Hochbeet im September

 

Im Hochbeet sind nicht mehr alle Quadrate belegt.

Die Paprika sind noch richtig „Produktion“; die Auberginen auch, der Mangold ist seit Mitte August nicht mehr ganz so fit, aber eine Mahlzeit wird es wohl noch geben. Bei der Zuccini wird es auch noch ein paar Früchte geben.

Ich dachte, Pflücksalat und Ruccula kann man immer aussäen, aber die Sommersaat kommt nicht so richtig in die Gänge.

Momentan mache ich mir Gedanken, was ich mit dem Hochbeet im Herbst / Winter mache… Folgender Plan ist meinem Kopf gereift 😉 :

Das Beet ist 20 – 30 cm abgesackt.

Schon jetzt lagere ich Laub etc. auf den leeren Quadraten.

Wenn das Beet abgeerntet ist, wird der Thermokomposter geschlossen und Kompostmüll sowie alles, was in einem Rechen hängen bleibt (auch Häcksel) kommt ins Beet. Das gibt sozusagen die neue Verrottungsschicht. Im Frühjahr fülle ich dann mit mit Kompost vermischter Erde auf und hoffe, dass ich dann wieder eine gute Erdschicht habe, auf der man was anbauen kann…

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Aronia-Beeren-Marmelade

 

Vor zwei Jahren pflanzten wir Sträucher für eine „wilde Hecke“ am einen Ende unseres Gartens, darunter eine Kornelkirsche, eine Hundsrose, eine Felsenbirne und eine Aroniabeere.

Die Hecke ist noch nicht wirklich groß, wenngleich sie durchaus wächst und gedeiht. Mit der Kornelkirsche produziere ich brav Joghurt, aber sie hat auch dieses Jahr noch nicht geblüht hat also auch keine Früchte; an der Felsenbirne hingen dieses Jahr ein paar einzelne Beeren, allein die Aroniabeere hing – so klein wie sie noch ist – voll 😀 !

Aroniabeeren waren mir bis vor kurzem noch völlig unbekannt; sie kommt ursprünglich aus dem Osten Nordamerkias, fand dann bereits Mitte des 19. Jahrhunderts Eingang in den botanischen Gärten Rußlands und wurde in der UdSSR weiter veredelt und in großem Stil angebaut; ab Mitte der 1970er Jahre wurde sie dann in der DDR in großem Stil angebaut.

Die Aroniabeeren enthalten merkbar Gerbsäure (je nach Art mehr oder weniger) – und so dachte ich, sei es sinnvoll, sie nicht allein als Marmelade oder Gelee zu verarbeiten. Ca. 500g konnte ich davon ernten.

Außerdem waren schon einige Brombeeren reif (von denen wir dieses Jahr sicher nicht viele sehe werden -> Fruchtessigfliege), und Himbeeren fanden sich noch im Gefrierschrank.

Eine Mango musste auch noch „verbraucht“ werden… Ich hatte gut 1 kg Früchte, kochte diese und drehte das Ganze durch die Flotte Lotte. Mit Gelierzucker 2:1 wurde die Masse nochmals aufgekocht (ich gab im Anschluss noch ein halbes Glas frisch abgeüllten Walnusslikör dazu) – heraus kam eine super leckere, fruchtige Marmelade! Leider, leider kamen nur 6 kleine Gläschen heraus… 🙁 Im nächsten Jahr hoffe ich auf mehr!!!

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Erste Ausfälle im Hochbeet :-(

 

Einige Buschbohnenpflanzen hatten Läuse; ich versuchte sie mit Hausmitteln zu entfernen; sie waren nicht alle verlaust, wurden dann aber gelb…

… dann hab ich sie rausgerissen. Ernte: 3 Stück!

Die Melone dahinter habe ich irgendwie gedreht, so dass sie nur noch ganz wackelig im Boden war – sie hat sich dann innerhalb von 4 Tagen verabschiedet…

Und jetzt zickt die Zucchini rum: Die alten Blätter sind noch grün, die jetzigen werden gelb… 😯


Sieht irgendwie nach Mangelerscheinung aus, ist aber nur eine Vermutung – weiß jemand Rat??? Würde mich freuen!!!

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Mein „Kartoffel-Balkon“ – oder Kartoffeln im Pflanzsack

 

Beim besten Willen gab es im Garten kein Plätzchen mehr, wo ich hätte noch ein paar Kartoffeln „verstecken“ können…

Doch dann stieß ich auf Kartoffelpflanzsäcke, die beim  urban gardening sehr beliebt sind.  Ich bestellte 4 Säcke, die im unteren Drittel eine Lasche zum Öffnen haben, so dass man von unten an die Kartoffeln drankommt.

Die zwei Säcke links sind mit unserer normalen, festkochenden Winterkartoffel bepflanzt, die supergut schmeckt. Die zwei Säcke rechts mit einer blau-lila-farbenen „Urkartoffeln“  Vitelotte , die etwas nach „Trüffel“, bzw. Esskastanien schmecken soll.

Man gibt ca. 10 – 15 cm Erde in den Sack, legt ca. 3 Kartoffeln darauf und bedeckt die Kartoffeln wieder mit Erde. Wenn die Kartoffelnpflanze ca. 10 cm herausschaut (sind die Kartoffeln vorgekeimt, geht das schneller), wird wieder Erde darauf gegeben, bis das Grün fast bedeckt ist. So geht das weiter, bis der Sack voll ist. Durch das wiederholte „Erde über die Pflanze geben“, sollen sich in den Blattachseln neue Früchte bilden, so dass der Sack von unten bis oben Kartoffeln ausbildet.

Gießen nicht vergessen, aber nicht zu viel, damit die Kartoffeln nicht faulen.
Wenn das „Grünzeug“ welkt, sind die Kartoffeln erntereif.

Soweit die Theorie…

Und genau hier ist nun mein Problem:

Wie kann ich denn die Kartoffeln im Sommer!!! lagern, damit sie nicht keimen? Wer hat Erfahrung damit und kann mir Tipps geben???
Im Winter ist das im Kartoffelkeller ja weniger ein Problem…
Sollte ich nur immer so viele Kartoffeln herausholen, wie ich brauche?
Keine Ahnung…

Bin dankbar, über eure Tipps…!!!

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Mikroorganismen im Garten

 

Da ich ja zum Verzehr einen kleinen Mikroorganismen(MO)-Zoo besitze 😉 (Sauerteig, Lievito Madre, Hefewasser, Wasserkefir, Milchkefir), bin ich diesen lieben Tierlein generell aufgeschlossen, auch wenn es um ihren Einsatz im Garten geht!

Ich wurde in dieser Saison mittlerweile mehrfach darauf gestoßen. Zunächst empfahl mir eine befreundete Gärtnerin für unseren Rasen, bzw. Garten generell (verdichteter Lehmboden) statt Dünger einen „Bodenaktivator“, in dem Mineralstoffe und Mikroorganismen zu finden sind. Diese bewirken, dass sich Würmer und Co. im Boden ansiedeln, die den Boden „durchfräsen“, also aktivieren. Meine Gärtnerfreundin erzählte, dass sie auf der Arbeit nur noch damit arbeiteten, dafür komplett ohne Dünger auskommen. Das probiere ich gerade aus.

Als ich wegen Veralgung meines kleinen Zinkwannenteiches im Netz unterwegs war, stieß ich zum ersten Mal auf Effektive Mikroorganismen (EM), die man gegen Algen in den Teich kippen kann, und auch, dass verschiedene Teichbesitzer stattdessen Kanne Brottrunk (u.a. Milchsäurebakterien…) verwenden.
Da meine beiden Kefire (Michkefir, Wasserkefir) ja entscheident auf Milchsäurevergärung basieren, sparte ich mir Kanne Brottrunk und leerte ein kleines Täschen Wasserkefir in den Teich – bis jetzt ist er glasklar 😯 !

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Irgendwo (finde die Quelle nicht mehr) las ich dann, dass die EM auch gegen Schädlinge, z.B. Blattläuse helfen sollten.
An meinen Rosen flog eine Wolke von kleinen weißen Fliegen auf, die, wie ich nachlas, zur Familie der Schildläuse gehören… In eine Sprühflasche kippte ich wiederum eine Tasse Wasserkefir, etwas von der noch vorhandenen verdünnten Schmierseifenbrühe vom letzten Jahr, verdünnte das nochmal und spritzte die Rosen ein – bisher sind die Viecher nicht mehr aufgetaucht.

Mein Thermokomposter wird auch regelmäßig mit meinen hauseigenen MOs gegossen…

Ich bin jetzt also gerade im Versuchsmodus, wie ich meine vorhandenen MOs im Garten anwenden kann. Natürlich wird dies keine „Doppel-Blind-Studie“… Ich weiß ja auch nicht, wie genau meine Kefire zusammengesetzt sind und mal sind sie saurer (weil länger vergoren) man süßer… Also nicht wirklich wissenschaftlich, aber meine Erfahrungswerte versuche ich zu dokumentieren. Und ich bin gespannt, ob die hausgemachten „EMs“ genauso effektiv sind, wie die teuren, offiziellen…

Was natürlich im Zusammenhang mit EM stieß ich zwangsläufig über Bokashi (Kompostierung mit EM, anaerob) und Terra preta, die damit gemacht wird. Ok, damit werde ich im Laufe des Jahres noch experimentieren.

Bin sehr gespannt, was dabei herauskommt und werde berichten!!!

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Hochbeetplan II – Frühjahr – Modifikationen

 

Wie gut, wenn man von der Erfahrung anderer Hochbeetgärtner profitieren kann!!!

Ein wichtiger Hinweis war: „Der Kürbis in der Ecke kann da gut runterranken – und gibt den Schnecken den Weg frei!“ Bäh!!! Da schieße ich mir ja ins Knie! Da nutzt die Schneckenkante gar nix!
Der Kürbis wurde vom Beetplan verbannt; stattdessen Paprika…

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Ein weiterer Hinweis, den ich dankbar aufgenommen habe, war das Anbringen von Rankgerüsten für Melone, Zuccini und Aubergine! So erweitert man den Pflanzraum in luftige Höhe und beugt dadurch auch Mehltau, Schimmel… vor.
Super Idee! Wird ausprobiert – danke Wolfgang!

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Hochbeetplan – Frühjahr

 

Jetzt geht´s loooohos! Es kann gesät werden!

Das Hochbeet ist verfüllt, die rechtwinklige Schneckenkante auch befestigt,

und die Einteilung vorgenommen:

12 Quadrate mit ca. 5o x 50 cm. Ich habe mich nun wirklich entschieden, aus dem „Gärtnern im Quadrat“ Elemente zu übernehmen. So ist das Beet am einfachsten zu handeln.

Jetzt galt es nur noch einen sinnvollen Mischkultur-Plan zu machen. Ich habe versucht auf gute und schlechte Nachbarn zu achten und im 1. Jahr viele Starkzehrer einzubauen (falls ihr Fehler entdeckt, bitte mitteilen!):

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Direkt ins Beet habe ich heute Ruccola gesät und Kresse (auf den Kürbisplatz, denn bis der einzupflanzen ist, ist die Kresse schon wieder weg.
Melone, Kürbis, Buschbohnen, Zuccini haben nun auf der Fensterbank Platz. Die anderen Samen muss ich noch besorgen.

Und jetzt heißt es abwarten… 😀

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Hochbeet – (vorläufig) letzter Akt!

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Sooo, gestern also haben wir uns einen Anhänger ausgeliehen Erde geholt und diese dann auf das Beet als letzte Schicht verbracht.

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Jetzt warte ich mal ab, wieviel sich die Erde noch absenkt, fülle nach und dann geht´s ans Bepflanzen.

Eigentlich wollte ich ja noch ein Bewässerungssystem ins Hochbeet einbauen, aber das haben wir zeitlich jetzt nicht mehr geschafft. Jetzt schaue ich erstmal, wie es ohne funktioniert. Im nächsten Jahr wäre das ja immer noch einzubauen.

Was jetzt noch fehlt, ist eine Schneckenschutzkante unterhalb des Handlaufs.

Noch immer bin ich nicht dazu gekommen, Samen im Zimmer vorzuziehen; wird also vermutlich eine Direkt-Saat ins Beet.

Ursprünglich wollte ich ja in Reihen säen, aber es gibt ja die geniale Variante „Gärtnern im Quadrat“ oder „Square Foot Gardening“ – vielleicht orientiere ich mich ja daran!
Ok, das Beet ist definitiv KEIN Quadrat, aber vielleicht teile ich es ja in Quadrate auf! Könnte die Bearbeitung erleichtern…

Ein Hochbeet bauen – Resümee:

Ich habe mir das leichter vorgestellt! Gut, das Zusammenschrauben habe ich mir ja von meinem Herzallerliebsten gewünscht, aber das war ja auch nur der Anfang.

Die Größe von 3 x 1 Meter ist schon gigantisch und wir hatten alle Mühe, das Beet mit den entsprechenden Schichten vollzukriegen. Und ehrlich: ohne meine Männer hätte ich das nicht geschafft!

Auch die Erdmassen, die da reingehen, hätte ich nicht alleine beschaffen können… Von daher: Die Größe eines Hochbeetes bei der Planung den eigenen Möglichkeiten anpassen!

Aber ich freue mich jetzt natürlich total, weil es jetzt bald losgeht!!!

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Hummel-Hotel

 

Beim Surfen auf Seiten mit naturnahen Gärten stieß ich auf verschiedene Möglichkeiten, Hummeln Nistmöglichkeiten anzubieten.

Natürlich kann man – wenn man es denn kann 😉 – raffinierte Teile zusammenschreinern. Eine Möglichkeit für Erdhummeln, in 10 Minuten gebaut, hat mich gerade wegen ihrer Einfachheit begeistert…

Man nehme:

  • 1 „mittelgroßen“ Tontopf mit einem Loch von 1,5 bis 2 cm (da muss man ggf. etwas nachhelfen, geht aber mit einem spitzen Werkzeug ganz einfach)
  • ca. 10 – 15 „mittelgroße“ Kieselsteine
  • einen flachen Stein, der etwa so groß ist wie die Unterseite des Topfes
  • einen flachen Stein der größer ist, als die Unterseite des Topfes
  • Stroh, Holzwolle o.ä.
  • eine Handschaufel

Jetzt muss man ein Loch graben, das so tief ist, dass Kiesel, Steinplatte und Topf darin verschwinden.

Als erstes kommen als Drainage Kieselsteine in die Erde (die größeren Kiesel behält man zurück).

Darauf legt man die erste Steinplatte (wenn diese nicht ganz eben ist, kann das Wasser besser abfließen).

Jetzt füllt man den Tontopf mit Holzwolle, Stroh, … (nicht zu fest) und setzt ihn mit der offenen Seite auf den Stein. Das Loch ist die das Einflugloch, muss also „Hummelgröße“ haben.

Erde ringsum auffüllen, etwas andrücken, damit sie durch Regen nicht stark zusammen fällt.

Um den Topf die großen Kiesel legen – sie dienen als Abstandhalter zur „Deckenplatte“ (Abstand sollte mindestens 1 cm betragen).

Flacher Stein als Decke auf die Kiesel legen – fertig!

Dieses Minihügelgrab ist ab sofort zu vermieten  – jetzt bin ich sehr gespannt, ob und wann sich die ersten hummeligen Untermieter einstellen?!

Quelle , Quelle

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Frühjahrskur für den Miniteich

 

Mein Miniteich hat wieder einen Winter überstanden!!!

Die Wasserminze, die Wasserschwertlilie, die Seerosen, ein paar Tannenwedel  samt einiger Schwimmpflanzen sind noch da, auch die Seerose sieht ziemlich fit aus!

Letztere versorgte ich mit einem Düngekegel  –  

dabei habe ich versehentlich die Seerose, die mit ihren Wurzeln aus dem Körbchen rausgekrabbelt und festgewachsen war, rausgerissen, viel Gedöns aufgewirbelt… So habe ich aber entdeckt, dass sich neben der Hauptpflanze zwei weitere Minipflänzchen gebildet haben 😯 !  

Mit dem Düngekegel hat die Seerose letztes Jahr 4 – 5 Mal geblüht.
Ich schätze mal, dass drei Seerosenpflanzen für meinen 70 l Miniteich 2 zuviel sind, aber darum kann ich mich im Herbst kümmern.

Auch die ersten Schneckchen habe ich bereits gesichtet…

Ausgeräumt wird der Teich nicht, denn es hat sich ja ein biologisches Gleichgewicht gebildet. Ein paar Sauerstoffpflanzen, v.a. Wassersalat werde ich wohl noch dazu kaufen – momentan sieht es noch recht leer aus…

Im ersten Jahr wurde das Wasser nach den ersten paar Wochen super klar; im letzten Jahr waren da mehr Algen im Wasser. So, und jetzt habe ich gelesen, dass Milchsäurebakterien Fadenalgen das Leben im Teich vermiesen (für alte Teichhasen vielleicht nix Neues):

Milchsäurebakterien

Diese Bakterien sind für Menschen, Tiere und Pflanzen absolut ungefährlich. Während der Behandlung sollte auf einen ausreichenden Sauerstoffgehalt (zum Beispiel durch einen Oxydator im Teichwasser geachtet werden, da Bakterien bei ihrer Tätigkeit Sauerstoff verbrauchen.

Milchsäurebakterien sorgen für klares und weitgehend algenfreies Wasser. Sehr gerne werden diese Bakterien in Fischteichen eingesetzt da sie zur Vitalität der Fische beitragen und Krankheiten heilen und vorbeugen. Oft werden Milchsäurebakterien auch mit EM – effektive Mikroorganismen in einem Atemzug genannt.

Viele nehmen statt spezieller Teichprodukte auch Kanne Brottrunk.

Ok, das war neu für mich, aber was mich elektrisierte war der letzte Satz:

Viele nehmen statt spezieller Teichprodukte auch Kanne Brottrunk.“

In Kanne Brottrunk sind – wie bekannt sein dürfte – Milchsäurebakterien zuhauf – aber auch in meinem Wasserkefir!!!

Also werde ich in der nächsten Zeit hin und wieder mal ein kleine Tasse Wasserkefir in den Teich schütten – und schauen, was passiert! Werde berichten!!!

Bienen habe ich bisher übrigens kaum gesehen – noch zu kalt??? Bild

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