Online-Baguette-Kurs mit Lutz Geißler

Baguettewissen aufgefrischt…

Auf den analogen Backkursen hatte er es uns ja gezeigt, aber man vergisst mit der Zeit… Deshalb meldete ich mich mal zum Online-Kurs an.
Ein Rezept dort war das Präsidenten-Baguette; das mache ich sonst auch immer, wenn ich mal Baguettes 🥖 backe.
Das Ergebnis im Zusammenhang mit dem Onlinekurs war krass – und um einiges besser als sonst…

Da wird wieder klar, dass die Aufbereitung des Baguettes das Entscheidende ist! Der Teig ist schnell „zusammengerührt“, muss 48 – 72 Stunden vorher angesetzt werden (-> Hefe) und ist am Backtag super mit Blasen durchsetzt. Der Punkt ist jetzt, beim Formen und Einschneiden die Luft nicht wieder rauszulassen… Gerade das Einschneiden finde ich heikel. Irgendwie ist nix scharf genug, aber dieses Mal hat es verhältnismäßig gut geklappt. Unter‘m Strich hat sich der Kurs wirklich gelohnt – mal völlig vom Backergebnis abgesehen! Denn es gab auch noch eine Fülle von Infos rund um‘s Backen, die mir Zusammenhänge erschlossen haben.


(Das obere Teil soll eine Fougasse sein 🙈…)

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Nachgebacken – Brotstangen mit Madre (LM)

 

Seit Marla aus dem Sauerteigforum dieses Rezept gepostet hat, stehen die Brotstangen mit LM bei mir auf der Nachbackliste – ich kam die ganze Zeit nur nicht dazu…

Gestern kamen nun drei günstige Umstände zusammen
1. Ich hatte Zeit und war zuhause.
2. Meine Madame LM war bis auf ein kleines Häufchen geschrumpft und musste sowieso zweimal aufgefrischt werden, um „zu alter Größe heranzuwachsen“ 😉
3. Bei dem wunderbaren Wetter ist heute Grillen angesagt und ich brauche entsprechendes Brot!

Begonnen habe ich damit, meine Madre zu päppeln: Es waren gerade noch 80g übrig und bei der ersten Fütterung kamen also 80 g Mehl und 40 g Wasser dazu. Das Ganze ließ ich stehen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hatte (war ja recht warm gestern, so gute zwei Stunden etwa). Danach ging dieser Vorgangnvon vorne los: Madremenge + gleiche Mehlmenge + halbe Wassermenge – stehen lassen…
Bei der zweiten Auffrischung geht die Madre dann schon schneller ab.

Marla gibt ja zwei Rezeptvarianten an, ich habe mich an die erste Variante gehalten, also nicht die Über-Nacht-Gare.

Das Mehlkochstück ist passend zum Rezept, aber kaum passend zu einem meiner Töpfe, weil so wenig… Hat aber trotzdem geklappt.

Der Teig braucht recht viel Zeit – wenn man die hat, ist er aber wunderbar zu handeln! Er ist nicht so weich wie Baguette-Teig und von daher leichter formbar!
Mir ist es jedenfalls zum ersten Mal gelungen, Baguettes Brotstangen zu formen, die ansatzweise an unseren französischen Nachbarn erinnern 😉 .

Da ich sie erst für heute brauche, habe ich sie nach der Halbback- Methode gebacken, d.h. halbe Backzeit gestern, geparkt im Kühlschrank in einer Tüte, restliche Backzeit (eigentlich sogar 10 Minuten länger) heute. Wenn man das Brot am nächsten Tag braucht, macht – energietechnisch – die Über-Nacht-Gare mehr Sinn, ist dann aber auch noch mal mit mehr Arbeit verbunden. Ansonsten kann man (helle) Brote mit der Halbbackmethode auch sehr gut einfrieren, man kann also auch mal für eine Party oder so, „Berge“ vorproduzieren, die man dann nur fertig backt. Das Tolle ist, dass bei dieser Methode, wie das sonst bei fertig gebackenen und eingefrorenen hellen Broten der Fall ist, die Kruste nicht abblättert – sie sind wirklich wie frisch!

Ok, hier ein Anschnittbild:

Die Stangen schmecken wirklich fantastisch – sehr fluffig und aromatisch!
Eine höhere Teigausbeute ist wohl auch noch möglich.

Absolute Nachback-Empfehlung!
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