Bei diesen Frühlingstemperaturen zog es mich die Tage natürlich in auch in den Garten. Über Winter schnitt ich die Blumen nicht ab, das Laub blieb liegen, doch jetzt muss so langsam „abgeräumt“ werden, weil schon bald der Kompost ausgebracht werden soll.
Doch eine Pflanze sollte dieses Jahr eine Spezialbehandlung erhalten: Die Heidelbeere! Seit zwei Jahren ist sie eingepflanzt, in eine Mauererbütte mit Azaleenerde, doch jetzt, nach zwei Jahren, denke ich, es ist sinnvoll, etwas „nachzusäuern“ – selbstverständlich ohne Torf!
Sowohl Nadel“laub“, wie auch die Blätter von Eichen und Walnüssen machen den Boden sauer durch enthaltene Tannine. An letztere komme ich gut ran!
Ein paar Hände zusammengerecht, zweimal durch einen Häcksler gejagt.
Jetzt hatte noch mein seit einiger Zeit gesammelter Kaffeesatz (auch er säuert den Boden) seinen Auftritt: Diesen gab ich zuerst auf den Boden, darüber die gehäckselten Walnussblätter, beides mit dem dem Sauzahn mit der Erde vermischen. Die restlichen Walnussblätter kamen als Mulch noch drüber.
Das sollte für dieses Jahr erstmal ausreichen! Kam jetzt noch auf die Idee, für das nächste Jahr Walnusslaub nach der Bokashimethode zu kompostieren; der Kompost könnte schneller vom Boden aufgenommen werden… Mal schaun, werde berichten!
Aber prinzipiell finde ich es es genial, sauren Boden mit „heimischen Mitteln“ herzustellen! Werde im Frühsommer mal versuchen, den PH-Wert des „Heidelbeerbodens“ zu messen!
Edit 03.08.2024
Ich habe die Heidelbeere seit 2019 etwas stiefmütterlich behandelt, heißt, eigentlich nix mehr für den Boden gemacht. Die ganzen Jahre trug sie wirklich erstaunlich gut. Dieses Jahr dann nicht mehr… Heute habe ich zum einen Beerendünger drangegeben und dann Walnussbaumäste mit Blättern gehäckselt und z.T. in den Boden eingearbeitet, z.T. gemulcht. Bin auf das Ergebnis gespannt…
Hallo, bin gerade auf diesen Post gestoßen. Hat das mit dem Bokashi funktioniert? Wir haben das nämlich auch schon überlegt.
Ja, das hat geklappt!