Vom JmV (Jäger meines Vertrauens) konnte ich eine Rehkeule (2,3 kg) „abstauben“, samt zweier Knochen! Da die besten Schmorgerichte aus dem Dutch Oven (DO) kommen, wurde dieser aus seinem Kellerschlaf zum Einsatz gebracht…
Allerdings beginnt die Rehkeulenaktion mindestens 24 Stunden vorher:
Zunächst mal entfernt man vorsichtig die Silberhaut und ggf. Sehnen.
Nun wird das Fleisch gebeizt – also eingelegt. In diesem Fall in Rotwein, ein Schuss Apfelessig und Gewürzen (Knoblauch, Wacholderbeeren, Piment, Nelken, Zimtstange, Kardamom).
Die Beize, nachdem das Fleisch entnommen wurde.
Das Fleisch gut mit Küchenkrepp abtupfen. Da die Rehkeule durch das Entfernen der Silberhaut kein kompaktes Fleischstück mehr ist, habe ich sie, wie einen Rollbraten, zusammengeschnürt und mit zwei Rosmarinzweigen als Aromageber gefüllt. Wie das Zusammenschnüren geht, könnt ihr HIER sehen.
Die Rehkeule wird nun mit Salz und Pfeffer gewürzt und dann ringsum scharf angebraten.
Im gleichen Fett das Wurzelgemüse anbraten.
Das Anbraten kann man natürlich auch im DO machen, ich bevorzuge aber, wenn mir meine Küche zur Verfügung steht, den Herd und die Pfanne.
Jetzt das Gemüse und das Fleisch in den heißen DO geben und mit 1 Glas Wildfond und der gleichen Menge Rotwein ablöschen und 1,5 Stunden schmurgeln lassen.
Bei meinem Petromax ft 9 wären das etwa 15 Holzkohlebriketts auf dem Deckel und 11 unter dem DOpf (oder bei 180 Grad im Backofen).
Dazu gab´s Spätzle, Rotkraut und glasierte Käschde (Esskastianien)