Mikroorganismen – zum Putzen?!

 

Auf meiner Recherche über die effektiven Mikroorgnismen (EM) stieß ich auf die Behauptung, dass man mit ihnen auch PUTZEN könne 😯 !

Da ich ja selbst einen Mikroorganismen (MO) -Zoo habe (Milchkefir, Wasserkefir, Sauerteig, Hefe…), bin ich erstmal nicht gewillt, mir welche zu kaufen (auch wenn diese ausgeklügelt zusammengesetzt sein sollen und mir garantiert Fotosynthesebaktieren fehlen!) und meine eigenen auszuprobieren.

Für meine Pflanzen mische ich mir momentan eine Brühe aus überwiegend Wasserkefir, etwas Milchkefir und Hefe zusammen, die ich immer wieder mal aktiviere mit Zuckerrübensirup. Das ist also immer eine andere Zusammensetzung, Genaueres kann ich nicht sagen.

Von dieser Brühe, die in einem Kanister gesammelt wird (beim Verschließen achte ich darauf, dass er nicht so fest ist, dass kein Gas mehr raus kann!!!), habe ich mir in eine kleine Spritzflasche etwas abgefüllt und damit

  1. meine Fenster
  2. meinen nach Kartoffelpuffern absolut „verfetteten“ Ofen (Ceranfeld)

geputzt. Beides in Kombination mit Mikrofasertüchern.

Dass die Fenster (problemlos) sauber werden – ok, kann auch nur an den Tüchern liegen…

ABER: Was mich wirklich umgehauen hat, war die Reinigung des fettverspritzten Ceranfeldes! Nach dem die Kochstelle einigermaßen erkaltet war, spitzte ich von der MO-Brühe darüber, wartete einen kurzen Moment und wischte das Ganze mit einem Mikrofasertuch ab – DAS FETT WAR WEG!!! Der Herd wurde in kürzester Zeit picbello-sauber!

Ich bin eigentlich immer noch total platt! Und begeistert!

Auch wenn meine MOs eine willkürliche Zusammensetzung sind, scheint der Reinigungsprozess trotzdem zu funktionieren! Sie scheinen echte Allrounder zu sein! Na ja, gut, was sie mit meinen Pflanzen machen, weiß ich noch nicht…

Ich wäre ziemlich happy, wenn ihr das auch mal ausprobiert und mir eure Ergebnisse schreibt!

Und weil das Ganze selbst herzustellen der ist und kein Müll anfällt, ist das „ein Fall“ für #EiNaB!

Edit 11.05.2016

Auch angebackene Auflaufformen oder Backbleche sind so zu reinigen. Hier heißt das Zauberwort „Weichen lassen“. Ich besprühe die Form / das Blech, gebe etwa 10 Minuten Zeit – dann geht das Angebackene eigentlich problemlos weg. 😀

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Sommerküche / Outdoor-Cooking

 

Letzte Woche wurde in unserer Küche „herumgewerkelt“  und ich musste das Kochen nach draußen verlegen – ganz unprofessionell mit einer uralten Kochplatte.

Immerhin war schönes Wetter und eigentlich war es richtig klasse, draußen zu brutzeln! Mit dem Dutch Oven habe ich das ja auch schon öfter gemacht, allerdings meistens bei wenig gemütlichen Temperaturen. Aber in mir entstand so die Idee, vielleicht eine kleine Kochmöglichkeit nach draußen zu verlegen. Das würde ganz minimalistisch werden, da wir nur eine kleine überdachte Fläche oder Verstaumöglichkeiten haben. Mir schwebt ein Servierwagen vor (z.B. SOWAS), auf den ich dann ein doppelte Kochplatte stelle; daneben ist dann noch Platz, um was abzulegen. Ein alter Arbeitstisch aus Metall, wetterfest, steht sowieso da. Den Dutch Oven kann man da einfach dazu stellen. Und das Kräuterbeet wäre gleich hinter der Kochstelle…

Momentan ist das Outdoor-Cooking ja voll im Trend. Wenn man allein durch normale Baumärkte läuft und sich umschaut – unglaublich, was da für Teile stehen – und immer mehr nicht nur isolierte Grills und Smoker, sondern ganze Küchenzeilen 😯 ! Da wird richtig aufgerüstet!!!

Das Ganze ist ja nun eigentlich kein wirklich neuer Trend: In unserer Gegend hatten die alten Häuser fast alle eine „Sommerküche“! Die meisten Leute waren zumindest „Nebenerwerbsbauern“, kamen oder gingen zum Feld. Um nicht die ganzen Erdschollen ins Haus zu tragen, fand das Kochen und Essen in der Sommerküche statt (letzteres auch unter freiem Himmel bei gutem Wetter). Auch für Einkocharbeiten, die in früheren Zeiten unerlässlich waren, weil sie den Küchenzettel für den Winter bereicherten, wurde die Sommerküche verwendet.

Im Haus meiner Oma aus den 30er Jahren, gab es auch eine Sommerküche. Im Hof stand ein kleineres Häuschen mit drei Bereichen: Vorne die Sommerküche, dann noch kleinere Stallungen. Ich selbst habe die Sommerküche nicht mehr als Küche erlebt, sondern als Waschküche oder Lagerraum für Kartoffeln, Äpfel…

Das war in unserer Gegend so üblich. Erstaunlicherweise findet man so gut wie nichts über diese vergange „Wohnform“ im Internet !!!???!!!

Jetzt wollte ich mal euch fragen – gab es das bei euch zu Hause, kennt ihr eine Sommerküche? Und zu welchen Gelegenheiten wurde sie benutzt?

Und heute – kocht ihr draußen? Improvisiert oder professionell?

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