Archiv (Tag): Balkon

Start in die neue Saison – Tomatenaussaat 🍅

Hach, ich bin ganz aufgeregt!

Wegen der Tomatenaussaat! Denn: das sind ganz besondere Schätzchen – hoffe ich mal! Ich habe sie letztes Jahr von einem Biomarkt in der Toscana mitgebracht, alle samenfest und schon speziell .

Die erste ist die Silvery Fir Tree – eine Buschtomate mit mittelgroßen („normalen“) Früchten. Sie stammt wohl ursprünglich aus Russland, soll recht robust sein und hat silbergrünes Laub. Als Buschtomate eignet sie sich natürlich gut für Töpfe. Das finde ich super, denn ich habe im Freiland, an meinem Tomatenzaun ja nur 10 Plätze, die ich für die Silvery Fir Tree nicht nutzen muss, weil ich sie ja in einen Kübel pflanzen kann 😁! Sie wird wohl nur 0,5 – 1 m hoch, wird nicht ausgegeizt, aber früh angebunden. Platz für Kübel hab ich ja…

Dann habe ich eine toscanische Sorte, die Datterina di Serbo – di serbo heißt „lagern“. Eine Datteltomate, die hängend + kühl bis in den Winter („mehrere Monate“) gelagert werden kann 😲 – hatte noch nie was von „lagerfähigen“ Tomaten gehört! Sie enthält – und braucht! –  sehr wenig Wasser, ist ebenfalls eine Buschtomate 😁… und angeblich sehr einfach im Anbau.

Über die dritte Sorte die Yellow-Gazzi, habe ich so gut wie nichts im Netz gefunden; es scheint eine gelbe Fleischtomate zu sein, die hoch hinaus will (bis 2 Meter). Sie wurde in Italien von den Seed Savers gerettet / wiederentdeckt ?! „Sehr schmackhafte, mittelgroße Trockenfrüchte, die in Büscheln aus unbestimmten Pflanzen entstehen; süßer Geschmack, ideal für Salate oder Saucen; frühe + kontinuierliche Reifung bis in den Oktober…“ aus dem ersten Teil der Beschreibung (mit Übersetzungshilfe ins Deutsche übersetzt…) werde ich nicht recht schlau, aber ich bin einfach auf sie gespannt!

Die letzte der vier erstandenen Sorten ist etwas bekannter, es ist die Brandy Wine (red), eine Fleischtomate. Sie sollte nicht unbedingt Regen abbekommen, hier muss ich mal schauen, wo ich sie unterbringe, denn ein Gewächshaus oder eine passende Überdachung hab ich nicht. Na, mal sehen!

In den Samenpäckchen waren erfreulich viele Samen, so dass ich jetzt meinen ganzen „Aussaatplatz“ mit diesen vier Sorten „belegt“ habe.
In meiner Begeisterung habe ich die Samen nicht vorher in Wasser eingeweicht. Das Keimen dauerte so etwas länger und von der Yellow Gazi ist erst eine gekeimt – aber die macht Hoffnung…

Wenn diese jetzt noch ein bissel größer und ungetopft sind, kommen noch zwei altbewährte Sorten zum Zuge: Meine „Russen“ – bis jetzt meine Lieblingstomate (keine Ahnung 🤔, wie sie richtig heißt, hab sie unter diesem Namen bekommen), und eine wilde Buschtomate, kirschengroß…

Das Tomatenjahr kann kommen 😁!

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Genuss-Balkon

 

Einer unsrer Jungs hat laut über einen „Dschungel“ auf dem Balkon der neuen Wohnung nachgedacht, also irgendwas mit Rankgewächsen…

Auf meine Frage, ob was dagegenspricht, „Dschungel“ mit Genuss zu verbinden, meinte er „Ganz und gar nichts…“ – und so holte ich mir dir Erlaubnis, da mal was Balkonkastenmäßiges zu planen.

So ging ich zunächst auf die Pirsch nach geeigneten Balkonkästen. Sie sollten genug Erde aufnehmen können, damit auch was wachsen kann – und natürlich auf den Balkon passen….

Wir entschieden uns für zwei Kästen mit den Maßen 60x30x28 -da geht ordentlich was rein!

So habe ich die Füllung aufgebaut:

Erst eine Schicht Blähton (ich bilde mir ein, dass dann die Wasserspeicherung besser ist), dann ein Unkrautflies – hier ist der Grund, dass sich dann die Wurzeln nicht so sehr mit Blähton verbinden und man Erde und Blähton wieder leichter auseinander kriegt. Und dann natürlich (torffreie) Erde, die ich mit etwas Kompost, Hornspäne und Steinmehl als Düngung angereichert habe.

So, was kommt in die Kästen rein? Also hinten jeweils die Rankgewächse, vorne Kräuter, Ruccola, Schnittsalat und je eine Erdbeerpflanze. Und dazwischen noch ein paar Karottensetzlinge, die ich grad zufällig noch übrig hatte…

Da die Samen des Malabarspinates noch nicht aufgegangen sind, habe ich als Platzhalter die drei leeren Töpfchen eingesetzt.

Und natürlich wurden als Bewässerung die Tonzylinder eingebaut, in die dann die Weinflaschen reingesteckt werden.

Als Rankgitter haben wir zwei etwa 60 cm „Baugitter“ ausgewählt, die aber als Rankgitter angeboten werden.

Diese sollen die „Dschungelgewächse“ nach oben leiten, wo sie dann an gespannten Schnüren entlang den grünen Himmel bilden – soweit der Plan… Und in dieser grünen Oase wachsen einem dann Gurken, Kapuzinerkresse, Cocktailtomaten und Physalis in den Mund. Hm. Wir werden sehen… Aber ich bin ganz optimistisch, dass der Plan aufgeht. 😉

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