücke sie wieder gut zu

  • erwärme 200 g Couvertüre + 25 g Kokosöl (die Courvertüre muss schön flüssig sein, darf aber nicht zu heiß werden) im Wasserbad
  • rolle die Datteln mit zwei Gabeln in der Couvertüre, lasse die überflüssige Courvertüre gut abtropfen und setze die einzelnen Dattelpralinen auf ein Gitter
  • als Eyecatcher gehackte Pistazien und für den Gaumen noch einen Hauch von zerbröseltem Fleur de Sel (fehlt hier noch auf dem Bild)…

Wozu Weihnachtsplätzchen backen, wenn es solche Datteln gibt…

Edit: Merke: 50 Datteln – > 300 g Couvertüre – > nicht weniger als 1 Glas Erdnussbutter

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Cashew-Miso-„Käse“

 

Im veganen Orbit stehen ja Cashews als Käseersatz hoch im Kurs – und ich muss schon sagen, dass die Brotaufstriche, die ich bisher mit Cashews gemacht habe, v.a. wenn sie fermentiert waren, wirklich nicht schlecht sind, auch wenn man als Nicht-Veganer die Ergebnisse nicht mit Käse gleichsetzen wird – aber darum geht es (für mich) auch nicht.

Wie auch immer: Auf dem Online-Fermentationskongress im Dezember wurde von einem Rezept gesprochen, das aus  Cashew-Paste und Miso bestand. Da mir ein Freund gerade eine Packung „Schwarzwald-Miso“ in die Hand gedrückt hatte, also alle Zutaten im Hause waren wollte ich das gleich ausprobieren:

Gerätschaften

Pürierstab / Blender; Eisschrank, Dörrgerät

 

Rezept

300 g Cashewbruch
60 g Wasser
25 g Wasserkefir, Brottrunk, Kombucha, o.ä.
ca. 1/4 TL Salz
Miso

Die Cashews werden über Nacht (oder mindestens 6 Stunden eingeweicht, das Wasser weggekippt, dann mit dem Wasserkefir und dem Wasser und dem Salz püriert (um das ganz fein zu kriegen, kann man vorsichtig noch etwas Wasser dazugeben, so wenig wie möglich). Mit dem Salz eher vorsichtig sein, da ja das Miso noch sehr salzig ist.

Dann nimmt man ein Muffinblech, (oder 5 Muffinformen – ohne gezackten Rand!) verteilt die Hälfte der Cashewcreme  in 5 Formen, stellt sie für mehrere Stunden in den Gefrierschrank, gibt dann eine Schicht Miso darüber, lässt auch dieses gefrieren und dann den Rest der Cashewcreme; auch das stellt man wieder mehrere Stunden in den Gefrierschrank, bis es fest ist.

Da die Cashew-Creme ja sehr weich ist, dient der Gefriervorgang zum Formen.

Wenn die Masse gefroren ist, nimmt man das Blech heraus, entfernt vorsichtig die Cashew“käse“stücke. Damit diese sich leichter aus der Form lösen, könnte man auch Frischhaltefolie vor dem Befüllen unten reinlegen; weil ich nicht unnötig Müll produzieren will, habe ich das nicht gemacht; Silikonformen wären hier am besten… Selbst wenn sich die einzelnen Schichten z.T. wieder etwas lösen, ist das nicht schlimm, beim Dörren verbinden sie sich wieder.

Nun kommt das Dörrgerät zum Einsatz: Die 5 „Käse“stücke setzt man auf Backpapier in das Dörrgerät, wo sie nun zwei Tage bei 40 Grad gedörrt werden; dabei dreht man sie immer mal wieder um.

Ich war sehr gespannt, wie sich der Wasserkefir, der beim Fermentationskongress nicht erwähnt wurde, auswirken würde, denn durch die Wärme würde ja vermutlich die Fermentation in Gang kommen… Das war dann auch so! Eine „Probandin“ meinte: „Oh, das schmeckt ja wie Käsefondue!“ Unter dem Strich finde ich das eine sehr gute Beschreibung!
Obwohl nicht alle diese Assoziation hatten, war das übereinstimmende Urteil: sehr „käsig“! Das ist kommt von der Reduktion im Dörrgerät. Diese Variante ist  viel jedenfalls sehr viel „käsiger“,  als die anderen „Käse“varianten aus Cashew, die ich eher einfach als Brotaufstrich, nicht als „Käseersatz“ beschreiben würde.
Im Abgang wird der Cashew-Miso-„Käse“ dann etwas säuerlich, ähnlich eben wie beim Käsefondue. Ohne Wasserkefir würde das sicher auch gut schmecken, vielleicht nicht so „vielschichtig“.

Interessant fand ich die Kombi aus „erst eingefrieren“, dann dörren; aber man muss natürlich sagen, dass der Energieaufwand nicht unerheblich ist. Allerdings lassen die 5 Cashew-Miso-„Käse“teilchen sich gut im Glas aufbewahren. Ich habe sie Ende Dezember gemacht, und das letzte Teil wartet noch auf seinen Verzehr…
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Fermentierter Cashewkäse mit Blau- und Weißschimmel


Ein gutes neues Jahr euch allen!

 

Beginnen möchte ich dieses mit einem Rezept eines veganen Cashew-Schimmel“käses“, in das ich meine bisherigen Erfahrunge mit „normalem Schimmelkäse“ einbrachte. Aus einem Rezept – vermutlich aus dem Netz – habe ich die Grundidee – leider finde ich die Quelle nicht mehr – falls ihr sie findet, teilt sie mir bitte mit.

 

 

  • 125 g Cashewbruch
  • 2 EL geschälte Mandeln

in Wasser mindestens 6 Stunden einweichen. Einweichwasser wegkippen,abspülen.

  • Nüsse in eine schmales Gefäß zum Pürieren geben (TM ist zu groß)
  • 3 TL Hefeflocken
  • 1 TL unbehandeltes Salz dazugeben
  • 4 – 5 EL Wasserkefir (Rejuvelak o.ä.)
  • und mit einem leistungsstarken Pürrierstab pürieren, bis eine cremige Masse entstanden ist
  • 1 TL Agavendicksaft

     

  • 1/2 fermentierten Tofu („Feto“) zerbröckeln und dann mit der Nussmasse pürieren.
  • etwas Weißschimmel / Blauschimmel in 100 ml Wasser pürieren und max.  30 ml davon dazukippen (ich habe den Weiß/Blauschimmel von einem Camembert abgekratzt, bzw. aus einem Blauschimmelkäse entnommen. Die Hardcore-Variante wäre, sich die entsprechenden  – veganen Kulturen – schicken zu lassen…)
  • Die Masse in ein mit einem Passiertuch ausgelegtes Sieb geben (sie ist nicht sehr feucht), ein Gewicht daraufstellen (z.B. ein mit Wasser gefülltes 1Liter Einmachglas o.ä.) und 24 Stunden bei Zimmertemperatur fermentieren lassen.
  • zwei Käseleibchen formen, in ein Gefäß mit „Belüftungsgitter“ legen und nicht luftdicht abschließen. In das obere Kühlschrankfach (ca. 10 Grad) zum Reifen legen.
  • Nach ca. 1 Woche mit Stricknadeln durchpieksen, damit der „Käse“ „innen“ belüftet wird und sich auch hier Schimmel bilden kann (das habe ich hier vergessen  😳  )
  • mindestens 4  Wochen reifen lassen, immer mal wieder Deckel lüpfen und lüften…

Das, was dabei rauskommt, ist immer noch kein Käse (welch Wunder…), aber ein wirklich leckerer aromatischer Brotaufstrich, für den es sich wirklich lohnt, auch mal weniger Käse zu konsumieren!

In diesem Sinne: Guten Appetit!

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