Es wäre nicht das erste Mal, dass „Unfälle“ zu neuen „Entdeckungen“ – hier wohl zu neuen Geschmacksvariationen – führen…
Es sollte mal wieder das Ochsenbrot (6-Pfünder) werden, außerdem das vor kurzem von Lutz gebloggte Almbrot „Tonis Brot“.
Am Vorabend setzte ich die Sauer- und Vorteige an: Normalerweise mache ich das mit der „Topf-mit-heißem-Wasser-in-Backofen-Methode“ (also einstufige Führung nach Marla). Da dieses Mal aber zu viele Schüsseln in den Backofen mussten, stellte ich die Temperatur auf 35 Grad – und wollte den Ofen vorm zu Bett gehen ausschalten…
Spätestens hier könnt ihr euch denken, was passiert ist: Ich vergaß meine lieben Tierchen im Backofen, so dass sich diese bei 35 Grad die ganze Nacht verausgabten…
Als ich am nächsten Morgen den Backofen öffnete, verriet mir der Geruch, dass die Essig- und/oder Milchsäurebakterien definitiv gesiegt hatten…
Entsorgen wollte ich das Ganze nicht, deshalb tat ich so, als sei nix passiert und zog mein Programm durch… Mit LM und etwas Schummelhefe, weil ich befürchtete, dass meine MOs recht erschöpft waren…
Die äußeren Werte sind ok (sofern ihr was erkennen könnt, denn mein gescheiter Fotoapparat ist weg und mit dem ollen Ding, was ich jetzt habe, sind weder bei Nähe noch mit/ohne Blitz, Tageslicht oder nicht – gescheite Bilder möglich – trotz Nachbehandlung… )
Ochsenbrot
Tonis Brot (Vollkorn-Roggenmischbrot)
Das Innenleben ist ja auch ok – aber was meint ihr – wie ist der Geschmack??? Ziemlich sauer im Vergleich zu sonst…
Und wie die Reaktion von meinem Herzallerliebsten???
„Hammer, Wahnsinn, so hat das Brot in meiner Kindheit geschmeckt! Du kriegst sonst nie so eine Säure hin – bitte immer so!“
Also insbesondere das Ochsenbrot schmeckt nicht schlecht, aber es ist mir schon etwas zu sauer – ich glaube, da gibt es zwischen meinem HAL und mir in Zukunft „Diskussionsbedarf“…
Edit 26.01.2016:
Zu meinem großen Erstaunen wird das Brot von Tag zu Tag weniger sauer! 😯
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