Im Juli diesen Jahres habe ich zum ersten Mal ein Deo selbst gemacht
Heute war es wieder notwendig…
Das Rezept, das im Netz herumgeistert ist recht einfach; man braucht nur Bienenwachs, Kokosöl, Natron, Stärke…und ein paar ätherische Öle.
Wirkungsweise der Zutaten:
- Kokosöl wirkt antibakteriell und pilzfeindlich und trägt bei diesem Deo zusammen mit dem
- Bienenwachs zur Konsistenz bei. Die Bienenwachszugabe benötigt man, da der Schmelzpunkt von Kokosöl schon bei 20 -25 Grad liegt und sich das Deo ohne das Bienenwachs bei hohen Temperaturen verflüssigen würde.
- Natron ist geruchsneutralisierend und ein geniales Allroundmittel, auch als Spülmittel für die Maschine oder Waschpulver geeignet!
- Stärke fungiert als Trägerstoff. Statt haushaltsüblicher Stärke kann man auch Tabioka- oder Pfeilwurzmehl (-> Bioladen) benutzen, was angeblich die Haut weniger „irritiert“. Da ich mit der normalen Stärke aber kein Problem habe, ließ ich es dabei… 😉
- Salbei wirkt schweißhemmend und antibakteriell – ich habe es im Sommer als Ölansatz (3 Wochen in Rapsöl auf einem sonnigen Plätzchen, täglich schütteln…) angesetzt
- Teebaumöl als antibakterieller Ersatz für Salbeiöl
- ggf. ein weiteres ätherisches Öl als Duftzugabe
Fast alles Mittelchen, die man überwiegend im Bioladen erhält.
Das Bienenwachs habe ich mir im Internet bestellt, bei Jean Pütz. Es funktioniert aber auch mit einer normalen Bienenwachskerze, die man zerkleinert (hatte ich aber nicht…).
Zunächst erhitzt man das Kokosöl zusammen mit dem Bienenwachs in einer Schüssel im Wasserbad:
Das Kokosöl schmilzt sehr viel schneller als das Bienenwachs; keine Panik…!!!
Da mein Bienenwachs – warum auch immer – weiß ist, genau wie das Kokosöl, ist die geschmolzenen Masse dann komplett duchsichtig:
Wenn beide Stoffe geschmolzen sind, soll man – laut dem Rezept, nach dem ich arbeitete – 5 Minuten zum Abkühlen einberechnen und im Anschluss die ätherischen Öle zugeben.
Beim ersten Versuch habe ich nur kurzzeitig etwas davon gerochen, nach drei bis vier Stunden nur noch einen sanften Kokosduft. Meine Vermutung war, dass die Masse für die ätherischen Öle noch zu heiß war… So rührte ich jetzt erst mal Stärke und Natron unter
im Anschluss die Öle. Aber stark duften tut es nicht, mag ich auch nicht sehr… lieber ein tolles Parfum als Duft!!!
Abgefüllt – weil nur für mich – in einem Eierbecher eines bekannten „Plastikschüsselherstellers“…
Von der Wirkung her hat mich dieses Deo absolut überzeugt, es enthält kein Aluminium und spart (ein bisschen) Müll, ist ohne großen Aufwand herzustellen… Was will man mehr…???
Und hier nun das Rezept:
3 EL Bio-Kokosöl
2 EL Bienenwachs
2 EL Stärke
1 EL Natron (z.B. Kaisernatron)
20 Tropfen Salbeiöl
alternativ: 2 Tropfen Teebaumöl
10 Tropfen Limettenöl
Edit Dezember 2014: Obwohl ich das gleiche Rezept verwendete, ist mir das Deo jetzt, im Winter, etwas zu fest…
MERKE: Für die „Deo-Produktion“ in der kalten Jahreszeit etwas weniger Bienenwachs benutzen!!!
Dieses Deo ist garantiert ohne ALUMINIUM… Schaut mal nach auf eurer Deoflasche, ob bei den Inhaltsstoffen Aluminium dabei ist! Gerade als Frau sollte man auf aluminiumhaltige Deos wegen der Brustkrebsgefahr verzichten. Und das Rezept dieses Deos ist einfach, das Deo wirkungsvoll – was will man mehr 🙂 ?!
Hier ein Film (Aluminium – die geheime Gefahr) auf youtube der sich mit Aluminium allgemein, und ab Minute 21 auf Aluminium im Deo eingeht.
Hier eine Liste von aluminiumfreien Deos, die im Handel zu kaufen sind.
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