Fermentierter, also leicht säuerlich schmeckender Kokosdrink* ist was ganz Feines!
Ich habe ganz bewusst nicht die fette Kokosmilch genommen (das geht aber genauso), sondern einen Kokosdrink natur – dieser enthält pro Liter 7,5 g Fett.
Diesen Kokosdrink gab ich in eine Weithals-Bügelglasflasche*, zusammen mit 2 TL Zucker und 1 EL Wasserkefirkristalle und ließ ihn 24 Stunden bei Zimmertemperatur (momentan so 25 Grad) stehen.
Danach schmeckte er lecker süß-säuerlich fermentiert 😃! Die Wasserkefirkristalle entnahm ich und topfte sie um; sie warten im Kühlschrank auf ihren nächsten Kokos-Einsatz.
Wenn der fermentierte Kokosdrink eine Weile steht, setzt sich „Molke“ vom Rest ab. Das ist nicht schlimm, einfach etwas schütteln, damit es sich wieder verbindet. Im Kühlschrank hört der Fermentationsprozess nicht auf, geht aber wesentlich langsamer voran.
Warum Wasserkefir?
1. Milchkefir verstoffwechselt Laktose, die ist im Kokosdrink nicht vorhanden. Wasserkefir verstoffwechselt Zucker, daher die Zugabe von etwas Zucker. Dieser wird im Zuge der Fermentation abgebaut – wie süß oder sauer das Ganze wird, kann man steuern und ist „Geschmackssache“.
2. Wasserkefirkristalle habe ich im Überfluss 😉…
Bügelglasflasche?!
Es gibt zum Fermentieren einen Haufen (unnötigen) Schnickschnack. Bügelgläser im Allgemeinen haben den Vorteil, dass sie über das Gummi Sauerstoff rauslassen; bei Bügelglas-Flaschen explodiert 🧨 bei der Zweitfermentation von Wasserkefir-Gebräuen die Flasche nicht (solche Flaschen gibt’s übrigens beim „Alten Schweden“).
*Zutaten Kokosdrink: Trinkwasser, Kokosnussmehl* teilentölt (7,5%), Kokosmilch* (6%), Meersalz, Verdickungsmittel: Guarkernmehl