Linsensuppe mit Käschde (Esskastanien)

 

Gestern habe ich ein leckeres Risotto nachgekocht, in das u.a. Esskastanien, Datteln und getrocknete Steinpilze kamen; gefunden bei „einfach leicht“ – sehr lecker!
Natürlich musste ich es ein kleines bisschen abändern: Die Steinpilze wurden vorher 3 Stunden eingeweicht; die Kochflüssigkeit bestand aus 2 Teilen Wasser, 1 Teil Wein und 1 Teil Steinpilzwasser; außerdem habe ich kein Schmelzkäse im Haus und er kommt auch nicht ins Risotto – das wird doch auch so super „schlotzig“; finde ich absolut unnötig…

Wie auch immer, jetzt hatte ich ca 300 g Käschde übrig (die waren gekocht gekauft…), die verarbeitet werden wollten.

Da kam mir die Erinnerung an ein Rezept einer Linsensuppe mit Esskastanien, das ich in einem alten Vollwertkochbuch vor ewigen Zeiten manchmal kochte…

Da ich meine Linsensuppe auf Vorrat einkochen will, habe ich etwas mehr gekocht; doch ich will hier versuchen, das Rezept für 4 Personen niederzuschreiben:

Rezept Suppe:

  • 250 g rote Linsen
  • 750 ml Wasser
  • 750 ml Apfelsaft
  • Gewürze: 1 Zimtstange, 1 Sternanis, 3 Kardamomkapseln angestoßen, 1 Nelke, 2 – 3 Pimentkörner
  • etwas Schale einer Bioorange (ich hatte nur Biozitrone da…)
  • 2 TL Gemüsebrühe

Alles ca. 45 Minuten zuerst aufkochen und dann köcheln lassen.

Währendessen die Kastanien glasieren

    • 1 EL Butter (oder Pflanzenfett -> vegan) in der Pfanne zergehen lassen, danach
    • 2 – 3 EL brauner Zucker dazugeben und verrühren bis der Zucker anfängt zu karamelisieren; jetzt

    • 200 g geschälte und gekochte Esskastanien dazugeben und mit der Zucker-/Buttermasse verrühren und etwas anrösten

  • Die Kastanienmasse zu den fertiggekochten Linsen geben.

Man könnte die Suppe jetzt schon essen… wir pürieren sie aber lieber 😳 … Sie wird dann so schön sämig. Jetzt abschmecken mit Salz, etwas Chili, Zimt.
Man könnte hier noch etwas Sahne dazu geben; mache ich jetzt nicht, weil die Suppe eingekocht werden soll.

Topping: Croutons mit Zimthauch

  • 2 EL Butter zum schmelzen bringen
  • 2 Prisen Zimt
  • zur Butter geben
  • 2 Hände Brotwürfel (z.B. für Semmelknödel) dazu geben und in der Zimtbutter verrühren -> saugt sich schnell voll, ggf. noch etwas Butter dazu geben.der
  • BildDas kann man sicher auch mit Pflanzenfett machen, dann schmeckt es mir aber jedenfalls nicht so gut…!

Über die heiße Suppe geben – herrlich!

 

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Sauer macht lustig? :-o

 

Es wäre nicht das erste Mal, dass „Unfälle“ zu neuen „Entdeckungen“ – hier wohl zu neuen Geschmacksvariationen – führen…

Es sollte mal wieder das Ochsenbrot (6-Pfünder) werden, außerdem das vor kurzem von Lutz gebloggte Almbrot „Tonis Brot“.

Am Vorabend setzte ich die Sauer- und Vorteige an: Normalerweise mache ich das mit der „Topf-mit-heißem-Wasser-in-Backofen-Methode“ (also einstufige Führung nach Marla). Da dieses Mal aber zu viele Schüsseln in den Backofen mussten, stellte ich die Temperatur auf 35 Grad – und wollte den Ofen vorm zu Bett gehen ausschalten… Geschockt
Spätestens hier könnt ihr euch denken, was passiert ist: Ich vergaß meine lieben Tierchen im Backofen, so dass sich diese bei 35 Grad die ganze Nacht verausgabten… Geschockt
Als ich am nächsten Morgen den Backofen öffnete, verriet mir der Geruch, dass die Essig- und/oder Milchsäurebakterien definitiv gesiegt hatten…

Entsorgen wollte ich das Ganze nicht, deshalb tat ich so, als sei nix passiert und zog mein Programm durch… Mit LM und etwas Schummelhefe, weil ich befürchtete, dass meine MOs recht erschöpft waren… Cool

Die äußeren Werte sind ok (sofern ihr was erkennen könnt, denn mein gescheiter Fotoapparat ist weg und mit dem ollen Ding, was ich jetzt habe, sind weder bei Nähe noch mit/ohne Blitz, Tageslicht oder nicht – gescheite Bilder möglich – trotz Nachbehandlung… Böse )

Ochsenbrot

Tonis Brot (Vollkorn-Roggenmischbrot)

Das Innenleben ist ja auch ok – aber was meint ihr – wie ist der Geschmack??? Ziemlich sauer im Vergleich zu sonst…

Und wie die Reaktion von meinem Herzallerliebsten???
„Hammer, Wahnsinn, so hat das Brot in meiner Kindheit geschmeckt! Du kriegst sonst nie so eine Säure hin – bitte immer so!“ Geschockt

Also insbesondere das Ochsenbrot schmeckt nicht schlecht, aber es ist mir schon etwas zu sauer – ich glaube, da gibt es zwischen meinem HAL und mir in Zukunft „Diskussionsbedarf“… Geschockt Cool

Edit 26.01.2016:
Zu meinem großen Erstaunen wird das Brot von Tag zu Tag weniger sauer! 😯

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Fleischbrühe (Pulver) – selber machen

 

Seit gut einem Jahr mache ich ja meine Gemüsebrühe („Instant-Version“) selbst. Manchmal möchte man ja aber einen würzigeren Geschmack…

Warum sollte es nicht gelingen, nach dem gleichen Prinzip bei Fleischbrühe vorzugehen?

Beim Metzger meines Vertrauens, den ich noch nicht lange kenne und der eigene Rinder hat, die artgerecht aufgezogen werden, holte ich mir frisch durchgelassenes Rinderhack (400 g) – das ist echt ein Unterschied zu anderem Hack – und ich meine jetzt nicht das, aus dem Discounter, sondern durchaus das an der Fleischtheke, oder bei „normalen“ Metzgern 😯 ! Es war ganz rot und so gut wie nicht von Fett durchsetzt! Hab´ ich so noch nie gesehen!!!

Wie auch immer: Das Hack wurde gewürzt mit Salz, Pfeffer, Paprika und auf ein Blech mit Backpapier möglichst dünn „ausgestrichen“ (mit der Gabel verdrückt).

Ich hatte noch Schmorgemüse vom Lamm übrig, das ich auf einem weiteren Blech verteilte.

Bei 90 Grad wurden die beiden Bleche über 4 Stunden gedörrt, das Fleisch mehrfach gedreht; es war doch eine recht fettige Angelegenheit…

Da wir gerade den Holzofen angeschmissen hatten, wurde das Fleisch noch weitere Stunden zum Trocknen mit dem Blech darauf gelegt und über Nacht stehen gelassen.
Am nächsten Morgen war es endlich trocken.

Das Gemüse, das Fleisch und 2 – 3 EL grobkörniges Salz wurden dann im TM kleingeschreddert.

Ich musste dann gleich mal probieren, wie es schmeckt…
Zunächst mal löst es sich nicht komplett auf, da ich es in erster Linie zum Würzen verwenden will, ist das nicht so schlimm. Der Geschmack ist ein Hammer: Total intensiv nach Rind! Sehr lecker! Wenn man einfach einen TL als Suppe essen will, hilft es sicher, vor dem Aufbrühen etwas Stärke (Mehl, Kartoffelmehl, Maismehl…) dazuzugeben.

Nicht zufrieden bin ich mit der Energiebilanz: Gerade das Dörren im Backofen hat mir zu lange gedauert. Wenn wir nicht sowieso den Holzofen angeworfen hätten, hätte die Trocknerei ja noch sehr viel länger gedauert…

Hat jemand Erfahrung mit Fleisch dörren? Ist das immer so? Hätte ich anderes Fleisch nehmen sollen? Über eure Tipps würde ich mich freuen!!!

 

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Zahnpasta – selbst gemacht

 

Zunächst mal möchte ich betonen, dass es die Entscheidung jedes einzelnen ist, ob er selbst gemachte Zahnpasta anwendet – da ich keinerlei Probleme mit Karies habe, konnte ich dieses „Wagnis“ guten Gewissens eingehen… 🙂

Seit fast einem Jahr benutze ich diese Zahncreme – beim Zahnarzt gab es bisher keine Probleme. Fluor ist hier natürlich nicht zugesetzt…

Also erstmal zum Rezept:

  • 50 g Kokosöl
  • 30 g Natron (z.B. Bullrichsalz*)
  • 1 – 1,5 TL Birkenzucker (Xylit, Xucker)
  • 0,5 TL Mandelöl – optional
  • 2 Tropfen Minzöl – optional

Kokosöl (schmilzt bei 25 Grad) vorsichtig erwärmen, es soll nur geschmeidig, cremig, nicht flüssig werden! Wenn es nämlich so warm ist, dass es flüssig wird und Natron und Birkenzucker dazugeben wird, verbindet sich das Öl nicht mit den festen Zutaten. Diese setzten sich unten ab. Man muss also solange rühren, bis das Kokosöl wieder fester geworden ist – besser also, das Kokosöl von Anfang an nicht so sehr erhitzen ( 😎 – ich weiß, wovon ich rede… 😉 ).

Das Natron und den Birkenzucker dazugeben, verrühren, dann den halben TL Mandelöl und die 2 Tropfen Minzöl dazugeben, einrühren, in Tiegel füllen, ferdisch!!!

Es ist natürlich eine Umstellung, von normaler Pasta auf diese hausgemachte – denn sie schäumt natürlich nicht! Außerdem schmeckt sie etwas salzig, was ich allerdings nicht wirklich merke, da ich sie mit der Zunge nicht „abschlecke“ 😉 ! Was mich aber sehr fasziniert: Die Zähne fühlen sich nach dem Putzen total glatt an – das ist echt super!

Die Wirkungsweise der Zutaten:

  • Kokosöl ist antibakteriell, antimikrobiell, antimykotisch.
  • Natron – mittlerweile habe ich einen 5 kg Eimer bestellt, weil bei mir Natron in fast allen Hygieneprodukten, wie auch Haushaltsreinigern zu finden ist. Natron ist geruchsbindend; Natron wirkt basisch, d.h. schon im Mund werden Säureüberschüsse abgebaut. Außerdem ist es ein mildes Schleifmittel.
  • Birkenzucker (Xylit) – ist ein pflanzlicher Zuckeraustauschstoff, der zahnplegend wirkt  – Kaugummis ohne Zucker sind meistens mit Xylit gesüßt. In der finnischen Turku-Studie wurde nachgewiesen, dass Xylit vorbeugend gegen Karies ist.
  • Mandelöl dient in diesem Fall nur dazu, die Paste etwas geschmeidiger zu machen. Im Sommer ist das normalerweise nicht nötig, im Winter, ja nach Badtemperatur schon.
  • Minzöl ist hier als Geschmacksgeber (Frische) eingesetzt.

Und weil das Ganze Plastik spart, ist es „ein Fall für [EiNab] -einfach, nachhaltig, besser leben!

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Lammkeule „geDOpft“ – Schmoren im Dutch Oven

 

Im Gefrierschrank befand sich noch eine ordentliche Lammkeule vom Türken meines Vertrauens und sie sollte noch in den Ferien „verDOpft“ werden…

Am Vortag habe ich die Keule mit Gewürzöl (Olivenöl + gehackter Salbei, Thymian, Rosmarin, Currykraut, Salz, Pfeffer) eingrieben, eingepackt und kalt gestellt.

Beim hiesigen Gemüsehändler suchte ich nach Wurzelgemüse: Karotten, eine weiße Rübe, eine Pastinake, eine Petersilienwurzel, eine Stange Lauch wanderte in meinem Korb. Außerdem noch vier Tomaten. Ich gehe übrigens sehr gern zu diesem Gemüsehändler, denn es gibt dort kein Plastik, höchstens Papiertüten!!!

Zuerst „befreite“ ich die Lammkeule, würzte noch mit Zimt, Koriander, Kreuzkümmel, Paprika und briet sie mit etwas Rapsöl stark von allen Seiten an (auf dem Herd, in einer extra Pfanne).
Im gleichen Fett wurde nun auch das Wurzelgemüse angebraten, so dass schöne Röstaromen entstanden 😀 !

Jetzt die Keule in den bereits heißen DOpf legen (Petrmmax ft 6), dazu Wurzelgemüse geben, dazu ca. 3/4 l Schwarzbier geben, außerdem ein Glas Fond – hätte ich ihn kaufen müssen, hätte ich natürlich Lammfond gekauft; ich hatte aber noch selbstgekochten Rinderfond im Keller, der wurde dann dazugeben – ist wirklich viel intensiver als gekaufter! In den Sud kam noch ein Teebeutel Gewürze: 1 Zimtstange, 2 Sternanis, 4-5 Pimentkörner, 3-4 angestoßene Kardamomkapseln, 2 Lorbeerblätter.

Nun erstmal abwarten… Irgendwann hört man dann, wie das Ganze köchelt!
Nach ca. 1 Stunde 4 geschnittene Tomaten dazu.

Eigentlich muss man jetzt nur noch warten – bzw. 1- 2 Mal die Keule drehen dabei. Ich habe mit ca. 3 Stunden Garzeit gerechnet – kam auch so hin.

30 Minuten vor dem erwarteten Ende der Kochzeit 8 – 10 kleine, geschälte Kartoffeln (festkochend) um die Keule herum legen, Deckel wieder darauf setzen.

Ist die Keule gar, die Kartoffeln samt dem Fleisch herausnehmen,

4 – 5 Gewürzspekulatiusplätzchen (Restbestände von Weihnachten…; Lebkuchen gehen auch!) in die Soße geben und Gemüse mit der Flüssigkeit und den Keksen pürieren…

Irgendwo habe ich mal gelesen, wer Lammkeule mal aus dem DOfp genossen hat, mag sie nicht mehr anders – kann ich bestätigen…!

Für die Qualität der Bilder muss ich mich hier (und wohl für die nächste Zukunft) entschuldigen – mein guter Fotoapparat ist hoffentlich nur in einem häuslichen „schwarzen Loch“ verschwunden… 🙁

 

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Alte Rezepte – „Gedämbde“ (Dämpfkartoffeln)

 

Manchmal sind sie nicht so ansehnlich, lassen sich nicht zu „Foodporn“ fotografisch verarbeiten, aber häufig schmecken sie s..lecker – alte Rezepte, Zubereitungsweisen!

Hier mal ein erstes Rezept, das schon seit ich mich erinnern kann, mein Favorit in Sachen Kartoffeln ist und das meiner Kinder auch:

Gedämbde (Gedämpfte oder Dämpfkartoffeln)!
Warum heißen sie so? Sie werden (bei dieser Variante) durch ihre eigene Flüssigkeit „gedämpft“ und erhalten trotzdem Röstaromen durch das Anbraten in Fett. *lecker*

Von all den Zubereitungsmöglickeiten, die man von Kartoffeln kennt, ist mir tatsächlich noch kein Rezept über den Weg gelaufen, das diese Kartoffelzubereitung beschreibt. Es gibt allerdings auch mehrere Zubereitungsarten, bzw. „Wege, die nach Rom führen“…

Rezept (für 2 Personen- wenn es keine Beilage ist)

  • 4 – 5 mittelgroße Kartoffeln (festkochend)
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 TL Butter
  • 2 EL Rapsöl (geht auch nur mit Rapsöl, dann vegan, oder nur mit Butter)
  • Salz

Die Kartoffel in  Würfel schneiden, ebenso die Zwiebel.

In einer (nicht beschichtete) Pfanne bzw. breitem Topf das Fett bei hoher Temperatur zerlassen, die Kartoffeln zugeben und mit Salz würzen. Immer mal wieder umrühren und die sich bildenden Krusten auf dem Pfannenboden lösen.

Nach 5 Minuten die Temperatur auf „mittel“ reduzieren, den Deckel aufsetzen.

Nach weiteren 5 Minuten, die Zwiebeln dazugeben, unterrühren.

Bild

Jetzt bei geschlossenem Deckel und mittlerer Temperatur garen, dabei immer wieder umrühren und die Kruste am Boden lösen.

Bild

Garzeit insgesamt ca. 25 Minuten.

Wozu werden die „Gedämbde“ gegessen?
Nun, einmal einfach als Beilage zu Gemüse und/oder Fleisch, Bratwurst etc.
Es gibt aber bei uns eine fantastische Sommervariante… Wenn es so richtig heiß ist, und man eigentlich gar keine Lust auf schwere Dinge hat, dann gibt es dazu – Dickmilch (Woanders heißt das Sauermilch, glaub´ ich?).
Und man isst die Dickmilch tatsächlich ZU den Kartoffeln, nicht vorher oder nachher, in einem Schüsselchen dazu serviert…

Dickmilch schmeckt selbstgemacht natürlich am besten, dazu muss man aber an unbehandelte Bauernmilch (v.a. nicht homogenisiert) kommen – keine Chance bei uns 🙁 !
Wenn man hierfür eine Quelle hat, dann lässt man die Milch in einem irdenen Topf bei Zimmertemperatur stehen, bis sie sauer wird. Es setzt sich dann der Rahm oben ab darunter die Milch – einfach himmlisch!

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Veganes Raclette??!

Das Haus war über Silvester / Neujahr voller junger Leute – mit unterschiedlichen Essgewohnheiten. Dieses Mal ist auch ein Veganer dabei, völlig unkompliziert, es wäre für ihn kein Problem gewesen, beim silvesterlichen Raclette irgendwelche Beilagen zu essen.
Mich hat allerdings der Ehrgeiz gepackt 😳 und ich habe mich mal durch das Netz gesucht mit den Stichworten „vegan“ und „Raclette“… Ich mag ja überhaupt kein convenience food, sondern Sachen, die man einfach selbst herstellen kann. Wie auch immer, ich stieß auf eine Variante mit Cashew-Nüssen / Cashewmus und nach Absprache mit unserem Gast schritt ich „zur Tat“:

200 g Cashewnüsse (ungesalzen)
200g Wasser zusammenkippen und mehrere Stunden (oder über Nacht) stehen lassen.

Es ist erstaunlich, wieviel Wasser die Cashewnüsse aufnehmen 😯 ! Als ich das Einweichwasser abgoss, waren gerade noch 125 ml übrig!
Zum Pürieren nahm ich erst 80 ml, dann nochmal 20 ml.

Die Masse gut pürieren, dass keine Nussstückchen mehr übrig bleiben.
Jetzt abschmecken mit Salz, Pfeffer
Da man ja beim Raclette selbst noch unterschiedlich würzt, sollte das Cashewmus relativ neutral sein.
In unserem Haushalt befand sich noch ein Gläschen Hefeextrakt, und da unser veganer Gast zuhause auch Hefeflocken konsumiert, gab ich noch ca. 1/2 TL Hefeextrakt dazu.
In diesem „rohen“ Zustand war er schon vom Geschmack sehr angetan.

Bild

Das Mus kann man dann in ein Pfännchen tun zu den üblichen Zutaten (Tomaten, Zwiebeln, Bohnen, Mais…) und diese damit überbacken. Das dauert aber deutlich länger als beim Käse…

Es ist kein Käseersatz, sondern einfach etwas anderes statt Käse.

Wobei ich persönlich den Käse vorziehe… 😉

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Vegane Apfelrosen mit Hefeteig

Wenn ein veganer Gast und Experimentierfreude bei einer Geburtstagsfeier aufeinandertreffen…kommen vegane Apfelrosen dabei heraus 😉

Die Glühweinapfelschnitze habe ich nach dem Rezept von Boulancheriechen hergestellt, hier war ja keine Klippe zu umschiffen.
Beim Teig orientierte ich mich an dem Dreikönigskuchen von Stefanie von Hefe und mehr.
Statt Butter nahm ich Magarine, statt Milch Sojamilch. Das Ei fiel unter den Tisch, stattdessen nahm ich weitere 120g Sojamilch. Da die Magarine aber beim Kneten unglaublich viel Flüssigkeit abgab 😯 würde ich beim nächsten Mal insgesamt weniger Flüssigkeit nehmen.

Rezept:

500 g Mehl Typ 550
150g Lievito madre
220 g Sojamilch (minus 100 g!)
80g Orangensaft
Orangenschale (von 1/4 Orange)
10 g frische Hefe
10 g Salz
100 g Zucker
100 g Magarine

In meine neue (alte) Küchenmaschine – eine Assistent – sollen eigentlich zuerst die flüssigen Zutaten. Stefanie beschreibt das allerdings so:

„Die Hefe in der Milch auflösen und mit Ei, Salz, Mehl, Orangensaft, Orangenschale und dem Lievito madre für 5 min auf langsamer Stufe in der Küchenmaschine kneten.

Dann weiter 8 min auf mittlere Geschwindigkeit kneten. Da Zucker die Glutenentwicklung sehr stört, wird er erst jetzt in kleinen Portionen zum Teig hinzugegeben. Den Zucker in drei Portionen dem Teig hinzufügen. Zwischen den Zugaben jeweils 1 min kneten. Zuletzt die Butter hinzufügen und weiterkneten, bis sie komplett in den Teig eingearbeitet ist. Das Glutennetzwerk ist nun voll entwickelt.“

Daran habe ich mich orientiert – Fakt war jedoch, dass nach dieser Zeit noch nichts von einem Glutennetzwerk vorzufinden war! Der Teig sah eher aus wir ein Rührteig… Ich musste noch etwas Mehl dazu geben und kneten, kneten, kneten… Angeblich kann man mit der langsamsten Stufe der Assistent nix überkneten – wie auch immer: Die genaue Minutenzahl weiß ich nicht mehr, da ich immer wieder „verlängert“ habe, aber es war gut über eine halbe Stunde! Dann aber war die Glutenstruktur wirklich ausgeprägt 😀 ! Der Teig war nun sehr weich und wurde daher gleich nach dem Kneten eine Stunde in den Kühlschrank verfrachtet.

Dann wie üblich, den Teig in ca. 3 – 4 cm breite Streifen schneiden, die gedünsteten Apfelscheiben an die obere Teigkante, die Marzipanstreifen an untere Kante, aufwickeln und in ein Muffinblech setzen (um mir das Einfetten zu sparen, setzte ich die Heferosen zuerst in Papierförmchen und dann ins Blech – war keine gute Idee – das Papier geht seeeeehr schlecht ab…).

So, nun ging es ans Backen – ich dachte, es gäbe keinen großen Unterschied zum „normalen“ Hefeteig, doch der Teig wurde einfach nicht braun!!!

Boulancheriechen gibt ja 30 Minuten Backzeit bei 180 Grad an – da waren die Heferosen noch total weiß und teigig! Nach 30 Minuten pinselte ich die Rosen mit dem entstandenen Glühweinsirup ein – trotz Zucker kein Braunwerden! Nach weiteren 10 Minuten pinselte ich nochmal mit Sojamilch drüber – jetzt kam so langsam Farbe an die Rosen!
Das verstehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht – Brot wird doch auch braun, sogar ohne Zucker…

Vielleicht gibt es ja ein paar Spezialisten, die mir das Teigverhalten – sowohl beim Kneten, als auch beim Backen – genauer erklären können???

Heraus kamen jedenfalls zum Schluss doch noch romantische und sehr wohlschmeckende Heferosen, denen man das „Vegane“ daran überhaupt nicht anmerkt!

Bild

 

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Nachgebacken – Kannelsnurrer

 

Zum Familienbesuch soll ein Kuchen mitgebracht werden. Für mich als erste Option immer frischer Hefekuchen und als Teig dann meistens Marlas Allround-Sauerteig, mit dem sie auch die Kannelsnurrer, die verdrehten Hefeschnecken, macht.

Wie die Schnecken verdreht werden, könnt ihr hier oder hier sehen.

Im Vergleich zu dem ersten Video ist die Füllung, wie bei Marla beschrieben, weniger. Beim nächsten Mal würde ich vielleicht mehr machen.

Beim Backen duftet das ganze Haus nach Zimt – Wahnsinn!!!
Und schmecken tun sie fantastisch!

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