Backen gegen Corona ;) …

 

Wie bereits schon erwähnt – das Haus hat sich gefüllt und ein „Betretungsverbot für öffentliche Orte zur Verbreitung des SARS-COV-2“ ist in unserem Landkreis verhängt.

By the way: Ich wünschte mir mal eine Definition von Betretungsverbot, Ausgangssperre oder ähnlichen Begriffen… Aber gut: Einfach möglichst wenig aus dem Haus gehen und Abstand halten ist angesagt – egal wie es genannt wird!

Jedenfalls habe ich vorgestern Brötchenteige angesetzt und die wurden gestern morgen gemeinsam verarbeitet und zum Frühstück getestet!…


(Ich hab hier für die hellen Brötchen 900 g Mehl verwendet)

Zunächst mal ein Rezept für Easy-Peasy-Helle-Brötchen:

300 ml Wasser
4 g Hefe
1/2 TL Zucker
in Wasser auflösen

400 g Weizenmehl (550er)
200 g Ruchmehl
alternativ: 600 g 550er
1,5 TL Salz
(optional:1 TL Lievito Madre)

Die Menge lässt sich problemlos halbieren oder verdoppeln…

Das Mehl und Salz zum Wasser geben und gut auskneten

Teig zur Kugel formen, in eine geölte Schüssel legen, übernacht in den Kühlschrank geben.
Am nächsten Morgen den kühlschrankkalten Teig unklimatisiert bearbeiten, d.h. zunächst 100 g Stücke einigermaßen genau abwiegen, Brötchen formen. Hierbei nach Möglichkeit nicht die ganzen Blasen aus dem Teig rausdrücken…
Eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen.

Ofen vorheizen auf 250 Grad.

Vor dem Einschießen die Brötchen einschneiden, einschießen und schwaden.
Nach 5 Minuten auf 230 Grad runterregeln und ca. 15 Minuten weiterbacken.

Die Saaten-Krusties, die ihr hier sehen könnt, sind ein geniales Rezept von Brotbackliebe und mehr -schon allein, wenn ich die Saaten anröste, duftet das Haus auf verführerische Weise!!!
Ich gebe immer etwas mehr Flüssigkeit dazu, dann werden sie noch fluffiger. Daher muss ich auch sie kühlschrank kalt verarbeiten, weil sonst der Teig zu weich wird.
Von der Mehlzusammensetzung musste ich dieses Mal etwas improvisieren, was aber kein Problem darstellt.

Mit den frischen Brötchen auf dem Frühstückstisch konnte schon mal keine schlechte Corona-Laune aufkommen!  😉

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Corona-Gedanken l.

Es wirkt alles noch so unwirklich! Noch kennen die meisten von uns keine Todesopfer – ich glaube, erst dann trifft uns die Wucht des Virus‘ mit Macht!

Was tun, wenn dem Rad in die Speichen gegriffen wurde, so dass es von jetzt auf nachher anhält (zumindest, wenn man nicht in systemkritischen Berufen tätig ist)?

Bei uns hat sich das „leere Nest“ wieder ziemlich gefüllt… Zwei Jungs wohnen momentan weitgehend zuhause, zwei meiner Männer sind im Home Office, ich bin auch zuhause. Ich habe die Einkaufsaktivitäten für unsere vier „Alten“ übernommen (grundsätzlich mit weißen Baumwollhandschuhen, die ich abends auskoche. Sie gehen nicht aus und ich kriege sie immer wieder virenfrei…); auch sonstige Dienste, damit sie möglichst wenig raus müssen.

Wer weiß, ob es auch bei uns zu einer Ausgehsperre kommt? Ich habe heute jedenfalls nochmal alles für das Hochbeet gekauft, damit ich hier – und darüber hinaus – einsäen kann. Ist ja egal unter welchen Umständen nicht verkehrt, ein bisschen was im Garten zu haben, das man ernten kann.

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Und sonst? In unserer Familie gibt es momentan noch keine Kinder – das entspannt die Lage natürlich.
Gerade für unsere erwachsenen Jungs ist es schon eine Umstellung, sich nicht mehr oder sehr wenig mit Freunden zu treffen.

Und ja, das Virus kommt näher: Ein Freund eines unserer Jungs ist auf Corona getestet, hat aber noch kein Ergebnis…

Schritt für Schritt wird das öffentliche Leben eingeschränkt – wie werden wir damit umgehen? Neben allem, was vermutlich noch ziemlich heftig wird – vielleicht merken wir in dieser Zwangspause, was wirklich wichtig ist und was nicht und vielleicht hat das Auswirkungen für uns, wenn das Rad wieder beginnt zu rollen…

Wie geht es euch gerade? Wie geht ihr mit der Situation um?

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