Fermentierte Radieschen – Hammer!!!

Vorhin hab ich die fermentierten Radieschen (+ Frühlingszwiebeln) aus dem Keller geholt und probiert – Wahnsinn! Also die schmecken fantastisch!!! Waren jetzt gerade mal vor 7 Tagen angesetzt.

Sie haben ihre Farbe zwar komplett an die Flüssigkeit abgegeben, für´s Auge also nicht sooo schön… 😳

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ABER: Sie sind ein klein bisschen weicher als der Rohzustand (die Konsistenz der Karotten hatte sich ja gar nicht verändert), sie sind noch nicht so sauer wie die Karotten und die mitfermentierten Bohnenkrautstängel haben das Ganze fantastisch gewürzt! Bin total begeistert!!! 😀

Rezept:

  • 1 Bund Radieschen
  • 1/2 Zwiebel
  • 2 – 3 Ästchen Bohnenkraut (oder andere Kräuter)
  • ca. 1/2 Liter Salzwasser (2 %ig, d.h. 10 g unraffiniertes  Meer- / Ursalz auf 1/2 Liter Wasser)

Radieschen putzen und waschen, Zwiebel in Ringe oder Streifen schneiden, Bohnenkraut abwaschen – alles in ein kleines Bügelglas* mit Gummi (Schraubdeckelglas* geht auch) geben.

Salz mit Wasser verrühren und über das Gemüse geben bis es ganz bedeckt ist (2 cm Abstand zum Rand lassen). Da das Gemüse schwimmt, irgendeinen Deckel (ich habe einen Kunststoffdeckel, den es als Abdeckung für die kleinsten Blechdosen gibt, etwas zurecht gestutzt) oder ein Keramik-Minischälchen, das in das Glas geht, auf das Gemüse legen. Glas datieren.

Das Ganze 2 Tage in der Wohnung stehen lassen bis das Wasser anfängt, trüb zu werden, dann an einem kühleren Platz dunkel (Keller) für eine Woche parken (immer mal wieder schauen, ob es nicht übergesprudelt ist) – dann – GENIESSEN! Nachdem es angebrochen wurde, in den Kühlschrank stellen.

* Zu den Gläsern:

Bügelgläser mit Gummis halte ich insofern als beste Wahl, weil sie einerseits keine Luft rein, Gas aber durch das Gummi automatisch rauslassen.

Gläser mit Schraubverschluss gehen aber auch; man darf sie nur nicht ganz zudrehen, sondern nur „fast ganz“.

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6 Kommentare zu “Fermentierte Radieschen – Hammer!!!”

  1. Cool! Radieschen habe ich bisher immer nach einem japanischen Rezept eingelegt, aber deine Variante (besonders mit dem Bohnenkraut), muss ich unbedingt ausprobieren. Wenn alles klappt, ist das Tepache (ein fermentiertes, leicht alkoholisches Ananasgetränk) morgen fertig und der kleine Fermentierungsplatz in der Küche wieder frei.

    1. Also die Radieschen sind wirklich klasse! Habe beim „Naschen“ gemerkt, dass ich da ja auch noch Frühlingszwiebeln drin hatte – den Platz würde ich beim nächsten Mal den Radieschen lassen, und eher Zwiebelstreifen dazu geben… Bin gespannt, ob es dir schmeckt?! Fermentationszeit waren genau 7 Tage – (bei der momentanen Hitze).

    1. Hallo Elli, du kannst alle fermentierten Gemüse in einem Salat mit unfermentierten Zutaten verarbeiten, essen mit einem leckeren (selbstgebackenen) Butterbrot, oder einfach pur! Sauerkraut oder Kimchi vermische ich bspw. mit Ruccola oder grünem Salat… Doch gerade Gemüse wie Radieschen, Karottensticks etc. sind einfach so toll zum Knabbern, vielleicht noch mit einem Dipp… Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Einfach mal ausprobieren!

    1. Hallo Karin, prinzipiell ist das möglich, aber wozu? Du machst die Radieschen doch durch die Fermentation haltbar! Wenn du fermentierte Radieschen einkochst, tötest du die gesunden Bakterien ja ab. Durch die Fermentation ist das Gemüse ja schon weicher, könnte sein, nach dem Abkochen ist es „Matsch“; und was geschmacklich daraus wird – keine Ahnung. Unterm Strich ist es besser sich für das ein oder andere zu entscheiden: entweder einkochen oder fermentieren.

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