Kastanien – Käschde – gibt es bei uns in der Gegend viele – ich liebe sie! Zugegebenermaßen habe ich selten Zeit, sie zu sammeln…
Da bin ich froh, dass es auch die vakumierte, gekochte Variante gibt 😳 !
Und da ich gerade beim Fermentieren auf der Suche nach eigenwilligen „Kompositionen“ bin, kam mir die Idee, ein Mix aus gebräunten Zwiebeln und Kastanien anzusetzen, kombiniert mit etwas Orangat und ein paar Gewürzen…
Rezept:
- 200 g gekochte Kastanien
- 2 mittelgroße Zwiebeln
- 1 gehäufter TL Orangeat (z.B. selbstgemacht)
- 2 TL Rosinen
- 1 TL Zimt
- eine Prise Piment
- etwas Chili ODER Pul Biber o.ä. (Vorsicht!!!)
Die Zwiebeln in dünne Ringe schneiden oder hobeln; ohne Fett bei großer Hitze in der Pfanne bräunen lassen.
Die Kastanien hacken, das Orangeat – falls nicht sowieso schon – kleinschneiden.
Abwechselnd Zwiebeln, Kastanien, Orangeat in kleine Bügelgläser füllen (nicht ganz voll machen – bis max. 1 cm unterm Rand, nicht wie ich hier…!) und mit 2%iger Salzlake (250 g Wasser, 5 g nicht-behandeltes Salz) auffüllen.
Einen kleinen Kunststoffdeckel einer Dose ggf. zurechtschneiden und beschweren. Dieses Mal habe ich – statt einem Stein – ausgekochte Teelichthalter genommen. Bügelglas schließen.
Würde das Ganze anfangen zu fermentieren? Schließlich waren die Zutaten ja nicht roh? Ich habe ein bisschen Starterflüssigkeit von anderem Ferment dazugegeben.
3 Tage bei Zimmertemperatur hell, 4 Tage kühl, dunkel im Keller stehen lassen.
Ferment nun abtropfen lassen (Die Flüssigkeit war sehr sauer, so dass ich am Anfang etwas erschrocken bin, aber die Kastanien haben das nur ansatzweise aufgeommen, die Zwiebeln etwas mehr, die Mischung stimmt) und pürieren, in ein Schraubdeckelglas geben und kalt stellen.
Erstaunt hat mich, dass man das Orangeat als pfiffige Note gut herausschmeckt. Das Ganze ist wie ein Chutney zu verwenden!!! 😀
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