Camping-Soulfood: Käschde-Linse-Grumbeersupp

Uaaah! Es regnet die ganze Zeit nur 1 Mal…

Nachdem wir durch den Aufbau am Campingplatz nass geworden sind und froren, musste etwas Wärmendes zum Essen her, das die Laune heben sollte.

Ich inspizierte meine Vorräte und daraus ergab sich nach und nach die Idee zu dieser Suppe:  Bild

Da sich die Laune beträchtlich hob, habe ich sie versucht zu rekonstruieren… (Menge für 4 Personen)

Zutaten:

1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehen
4 mittelgroße Kartoffeln
1 Apfel, geschält, entkernt
⅓ Packung (ca. 165 g) rote Linsen
1 Pck. (200 g) eingezogene, gekochte Käschde (Esskastanien)
ca. ½ ? Liter Gemüsebrühe
(ggf. noch etwas Apfelsaft)
1 Dose Kokosmilch
1 kl. Dose Tomatenmark
3 EL Öl
2-3 EL Sojasoße
1-2 TL Curry
½ TL Kreuzkümmel
½ TL Zimt
1 gestr. TL Cayennepfeffer

Zubereitung:

1. Zwiebel, Knoblauch und geschälte Kartoffeln kleinschneiden (Kartoffel in kleine Würfel)

2. Öl in die Pfanne geben, zuerst Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen, dann die Kartoffelwürfel und die Gewürze dazugeben und mit anschwitzen.

3. Mit der Gemüsebrühe ablöschen (die Kartoffeln sollten bedeckt sein), aufkochen lassen, Flamme dann reduzieren, dass es köchelt.

4. Apfel schälen, entkernen und in sehr feine Stücke schneiden.

5. Apfel + Käschde dazugeben.

6. Kokosmilch + Tomatenmark dazugeben

7. Linsen dazugeben *; damit das Ganze wieder weiterkocht, Flamme kurzzeitig erhöhen, bis es aufgekocht ist.

8. Ca. 20 Min weiterköcheln lassen, ggf. noch etwas Wasser zugeben, immer wieder mal umrühren (die Linsen setzen sich unten ab und neigen zum Anbrennen…)

9. Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken und genießen.

Da alles in einem Topf zuzubereiten ist, eignet sich die Suppe gut für die Campingküche – außerdem ist sie  „zufällig vegan“… 😉

* Wenn man die Suppe am heimischen Herd mit mehr Platz kocht, empfiehlt es sich, die Linsen in einem extra Topf mit Gemüsebrühe weichzukochen und – nachdem die Kartoffeln weich sind – zum Rest der Suppe dazuzukippen.

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Hochbeet – Ernte im Quadrat II.

Hier jetzt der Hauptteil des Karottenquadrats (außenrum mit Zwiebeln): 😀

Damit gab es einen einfachen Kartoffel-Karotten-Stambes

Geht wie Gedämbde (Dämpfkartoffeln), nur dass zuerst die Zwiebeln und die Karotten in den Topf kommen, dann die Kartoffel; braucht knapp 30 Minuten.

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Frühlingsgenuss mit Kresse

 

Tataaaa: Die allererste Ernte vom neuen Hochbeet: Kresse (als Platzhalter – bis die Paprika reinkommt)!!!

Das ist toll, die erste Zutat zu ernten (naja, ich hätte sie auch auf der Fensterbank ziehen können, ein Hochbeet hätte es dafür nicht gebraucht…)!

Die anderen Zutaten sind allerdings gekauft:

Rezept (für 2 – 3 Personen):

  • 1 Kohlrabi, schälen, würfeln
  • 4 mittelgroße, festkochende Kartoffeln, schälen, würfeln
  • 1 Kresse“beet“ ( wenn man sie kauft)
  • 1 Zwiebel, würfeln
  • 1/8 l Gemüsebrühe (ggf. noch etwas mehr)
  • ca. 100 g Schmand oder Creme fraiche
  • 1 EL Mehl oder Stärke zum Abbinden
  • 1 EL Butter (oder anderes Fett)
  • 4 Eier (fast hart gekocht; 6 – 7 Minuten)

In einer Pfanne Butter (Fett) erhitzen, Zwiebel andünsten, bis sie glasig wird und ein paar Röstaromen entstehen.

Dann gewürfelte Kartoffeln und Kohlrabi dazu geben, mit der Gemüsebrühe ablöschen und bei mittlerer Hitze 20 Minuten garen.

In der Zwischenzeit die Eier abkochen.

Das Mehl oder die Stärke mit dem Schmand (Creme Fraiche) und der Kresse mit einem Handmixer pürieren, über die Kartoffel / Kohlrabimasse geben und kurz aufkochen lassen, dass die Soße andickt. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Mit den Eiern anrichten – fertig!

 

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Balkonkartoffeln

Vor zwei Wochen habe ich den ersten meiner beiden Pflanzsäcke eingeweiht!
Auch wenn ich wusste, dass es nochmal kalt werden wird. Ich gehe einfach mal davon aus, dass es die Kartoffeln auf dem Balkon überleben…

Unsere Winterkartoffeln, eine leckere, festkochende Sorte vom Bauern, haben dieses Jahr extrem ausgetrieben, und das, obwohl sie bei uns in einem Keller mit Lehmboden lagern. Schon im Dezember ging es los und wir haben uns dann wirklich beeilt, viele Kartoffelgerichte zu machen…, damit sie aufgegessen werden.

Lila Kartoffeln, Vitelotte, festkochend, ließ ich mir schicken… Die müssen erst noch vortreiben.

Wie auch immer, drei der bereits getriebenen Kartoffeln habe ich in die Pflanztasche gesetzt. Die hat vorne eine Öffnung, so dass man ggf. „von unten, nach oben ernten“ kann… 😉

Als erstes wurde eine Trainageschicht mit Blähton eingebaut. Damit jedoch die Blähtonkügelchen nicht das Abflussloch verstopfen, habe ich darüber ein Minisieb für die Badewanne gestülpt (super Idee von meinem Herzallerliebsten!!!) und der Blähton vorsichtig mit der Hand platziert, bis der Boden mit einer Schicht bedeckt war. Danach war es ja kein Problem mehr, den Blähton reinzugeben.

Den 2 -3 cm Blähton folgten ca. 10 cm Erde, darauf wurden die Kartoffeln gelegt, und darüber nochmal Erde, bis sie bedeckt waren.

Jetzt warte ich, bis die Triebe 10 cm aus der Erde schauen, dann kommt wieder eine Schicht mit 10 cm Erde drüber usw. bis der Pflanzsack voll ist.

Nach drei Monaten, also Ende Mai, müsste es eine Ladung selbstgezogener Balkonkartoffeln geben…

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„Gedidsche-Gedadschde“ oder „Gebadschde Hanse“

 

Ein Kartoffelgericht, das mir meine Oma ab und zu vorsetzte… Nicht sehr häufig, aber ich fand es – weil aus Kartoffeln – absolut lecker!

Wie die meisten alten Gerichte sehr günstig, wenngleich auch nicht sehr vitaminreich – für die Vitamine müssen dann die Beilagen herhalten… 🙂

Rezept:

  • 1 kg Salzkartoffel (ich habe festkochende genommen); wenn die Kartoffeln gar sind, das Wasser abschütten; die Kartoffeln sollen recht trocken sein.
  • die Kartoffeln im Topf zerstampfen
  • 3 – 4 EL Mehl und etwas Muskat (ggf. noch etwas Salz) über die Kartoffeln geben und unterrühren

  • aus diesem „Kartoffelstambes“ mit einem Esslöffel kleine Häufchen ausstechen und in den Handflächen platt drücken („batsche“, datsche“)

  • die Gedidschde Gedadschde dann mit Öl in der Pfanne knusprig ausbraten

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Das passt dazu:

  • herzhafte Variante: gebackene Blut- oder Leberwurst, Saumagen und / oder Salat (wir wollen ja die Vitamine nicht vergessen)… 😉
  • süße Variante: Apfelmus oder anderes (eingemachtes) Obst

  • eigene „Kreation“: gefüllt mit Latwerg oder Zwetschgenmus

Die Gedidschde-Gedadschde wurden auch zur Restverwertung bei Kartoffelpüree gekocht. Hier muss man aber vermutlich mehr Mehl unterrühren, da das Kartoffelpüree weicher ist.

Mein Teig aus festkochenden Kartoffeln war richtig trocken und mit wenig Mehl gut formbar.

Als lecker befunden… 😀 !!!!

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Alte Rezepte – „Gedämbde“ (Dämpfkartoffeln)

 

Manchmal sind sie nicht so ansehnlich, lassen sich nicht zu „Foodporn“ fotografisch verarbeiten, aber häufig schmecken sie s..lecker – alte Rezepte, Zubereitungsweisen!

Hier mal ein erstes Rezept, das schon seit ich mich erinnern kann, mein Favorit in Sachen Kartoffeln ist und das meiner Kinder auch:

Gedämbde (Gedämpfte oder Dämpfkartoffeln)!
Warum heißen sie so? Sie werden (bei dieser Variante) durch ihre eigene Flüssigkeit „gedämpft“ und erhalten trotzdem Röstaromen durch das Anbraten in Fett. *lecker*

Von all den Zubereitungsmöglickeiten, die man von Kartoffeln kennt, ist mir tatsächlich noch kein Rezept über den Weg gelaufen, das diese Kartoffelzubereitung beschreibt. Es gibt allerdings auch mehrere Zubereitungsarten, bzw. „Wege, die nach Rom führen“…

Rezept (für 2 Personen- wenn es keine Beilage ist)

  • 4 – 5 mittelgroße Kartoffeln (festkochend)
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 TL Butter
  • 2 EL Rapsöl (geht auch nur mit Rapsöl, dann vegan, oder nur mit Butter)
  • Salz

Die Kartoffel in  Würfel schneiden, ebenso die Zwiebel.

In einer (nicht beschichtete) Pfanne bzw. breitem Topf das Fett bei hoher Temperatur zerlassen, die Kartoffeln zugeben und mit Salz würzen. Immer mal wieder umrühren und die sich bildenden Krusten auf dem Pfannenboden lösen.

Nach 5 Minuten die Temperatur auf „mittel“ reduzieren, den Deckel aufsetzen.

Nach weiteren 5 Minuten, die Zwiebeln dazugeben, unterrühren.

Bild

Jetzt bei geschlossenem Deckel und mittlerer Temperatur garen, dabei immer wieder umrühren und die Kruste am Boden lösen.

Bild

Garzeit insgesamt ca. 25 Minuten.

Wozu werden die „Gedämbde“ gegessen?
Nun, einmal einfach als Beilage zu Gemüse und/oder Fleisch, Bratwurst etc.
Es gibt aber bei uns eine fantastische Sommervariante… Wenn es so richtig heiß ist, und man eigentlich gar keine Lust auf schwere Dinge hat, dann gibt es dazu – Dickmilch (Woanders heißt das Sauermilch, glaub´ ich?).
Und man isst die Dickmilch tatsächlich ZU den Kartoffeln, nicht vorher oder nachher, in einem Schüsselchen dazu serviert…

Dickmilch schmeckt selbstgemacht natürlich am besten, dazu muss man aber an unbehandelte Bauernmilch (v.a. nicht homogenisiert) kommen – keine Chance bei uns 🙁 !
Wenn man hierfür eine Quelle hat, dann lässt man die Milch in einem irdenen Topf bei Zimmertemperatur stehen, bis sie sauer wird. Es setzt sich dann der Rahm oben ab darunter die Milch – einfach himmlisch!

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