Archiv (Tag): Kochen

Nachwuchs…

Mein Dutch Oven hat Nachwuchs gekriegt 😳

Das war so nicht (direkt) geplant (is ja oft so… 😎 )!!!

Aber heute kam ein süßer, kleiner, schnuckeliger ft 3 Feuertopf (1,8 l ) dazu!!!
Der ist genau richtig für zwei Personen!

Und er wurde auch gleich eingeweiht: Mit Rosmarin-Kartoffeln – superlecker!

Ich musste das Rezept ein bisschen anpassen, weil mein Kleiner ja kleiner ist als der 3 l Pot von Barbecook.

Schätze, ich habe aber doch so knapp 1 kg Kartoffeln geschält. Neben den anderen Zutaten (gehackter Rosmarin, Olivenöl, Knoblauch  –  s. Rezept) 1 Zwiebel geachtelt und dazu geben und dann 5 Briketts unter und 10 auf den DOpf (mehr geht definitiv nicht drauf!!!). Nach 30 Minuten rumrühren und nochmal 20 Minuten zugeben – ferdisch!

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Hatte überwiegend festkochende Kartoffeln; festkochende wären mir beim nächsten Mal lieber…

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„Rhabarber-Kampftag“ :-)

Heute hatte ich mal wieder etwas Zeit und so verwirklichte ich mein „Rhabarberprojekt“…

heißt: Rhabarbersirup kochen und den superleckeren Ketchup mit Rhabarber…
Außerdem fiel noch ein leckerer Rhabarbernachtisch als „Nebenprodukt“ ab.

Zunächst kam das Sirup an die Reihe; hatte ich bisher noch nie gemacht, habe nur Erfahrung beim Holunderblütensirup (kommt auch noch).

Auf den Rezepten, die ich im Netz fand, erstaunte mich die Tatsache, dass relativ wenig Zucker (für Sirupverhältnisse) drankommt 😯 ! Denn – auch wenn das gigantisch klingt, normalerweise nimmt man auf 1 l Flüssigkeit 1 kg Zucker; das macht den Sirup haltbar, aber man trinkt ihn ja auch nicht pur, sondern gibt einen kleinen Schluck zum Sekt oder Mineralwasser  – da muss ja dann auch noch irgendwie Geschmack dabei sein…!

Wie auch immer, zuerst hielt ich mich an ein Rezept aus dem Netz, als ich das Sirup dann aber probierte, hat es so gut geschmeckt, in der entsprechenden Verdünnung wäre aber kein Geschmack mehr übrig geblieben.

Ok, hier das Ergebnis:

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Und hier das Rezept:
2 kg Rhabarber
1 l Wasser

2 kg Zucker
1 Zitrone (Saft; ggf. auch Abrieb der Schale)
1/4 TL Zitronensäure (optional)

Den Rhabarber in Stücke schneiden und mit dem Wasser aufkochen, dann 30 – 45 Minuten köcheln lassen.
In ein Sieb ein Passiertuch geben und die Rhabarbermasse hineinleeren. Die Flüssigkeit abtropfen lassen, das Tuch nach Möglichkeit etwas auswringen (Achtung: heiß!!!).

Die Flüssigkeit zurück in den ausgespülten Topf geben, den Zitronensaft dazu geben und dann unter Rühren den Zucker hinzugeben. Bis sich der Zucker aufgelöst hat, weiterrühren. Das Ganze wieder erhitzen (kurz aufkochen lassen) und in sterilisierte Flaschen / Schrabdeckelgläser heiß abfüllen und sofort verschließen!
Ergibt knapp 3 Liter.

Die Rhabarbermasse kann man nun zu einem leckeren Nachtisch verarbeiten:
Sie ist ja quasi schon Kompott, allerdings fehlt nun etwas Flüssigkeit.

Rhababerkompott

  • Rhabarbermasse
  • 200 ml Sahne / alternativ: Creme Fraiche
  • 1/2 Tasse Rhababersirup
  • (bei Creme Fraiche: 1/2 Tasse Wasser)
  • 1/2 TL Vanillepulver
  • 1 – 2 TL Stärke (je nach Konsistenz) oder 1/ 2 TL JohannisbrotmehlDie Stärke (das Johannisbrotmehl) in etwas kalter Sahne oder kaltem Wasser verrühren, die restlichen Zutaten unter Rühren vermischen und erhitzen (ich habe das im TM gemacht), wenn die Masse heiß ist, die angerührte Stärke dazugeben und weiterrühren, bis alles etwas angedickt ist.Umfüllen in eine Schüssel oder mehrere Schälchen.Nach Lust und Laune dekorieren, z. B. mit Erdbeeren, Sahne…Bild(Die rosa Farbe des Rhababers ist kompleett in den Sirup übergegangen…).

Das Rhabarberketchup hab ich in den Sand gesetzt 😳 – zuviel Essig und angebrannt… Kommt noch!!!

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Bärlauchöl

Edit: 09.05.2015

Das Bärlauchöl ist der Hammer! Es hat keine drei Wochen gebraucht, damit das Öl den Geschmack aufnimmt, sondern gerade mal 10 Tage… Zumindest habe ich nach 10 Tagen schon einen markanten Duft wahrgenommen, es umgefüllt und gleich noch mal einen Liter neues angesetzt!

Kann ich nur zum Nachmachen empfehlen – solange es noch Bärlauch gibt…

Bei uns blüht er schon, das läutet ja den „Abgesang“ des Bärlauchs für dieses Jahr ein… 🙁

 

29.04.2015: Ich liebe Bärlauch!!!

Aber nur frisch! Bärlauchpesto schmeckt mir nicht wirklich.
Da es im Sauerteigforum ein leckeres Rezept für ein Bärlauchbrot gibt, das u.a. mit Bärlauchöl gemacht, kam ich auf die Idee, Bärlauchöl anzusetzen – vielleicht schmeckt mir dieses Öl ja ?!

Der Bärlauch in meinem Garten fängt an zu blühen, d.h. die Bärlauchzeit ist bald vorbei… Daher habe ich schnell zwei – drei Hände voll abgeschnitten, grob zerkleinert, mit 4 – 5 Chilis in eine Flasche getan und mit Olivenöl aufgefüllt (3/4 Liter).

Wenn ich ich von den Duftölen für die Naturkosmetik vom letzten Jahr ausgehe, dann lasse ich diese Mischung drei Wochen in der Flasche an einem warmen, hellen Ort stehen und schüttle die Flasche ein bis zwei Mal täglich. Nach drei Wochen müsste das Öl den Geruch / Geschmack angenommen haben…

Danach werde ich den Bärlauch fast komplett abseihen und in kleinere Flaschen umfüllen.

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Schnelles Bulgurgemüse mit Schafskäse – vegetarisch

Heute stolperte ich beim Einkaufen über Bulgur – stand gerade so in „Sichtrichtung“… – und fand so den Weg in den Einkaufskorb… 😉

Wenn ich vom Arbeiten nach Hause komme, habe ich nicht wirklich den Nerv, lange zu kochen, den meistens ist der Hunger ja schon da 😳 !
Und so entstand ein schnelles leckeres Bulgurgemüse, angelehnt an den Bulgursalat Kisir…

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Rezept – Zutaten für 2 Personen:

  • 2 mittelgroße Tassen Bulgur
  • 1 Stängel Lauch (groß) – in (halbe) Ringe schneiden
  • 2 mittelgroße Tomaten – vierteln
  • 100 g Schafskäse – würfeln
  • 1 – 2 EL Kokosfett (oder ein anderes Fett / Öl, z.B. Raps)
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 EL Pesto (grün – optional; ich mache es selbst)
  • 2,5 – 3 Tassen Wasser

Gewürze:

  • 2 Prisen Kreuzkümmel
  • 2 Prisen Chili+Knoblauchpulver (oder frisch – je nach Schärfegrad mehr)
  • 2 Prisen Paprika edelsüß
  • 1 EL Gemüsebrühe (meine ist selbstgemacht)

Zubereitung:

  • Kokosöl erhitzen, Lauch, Gewürze, Tomatenmark, Pesto dazugeben, anbraten – ein paar Minuten ohne Deckel, 5 Minuten mit Deckel
  • mit Wasser ablöschen
  • Tomaten und Bulgur dazu geben (sollte einigermaßen von Wasser bedeckt sein)
  • kurz aufkochen und dann ca. 15. Minuten köcheln lassen, so dass der Bulgur quellen kann und weich wird.- Im Gegensatz zum Bulgursalat muss die Flüssigkeit nicht völlig aufgesogen sein! –
  • gewürfelten Schafskäse unterheben – genießen 🙂 !

Guten Appetit! Bild

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Sieben Woche ohne…was Süßes?!

Das wird hart für mich… Bild
Ich weiß zwar, dass das Verlangen nach Süßem nach ein paar Tagen ziemlich nachlässt, aber trotzdem…

Jetzt ist es ja so, dass ich das Fasten mit einer „zuckerfrei“ und Vollkornernährung  verbinde, heißt: nicht nur keine Schokolade oder Kuchen, sondern auch Zucker, Honig, … gehen aus dietätischen Gründen nicht.

Ich wünsche mir, dass ich das so durchhalte, aber ich will auch ein oder zwei mehr oder weniger süße Geschmacksalternativen bereit halten. Als erlaubtes Süßungmittel benutze ich hierbei Birkenzucker – Birkenzucker hat – neben vielen anderen – den Vorteil, dass er schmeckt wie Zucker und nicht wie Stevia bitter ist im Abgang. Es ist auch hitzetauglich, so dass man damit backen und kochen kann.

Heute nun habe ich mir drei Gläschen Himbeermarmelade gekocht.

Marmeladen koche ich immer selbst und wir lieben Himbeermarmelade. Vom Fruchtzuckergehalt sind Himbeeren auch so sauer, dass sie in meinen Speiseplan passen 🙂 !

Himbeermarmelade mit Birkenzucker

  • 500 g gefrorene Himbeeren
  • 175 g Birkenzucker
  • 12,5 g Gelfix 3:1

Himbeeren auftauen, Birkenzucker und Gelfix dazu geben, die Masse zum Kochen bringen und 2 – 3 Minuten sprudelnden kochen lassen, in saubere, mit heißem Wasser übergossene Schraubdeckelgläser geben, Deckel drauf und 5 Minuten stürzen (also wie ganz normale Marmelade…).

Das hat sehr gut funktioniert und ich schmecke keinen entscheidenden Unterschied zur normalen Marmelade 🙂 !

Birkenzucker kann man im Prinzip immer statt Zucker verwenden – außer bei Hefekuchen, da er völlig anders verstoffwechselt wird als Zucker und Hefe keine Nahrung bietet.

 

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Kürbis-Kichererbsen-Püree mit geröstetem Knoblauch

Eigentlich stolperte ich über ein Brotrezept mit „geröstetem Knoblauch“ – kannte ich bis dahin nicht und surfte etwas durch WWW. Dabei entdeckte ich einerseits Anleitungen, wie gerösteter Knoblauch zu machen ist – andererseits ein leckeres Rezept mit geröstetem Knoblauch:

Ein Kürbis-Kichererbsen-Püree! Als Hummus – wie im Originalrezept würde ich es nicht bezeichnen, aber es ist ja auch egal, welchen Namen „das Kind hat“.

Allerdings ging ich bei der Zubereitung etwas anders vor – ich schlug drei Fliegen mit einer Klappe:

Einen kleinen Hokaido halbieren, Kerne entfernen, schälen in relativ schmale Stücke schneiden, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit Olivenöl einpinseln (auch auf der Unterseite).
In eine kleine Auflaufform 4 Knoblauchknollen geben, deren papierartige Außenhaut man zuvor entfernt und die Spitzen abgeschnitten hat; außerdem 2 Zwiebeln, bei denen auch die Spitzen gekappt wurden. Knoblauch und Zwiebeln mit Olivenöl gut beträufeln.

Laut Originalrezept 30 Minuten bei 160 Grad im Ofen garen – nach dieser Zeit waren die Kürbisstücke bei mir noch nicht gar; ich habe alles nochmal 15 Minuten länger bei 180 weitergegart – dann war der Kürbis durch und Zwiebeln und Knofi hatten schöne Röstaromen (s. Bild oben).

Den Kürbis kleinschneiden,

mit den Zwiebeln und 3 Knoblauchzehen (oder 1 TL Knoblauchpaste), 2 TL Rosmarinnadeln 1 EL Ahornsirup nund 2 EL Olivenöl pürieren (für den TM erschien mir die Masse zu wenig, daher habe ich es mit dem Pürierstab gemacht). Im Anschluss die Kichererbsen (ich nahm aus der Dose, Flüssigkeit hab ich aber weggeschüttet) dazugeben und ebenfalls pürieren – bei mir war keine Flüssigkeit notwendig. Dann mit Salz und Ahornsirup abschmecken – sehr lecker!!!

Aus dem restlichen Knoblauch habe ich eine Paste gemacht. Hier die Menge von vier Knollen:

Es ist ja nicht wirklich viel, so dass ich ein kleines Schälchen benutzte, das nicht viel breiter ist als der Mixstab. Darein gab ich die ausgelösten Knoblauchzehen (geht ganz einfach), etwas Salz dazu und pürieren. Salz macht die Paste ja auch schon haltbarer, aber ich habe es – wie beim Pesto – zum „Vakuumieren“ mit Olivenöl bedeckt. Also der geröstete Knoblauch – schon allein der Duft, der beim Backen durch die Wohnung zieht – hat schon was!!!

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Pleiten, Pech und Pannen die I. – Karnickel im DOpf

So, die ersten Wochen ist vorbei, nachdem ich mir vorgenommen habe: Wenn Wurst oder Fleisch, dann nicht mehr aus Massentierhaltung, bzw. aus artgerechter Haltung…

Tja, was soll ich sagen: Der Wurst-/ Fleischkonsum wird weniger, man achtet bewusster auf das, was man ist…

Am Wochenende war unsere Familie mal fast vollständig und ich hatte große Lust, meinen Dutch Oven wieder aus dem Keller zu holen – und ihn mal mit einem Fleischgericht auszuprobieren 😉 !

Ich konnte ein ganzes Kaninchen ergattern – das wäre doch was Leckeres!

Am Vortag hab ich das Kaninchen zerteilt (glücklicherweise hab ich ein Kochbuch, in dem für alle Tierarten  Fleischstück die entsprechenden Infos zu finden sind 😎 ) !

Im Netz fand ich ein spannendes Rezept, nach dem die Teile dann gerubt werden – die Zutaten für den Rub hatte ich sogar alle da (und natürlich musste ich ein bisschen abändern…):

RUB (für Wild)

  • 20 – 25 Pfefferkörner (schwarz)
  • 10 Pimentkörner
  • 10 Wachholderberen
  • 5 Nelken
  • 10 Korianderkörner
  • 2 TL Liebstöckel (bei mir: Oregano)
  • 3 getr. Lorbeerblätter
  • 2 TL Paprika (edelsüß)
  • 1/2 TL Zimt

Feste Zutaten im Mörser zerkleinern (Lorbeerblätter erst in der Hand zerrebeln, dann mit in den Mörser), frische Zutaten dazugeben und auch klein mörsern.

Kaninchenteile damit gut einreiben, über Nacht in einer Plastikdose im Kühlschrank parken.

Beilagen-Fragen…

Im Originalrezept sind ja als Beilage grüne Bandnudeln angegeben – die gegen Ende einfach in den DOpf gegeben werden 😯 . Das hat natürlich seinen Reiz!!!

Da dann die Soße aber nicht zu pürieren gewesen wäre (must-have eines Mitessers…) – ging das auch nicht…Bild

Es ging noch viel mehr nicht, nämlich das Feuer…

Zunächst legte ich zum Anbraten alle Brekkis unter den DO – hatte ich irgendwo gelesen, dass man das so macht… Und es war ja auch klar, dass so ein schwerer Eisentopf  `ne Zeit lang braucht… Aber: so wirklich Röstaromen entstanden nicht 😯 . Ich stand dann vor der Wahl, in der Küche anzubraten… aber es sollte ja möglichst „authentisch“ sein…

Irgenwann leerte ich das Wurzelgemüse dazu,

denn das Essen sollte ja in „absehbarer Zeit“ fertig sein.
Der Topf wurde nicht richtig heiß und es hat geraume Zeit gedauert bis ich kapiert hatte, dass die Brekkies unter dem DOpf ausgegangen waren. Beim Petromax habe ich das schon öfter gelesen, dass dies vorkommt…

Glücklicherweise war in meinem Set so ein Untersetzer dabei – als ich den dann darunter stellte, hat es plötzlich geklappt… Mit Brekkies sparte ich dann auch nicht mehr! Es war nix verbrannt, aber die Soße war eher eine Gemüse- statt eine Bratensoße – das tat dem Geschmack schon einen Abbruch 🙁 . Das Fleisch war schön zart, aber halt ohne Röstaromen. Na ja, noch optimierbar…

Immerhin weiß ich jetzt, dass ich den Petromax tatsächlich mit Untersetzer benutzen muss – dann hätten sie sich die Füße auch sparen können 👿 !

Ach ja: Die Nudeln haben wir dann doch extra gekocht 😉 !

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Vegetarisch, vegan oder Fleischeslust???

Ich esse gern Fleisch und ich habe auch kein ethisches Problem damit, dass Tiere getötet werden, damit Menschen sie essen können.

Aber ich habe ein Problem damit, dass Tiere in Massentierhaltung unter unwürdigsten Bedingungen gehalten werden, nur damit der Mensch zu billigsten Preisen immer mehr Fleisch in sich hineinstopfen kann.

Auch wenn mir diese Umstände immer im Hinterkopf „herumwaberten“, habe ich doch, gerade wenn die Bude voll war und viele Leute zu verköstigen waren, zu „billigem“ Fleisch gegriffen… Immer mit dem Wissen: „Eigentlich müsstest du aber…“

Diese Woche lief erneut der Film „Unser täglich Tier“ – ich hab´ ihn mir dieses Mal angeschaut und jetzt doch den Entschluss gefasst, beim Fleischkonsum auf Ware mit Biosiegel zurückzugreifen, wo ich – hoffentlich – davon ausgehen kann, dass eine artgerechte Haltung stattfindet, oder eben alternativ zu kochen.

Bild

Doku: „Unser täglich Tier“

So schaute ich mich gestern in einem gut sortierten (konventionellen) Supermarkt um, was an vegetarischen, bzw. veganen Produkten angeboten wird.

An veganen Produkten stört mich, dass viele hochverarbeitet sind (Convenience Food) – solche Produkte vermeide ich normalerweise eigentlich weitestgehend; ich tendiere eher dazu, immer mehr selbst zu machen.

Trotzdem nahm ich mir mal – probehalber, zum Versuchen – sog. vegane Fleischwurst mit… Bild    – das geht gar nicht!!!

Heute mittag kam mein Essensplan durcheinander, und so probierte ich „Hackfleischersatz“ aus, der mir schon länger im Hinterkopf rumspukt. Wobei: „Hackfleischersatz“ ist  vom Prinzip her ein falscher Ausdruck, denn ich will Hackfleisch nicht ersetzen – das geht in meinen Augen nicht (ebenso wenig, wie vegane Fleischwurst ein Ersatz für die echte sein kann).

Es ist der Versuch, ein Füllsel herzustellen, das vielleicht vom „Mausfieling“ angelehnt ist an Hackfleisch, das aber für sich steht… Kein Ersatz, sondern eine gute Alternative.

Die Wahl fiel auf Grünkern und Puylinsen – sowohl Grünkern, wie auch Linsen haben einen Eigengeschmack; Grünkern allein wäre mir aber zu einseitig gewesen.

100 g Grünkern
1/2 Tasse Puylinsen (Alblinsen o.ä – hab ich dummerweise nicht abgewogen)

  • Sowohl den Grünkern, wie auch im Anschluss die Linsen schlug ich im Thermomix etwas an (vielleicht 5 Sek. auf Stufe 8 – 9).
  • Diese beiden Zutaten wurden vermischt, mit Wasser gut bedeckt und 2 -3 Stunden eingeweicht, dann mit etwas Gemüsebrühe ca. 10 Minuten gekocht. Das Gemisch war schnell gar, weil das Getreide / die Linsen nicht mehr ganz waren. Ich wollte es auch nicht zu weich, damit die Konsistenz nicht zu breiig wird.

  • Die abgekochte Mischung kam zum Abtropfen in ein Sieb – vielleicht 20 Minuten, hätte auch länger sein können, aber wir wollten dann irgendwann essen…
  • In einer (beschichteten) Pfanne erhitzte ich Rapsöl und und gab immer so 2  EL der Linsen-/Grünkernmasse dazu, würzte dies mit Paprika, Chili, Salz, … der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt!
    Mit dem Öl sollte nicht gespart werden und es sollte richtig heiß sein. Die Masse zerbröseln, ähnlich wie Hackfleisch und solange braten, bis sie eine Kruste bekommt

Diese Brösel schmecken sehr herzhaft und man kann sie z.b. gut als Bolognese zur Tomatensoße geben (das haben wir ausprobiert – wobei ich zugeben muss, dass ich zu meiner normalen Tomatensoße nicht zwingend Fleisch oder was anderes brauche).

Heute mittag wurde nur ein Teil der GrüLi-Masse benötigt… Der Rest wird mit einem Ei verquirlt und als Bratlinge  ausgebacken…

Die GrüLis eignen sich sicher auch sehr gut für gefülltes Gemüse!

Edit 19.01.15:
Heute habe ich die restliche GrüLi-Masse als Bratlinge verarbeitet. Dazu habe ich ein Ei untergerührt, in 4 Bratlinge aufgeteilt und in der Pfanne gebacken. Dazu gab es Tomatensoße – der Rest von gestern…

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Der Geschmack hat mich nach wie vor überzeugt, die Bratlinge waren mir aber zu krümelig. Beim nächsten Mal werde ich, wenn das Ei untergerührt ist, etwas Flohsamenschalen (vgl. Life-Changing-Loaf-of-Bread) dazugeben…

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Räuberlinsen-Gulasch… vegetarisch / vegan

„Räuberlinsen“…habe ich das erste Mal auf dem Markt von Schwäbisch Hall entdeckt. Der Name hat mich neugierig gemacht! Zuhause hab´ ich sie dann ohne großen Firlefanz probiert, weil ich den Eigengeschmack der Linsen testen wollte – Hammer!

Die haben einen genialen, nussigen Geschmack, verkochen auch nicht ganz, sondern bleiben bissfest.

Dann hab ich in meiner Mühle „Alblinsen“ entdeckt, die genauso aussahen – und schmeckten. Wenn ich es richtig verstehe, ist diese grün-melierte Linse, die französische Puy-Linse, die, nachdem es die originalen einheimischen Linsen nicht mehr gab, zunächst auf der Alb angebaut wurden.
– Diese Linsen habe ich gekocht -.

Dann gibt es aber die spannende Geschichte um die verschollene, wiederentdeckte und vor Kurzem wieder eingeführte originale Alblinse, die ich aber (noch) nicht kenne.

Heute hab ich nun „aus der Lameng“ und mit Resten, bzw. vorhandenen Zutaten ein einfaches, schnelles (vernachlässigt man die Einweichzeit), vegetarisches / veganes Linsengericht gebastelt, das uns allen sehr gut schmeckte – ich will es euch nicht vorenthalten:

Räuberlinsen-Gulasch (für 2 Personen)

Zutaten:

2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 EL Butter (Alternativ für Veganer: 2 EL Rapsöl)
1 Tasse Linsen (Alblinsen oder Räuberlinsen)
1 Dose Tomaten in Stücken (im Sommer: frische, enthäutete Tomaten)
2 mittelgroße Pellkartoffeln*

Gewürze:
Gemüsebrühe, Salz, Majoran,Zimt, Piment, Kreuzkümmel, Koriander, Chili (oder Pul Biber, irgendwas Scharfes…)

Balsamicoessig, brauner Zucker, optional: ein Schuss Sahne

Zubereitung:
Linsen über Nacht in knapp einem halben Liter Wasser einweichen (Einweichwasser wegschütten!).

Zwiebeln würfeln, Knoblauch durchdrücken in der Butter glasig dünsten. 1 TL Gemüsebrühe, Prisen der verschiedenen Gewürze mit andünsten.
Zum Schluss die abgetropften Linsen mitdünsten.

Eine Dose Tomaten dazugeben und gut die Hälfte des Einweichwassers. Das Ganze aufkochen und dann 30 Minuten köcheln lassen.

Dann die geschälten Pellkartoffeln in Würfel schneiden und dazugeben.

Mit 2 TL braunem Zucker und Essig abschmecken, ggf. noch nachwürzen.

*statt Pellkartoffeln können auch ungekochte Kartoffeln mitgegart werden, dann aber bereits mit den Linsen und Tomaten mitkochen.

Gewürze sind natürlich zu variieren; aber ich mag die orientalische Variante mit Kreuzkümmel, Zimt, Koriander und Piment!

Ein einfaches vegetarisches (oder – je nach Fettzugabe veganes) Gericht, das ohne großartig verarbeitete Zutaten auskommt.

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Moretum – römischer Brotaufstrich

Die Römer wussten gut zu leben, das wissen wir u.a. aus ihren überlieferten Rezepten…

Eines davon ist Moretum, ein „vegetarischer Brotaufstrich“ 😉 !

Es gibt „unzählige“ Rezepte im Netz, die auf irgendwelche römische Quellen zurückgehen (sollen). Den meisten ist gemeinsam, dass sie Schafskäse oder Ziegenkäse und „Grünzeug“ verwenden.

Vor Jahren, im Rahmen eines Römerprojekts, haben wir römische Speisen angeboten, u.a. Moretum. Damals habe ich ein Rezept gefunden (die Quelle weiß ich leider nicht mehr), das mit Frischkäse angerührt wurde.

Während der ganzen Jahre ist es in unserer Familie der Hit geblieben und  jeder, der es probiert, ist ziemlich begeistert.

Rezept:

  • 1 Handvoll Rucola
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 100 g Walnüsse
  • 1 Teebeutel Pfefferminztee (wahlweise etwas frische Minze)
  • 1 – 2 TL Essig (z.B. Balsamico; geht aber auch anderer Essig)
  • 2 Pck. Frischkäse (je 200 g)

Erste 3 Zutaten kleinhacken oder kleinschneiden, dann diese Zutaten mit den restlichen in einer Schüssel verrühren, abschmecken mit Salz und Pfeffer – fertig!

Dazu: römische Mostbrötchen und Datteln, gefüllt mit Schafskäse…

Ave, Cäsar Bild

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