Hochbeet – Ende April

 

So, die „Eisheiligen“ haben wir eigentlich schon hinter uns gebracht! Brauchen wir jetzt definitiv nicht mehr…

Ich habe jetzt einmal ein paar Bilder gemacht, wie es im Hochbeet momentan aussieht. Hier der Gesamteindruck:

Im vorderen Quadrat rechts eine rote, eine gelbe Paprika und eine Chili. Wo jetzt noch die Kresse sitzt, kommt noch eine weitere Paprika rein. Diese Pflanzen habe  ich nicht selbst gezogen, sondern gekauft.

Im nächsten Quadrat  wohnen 9 Buschbohnen. Die haben die Kälte überlebt und werden sich hoffentlich wieder gut berappeln.

Daneben eine Streifenzuccini. Die drei anderen in den Töpfchen versuche ich noch zu verschenken.

Neben der Zuccini der Pflücksalat. Finde ich für ein Quadrat besser als Salatköpfe, von denen ich maximal 4 pflanzen könnte. Die Ernte ist vermutlich auch länger. Die Pflanzen sind recht unregelmäßig aufgegangen, so dass es größere und noch ganz kleine Pflänzchen gibt. Hier muss ich demnächst nochmal pikieren.

Passend zum Salat Ruccola! Da freue ich mich echt drauf, denn bei uns am Ort ist es immer eine Glückssache, ob die Läden gerade Ruccola anbieten. Ich hoffe mal, ich kann das Aussamen im Griff behalten.

Fast ein Suchbild: weiße Zwiebeln und außenrum ein paar Möhren.
Gegenüber ist es ein ganzes Suchbild: Da ist Lauch ausgesät – es tut sich aber noch fast nix.

Neben dem Lauch die Radieschen. Sie sind schon ausgelichtet, aber da muss ich nochmal dran, schätze ich…
Das Feld neben den Radieschen ist noch leer – da kommt eine Aubergine rein.

Daneben jetzt in umgekehrter Pflanzung: In der Mitte Möhren, außenrum rote Zwiebeln.

Und zum Schluss 9 x bunter Mangold.

Wieviele Pflanzen von welcher Sorte man in ein Quadrat pflanzen kann – das habe ich mir HIER ein bisschen abgeschaut (vielen Dank Mica!) und auf meine Quadratgröße (50 x 50 cm) etwas angepasst. Ob das so klappt, werde ich sehen…

Momentan gieße ich – sofern es nicht draußen schüttet – täglich eine Gießkanne mit selbstgezogenen Mikroorganismen über das Beet (auch der Thermokomposter erhält täglich eine Gießkanne). Dazu nehme ich vorwiegend Wasserkefir, kippe auch etwas Milchkefir und Trockenhefe dazu, füttere an mit Rübensirup… In einem 3-Liter-Kanister sammle ich das Gemisch. Das ist nicht einheitlich, immer eine andere Zusammensetzung. Das genauer zu handhaben, hab ich keine Lust. Ich sammle einfach Erfahrung, was passiert…

Ach ja, „Akivkohle“ habe ich auch noch gemacht und unter die Erde gemischt. Wie „aktiv“ die ist, kann ich nicht beurteilen, aber sie wird vermutlich nicht schaden…
Dazu habe ich in einem Eimer eine Lage Holzkohle gefüllt, diese mit meiner Mikroorganismenmischung begossen. Nach einem Tag war die Kohle wieder trocken. Dann habe ich mehrere Tage meine Agressionen abgebaut, indem ich mit dem Spaten in dem Eimer die Holzkohle „bearbeitete“. Diese wurde immer kleiner; irgendwann wurde sie gesiebt und die gesiebte Kohle habe ich dann auf dem Hochbeet vertneilt. Die Idee dazu gibt es in DIESEM FADEN.

Edit 01.05.2016

Schnecken-Alarm im Hochbeet! Trotz Schneckenkante! 👿 Gestern konnte ich die Fraßspuren an den Radieschen nicht mehr ignorieren und legte über Nacht Schneckenkorn aus. Heute morgen… Mindestens 15 Mininacktschnecken, rote, getigerte… Die können nur mit der Erde reingekommen sein…

Das einzig Gute: In dem kleinen Hochbeet-Quadrat sind sie schnell und bequem abzulesen…

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„Bienenkiller-Appell“ vorgelegt

 

Vor kurzem habe ich hier auf die Petition gegen „Bienenkiller“ verwiesen. Hier nun ein Zwischenergebnis:

400.000 stellen Bienenkiller bloß –
in 3 Zeitungen

22. April 2016 von Chris Methmann

Tausende Campact-Aktive machen es möglich. Mit einer großen Anzeige in 3 bayerischen Zeitungen erklären Sie den CSU-Wähler/innen, was ihr Minister in Berlin plant: Eine Erlaubnis für Bienenkiller!

Kaffeeduft in der Nase, das frische Brötchen in der Hand, die Süddeutsche Zeitung auf dem Tisch – so gut könnte der Morgen für Agrarminister Christian Schmidt (CSU) heute angefangen haben. Doch kaum ist die Zeitung aufgeschlagen, der große Schreck: Auf Seite 7 fordern 426.386 Bürger/innen: „Herr Minister Schmidt, keine Erlaubnis für Bienenkiller!“

Der Bayernkurier lehnte die Anzeige erst ab.

Der Schock mag umso größer gewesen sein, als Herr Schmidt möglicherweise gehofft hatte, die Anzeige würde nicht erscheinen. Ursprünglich wollten wir die Anzeige im Bayernkurier, dem Hausblatt der CSU, veröffentlichen. Doch die Kritik an Minister Schmidt ging der Zeitung offenbar zu weit. Sie lehnte die Anzeige ab.

Tausende Campact-Aktive bringen unseren Appell doch noch in die Zeitung

Den Spenden von tausenden Campact-Aktiven ist es zu verdanken, dass unser Appell es doch noch in die Zeitung geschafft hat – in gleich drei Zeitungen sogar. In Süddeutsche Zeitung, Münchener Merkur und den Fürther Nachrichten, der Regionalzeitung in Schmidts Wahlkreis, ist heute zu lesen, dass Schmidt das Verbot bienenschädlicher Pestizide lockern will.

Weiter…

Quelle: https://blog.campact.de/2016/04/400-000-stellen-bienenkiller-bloss-in-3-zeitungen/

 

Vielen Dank an alle, die sich daran beteiligt haben!!!

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Beobachtungen: Kefir und Melasse

 

Meinen Wasserkefir setze ich in der ersten Fermentation mit Rohrzucker an – eigentlich weiß ich gar nicht so genau, warum, es steht eigentlich überall, dass es egal sei, welchen Zucker man nehme.

Honig sei – wegen seiner antiseptischen Eigenschaften dagegen nicht so gut.

Bei der Herstellung von Effektiven Mikroorganismen soll man Melasse aus Zuckerrohr zugeben, damit die Fermentation in Fahrt kommt (bei meiner eigenen Herstellung von Garten-Mikroorganismen – eine Mischung aus Wasser-, Milchkefir und Hefe gebe ich Zuckerrübenmelasse (Sirup) – in Ermangelung von Zuckerrohrmelasse – dazu).

Jetzt ist mir der (Roh-)Rohrzucker (in dem ja auch ein Rest Melasse ist) ausgegangen und beim Einkauf vergesse ich ihn die ganze Zeit… 😉
Aus diesem Grund habe ich jetzt mehrfach Rübensirup zur ersten Fermentation des Wasserkefirs gegeben – der Wasserkefir ist eine ganze Ecke aktiver 😯 – sehr interessant!

Wie zeigt sich das? Es sind viel mehr Bläschen an Oberfläche zu sehen und auch der Stickstoffträger (Aprikose), war bereits nach 24 Stunden an der Oberfläche – das dauert normalerweile doppelt so lange.

Auch mein Wasserkefir in der 2. Fermentation geht mit Melasse ab wie eine Rakete… Ich konnte vor „Flaschengeist“ kaum die Flasche öffnen, völlig überschäumend…

Jetzt werde ich mir zu Versuchszwecken doch auch mal Zuckerrohrmelasse kaufen…

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Hochbeet mit „Haube“

 

Brrrr… nach ein bis drei schönen Frühlingstagen soll sich der Frühling erstmal wieder verabschieden! 👿

Da es im Beet schon grünt und sprießt und ich bereits die Buschbohnen reingesetzt habe, weil ich beim besten Willen nicht mehr wusste, wie ich sie auf meiner Fensterbank bändigen sollte… habe ich Umschau gehalten, nach einer „wärmenden“, oder zumindest schützenden „Haube“. Es musste schnell gehen und Zeit zum Basteln hatte ich nicht.

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Beim Baumarkt mit dem kürzesten Namen wurde ich fündig: Ein Folientunnel, etwas mehr als 3 Meter lang, 1,20 breit, mit drei Bögen. Davon besorgte ich mir zwei Stück, klebte sie in der Läge zusammen (das ist jetzt viel zu lang; mein Hochbeet hat 3 x 1 Meter, aber vorher war´s zu kurz) und legte die Folie über die Bögen. Von der Breite langt es gerade so – bin froh, dass ich einen Handlauf habe; dort wird die Folie mit Steinen beschwert…

Vor der „Verhüllung“ allerdings kam es zu einer notfallmäßigen Rettungsaktion der Holzkonstruktion

Als mein lieber Mann das Beet zusammenschraubte, waren auch zwei Bretter für eine Verstrebung in der Breite vorgesehen. Die waren auch mal angebracht, wurden jedoch wieder abgeschraubt, als ich die Teichfolie antackerte… Und dann vergessen…

Die Bretter des Hochbeets sind zwei Meter lang und am Pfosten angestückelt noch mal einen Meter. Und an dieser Nahtstelle hat das Beet sich angefangen „auszubeulen“. Als mein lieber Gatte dies erblickte (ich hätte es so dramatisch gar nicht gesehen), drehte er auf dem Absatz herum und holte in einem Baumarkt vier Aluleisten, die an den Pfosten befestigt werden sollten.

Das Problem an der Sache war ja nur, dass das Beet bereits bepflanzt war… 😯 ! So grub ich vorsichtig Pflanzen wieder aus, damit Bohrmaschine und Schrauber zum Einsatz kommen konnten.

Ohne Verluste ging es nicht ganz ab, aber besser, als das ganze Teil zu verlieren. Die Aluleisten liegen jetzt natürlich recht weit oben. Wenn das Beet abgeräumt ist, müssen wir nochmal schauen, ob wir „tiefer ansetzen“ können…

 

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Frühlingsgenuss mit Kresse

 

Tataaaa: Die allererste Ernte vom neuen Hochbeet: Kresse (als Platzhalter – bis die Paprika reinkommt)!!!

Das ist toll, die erste Zutat zu ernten (naja, ich hätte sie auch auf der Fensterbank ziehen können, ein Hochbeet hätte es dafür nicht gebraucht…)!

Die anderen Zutaten sind allerdings gekauft:

Rezept (für 2 – 3 Personen):

  • 1 Kohlrabi, schälen, würfeln
  • 4 mittelgroße, festkochende Kartoffeln, schälen, würfeln
  • 1 Kresse“beet“ ( wenn man sie kauft)
  • 1 Zwiebel, würfeln
  • 1/8 l Gemüsebrühe (ggf. noch etwas mehr)
  • ca. 100 g Schmand oder Creme fraiche
  • 1 EL Mehl oder Stärke zum Abbinden
  • 1 EL Butter (oder anderes Fett)
  • 4 Eier (fast hart gekocht; 6 – 7 Minuten)

In einer Pfanne Butter (Fett) erhitzen, Zwiebel andünsten, bis sie glasig wird und ein paar Röstaromen entstehen.

Dann gewürfelte Kartoffeln und Kohlrabi dazu geben, mit der Gemüsebrühe ablöschen und bei mittlerer Hitze 20 Minuten garen.

In der Zwischenzeit die Eier abkochen.

Das Mehl oder die Stärke mit dem Schmand (Creme Fraiche) und der Kresse mit einem Handmixer pürieren, über die Kartoffel / Kohlrabimasse geben und kurz aufkochen lassen, dass die Soße andickt. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Mit den Eiern anrichten – fertig!

 

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Ziegenbraten – Erinnerungen an den Orient

 

Als wir vor etlichen Jahren Urlaub im Orient  machten, übernachteten wir auch in der Wüste.

Dort wurde uns ein fantastischer Ziegenbraten (eine fast komplette Ziege) kredenzt,  eingewickelt in Blätter (unter der Alufolie), mit den Gewürzen des Orients versehen, der 24 Stunden in einem Erdofen vor sich hin geschmort hatte –
ein Geschmackserlebnis, das zu beschreiben mir die Worte fehlen!


Leider, leider gibt es kein „Tellerbild“… 🙁

Vor kurzem habe ich im fahrbaren Umkreis, den Auentalhof, einen Ziegenhof ausgemacht, bei dem ich nun das erste Mal vorbeischaute. Neben Ziegenkäse und Ziegenmilch nahm ich auch Ziegenfleisch mit – es war ein Ziegenrollbraten und er sollte nach Orient schmecken!

Damit das auch klappt, ist in erster Linie auf die  Zusammenstellung der Gewürze zu achten. Seit kurzem besitze ich das „berühmte“ Gewürz „Ras el Hanout“ – als ich die Zutatenliste las, merkte ich, dass ich viele Gewürze (Piment, Koriander, Kreuzkümmel, Chili,…) davon schon immer benutzte, wenn es „orientalisch“ werden soll. Dazu ein Muss: Zimt! Teilweise habe ich Kreuzkümmel  und Piment darüber hinaus dazugegeben.

Außerdem hat mein Zitronensalz, bzw. auch die in im eingelegten Zitronenschalen Premiere.

Als Kräuter kamen hinzu: Rosmarin, Bohnenkraut (ich habe das mehrjährge Berg-, oder Alpenbohnenkraut) und Thymian (na ja, etwas, der ist zurückgeschnitten und so viel gibt´s davon noch nicht).

Rezept:

  • 1 Ziegen(roll)braten (ca. 2 kg)
  • 4 Zwiebeln, grob würfeln
  • 5 Knoblauchzehen, grob schneiden
  • 5 – 6 Datteln
  • ein Glas Fond (z.B. Lamm; ich hatte noch selbst gekochten Rinderfond)
  • 1 Dose stückige Tomaten
  • 1 EL Gemüsebrühe
  • 200 ml Wasser
  • Gewürze s.u.
  • Kräuter: Rosmarin, Bohnenkraut, Thymian

Der Rollbraten, der leider nicht von mir selbst gefüllt ist, wird mit den Gewürzen von allen Seiten gut eingerieben

und dann in dem (bei mir gußeisernen Bräter) mit Rapsöl auf dem Herd gut angebraten (von allen Seiten).
– Im Gegensatz zu Lamm musste ich hier eher Fett zugeben! –

Dann den Braten herausheben und die geschnittenen 4  Zwiebeln, die 5 Knoblauchzehen und die Datteln im Bratenfett (ggf. nochmal was zugeben) gut anbraten. Gemüsebrühe (trockene) dazu geben.

Mit Fond, Wasser und Tomaten ablöschen, noch etwas köcheln lassen. Nochmal etwas Ras el Hanout und Zimt dazu geben.

Braten samt abegzupften (oder getrockneten) Kräutern dazu geben,

Deckel drauf und bei 190 Grad für 2,5 Stunden in den Ofen.

Immer nach 30 Minuten den Braten wenden.

Nach der Garzeit den Braten herausnehmen, in Scheiben schneiden,

die Soße pürieren und abschmecken (ggf. noch etwas mehr Süße und Schärfe dazugeben) und mit einem Fladenbrot servieren (das ist mir misslungen, ich hätte besser die Kommentare unterhalb des Rezeptes gelesen… und wäre bei einem anderen Rezept gelandet…).

Der Geschmack insgesamt war super – v.a. der Geschmack des Zitronensalzes in der Soße ist schon genial!!!

Insgesamt war mir zu wenig Ziegenfleisch im Rollbraten – das nächste Mal gibt´s Ziegenbraten ohne „Roll“ !

Edit: 18.04.2016

Die Reste sind eingekocht! 😉

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Mikroorganismen im Garten – Bokashi-Experimente

 

Ein Bokashi-Komposter ist geruchloses Kompostieren in der Küche mit „Effektiven Mikroorganismen“, das ruckzuck gehen soll und für den Garten in kürzester Zeit dank der Fermentation „Kompost-Dünger“ gibt.

Die „abgestimmte“ Mischung der EM liegt mittlerweile bei verschiedenen Firmen. Milchsäurebakterien, Hefen, aber v.a. auch Fotosynthesebakterien sollen die Fermentation in Schwung bringen.

Prinzipiell finde ich die Idee super, allein dass ich dafür wieder von Dingen abhängig bin, die ich nicht selbst herstellen kann, nervt mich etwas…
Daher habe ich heute ein Bokashi-Experiment gestartet, um zu testen, inwiefern die „hauseigenen“ Mikroorganismen von Kefiren, die vermutlich keine Fotosynthesebakterien enthalten, ähnliches zustande bringen.

Zunächst bastelte ich einen Mini-Bokashi-Eimer aus zwei 1 l Joghurteimerchen und einem Hahn (Wie man das macht, seht ihr HIER).

Zwei gleich große Eimer werden ineinander gesteckt.

Zuvor musste ich in beide den Hahn reinpfriemeln und „anpassen“.

Eigentlich ist der Hahn zu groß für die Eimerchen, ich hoffe, es geht trotzdem.

In den Boden des oberen Eimers werden Löcher gebohrt, damit die Bokashi-Flüssigkeit in den Boden des unteren Eimers ablaufen kann. Über den Hahn kann man dann diese Flüssigkeit abzapfen und verdünnt als Flüssigdünger verwenden.

In den Eimer kommt dann organischer Biomüll; es kann sogar in kleinen Mengen gekochtes Essen reingegeben werden. Dazwischen offiziell Kleie, Melasse und EM.

Als luftdichter Abschluss eine Tüte mit Sand (das Ganze soll weitestgehend anaerob laufen).

Ich habe den kleinen Eimer entsprechend befüllt, anstatt von Kleie Weckmehl und anstatt von Zuckerrohrmelasse Zuckerrübenmelasse genommen (diese soll weniger geeignet sein, aber nur sie stand mir jetzt zur Verfügung) – und natürlich meinen hauseigen MO-Zoo (Wasserkefir und Milchkefir gemischt.

Jetzt lasse ich das Ganze drei Wochen stehen – wenn alles gut geht, fängt es nicht an zu stinken und es bildet sich ein weißlicher Schimmel… Vielleicht dauert es bei meinen „nicht-originalen“ MO auch länger? Oder es klappt gar nicht? Bin auf das Ergebnis sehr gespannt. Es wäre natürlich klasse, wenn das Bokashi-Fermentieren auch ohne fremde Hilfe geht!

 

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Ziegenjoghurt aus Ziegenfrischmilch…

 

Eigentlich wollte ich hier von wunderbarem Ziegenjoghurt berichten…
Der Versuch hat nicht ganz geklappt – vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben?! Aber ich beginne am Anfang 😉 :

Auf den Auentalhof in Birkenau  wurde ich vor kurzem aufmerksam – hier werden v.a. Ziegen gehalten. Diese Tage fuhr ich das erste Mal hin – auch in der Hoffnung, frische Ziegenmilch zu erhalten! Und tatsächlich – man kann dort Ziegenmilch kaufen, wenn man ein Gefäß dabei hat (was ich in weiser Voraussicht mitnahm 😀 ).

Als ich zuhause die kalte Milch probierte, war ich völlig überrascht: Schmeckt sie doch so gut wie gar nicht nach dem, was man an haltbarer Ziegenmilch so kennt 😯 ! Eigentlich gar nicht nach Ziege; irgendwie vollmundig, würzig, einfach gut, so ähnlich wie frische Almmilch – nur ein bisschen anders 😉 – aber sehr, sehr gut!!!

Die Hälfte kochte ich auf 90 Grad ab um Joghurt zu machen -während der Abkühlphase probierte ich nochmal eine „wönzigen Schlock“ – also die Milch ist echt der Hammer! Da werde ich beim nächsten Mal 4 statt 2 Liter mitnehmen!!!

Geimpft habe ich die Milch mit dem Kuhmilch-Joghurtansatz von der Kornelkirsche. Und da die Joghurtgläser der Joghurette noch nicht ganz leer waren, habe ich das Joghurt im „stromlosen Joghurtbereiter“ warmgestellt.

Wenn ich der Joghurette (dem Gerät, das gleichmäßig eine Temperatur von 38 Grad herstellt) Joghurt mache, dann erhitze ich die Milch vorher auf 37 Grad (geht super im TM), kippe das Joghurt dazu und lasse alles in den Gläschen 12 Stunden stehen. Wenn ich die Milch nicht erhitze, funktioniert das Joghurtmachen hier nicht gut.

Beim Ziegenjoghurt wollte ich alles richtig machen – ich musste ja meinen stromlosen Joghurtbereiter einsetzen. Ich kochte die frische Ziegenmilch auf 90 Grad ab, ließ sie auf ca. 37 Grad abkühlen, rührte das Joghurt hinein.

Im stromlosen Joghurtbereiter wird in eine Thermobox ein dreiviertel Liter kochendes Wasser geleert, obendrüber die Kunststoffbox mit der geimpften kalten Milch gesetzt, verschlossen und stehen gelassen. Als ich die warme Milch darauf setzte, dachte ich noch, ob das jetzt nicht insgesamt zu warm wird..

Was denkt ihr? Das wird wohl der entscheidente Fehler gewesen sein? Denn insgsamt wurde die Joghurtmilch mit Sicherheit wärmer als die 40 erlaubten Grad? Oder hat eher das Impfen mit Kuhmilch geschadet?

Es sieht jetzt jedenfalls so aus:

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Sehr flüssig und die Molke hat sich etwas von dem Rest getrennt.

Schmecken tut es sehr „zart“ – zum einen schmeckt Joghurt mit Kornelkirschen-Ansatz sehr mild, zum anderen ist diese Ziegenmilch einfach lecker!

Natürlich werde ich es wieder versuchen – dann in der Joghurette…

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Mikroorganismen im Garten

 

Da ich ja zum Verzehr einen kleinen Mikroorganismen(MO)-Zoo besitze 😉 (Sauerteig, Lievito Madre, Hefewasser, Wasserkefir, Milchkefir), bin ich diesen lieben Tierlein generell aufgeschlossen, auch wenn es um ihren Einsatz im Garten geht!

Ich wurde in dieser Saison mittlerweile mehrfach darauf gestoßen. Zunächst empfahl mir eine befreundete Gärtnerin für unseren Rasen, bzw. Garten generell (verdichteter Lehmboden) statt Dünger einen „Bodenaktivator“, in dem Mineralstoffe und Mikroorganismen zu finden sind. Diese bewirken, dass sich Würmer und Co. im Boden ansiedeln, die den Boden „durchfräsen“, also aktivieren. Meine Gärtnerfreundin erzählte, dass sie auf der Arbeit nur noch damit arbeiteten, dafür komplett ohne Dünger auskommen. Das probiere ich gerade aus.

Als ich wegen Veralgung meines kleinen Zinkwannenteiches im Netz unterwegs war, stieß ich zum ersten Mal auf Effektive Mikroorganismen (EM), die man gegen Algen in den Teich kippen kann, und auch, dass verschiedene Teichbesitzer stattdessen Kanne Brottrunk (u.a. Milchsäurebakterien…) verwenden.
Da meine beiden Kefire (Michkefir, Wasserkefir) ja entscheident auf Milchsäurevergärung basieren, sparte ich mir Kanne Brottrunk und leerte ein kleines Täschen Wasserkefir in den Teich – bis jetzt ist er glasklar 😯 !

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Irgendwo (finde die Quelle nicht mehr) las ich dann, dass die EM auch gegen Schädlinge, z.B. Blattläuse helfen sollten.
An meinen Rosen flog eine Wolke von kleinen weißen Fliegen auf, die, wie ich nachlas, zur Familie der Schildläuse gehören… In eine Sprühflasche kippte ich wiederum eine Tasse Wasserkefir, etwas von der noch vorhandenen verdünnten Schmierseifenbrühe vom letzten Jahr, verdünnte das nochmal und spritzte die Rosen ein – bisher sind die Viecher nicht mehr aufgetaucht.

Mein Thermokomposter wird auch regelmäßig mit meinen hauseigenen MOs gegossen…

Ich bin jetzt also gerade im Versuchsmodus, wie ich meine vorhandenen MOs im Garten anwenden kann. Natürlich wird dies keine „Doppel-Blind-Studie“… Ich weiß ja auch nicht, wie genau meine Kefire zusammengesetzt sind und mal sind sie saurer (weil länger vergoren) man süßer… Also nicht wirklich wissenschaftlich, aber meine Erfahrungswerte versuche ich zu dokumentieren. Und ich bin gespannt, ob die hausgemachten „EMs“ genauso effektiv sind, wie die teuren, offiziellen…

Was natürlich im Zusammenhang mit EM stieß ich zwangsläufig über Bokashi (Kompostierung mit EM, anaerob) und Terra preta, die damit gemacht wird. Ok, damit werde ich im Laufe des Jahres noch experimentieren.

Bin sehr gespannt, was dabei herauskommt und werde berichten!!!

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Wildkräuterwanderung mit Verkostung

 

Schon im letzten Jahr wollten wir – eine Freundin aus dem Sauerteigforum und ich – den Wildkräutern auf unseren heimischen Wiesen und in den Wäldern „auf den Pelz“ rücken, was aber wegen terminlichen Schwierigkeiten nicht funtkionierte.

Doch gestern, bei herrlichem Frühlingswetter, war es so weit und wir machten uns auf in den Kraichgau, nach Upstadt – Weiher, von wo wir dann zum Rohrbacher Hof liefen.

Auf dem Weg dorthin lernten wir schon fast alle  Kräuter kennen – samt Geschichten und Mythen, die sich um sie ranken, die wir später verarbeiten sollten. Gesammelt haben wir sie aber erst in der Nähe des Hofes, da es dort viele Hohlwege gibt (in der uns leider Herr Tell nicht begegnete… 😉 ), wo die Wahrscheinlichkeit, das dort Hunde hingepinkelt haben, recht gering ist.

Ehrenpreis oder Männertreu wird so genannt, weil beim Drüberstreifen mit der Hand leicht die Blüten abfallen. Wenn der Mann das macht und die Blüten an den Stängeln bleiben, war der Mann treu… In der Volksmedizin soll es auch gegen Läuse helfen.

Beim Breitwegerich kann man erkennen, knickt man ein Blatt und reißt es schnell auseinander – je nach Alter – an den Fäden, die beim Reißen stehen bleiben, wieviel Liebhalter man bereits hatte bzw. viele Kinder man (noch) bekommt… Mal abgesehen davon ist er das perfekte Blasenpflaster.

Sein Bruder, der Spitzwegerich soll das intensivste, hier wachsende pflanzliche Antibiotikum sein. Wie mit allen Kräutern kann man diese Wirkstoffe etwas einfangen, indem man sie inn hochprozentigen Alkohol einlegt (Tinktur) oder in Öl (Ölauszug).

Ich habe mich tatsächlich getraut, die obersten Spitzen der Brennessel abzuknipsen (die Geschwindigkeit ist entscheident), das Ganzen zwischen den Fingern zu rolle und zu verspeisen – das hat ein tolles Aroma!

Auch der wilde Dost kann mit allen angebauten Küchenkräutern mithalten.
Weitere Kräuter, die wir fanden: ganz junge Blättchen von der Schafgarbe, Wiesenbärenklau, Wilde Möhre, verschiedene Taubnesseln (Rote Taubnessel, Gefleckte Taubnessel, Weiße Taubnessel), wobei die Blüten der weißen Taubnesseln recht süß schmecken und so zum Verzieren von Desserts sehr geeignet sind (doch nicht nur sie); Rupprechtskraut – (wächst bei mir im Garten, hab ich  immer als Unkraut rausgeworfen – in Zukunft kommt es auf den Teller…), Kletten– und Wiesenlabkraut, Waldmeister, Rapunzel (Feldsalat), Vogelmiere, gewöhnlicher Meerettich, Scharbockskraut (wird giftig, sobald es blüht), Gundermann, Hirtentäschel, Weinbergslauch. 

Bärlauch durfte in dieser Jahreszeit natürlich auch nicht fehlen.

Blüten: Veilchen, Wiesenschaumkraut, Löwenzahn, Gänseblümchen

Nach dem Sammeln ging es ans Zubereiten.

Es gab ein köstliches Mahl, das aus einer Neunkräuter-Suppe mit Grünkern,

verschiedene Kräuterbuttersorten (Bärlauch, Löwenzahn, Meerrettich) mit Brot

Salat mit Wildkräutern

und ein himmlisches Dessert!

Ein rundum toller Tag mit Informationen rund um Frühlingswildkräuter für alle Sinne!!!

 

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