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Pferdemist, Baumscheibe und Hochbeet 2023

Ich hab mir ja geschworen, dass es ein Neuaufsetzen des Hochbeets nicht mehr gibt…

Es ist ja noch nicht soooo lange her, dass wir das machten, aber dennoch musste ich mir die Frage stellen, wie ich das Teil dünge, damit es einen guten Ertrag gibt. Wir haben aus diesem Grund eine 20 cm dicke Schicht Pferdemist unter die Erde gebracht, also ca. 30 cm Erde segmentweise abegehoben, Pferdemist (mit Stroh) rein, Erde wieder drauf (davon gibt es leider keine Bilder). Jetzt bin ich gespannt, ob das gut funktioniert; falls ja, wäre das eine Option, die gut handhabbar ist.

Bereits eingepflanzt ist Pflücksalat und Mangold, Karotten mögen keinen Perdemist ,deshalb gibt’s dieses Jahr keine im Hochbeet! Aber dazu werden die für mich üblichen Verdächtigen kommen: 1 Zucchini, Auberginen, Paprika, Lauch…

Dieses Jahr werde ich auf die vertikale Ebene des Hochbeets verzichten, weil das zu beschattend für den Rest der Pflanzen war. Eine(!!!) Gurkenpflanze wird an einen Zaun gesetzt und soll dort hochkrabbeln.

Auf einem Obstbaum-Schneidekurs haben wir gelernt, dass auch Obstbäume (weil Kulturpflanzen…) gedüngt werden sollten (hab ich noch nie gemacht…) – am besten mit Pferdemist, den man 10 cm hoch auf die Baumscheibe gibt.

So sickert hier einerseits mit dem Regen der entsprechende „Dünger“ durch, andererseits verhindert die Schicht auch eine starke Verdunstung im Sommer. Klingt einleuchtend. Wenn jetzt nicht noch die Tauben ständig den Mist aus dem Rund der (vergrößerten und mit Rasenkante versehenen) Baumscheibe scharren würden, wäre ich noch zufriedener…😉

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Ernte-Vernichtungs-Menü ;)

Zucchinis, Mangold, Tomaten, Gurken, Brombeeren – in Hülle und Fülle! Was tun, außer Einmachen? Sofort „vernichten“… 😋😇:

1. Vorspeise: Mangoldschnecken an dreierlei Salatkreationen (Tomate, Gurke Karotten (auch die waren aus dem Hochbeet)

2. Hauptspeise: Gefüllte Zucchini auf Tomatenbett  mit Naanbrot

3. Dessert: Brombeercreme unter Sahne-Joghurt-Flip

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Das Museum Brot und Kunst in Ulm – ein Kommentar

 

Schon lange wollte ich als Hobbybäckerin einmal in das „Brotmuseum“ in Ulm gehen, das offiziell das  „Museum für Brot und Kunst“ heißt.
Jetzt besuchten wir Freunde in Ulm und planten einen gemeinsamen Besuch. 

Im Erdgeschoss findet man momentan – vom 28.04. bis 17.09.2022 – eine Sonderausstellung zum Thema „Essen als Bekenntnis“ – sie spannt den Bogen von religiösen Speiseregeln bis hin zu aktuellen Essensphilosophien/-ideologien – die Exponate werden zumeist wirklich ansprechend in Szene und letztlich über das Thema der Ausstellung  stimmig in Beziehung gesetzt.

Im 1. Stock – so unsere Freunde – sollten dann die Exponate zum Brot und dessen Geschichte sein – leider gab es fast nichts dergleichen. Ok, am Eingang findet man ohne roten Faden einige Ernte- und Mahlwerkzeuge aus dem letzten und vorletzten Jahrhundert, dann verschiedene Repliken(?) von ägyptischen bis mittelalterlichen Figuren / Gegenständen, die in Zusammenhang mit Brot stehen – z.B. eine Figur am Mahlstein aus ägyptischer Zeit. Punkt. Ansonsten findet man das Thema Brot nur im Kontext von globaler Ernährung, bzw. vergangener  wissenschaftlicher Entwicklung (mikroskopische Entdeckung der Hefe…) – und natürlich – das ist „ die Kunschd“ – relativ willkürlich umrahmt von vielen Gemälden aus unterschiedlichsten Jahrhunderten, in denen Ernteszenen, Brotherstellung dargestellt werden.

Im 2. Stock gibt es noch eine Installation ebenfalls zum Thema Ernährung.

Das war wohl einmal anders, im 1. Stock gab es eine Ausstellung, in der Brot, seine Geschichte und Herstellung gezeigt wurde!

Natürlich macht es Sinn, Brot als Lebensmittel in einen globalen Zusammenhang zu stellen – das sehen wir ja gerade im Moment, wo die Urkaine als „Kornkammer der Welt“ durch den Ukrainekrieg mehr oder weniger ausfällt, sich die Getreide-/Mehl-/Brotpreise sofort nach Ausbruch des Krieges weltweit verteuerten und eine Hungerkatastrophe auf afrikanische Länder zuzurollen scheint! Globale Zusammenhänge von Brot, bzw. Ernährung müssen in einer Ausstellung eines Museums für Brot und Kunst auch ihren Platz finden!

ABER: Wenn ich in ein „Museum für Brot und Kunst“ gehe, erwarte ich, dass beide Schlüsselbegriffe, also BROT + KUNST, im Mittelpunkt und in Beziehung zueinander stehen. Und vom Brot bleibt in dieser Ausstellung nicht mehr viel  übrig! Und die Kunst – also die Gemälde – sind auch nicht immer zwingend in Beziehung gesetzt zu den Exponaten.

Ich frage mich, ob allein das Thema „Brot“ den Ausstellungsmachern zu „langweilig“ erschien?
Dabei könnte man gerade für Deutschland mit durchaus hinterfragendem Blick schauen auf das Bäckerhandwerk einerseits, den Hobbybäckerboom andererseits, man könnte neue Bäckereikonzepte vorstellen, die den Fokus legen auf qualitativ hochwertiges Brot mit langen Fermentationszeiten  – angestoßen oftmals durch Quereinsteiger (siehe z.B. Die Brotpuristen in Speyer).
Man könnte weiterhin das Problem der Glutensensitivität vieler Menschen mit den Fermentationsprozessen der Brotherstellung und der Forschung zu fodmaps  aufzeigen und hier neueste Erkenntnisse der Universitäten, z.B. der Universität Hohenheim einbringen – ein Thema, das wiederum ganz konkret mit der modernen Landwirtschaft, der Produktion von „Supergetreiden“ etc. verknüpft ist – alles extrem spannende Themen, die mit Brot wirklich etwas zu tun haben. Eine solche Ausstellung könnte – neben der durchaus auch interessanten historischen Darstellung der Brotgeschichte – absolut aktuelle Facetten des gesellschaftlichen Umgangs mit Brot aufgreifen und darstellen!

Unter’m Strich muss ich sagen: “Thema verfehlt“ 👎 – und den Tipp geben, das Museum umzubenennen (oder die Ausstellung anzupassen)!

Ich war jedenfalls total enttäuscht von dem Museum, da es durch seinen Namen Erwartungen weckte, die m.E. überhaupt nicht erfüllt wurden!

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Tomaten-Kichererbsen-Aufstrich, vegan

Easy peasy, super lecker, schnell gemacht!

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Zutaten:

  • 1 Glas Kichererbsen (Abtropfgewicht 220 g)
  • 1 Glas in Öl eingelegte, getrocknete Tomaten
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • Kräuter – je nach Jahreszeit frisch oder getrocknet (z.B. italienische Kräuter)
  • 1/2 TL Salz
  • 1 Prise Pfeffer

Alles (Tomaten entweder mit Öl aus dem Glas oder Öl in entsprechender Menge austauschen) in einen Hochleistungsmixer und pürieren, so dass es eine streichfähige Paste ergibt.

Nach Gusto nachwürzen…

Der Aufstrich schmeckt pur auf Brot super; ich verwende die Paste aber auch gern statt Butter, z.B. unter Käse, oder als Paste für einen Wrap oder – ebenfalls sehr lecker – zu Pellkartoffeln!

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Hochbeet Juni 2021

 

So, es wird höchste Zeit, wieder mal von meinem Hochbeet zu berichten…

HIER habe ich ja vom Hochbeet-Fiasko 2020 berichtet und Barbara hat das Ganze ausführlich kommentiert und mir auch Tipps gegeben, was ich verbessern könnte.

Das war beim letzten Beitrag der Stand der Dinge:
„Für dieses Jahr haben wir die Erde des Hochbeetes ca. 30 cm ausgehoben, dann fast den ganzen Inhalt unseres Thermokomposters (ca. 15 cm relativ frischen Kompostes mit hoher Düngewirkung – hoffe ich jedenfalls) als eine Schicht in das Hochbeet gegeben – zusätzlich noch organischen Langzeitdünger, darüber die alte Erde plus noch etwas neue Hochbeeterde geleert, so dass das Hochbeet wieder recht “voll” ist.“

Von Barbaras Ratschlägen habe ich v.a. zwei Dinge aufgenommen:

  1. Die Anzahl der Quadrate habe ich von 12 auf 6 reduziert – eigentlich sehr sinnvoll, denn auch mit 6 Feldern habe ich das Gemüse im Hochbeet, das wir v.a. mögen.
  2. Ich habe die Platzierung der Gemüse vertauscht („Fruchtfolge“), so dass jetzt kein Gemüse mehr dort sitzt, wo es die letzten Jahre seinen Stammplatz hatte. Hier bin ich mir nicht so sicher, ob das im Hochbeet so notwendig ist, da ja die Erde stark erneuert wird, aber schaden tut es jetzt ja auch nicht.

So sieht das Hochbeet momentan aus:

Im Einzelnen: Vorne Links etwas Salat und Ruccola, aber v.a. eine Zucchini – es hat drei Zucchini-Pflanzen gebraucht, die 3. hat die Schnecken überlebt… Außerdem sitzt in der einen Ecke noch eine Einmachgurke, die dann am Gitter hochwachsen kann.

Dahinter der Mangold, aber dazu später.

Am Ende dieser Seite vier Auberginen, zwei Normale und zwei Minis – auch stand der Kampf mit den Schnecken Spitz auf Knopf.

Auf dieser Seite sitzen insgesamt vier Einmachgurkenppflanzen, die ich – wegen der Schnecken – z.T. drei Mal nachsetzen musste (seufz…)! Jetzt scheinen sie es aber geschafft zu haben.

Auf der anderen Seite vorne sind Pflücksalat und Ruccola – die aber schon bald abgernetet werden.

In der Mitte Paprikapflanzen; dazwischen habe ich vor, immer ein bisschen Pflücksalat und Rucccola zu säen. Den „Start“ der Paprika hat mehrmals ein „Vieh“ torpediert – vermute, ein Vogel, einmal so, dass eine Pflanze völlig aus „der Erde entrissen“ war… Es ist wirklich ein Kampf… 😉

Hinten dann bunte Möhren und überall an den Begrenzungen der der Quadrate Lauch.

Dazwischen habe ich noch Studentenblumen ausgesät, aber die sieht man kaum, glaube nicht, dass die sich durchsetzen werden.

Jetzt kommen wir zum Mangold: Wie ging die Geschichte nochmal, von dem Kind, das nicht wachsen wollte?… Ich habe den Mangold nicht selbst ausgesät, sondern Setzlinge gekauft (vor ca. einem Monat). Weil ich zu viele Pflanzen hatte, habe ich der Nachbarschaft einen Topf bepflanzt:

Die gleichen Pflanzen bei mir im Hochbeet, am gleichen Tag ausgepflanzt:

Ich kann es echt nicht fassen! Was stimmt da nicht? Ich hatte noch ein paar Pflänzchen Mangold übrig, extra erst mal nicht weggeworfen und habe diese heute auch in einen Topf gepflanzt. Wenn das so weitergeht, wird der Topfmangold den Hochbeetmangold überholen…

Die anderen Pflanzen wachsen schon, „explodieren“ jetzt aber nicht – und das, obwohl so viel Kompost drin ist. In den ersten drei, vier Jahren war das Wachstum wirklich viel größer.

Im Herbst werden vom Hochbeet ja die Latten erneuert, dann werden wir es komplett neu aufsetzen! Und dann müsste es ja wieder super werden… Hoffe ich.

Hier noch ein Bild mit unseren 10 Tomatenpflanzen, die wir am Zaun hochranken lassen.

Jede Tomatenpflanze – wie auch die Schluckspechte auf dem Hochbeet – hat ihre eigene Flasche (mit Tonzylinder) zur Bewässerung.

Soweit heute, ich bin gespannt, wie sich alles weiter entwickelt…

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Gourmetdatteln im Snickers-Style

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Wer von euch mag keine Datteln?

Ich gestehe, dass ich laaaange auch zu denjenigen gehörte, die um die angebotenen Datteln zur Weihnachtszeit einen großen Bogen machten!

Bis zu dem Jahr, in dem wir das allererste Mal in ein Land fuhren, wo Datteln angebaut wurden…

Diese Datteln waren mindestens doppelt so groß, als die, die ich bis zu diesem Zeitpunkt kannte – sie waren weich, karamellig, soft – schon ohne irgendeine andere Zutat fantastisch.

Als ich so völlig baff über das Geschmackserlebnis der Datteln war, meinte ein Einheimischer: „Das wundert mich nicht. Was ihr da an Weihnachten kauft, ist bei uns Kamelfutter…“.

In solchen Ländern gibt es eine Fülle von verschiedenen Dattelsorten und man kann richtig Geld dafür ausgeben…
Bei uns kommt man aber auch an diese Softdatteln, die Medjool-Datteln, sei es im gut sortierten Lebensmittelgeschäft oder online. Und wenn ihr dieses Rezept nachbaut, dann nur mit Medjool-Datteln als Grundlage!!!

Also: Man nehme

  • ca. 20 Datteln, ensteine sie

  • fülle sie mit Erdnussbutter und einer halben Walnuss (oder gerösteteten und gesalzenen Erdnüssen) und drücke sie wieder gut zu

  • erwärme 200 g Couvertüre + 25 g Kokosöl (die Courvertüre muss schön flüssig sein, darf aber nicht zu heiß werden) im Wasserbad
  • rolle die Datteln mit zwei Gabeln in der Couvertüre, lasse die überflüssige Courvertüre gut abtropfen und setze die einzelnen Dattelpralinen auf ein Gitter
  • als Eyecatcher gehackte Pistazien und für den Gaumen noch einen Hauch von zerbröseltem Fleur de Sel (fehlt hier noch auf dem Bild)…

Wozu Weihnachtsplätzchen backen, wenn es solche Datteln gibt…

Edit: Merke: 50 Datteln – > 300 g Couvertüre – > nicht weniger als 1 Glas Erdnussbutter

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Deckel und Gläser

Ein Artikel mit unbezahlter Werbung!

Im Laufe der Zeit – und vor allem wenn man das Fermentieren und Einmachen entdeckt hat – hat sich bei mir eine erkleckliche Zahl von Gläsern angesammelt.

Schraubdeckelgläser hebe ich sowieso auf, aber „Spezialgläser“ kaufe ich mir immer wieder mal.

Vor vielen Jahren fanden solche Leifheit-Gläser den Weg in unseren Haushalt (Fassungsvermögen: 3/4 Liter). Ich weiß noch, wie irritert ich war, als ich diesen seltsamen Deckel sah – ich konnte gar nichts damit anfangen und so fristeten sie ein untätiges Kellerdasein.

Seit mein heißgeliebter Wasserkefir bei mir eingezogen ist, fermentiere ich diesen in den Quattro-Staggioni-Gläsern (1 und 1,5 Liter; Erstfermentation, Deckel nur leicht geschlossen).

Letztes Jahr lernte ich die Mason-Jars kennen und bestellte mir drei kleine. Diese haben das gleiche Deckelsystem wie die Leifheit-Gläser und es gibt viele verschiedene Einsätze, z.B. den Fermentationseinsatz. Für meine Bedürfnisse finde ich diese zweigeteilten Deckel aber eher unpraktisch (wenn ich mir mein Müsli mit Zur Arbeit nehme, dann ist es eher umständlich, mit dem zweigeteilten Deckel zu hantieren…).


Das ist der Fermentiereinsatz

Das Coole ist nun aber, das alle diese Gläser und Deckel kompatibel sind!!!

Für die Mason-Jars nehme ich fast immer die Deckel Von Quattro-Staggioni. In diesen Gläsern wohnt auch mein Milchkefir (der Fermentiereinsatz ist eigentlich überflüssig, ein leicht geschlossener Deckel ist völlig ausreichend!) – gerade habe ich mir von einem fremden Anbieter das Sieb gekauft (eigentlich als Sprossendeckel deklariert) weil ich dachte, damit könnte ich den Milchkefir easy abgießen – das hat leider nicht gut geklappt, denn der ist so dickflüssig, dass ich nachhelfen muss. Der Deckel von Quattro-Staggioni ist hier wirklich total dicht, wenn man ihn fest zudreht. An diese Deckel komme ich wesentlich einfacher, als an alles, was mit Mason-Jar zu tun hat.

Wie auch immer, ich konnte es erst gar nicht glauben, finde es aber total klasse, dass alle diese Gläser und Deckel gegenseitig passen, so dass man hier -je nach Bedarf – variieren kann.

Das wollte ich nur mal loswerden…😉

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