In die Hand gedrückt…

herbstwallpaper-072036791Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.

Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.

Und sieh´ die andre an: es ist in allen.
Und doch ist einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.

…dieses Gedicht von Rainer Maria Rilke am heutigen Buß- und Bettag…

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Dresdner Buchteln vom Plötzblog mit Vanillesoße

Eigentlich war ich auf der Suche nach einem Rezept für
Steffis Blog- Geburtstagsevent

Und natürlich habe ich da auch auf dem Plötzblog gestöbert. Dabei stolperte ich über seine Dresdner Buchteln und war sofort fasziniert von diesem Rezept!


Buchteln fertig gebacken und mit flüssiger Butter bestrichen


mit Zimtzucker bestreut

Zugegebener Maßen nix für´s Frühstück, aber zum Mittag heute war es genau passend! Dazu leckere, selbstgemachte Vanillesoße… hmmm!

Die Buchteln sind unglaublich flauschig- fluffig! Super!

Da ich an Lutz Rezept außer einem EL Lievito Madre zusätzlich nichts verändert habe, hier nur der Link, aber die Vanillesoße stelle ich hier ein, die war nämlich auch super lecker!!!

Vanillesoße, selbstgemacht

1/2 Liter Milch
1/2 Vanilleschote

Vanilleschote aufschlitzen, Mark herauskratzen, in die Milch geben.
Milch mit Mark und Schale aufkochen.

1 großes Eigelb (oder 2 kleine)
80 g Zucker
schaumig schlagen.

1 EL Speisestärke unter die Eier-/Zuckermasse rühren

Wenn die Milch mit der Vanilleschote aufgekocht ist, vom Herd ziehen; die Vanilleschoten entfernen, dann die Ei- /Zucker- /Stärkemasse in die Milch rühren, etwas ruhen lassen -fertisch!!!

Kann warm, aber auch kalt genossen werden.

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Glaskuchen Klappe II.

Kuchen im Glas habe ich für mich erst dieses Jahr entdeckt und finde es sehr faszinierend! Lieblingskuchen auf Vorrat 🙂 !

Das letzte Glas des Rührkuchen hielt jetzt Monate! Wie es um die Haltbarkeit von Glaskuchen mit Obst bestellt ist, will ich nun ausprobieren…

Das Rezept ist mein absoluter Marzipan-Rührkuchen-Favorit, den ich statt dem Biskuitteig als Osterlamm backe – das Rezept war vor ewiger Zeit auf der Packung der Lammform. Ich habe diesen Karton ausgeschnitten und ihn noch nicht verlegt… 😉 Es wird vielleicht Zeit, das Rezept zu posten, denn wie heißt es immer wieder: Das Internet verliert nix…

Rezept Marzipanrührteig (Menge für 1 Osterlammform oder drei Marmeladengläser)

100 g Marzipanmasse
2 Eier
75 g Butter
50 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker (oder echtes Bourbonvanillepulver)
1 Prise Salz
10 Tropfen Bittermandelöl
80 g Weizenmehl (405 oder 550)
20 g Speisestärke
1 gestrichener TL Backpulver

50 g Himbeeren (als rot-saure Zusatzkomponente – gehört nicht zum Originalrezept)

Für den Rührteig entweder

  • die Marzipanrohmasse entweder in kleine Stückchen schneiden und mit den Eiern gut verrühren -> dann bleiben die Marzipanstückchen im Teig

oder

  • das Marzipan in Stückchen schneiden und mit dem Mixstab mit den Eiern pürieren -> dann schmeckt der ganze Teig unglaublich nach Marzipan (das ist mein Favorit)
  • Fett, Zucker, Vanillezucker (bzw. Bourbonvanille), Salz, Bittermandelöl unterrühren und dann so lange weiterrühren, bis alles gut durchmischt und der Zucker aufgelöst ist.
  • Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen und unter die vorbereitete Masse rühren.
  • die Gläser gut mit Butter einfetten und mit gemahlenen Mandeln oder auch Weckmehl bestreuen, damit der Kuchen sich gut aus dem Glas lösen lässt.

Bild

      • Die Gläser maximal bis zur Hälfte füllen!!! Die Himbeeren habe ich noch etwas mit einem Löffel zerdrückt

 

  • und wollte sie zum Schluss gaaaanz vorsichtig unterrühren…

Pleiten, Pech und Pannen…:

Eigentlich wollte ich die Himbeeren nur ganz vorsichtig unterheben. damit sie nur so punktuell einen säuerlichen Geschmack geben (ob das mit geforenen Himbeeren überhaupt möglich ist, sei dahingestellt…) –

ABER: dann habe ich, gerade als das erste Glas gefüllt war, gemerkt, dass ich das Backpulver vergessen hatte…:oops:

Also Einfüllen wieder auf Anfang (Teig ohne Himbeeren auf Anfang ging ja nicht mehr) und erstmal Backpulver einrühren – damit war die „punktuelle“ Gaumenreizung natürlich abgehakt… 😐  und so schmeckt nun das Gesamtkunstwerk marzipan-himbeerig… lecker!

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Stollenbäckerei!

Steffi von Hefe und mehr hat diese Woche dankenswerterweise darauf hingwiesen, dass es jetzt so langsam an der Zeit sei, mit der Stollenbäckerei anzufangen – sollte man ab Anfang Dezember davon genießen wollen…

Ich backe eigentlich jedes Jahr Stollen, letztes Jahr hatte ich zwei verschiedene Rezepte ausprobiert – einen zum gleich essen und einen zum „ziehen lassen“…

Vor nicht allzu langer Zeit versuchte ich mich an einem Hefezopf von Steffi, der zwar etwas aufwendig herzustellen ist, aber von dem ich sagen muss, dass ich noch keinen besseren gegessen habe! Sogar meine Mutter, die seit Jahr und Tag Hefekuchen backt, war der gleichen Meinung (und das will was heißen… 😉 ).

Als nun Steffi ihren Stollen ins Gespräch brachte mit dem augenzwinkernden Hinweis „das (vielleicht weltbeste) Rezept für saftigen Christstollen“, hatte ich mich schnell entschlossen, diesen Stollen zu versuchen! Es ist ihre eigene Komposition aus verschiedenen Rezepten…


Hier meine „Produktion“ – viele zum Verschenken 😉

Natürlich überflog ich im Vorfeld das Rezept, das mit einem Water roux, also einem Kochstück (hier mit Milch und Mehl) und einem Vorteig.

Beim Backen stolperte ich dann aber darüber, dass keine zusätzliche Schüttflüssigkeit dazu kommt – das g´hört aber so (sagt Frau Werwolf 😉 ), denn mit dem Water roux und den eingeweichten (und abgetropften) Rosinen ist dann tatsächlich genug Flüssigkeit im Teig.

Ungewöhnlich ist auch, dass der Stollen keine Garzeit hat und sofort nach dem Formen eingeschossen wird 😯 . Darüber war ich so irritiert, dass ich  auf Steffis Blog nochmal nachfragte. Doch auch das „g´hört so“; Steffi will damit das Breitlaufen vermeiden.  – Da ich die doppelte Menge am Backen war, aber nur die einfache Menge auf einmal im Ofen unterbringe, musste die zweite Menge zwangsläufig warten und hatte damit eine Gare – ich konnte keinen Unterschied feststellen…

Der rohe Teig des Stollens schmeckt schon fantastisch! Er ist völlig ausgewogen und rund; nicht zu süß! Ich hab ja mein selbstgemachtes Orangeat verbacken und noch ein Schlückchen von dem Orangensirup, der dadurch entsteht, mit in den Teig gegeben… Außerdem noch 1 EL kühlschrankkalte Lievito Madre.

Im Ofen ist der Teig nur sehr unwesentlich aufgegangen – hm; es ist ja ein schwerer Teig mit viel Butter. Dennoch ist er locker:

Ich habe gestern Abend den Anschnitt probiert – soweit man das von einem frischgebackenen Stollen beurteilen kann: FANTASTISCH!!!

Und wie versprochen: supersaftig!

Ich freue mich schon auf den Advent, wenn er durchgezogen ist und ich davon „offiziell“ versuchen darf… 😉

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Spätsommerliche Weihnachtsmänner…

Diese Woche hat mir ein Bekannter Spekulatius angeboten… und war völlig erstaunt, als ich dankend ablehnte mit der Begründung, dass ich Weihnachtsgebäck erst ab der Adventszeit esse 😯

 

Mir gehen die sommerlichen Weihnachtsmänner und die weihnachtlichen Osterhasen sowas von auf den Wecker!!! Ich weigere mich, da mitzumachen…
Blöd nur, dass es dann, in der Adventszeit, einige jahreszeittypische Lebensmittel schon fast nicht mehr gibt… 👿

Manche Advents- und Weihnachtsköstlichkeiten  muss man jedoch Ende Oktober /Anfang November herstellen, um sie dann in der Vorweihnachtszeit zu genießen… Wie z.B. der Christstollen

Dieses Jahr bin ich über Steffis Rezept bei Hefe und mehr gestoßen. Sie verarbeitet darin Orangeat und Zitronat aus halben Schaleneilen. Ich habe mich im Netz umgeschaut, wie das selbst herzustellen sei… Und wieder begann ein neues Experiment…

Die meisten Rezepte raten, das Weiße der Schalen zu entfernen, da hier die Bitterstoffe drin seien.  „Orangenmädchen Franzi“ rät davon ab…

Warum auch immer entschloss ich mich, ihr zu folgen – das war wahrscheinlich eine gute Idee…

Ich nahm jedenfalls 5 Orangen und 6 Zitronen, „zapfte“ erstmal den Saft ab, dann zog ich – sowohl von den Orangen, wie auch von den Zitronen das restliche Fruchtfleisch ab. Bei den Orangen blieb naturgemäß etwas mehr von dem Weißen der Schale übrig.

Die Schalen wurden in Streifen geschnitten, in unterschiedlichen Töpfen je drei Mal mit frischem Wasser abgekocht. Das Gewicht der Schalen mit Zucker aufwiegen, ca. 100 ml Wasser dazu und dann ohne Topfdeckel ca. 1 Stunde köcheln lassen.

Danach ca. drei Stunden bei 50 Grad im Ofen dörren lassen.

Bild

Während die Orangenschalen – dank ihrer Dicke – weich wurden und angenehm schmecken, mit einem Hauch von Bitterkeit,

wurden die Zitronenschalen komplett ledrig und bitter 🙁 !

Vielleicht kann man bei Zitronat doch nur die Originalzitronen benutzen…?!

Wie auch immer, das Orangeat ist gelungen und wird zum Stollenbacken genutzt 😀 !

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Das Märchen vom unendlich wabernden Teig…

Es war einmal ein backbegeistertes  Mädchen, das lebte mit seinen Sauerteigen und sonstigen Mikroorganismen-Zoo (fast) allein in einem kleinen Haus und wollte einmal wieder die Häusemer Bauerekrume backen.

Da das Mädchen sehr sparsam war, wollte es die Hitze der Glut ausnutzen und beschloss, gleich 3 kg von dem Teig anzusetzen, auf dass es von dem Brot, dem feinen, einen Vorrat anlegen könne.

In der Nacht, da es die drei Vorteige angesetzt hatte, träumte ihm, dass eine  Fee, die ihm gut wollte, (aber keine Ahnung von Brotbacken hatte 👿 ) über seinen Schüsseln den Zauberspruch aussprach: „Teig, wabere, gehe – bis man dir sagt: Teig stehe!“

Sich nur ungenau an den seltsamen Traum erinnernd, schaute es am frühen Morgen in seine Schüsseln: Oh Schreck, alle drei Teige waren bereits zum Schüsselrand gekrochen!!! Woher kam diese Fülle??? Buk es dieses Brot doch nicht zum ersten Mal???!!!

Glücklich, dem Freiheitsstreben seiner Vorteige zuvorgekommen zu sein, vereinigte es dieselben, gab ein gerüttelt Maß Mehl dazu, samt einen guten Schluck Wasser und ein Löffelchen Salz…

Doch was war das? Kaum waren die Teige, das Mehl, das Wasser das Salz vereint, verdreifachte der Teig seine Kraft und ließ sich kaum noch bändigen!!!

War er doch viel feuchter und klebriger als sonst!!!

Drei Mal musste das Mädchen mit dem Teig kämpfen,

drei Mal stand es kurz davor, von Haar- bis Zehenspitze, von dem Teig gefressen zu werden…

Mit dem Mut der Verzweiflung versuchte das Mädchen den Teig in drei Gärkörbchen zu verfrachten, doch noch während es ihn zu verteilen versuchte, wurde er immer mehr, wollte schon fast die Küchentür verlassen und auf die Straße hinaus… Das arme Mädchen suchte immer mehr und größere Gärkörbchen…

Schließlich verfrachtete es zwei freilaufende und ein geDOpftes Brot in den Ofen… Noch beim Einschießen wollten ihm seine freilaufenden Brote entkommen!!!

Der Ofen gebar ihm drei wahre, mehr oder weniger hässliche Brotmonster!!! Bild


Bild

Ob es von diesen verschlungen wird?

Wenn es wider Erwarten nicht verschlungen wird, träumt es noch immer Albträume von dem sich vermehrendem Teig, der träge und unaufhaltsam durch die Straßen seines kleinen Dorfes wabert, alles verschlingt, was ihm über den Weg läuft… – nur weil die blöde Fee ihm den Zauberspruch „Teig steh!“ nicht deutlich genug ins Ohr flüsterte…

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Das NICHT-Brot…

Wenn man beim Brotbacken ein bisschen Ehrgeiz entwickelt, dann ist man scharf auf eine fluffige Krume und eine knusprige Kruste…
Um das zu erreichen, päppelt man die Sauerteige, Hefen etc., benutzt Spezialmehle und Tipps und Tricks.
Und jetzt habe ich von einem „Brot“ gelesen , das die dem Brot entscheidenten Zutaten nicht enthält, nämlich Mehl und ein Triebmittel… 😯

Ist das überhaupt ein Brot? Kann es schmecken?

Es hat den reißerischen Titel „The Life-Changing Loaf of Bread“ (dt. „Das Brot, das das Leben verändert“) – solche Aussagen machen mich von vornherein skeptisch, aber zufällig hatte ich aus unterschiedlichen Gründen die relativ ungewöhnlichen Zutaten alle da und da ich Nüsse und Körner liebe – das „Brot“ sieht etwas aus wie ein Müsliriegel…- und alle, die es gebacken haben, vom Geschmack begeistert waren, dachte ich „Alla hobb, gugge ma mol“…

Zutaten:
135 g Sonnenblumenkerne (ich habe keine Sonnenblumenkerne extra, sondern eine „Salatmischung“ aus vorwiegend Sonnenblumenkernen, Kürbis- und Pinienkernen)

90 g Leinsamen
65 g Haselnüsse oder Mandeln
145 g Haferflocken ersatzweise  Hirseflocken
2 EL Chia-Samen (gibt´s in meiner Mühle, aber auch im Biosupermarkt oder Reformhaus)
4 EL Flohsamenschalen (gibt´s in meiner Mühle, aber auch im Biosupermarkt oder Reformhaus)
1 TL feinkörniges Meersalz (normales Salz tut´s auch 😉  )
1 EL Ahornsirup (ich habe Birkenzucker genommen)
3 EL Kokosöl
350 ml Wasser

Ich konnte mir im Vorfeld nicht vorstellen, wie viel Masse das Ganze am Ende sein wird. Glücklicherweise besitze ich eine variable Kastenform… 😉
Wenn man diese auf 20 cm zusammenschrumpft, dann kann man die Form, die zuvor mit Backpapier ausgelegt wurde, fast ganz befüllen.

Das Ganze wird dann bei 175 Grad 20 Minuten in der Form gebacken, danach nochmal 30 – 40 Minuten bei gleicher Temperatur.

Aufschneiden sollte man es erst, wenn es komplett ausgekühlt ist, da es sich sonst zerlegt…

Meine Bewertung:

  • Ich möchte dieses Backwerk NICHT als Brot bezeichnen, sondern eher als „Körnerschnitte“ (irgendwo hab ich auch „Meisenknödel“ gelesen…) 😎
  • Wenn man von der Vorstellung „Brot“ Abstand nimmt – und Körner mag… – so muss ich feststellen, dass es nicht schlecht schmeckt – macht aber – sieht man sich die Zutaten an- pappsatt…
    „Mausfieling“ 😉 : der Mund bleibt „gefüllt“ und man hat echt was zu tun bis zum Runterschlucken
  • Ich finde es aber erstaunlich, wie die Flohsamenschalen das Ganze zusammen halten!
  • Es ist sicherlich gut für die Verdauung, denn Flohsamenschalen, Chiasamen regen die Verdauung an, letztere sind auch richtige Eiweißbomben und enthalten auch sonst wertvolle Inhaltsstoffe
  • Das „Brot“ ist durch seine Zutaten, wie die meisten Low-Carb-Brote recht gehaltvoll, eine Scheibe soll laut Myfitnesspal 158 Kalorien enthalten.
  • Für Leute mit Glutenallergie mag das zu Brot eine Alternative sein und auch in Veganer-Blogs steht es hoch im Kurs

Fazit:

  • Wer auf Gluten allergisch reagiert, wer etwas für seine Verdauung tun will oder mit Low Carb liebäugelt, für den ist es sicherlich (immer mal wieder) eine Alternative, gerade wenn Kohlehydrate ausgeschlossen, oder möglichst gering gehalten werden sollen
  • ABER: Es kann in meinen Augen gerade für den Brotliebhaber, oder noch „schlimmer“, dem ambitionierten Hobbybäcker, kein Brotersatz sein! Dafür hat es einfach sensorisch, aber auch geschmacklich, zu wenig mit Brot zu tun!
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Dattel-Chutney mit Pinienkernen

Ok, ein selbstgebackenes Brot ist ja schon mal seeeehr viel wert… und bei uns gibt´s eigentlich auch kein Gekauftes mehr, aber was zum Brot dazu ist auch nicht schlecht!

Als ich neulich mal wieder noch sehr unentschieden vor einer leckeren Käseauswahl stand, fiel mein Blick auf diverse Chutneys, die gerne zu Käse gereicht werden. In homöopathisch anmutenden kleinen Gläsern zu weniger kleinen Preisen…

Doch in meinem Kopf ratterte es bereits, denn: Hatte ich nicht noch gerade Datteln zuhause und Pinienkerne und…

Mein Problem bei solchen Spontanaktionen ist, dass ich normalerweise nichts aufschreibe und nach einiger Zeit kann ich selbst nicht mehr sagen, wie ich das Rezept gemacht habe … Diesmal war es aber anders und so kann ich das Rezept hier präsentieren:

Zutaten:

1,5 Zwiebeln (groß)

2-3 EL Olivenöl

2 EL brauner Zucker

10 Datteln („frisch“, d.h. nicht diese komplett ausgetrockneten Teile, die bei uns um Weihnachten gibt… Ein Araber sagte uns mal, die seien in seiner Heimat Kamelfutter… aber ich schweife ab 😉 … In türkischen Läden gibt’s die nach der Erntezeit.)

1 Apfel mittelgroß

4 EL Balsamico

4 – 5 EL Wasser

4 EL Quittengelee

2 EL gerösteten Sesam

1 EL Pinienkerne

 

Gewürze (je eine Prise):

Zimt

Piment

Masala

Koriander

Ingwer

½ TL Salz

1/2 getr. Chilischote kleinstschneiden

Zubereitung:

  • Apfel schälen, Kerngehäuse entfernen; Apfel und Datteln klein schneiden (würfeln
  • Die Zwiebeln fein würfeln, in eine heiße Pfanne zunächst ohne Öl geben, den Zucker dazu, karamelisieren lassen, dann das Öl dazu geben und glasig dünsten
  • ablöschen mit 2 EL Balsamico- Essig + 2 EL Wasser
  • Datteln und Apfel dazu geben, mit Deckel köcheln lassen nach 5 Minuten Quittengelee, Gewürze und restlichen Essig und Wasser zugeben und weitere 5 Minuten köcheln lassen, ggf. noch etwas Flüssigkeit zugeben
  • Masse in ein hohes Gefäß geben und mit dem Mixstab pürieren gerösteten Sesam und Pinienkerne zugeben, verrühren, abschmecken, noch heiß in ein gereinigtes Schraubdeckelglas füllen

Bild

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World Bread Day – WBD 2014

Zorra ruft zum 9. Mal zum World Bread Day auf!!! World Bread Day 2014 (submit your loaf on October 16, 2014)

„Die Idee des World Bread Day ist, das tägliche Brot zu ehren indem wir genau an diesem Tag Brot backen und darüber bloggen, und so auch zeigen, das Brotbacken einfacher ist als man denkt und auch noch grossen Spass macht.“

Das finde ich klasse und deshalb mache ich mit…

Mein Beitrag ist die „Häusemer Bauerekrume“ von Rumpelwicht, ein Gewinnerbrot bei dem Wettbewerb „mein ALLERBESTES Brotrezept“ vom Sauerteigforum 2013.

 

Dieses Brot ist schon der Hammer, denn durch seine drei Vorteige (Roggensauerteig, Weizensauerteig, Weizenhefevorteig) erhält es ein tolles Aroma und hält auch extrem lange frisch (sofern es zuvor nicht aufgegessen ist… 😉 ).

Ich habe den Teig auf 3 kg hochgerechnet, da die 2,5 kg für mich keine gute Größe ist.

Roggensauerteig
210 g Roggenmehl (1370er oder 1150er)
210 g Wasser
18 g Anstellgut

Weizensauerteig
210 g Weizenmehl (1050er)
210 g Wasser
18 g Anstellgut

Hefevorteig
240 g Weizenmehl 1050er
240 g Wasser
2,4 g Hefe

Hauptteig
Roggensauerteig, Weizensauerteig, Hefevoteig,
690 g Roggenmehl (1150er)
390 g Weizenmehl (1050er)
360 g Weizenmehl (550er)
43 – 48 g Salz
770 – 805 g Wasser (auch Kefir möglich)

Zutaten auf Stufe 1 zehn Minuten, dann nochmal auf Stufe 2 vier Minuten durchkneten lassen.

Teigruhe: 80 Minuten, dazwischen zwei Mal stretch and fold.

Zur Gare dann 60 – 90 Minuten (je nach Raumtemperatur) in den Gärkörbchen lassen.
Von dieser Teigmenge kann man – für die ganz große Feier… 😉 einen Sechspfünder, oder zwei Dreifünder oder vier kleine 750g Brote backen…

Ich mache aus den 3 kg normalerweise 4 kleine Brote von denen ich drei einfriere… So haben wir immer frisches Brot 🙂 …!
Heute gab es allerdings, neben den beiden Bauernkümelchen, einen „Bauernbrocken“ von 1,5 kg für eine Feier…

Eine kleine Abwandlung vom Rezept muss ich noch anmerken:
Etwa die Hälfte der Flüssigkeitszugabe am Backtag habe ich ersetzt durch Kefir, den ich von meiner Knolle „geerntet“ habe…

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