Feigenessig – ein Versuch…

Edit 05.08.2025

Wider Erwarten klappt die Feigen-Essig-Produktion bis jetzt super! Es erschließt sich mir (bis jetzt!) nicht wirklich, wieso Feigenessig nicht mit Feigen angesetzt, sondern ein fertiger Essig nur mit Feigen aromatisiert wird 🤔?! Mit anderen Früchten macht man das doch auch! Gut, über den endgültigen Geschmack kann ich natürlich noch nix sagen!

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Neben der diesjährigen Brombeerschwemme, die mich besonders freut, weil die Brombeeren die letzten Jahr etwas schwächelten, hat mich jetzt auch die Feigenschwemme erreicht…

Feigensenf und Feigenmus gibt es schon, jetzt versuche ich es einmal mit Feigenessig – und zwar dergestalt ;), dass ich frische Früchte nehme samt Wasser und Zucker und lasse sie gären – bis sie auf den Boden „fallen“ – ich gehe mal davon aus, dass das bei Feigen auch so ist.

Danach werden sie abgeseiht und die Essigmutter* nimmt ihre Arbeit auf.

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Ich bin sehr skeptisch, ob das funktioniert, v.a. wegen des inhomogenen Innenlebens des Feigen. Ich weiß nicht, ob diese Struktur mehr zu Schimmel neigt, als bspw. Äpfel. Und – im Netz war über diese Art, Feigenessig zu machen, nicht zu finden (hier wurden Feigen zur Aromatisierung immer zu einem fertigen Essig gegeben), was vielleicht dafür spricht, dass es so nicht geht – wer weiß 🤔 – ich lasse mich überraschen und werde berichten…

Rezept für ein 2-Liter-Gefäß (ohne Garantie…😉):

Zutaten:

  • 6 EL Zucker
  • 2 Hände gewaschener, halbierter oder geviertelter Feigen
  • 6 getrocknete Feigen (klein(er) geschnitten)
  • eine Essigmutter*
  • mit Wasser auffüllen

Jetzt muss nur noch ein Tuch über den Topf und dann sollen die Mikroben toben…

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*Erst muss eine Vergärung stattfinden, dass Alkohol entstanden ist.
Eine Zugabe von einem Krümel Hefe, oder etwas Hefewasser oder Wasserkefir-Wasser bringt den Stoffwechsel-Prozess auch in Schwung, bei mir war das eine „spontane“ Sache.

WICHTIG: Essig braucht Luft! Es handelt sich um eine aerobe Gärung! Deswegen ein durchlässiges Tuch, z.B. Mullwindel über den Topf spannen.

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