Archiv der Kategorie: Selbstversorgen?

Testergebnisse Milchkefir Klappe II.

Gestern Morgen habe ich eine kleine Testreihe gestartet mit Produkten, die man ggf. aus dem gewonnenen Milchkefir machen kann:

1. Erneuter Versuch mit Creme Fraiche
gleicher „Versuchsaufbau“: 500 ml Biosahne (30 % Fett), 60 ml Milchkefir

Tagsüber bei Zimmertemperatur stehen lassen, 2 x (mangels Heizung) mit einem warmen Körnerkissen ummantelt, abends in den Kühlschrank, dort bis zum nächsten Morgen weiterreifen lassen
Ergebnis: Supertolle, stichfeste durchgesäuerte Creme Fraiche


Sauere Sahne links, Creme Fraiche rechts

2. Versuch: Sauere Sahne (Sauerrahm) – hat im Geschäft etwa 10 % Fett.
Versuchsaufbau: 250 ml Milch (2 Drittel) – Sahne (1 Drittel) und 45 ml Milchkefir
Tagsüber bei Zimmertemperatur stehen lassen, 2 x (mangels Heizung) mit einem warmen Körnerkissen ummantelt, abends in den Kühlschrank, dort bis zum nächsten Morgen weiterreifen lassen
Ergebnis: Etwas angedickte, durchgesäuerte Sauere Sahne, nicht stichfest

3. Versuch: Joghurt mit 1,5 % Milch und Kefir aus 1,5 % Milch
Versuchsaufbau: 500 ml H-Milch (1,5 % Fett), ca. 100 ml Milchkefir, verrühren und über Nacht in meinen (fast) stromlosen Johgurtbereiter (wie sonst auch).
Ergebnis: Die Milch war nicht verdickt und kaum durchsäuert.

Auswertung:
– Je weniger Fett desto schlechter war das Ergebnis.

– Milchkefir-Mikroorganismen sind offensichtlich nicht geeignet, um Joghurt herzustellen (schade, denn ich hoffte, so unabhängig zu werden von Impf-Joghurt bzw. entsprechender Kulturen :( )

Da ich naturwissenschaftlich recht unbeleckt bin …:oops:, weiß ich nicht, was die Gründe für die Versuchsergebnisse sind, aber hier liest bestimmt mal jemand drüber, der das genau erklären kann?!

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Milchkefir – Weiterverarbeitung…

Von Creme Fraiche zu leckerem Sahne-Frischkäse…

Die Creme Fraiche aus dem Milchkefir (s.u.) habe ich über Nacht in eine Mullwindel und mit der Mullwindel in ein Sieb zum Abtropfen gegeben.

War außen relativ fest geworden. Eigentlich wollte ich Frischkäsebällchen in Olivenöls mit ein paar Gewürzen einlegen. Doch beim Abschmecken des Frischkäses war er in der „Mitte“, die sich ja spätestens beim Rumrühren vermischt hat :oops: … noch recht feucht, so dass ich den Frischkäse nur würzte und in eine Dose packte:

Generell ist dieser Frischkäse (weil aus Sahne) sehr fetthaltig; ich habe Frischkäse bereits aus 3,5 % selbstgemachtem Joghurt gemacht – der war auch richtig lecker, da braucht´s nicht so viel Fett… Aber ich musste die Creme Fraiche weiterverarbeiten, weil ich sie die nächsten Tage nicht brauchen werde.

Das „Käsetuch“ (also die Mullwindel ;) ) kochte ich im Anschluss in einem Topf mit Natron aus. Dazu gibt es bei den „Hinterwäldlern“,deren Blog ich vor Kurzem entdeckte, einen ganz spannenden Artikel. So ist es wieder einsatzbereit für nächste Käse- oder andere Aktionen :D !

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Bienen – soll ich oder soll ich nicht???

Ein Kollege von mir ist Hobbyimker, der nicht nach der gängigen Methode imkert, sondern dem es in erster Linieum die Bienen geht, und wenn dann noch etwas Honig für den Eigenbedarf rüberkommt…

Beim Recherchieren stieß ich auf die Bienenkiste.
Das Konzept fasziniert mich sehr, auch wenn mein Kollege meinte, dass der dort beschriebene Zeitaufwand nicht ganz realistisch ist…

Wenn ich mir Bienen „anschaffe“, dann muss es so sein, dass ich das allein schaffe und nicht die „Restfamilie“ einbeziehen muss! Ich will das Imkern nicht zu meiner Hauptfreizeitbeschäftigung machen ( da gibt’s noch anderes)…

Vielleicht kriege ich ja über den Blog ein paar Meinungen…

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Bester Hefezopf aller Zeiten!!!

Steffi von Hefe und mehr hat vor geraumer Zeit einen Frühstückszopf gepostet, der mich schon die ganze Zeit gereizt hat nachzubacken.
Er ist etwas zeitaufwendig, insb. wenn man die Variante wählt, die ohne Übernachtgare auskommt…
Aber das hat sich echt gelohnt!!!

Ich habe noch nie einen so flaumigen, lockeren Hefezopf gegessen, der von einer so genial abgewogenen Süße ist, so dass man für drauf weder Butter noch sonst was braucht!

Steffi beginnt damit, ihren „Süßen Starter“ aus dem Kälteschlaf zu wecken; da ich keinen Süßen Starter besitze, mir der Unterschied zur Lievito Madre (LM) eh nicht klar ist und meine LM dringend wieder was schaffen wollte, musste sie dran glauben (geht nach Steffi ja auch).

Ein heikler Moment war für mich das Kneten, das bis zur vollständigen Glutenentwicklung stattfinden soll. Steffi zeigt das ja auch deutlich auf ihrem Blog. Aber in Kombination mit ihren Zeitangaben zum Kneten war ich mir die ganze Zeit unsicher, ob der Teig nicht überknetet ist. So nach einer guten Viertelstunde hörte ich damit auf. Der Teig hing aber ziemlich schlaff in der Schüssel; ich entschied spontan, ihn in der Teigruhe zwei Mal zu „stretchen und folden“ – das war offensichtlich richtig und das Klebergerüst stabilisierte sich dadurch.

Alles andere lief dann wie im Rezept beschrieben. Ok – bis auf das Flechten…
Bei Steffi ist es ein 6-Strang-Zopf, ich versuchte es zunächst mit 4 Strängen – scheiterte aber trotz Videoanleitung :oops: und der zweite Zopf bekam dann die gewohnten 3 Stränge verpasst…

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Creme fraiche und Trockenmauer…

Nachdem Tigran I. (mein Milchkefir) unauffällig aber ausdauernd arbeitet, habe ich seine Mikroorganismen gleich eingesetzt, um ein weiteres Produkt selbst herzustellen: Creme Fraiche:D
Auf die Idee kam ich über eine Seite bei Bioweisheiten; hier wird die Creme Fraiche mit Sahne und Buttermilch hergestellt. Ich dachte mir, was die Buttermilch kann, dazu ist mein Tigran bestimmt auch in der Lage – und ich hatte Recht!
Mengenmäßig übernahm ich die Angaben des Buttermilchrezepts, also

500g Biosahne (aus dem Glas…)
60g Milchkefir
verrühren.

Da es momentan nicht so wahnsinnig warm ist, versuchte ich den Fermentationsprozess etwas zu beschleunigen, indem ich zwei Mal ein warmes Körnerkissen um das Weckglas wickelte.
Die Milch mit dem Kefir verrührte ich morgens; tagsüber zwei Mal einen „Körnerwickel“ (das geht auch ohne, entweder mit Sonne, bzw. auf der Heizung. Nachmittags war es bereits säuerlich; abends stellte ich das Glas in den Kühlschrank. Bis dahin war das Ganze zwar sehr wohlschmeckend, aber auch sehr flüssig. Heute morgen nun ist sie „schnittfest“, also fast genau so, wie man sie aus dem Geschäft kennt:

Creme fraiche selber herstellen klappt also mit Milchkefir; vermutlich kann man die anderen Milchprodukte (Schmand, sauere Sahne…) genauso einfach herstellen, indem man den Fettgehalt der Sahne durch Zugabe von Milch entsprechend verändert…
So kann man eine ganze Menge Plastikmüll sparen :DD !!!

Gescheitert bin ich allerdings das zweite Mal bei der Herstellung von Milch-Honig-Creme… Sie wurde wieder nicht fest, obwohl dieses Mal die Milch Zimmertemperatur hatte :## .

Aus Frust braute ich dann eine Rosensalbe zusammen… Das hat geklappt, ist allerdings keine Creme (weil kein Wasseranteil), sondern eine Salbe, also recht fetthaltig – aber immerhin; sie hat einen tollen Duft!!!

Und weil mein Tatendrang noch beinahe ungebremst war, ging es in den Garten, eine Trockenmauer bauen… :p Dieses Jahr – endlich – ließen wir um unser Kräuterbeet eine Trockenmauer fachgerecht von einem Freund machen, der von so was `ne Ahnung hat (das Kräuterbeet muss noch fertig angelegt werden).

Da noch genügend (Sand-)Steine (übrigens von einer alten, abgerissenen Scheune) übrig waren, kamen mir noch weitere Ideen, wie diese einzusetzen sein könnten ;)!
„Meine“ Trockenmauer muss keinen Hang, keine Erde etc. halten, ist just for fun, der Optik wegen

und noch eine Option mehr in Richtung naturnaher Garten… Es wäre toll, wenn sich da im Laufe der Zeit Eidechsen etc. ansiedeln würden…!!!
Im Garten meiner Eltern war ein großer Wacholder, in dessen Wurzelwerk viele Eidechsenlöcher waren. Als Kinder saßen wir dort, aber auch auf auf der gegenüberliegenden Wiese und haben Eidechsen gefangen – und wieder freigelassen… Ja, ja, ich weiß, ein völliges No-Go heutzutage! Aber diese Tierchen sind einfach toll, und vielleicht kann ich ihnen ja mit den Trockenmauern einen Lebensraum bei uns im Garten anbieten?!

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Erste Testergebnisse

Also: Von dem selbstgemachten Deo hab ich ja schon berichtet und ich bin nach wie vor davon begeistert! Dass der Duft des ätherischen Öls nicht mehr da ist, hat vermutlich damit zu tun, dass ich dieses in die Grundmasse rührte, als sie noch zu warm war… Beim nächsten Mal warte ich etwas länger…;)

Ok, als nächstes habe ich dieses Duschgel gemacht.
Dazu „badete“ ich drei Wochen lang Rosenblätter, Lavendel, Ringelblumen und Rosmarin in Rapsöl (täglich einmal schwenken…). Das ergab einen wirklich sehr angenehmen, aber sehr dezenten Duft; so dezent, dass er, um dem Duschgel eine Duftnote zu geben, nicht ausgereicht hätte, so dass ich es unterstützte mit ein paar weiteren Tropfen gekaufter ätherischer Öle: Rosen-, Lavendel-, Bergamotteöl. Der Duft ist jetzt wirklich genial! Überhaupt nicht aufdringlich aber total frisch und angenehm! Er hält am Körper aber nicht allzu lange vor…


Wie ist das Duschgel von der Anwendung?

Also zunächst mal ist die Konsistenz nicht so, wie man es von gekauften Duschgels kennt: Es schäumt nicht so (is´ ja nur Kernseife und sonst keine anderen Tenside drin); obwohl ich beim Zubereiten die Masse mit dem Pürierstab zerkleinerte (die Kernseife ist also nicht nur gerieben), ist die Duschgelmasse nicht komplett in sich verbunden, eine Einheit. Sie ist ja auch sehr ölhaltig. Das hat zu Folge, dass sie sich auf der Haut anders verteilt, als man das von gekauften Duschgels gewohnt ist. Es ist schon ein anderes Gefühl, damit zu duschen, aber als absolut genial halte ich den Duft und die durch das Öl geschmeidige Haut! Letzteres ist echt der Hammer! Wenn man eher trockene Haut hat, eine Wohltat! Kein Eincremen nach dem Duschen mehr nötig!
Schade, dass es kein Duft-Internet gibt…:'(B)!

Abgefüllt habe ich das Ganze in eine leere Shampooflasche; und vor dem Gebrauch schüttle ich das Duschgel, damit sich alles besser vermischt.
Unterm Strich: Es ist anders, aber ich kann es nur weiterempfehlen!!!

Dann hatte ich ja vor, noch eine Salbe machen; als ich mich genauer einlas, merkte ich, dass ich keine Salbe (=eher fetthaltig und für Arzneimittel geeignet, z.B. Arnikasalbe), sondern eine Creme fabrizieren wollte. Hierzu fand ich folgende sehr aufschlussreiche Website: Naturkosmetik selbstgemacht.
Hier wird erstmal Grundlegendes zur Cremeherstellung erklärt und dann viele Rezepte vorgestellt. Beim Durchlesen der Rezepte merkte ich, dass mir immer irgendeine Zutat fehlte :## !!! Bis auf die Milch-Honig-Creme. Dazu opferte ich 100 ml meines fantastischen selbsthergestellten Duftöls ;) – doch leider ist sie nicht verdickt; ich konnte rühren, solange ich wollte… Beim nächsten Versuch verwende ich einfaches Rapsöl; wenn´s nix wird, ist es nicht so schlimm, und wenn´s klappt, kann ich am Ende noch etwas ätherisches Öl dazukippen…

Seit gestern bin ich übrigens stolze Besitzerin einer
Milchkefir-Knolle; bekam ich aufgrund ständiger Vermehrung geschenkt – danke nochmals!!! Heute morgen habe ich bereits den ersten halben Liter Kefir „geerntet“ und aus einem Teil davon ein Kefirbrot aus dem Plötzblog gebacken. Allerdings mit meinem Wildhefewasser statt mit Trockenhefe. Ich weiß nicht, ob sich das Hefewasser mit dem Kefir nicht vertrug, aber während der Gare ging da Brot gar nicht auf…8|; im Ofen war dann aber etwas Ofentrieb da. Es sieht aus wie eine Bombe, die gleich platzen will:o … Insgesamt hat mit der Teig von der Konsistenz und Handhabung her nicht wirklich überzeugt… Auch nicht so sehr vom Geschmack. Es ist ja ein „schnelles Brot“, das man machen kann, wenn man keinen Sauerteig oder Hefevorteig am Vortag angesetzt hat – aber das merkt man dann halt auch am nicht sehr eindrucksvollen Aroma… Dennoch: zum Frischessen passt es allemal

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Kuchen im Glas?!

…dieses Thema geisterte vor Kurzem im Sauerteigforum herum!

Davon hatte ich zuvor absolut noch nichts gehört :roll: … Und heute morgen musste das mal ausprobiert werden… Glücklicherweise hatte ich genügend Gläser da, die für dieses Unternehmen geeignet sind – um den Kuchen wieder aus dem Glas rauszukriegen, ist die erste Voraussetzung, dass man ein „Sturzglas“ verwendet, also ein Glas, das sich am Deckel nicht verjüngt…

Ob die Kuchen allerdings trotzdem rausgehen, liegt auch am Einfetten… Bisher habe ich den Teig nur in die Gläser verfrachtet…
Als Rezept kann man wohl jeden Rührteig, aber auch Käsekuchen, sogar mit Früchten, verwenden.
Ich habe folgendes gewählt: Butter-Vanille-Haselnusskuchen.

Über die Haltbarkeit liest man sehr unterschiedliche Zeiträume: Von einem bis sechs Monaten ist alles möglich…;)

Ansonsten gab´s noch eine super leckere Birnenkonfitüre mit echter Vanille und Pinienkernen.

Eine auf den ersten Blick recht seltsame Kombi, aber nachdem ich ein Gläschen letztes Jahr geschenkt bekam, selbiges von extrem kurzer Haltbarkeit war… :oops:, musste ich es selber machen.

Wir haben selbst Birnen im Garten, aber dieses Jahr werden sie schneller faul als reif…>:-[

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Deo – wir fahrn gen Süden…!

Wie ich bereits beschrieb, habe ich mir ja ein Deo „gebastelt“ (s.u.)- das ist jetzt ca. eine Woche im Einsatz, bei wirklich heiß-schwülem Wetter…

Ich bin von seiner Wirkung total begeistert!!!:DD Ich rieche überhaupt keinen Schweiß, den ganzen Tag nicht (und das bedeutet nicht, dass ich nicht schwitzen würde…!)!!! 8|
Das einzige, was noch verbesserungswürdig sein könnte, ist die „Grisseligkeit“ der verwendeten Stärke, wobei man dies unter den Achseln eigentlich so gut wie gar nicht merkt. Doch wie man diese als Trägerstoff ersetzen könnte, ist mir nicht klar, zumal sie ja schon quasi pulverisiert ist.

Ich mag auch sehr den Duft des Deos, obwohl ich da total skeptisch war, denn jeglicher (offensichtlich synthetischer) Kokosduft in der Kosmetik ist mir wirklich verhasst! Eigentlich wollte ich meinem Deo ja auch eine „Sandelholznote“ geben und in noch nicht erkalteten Zustand roch es auch danach, doch jetzt duftet es nur noch sanft und unaufdringlich noch Kokos und auch nur, wenn man bewusst schnuppert (ist dann manchmal -noch- irritierend, weil ich zumindest diesen Duft mit Kokosmakronen an Weihnachten in Verbindung bringe B) )

Unterm Strich bin ich aber komplett positiv überrascht und begeistert, wie einfach ein wirkungsvolles Deo herzustellen ist!

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Dieses Deo ist garantiert ohne ALUMINIUM… Schaut mal nach auf eurer Deoflasche, ob bei den Inhaltsstoffen Aluminium dabei ist! Gerade als Frau sollte man auf aluminiumhaltige Deos wegen der Brustkrebsgefahr verzichten. Und das Rezept dieses Deos ist einfach, das Deo wirkungsvoll – was will man mehr 🙂 ?!

Hier ein Film (Aluminium – die geheime Gefahr) auf youtube der sich mit Aluminium allgemein, und ab Minute 21 auf Aluminium im Deo eingeht.

Hier eine Liste von aluminiumfreien Deos, die im Handel zu kaufen sind.

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My Way…

Nachdem ich – was das Brotbacken betrifft – unabhängig von Bäckereien bin (was mich immer wieder heftigst freut, wenn ich an den Schlangen der Kaufwilligen vorbei laufe in dem Wissen, dass mein Brot wirklich viel besser schmeckt – auch noch am 2. Tag und danach und ich weiß, was da drin ist), bin ich am Überlegen, in welchen Bereichen das auch noch möglich sein könnte…:?::!:

Auch wenn ein autarkes Leben für mich Utopie ist, befriedigt es mich doch immer sehr, der Konsumgesellschaft ein Schnippchen zu schlagen, indem ich mich in bestimmten Bereichen versuche auszuklinken…
Meistens geht das ja auch noch einher mit Müllverringerung oder -vermeidung.

Ok, Joghurt/Frischkäse produziere ich seit Kurzem wenigstens z.T. selbst („der gekaufte Joghurt schmeckt mir aber besser…“ soviel zum „z.T“) und irgendwie bin ich die Tage über selbstgemachtes Duschgel und dadurch generell über selbstgemachte Kosmetik gestolpert!8|

Was das Duschgel betrifft, so hatte ich im Garten gerade Duftrosen, Lavendel, Rosmarin, Ringelblume und hab diese Mischung nach Vorschrift in (Raps-)Öl eingelegt.

Die Blumen / Kräuter baden jetzt schon eineinhalb Wochen darin.
Drei Wochen sollen es insgesamt sein. Schon jetzt hat das Öl einen feinen Duft!
Daraus mache ich allerdings nicht nur Duschgel, sondern auch Salbe!

Außerdem habe ich gestern, obwohl mein Salbeiöl

erst frisch angesetzt ist, Deo gemacht

– nach diesem Rezept – heute ausprobiert und trotz schwül-heißem Wetter nicht unangenehm aufgefallen…8|:D
(statt Pfeilwurzmehl und Tapiokastärke nahm ich ganz profane Maisstärke, außerdem andere Öle; riecht aber nur noch sanft nach Kokos :o )

Ach ja, hätt ich fast vergessen: Suppengrundstock nach dem TM Rezept gab´s auch noch:

Das waren aber mehr als ein Glas und da mein Kühschrank von „triebforschen“ Mitbewohnern schon gut ausgelastet ist, habe ich das meiste davon im Backofen bei 75 Grad 2 – 3 Stunden getrocknet, im TM wieder pulverisiert, noch Salz ergänzt…

Hab allerdings noch keine Erfahrung damit…

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Mustea -römische Mostbrötchen – Variationen

Extra nochmal überarbeitet und modifiziert und dann eingereicht bei Stefanie (Hefe und mehr), die diesen Monat Gastgeberin bei Zorras Bread-Baking-Day mit dem Thema „Althergebrachtes“ ist. Na ja, althergebrachten sind sie, die römischen Mostbrötchen…:

Wie kann ich möglichst „authentisch“ römische Mostbrötchen herstellen – das war meine Frage, denn im Netz kursieren nur Rezepte mit viiiiiel industrieller Hefe (sei es Würfel- oder Trockenhefe) oder sogar Backpulver…

Es ging mir also zum einen um ein Triebmittel, das es schon bei den ollen Römern gab, zum anderen aber auch um Getreidesorten, die die Römer benutzen.

Wenn die Brötchen „Mostbrötchen“ heißen, ist davon auszugehen, dass die Wildhefe, die sich im vermosteten Traubensaft anfällt, zum Backen benutzt wurde – so wie sie sich z.B. beim Federweißer / Neuen Wein am Boden absetzt. Nun hat man ja nicht das ganze Jahr über Federweißer zur Verfügung, also welche Alternativen gibt es?

Ich war ohnehin dabei, mit Wildhefewasser zu experimentieren und so beschloss ich, das Wildhefewasser mit Traubensaft weiterzuführen – ein voller Erfolg vom Geschmack her!

In einem weiteren Versuch habe ich jetzt zunächst einmal die Brötchen mit Anteilen von alten Getreidesorten wie Emmer, Kamut aber auch Hartweizen gebacken, die für die Antike belegt sind.
Als Schüttflüssigkeit wird im ersten Rezept komplett das Hefewasser genommen und man riecht die Hefe auch richtig beim Aufschneiden. Sie schmecken sehr gut, aber es sind halt Hefebrötchen…(und ich mag mehr den Sauerteig :oops:).

——————— hier das 1. Rezept, das 2. weiter unten ————————

Mustea mit alten Getreidesorten und Wildhefe

Starter (am Vortag ca. 15:00 Uhr)
50g Emmer (VK)
50g Hefewasser (Zimmertemperatur; ggf. eine halbe Stunde aklimatisieren lassen)
am Vortag vermischen und bei Zimmertemperatur (eher nicht zu kalt) 4 – 6 Std. gehen lassen

Auffrischung (20:00 Uhr):
Starter plus
100g Kamut (VK)
100g Hefewasser
verrühren über nacht bei Zimmertemperatur gehen lassen

Kochstück (am nächsten Morgen)
15 g WVK-Mehl
75g Wasser
zu einer Art „Pudding“ kochen und abkühlen lassen

Haupteig
Vorteig, Kochstück
185 g WVK
125 Hartweizengries
125 g Weizenmehl 1050er
170 – 190 g Hefewasser
1 TL Honig
1 TL Salz
2 EL Parmesankäse
½ TL Brotgewürz (Anis, Kümmel gemahlenes Lorbeerblätter)
2-3 EL Olivenöl oder Schmalz (Schmalz steht im Originalrezept, allerdings extrem viel Schmalz…)

Alle Zutaten – bis auf das Öl – 5 Minuten kneten, dann das Öl zugeben und weitere 10 Minuten kneten.

Teigruhe: 40 – 50 Minuten
dazwischen 2 x stretch & fold (nach jeweils 15 Minuten)

Brötchen schleifen, den Schluss in WVK-Mehl drücken, mit Schluss nach unten auf Backpapier setzen und 1 ½ bis 2 Stunden zur Stückgare stellen.
Brötchen mit Spritze befeuchten, Lorbeerblatt andrücken, umdrehen (so dass der Schluss nun oben ist), bei 230 Grad mit Schwaden einschießen, nach 8 Minuten auf 200 Grad runterregeln und 10 – 15 Minuten fertigbacken.

So, jetzt habe ich hier noch eine Variante mit Weizensauerteig!

Den Sauerteig gab es schon im alten Ägypten; die Römer haben den Sauerteig durch ihre Eroberungen auch kennengelernt. Wenn im Neuen Testament, sowohl Jesus wie auch Paulus gleichnishaft vom Sauerteig reden, kann man davon ausgehen, dass die Römer spätestens durch die Besetzung Ägyptens einerseits und Israel andererseits mit Sauerteigbroten /-brötchen in Kontakt gekommen sind.
Ausreichende Gründe, auch eine Mustea-Variante mit Hefewasser, Sauerteig und alten Getreiden zu backen:

Mustea mit alten Getreidesorten, Wildhefe und Sauerteig

Starter (am Vortag ca. 15:00 Uhr)
50g Emmer (VK)
50g Hefewasser (Zimmertemperatur; ggf. eine halbe Stunde aklimatisieren lassen)
am Vortag vermischen und bei Zimmertemperatur (eher nicht zu kalt) 4 – 6 Std. gehen lassen

Auffrischung (20:00 Uhr):
Starter plus
100g Kamut (VK)
100g Hefewasser
verrühren über nacht bei Zimmertemperatur gehen lassen

Sauerteig (am Vorabend)
50 g WVK-Mehl
50 g Wasser
5 -10g Anstellgut

Haupteig
Vorteig, Sauerteig
135 g WVK
125 Hartweizengries
125 g Weizenmehl 1050er
90g – 100g Hefewasser
90g – 100g Wasser
1 TL Honig
1 TL Salz
2 EL Parmesankäse
½ TL Brotgewürz (Anis, Kümmel gemahlenes Lorbeerblätter)
2-3 EL Olivenöl oder Schmalz (Schmalz steht im Originalrezept, allerdings extrem viel Schmalz…)

Alle Zutaten – bis auf das Öl – 5 Minuten kneten, dann das Öl zugeben und weitere 10 Minuten kneten.

weiter wie oben…

Und weil das Ganze grad so gut passt, reiche ich diese beiden Varianten über Stefanie (Hefe und mehr) für Zorras Bread Baking Day #68 für den Mai 2014 ein :D!

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