GeDOpft!!!

Schelli hat´s getan, Ketex auch, Sandra von Snuggs-Kitchen tut´s immer wieder, dieses Jahr hat sie es sogar beim Bread-Baking-Day #63 ausgerufen: Das „Topfbrot-Backen“!

Und mit fast einem Jahr Verspätung – bin ich jetzt auch auf den Topf gekommen…
Genauer: auf den DOpf, den Dutch Oven!

Ich wusste gar nicht, dass ich so was besitze 😯 .
Auch mein Liebster hat ihn nicht „mit in die Ehe gebracht“.  Vielleicht haben wir ihn damals, wie manch andere Dinge, mit dem Haus zusammen gekauft?

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Beim Rumräumen im Keller fiel er mir jedenfalls diese Woche ins Auge. Und dann war eigentlich kein Halten mehr…

 

Der „richtige“ Dutch Oven ist ein gußeisener Topf, der zum Kochen, Backen für draußen konzipiert war und wurde v.a. von den Siedlern, die mit ihren Planwagen Amerika durchkreuzten, benutzt wurde. Ein geniales Gerät, denn es hat einen Deckel mit Rand, so dass unter dem Topf und auf dem Topf Glut plaziert werden kann und somit Ober- und Unterhitze entsteht. Das lässt natürlich für das Outdoor-Cooking ganz neue Möglichkeiten entstehen… Insbesondere Eintopf-Schmorgerichte, aber eben auch Brot und Kuchen sind wohl sehr gut machbar (oh Mann, ich glaub´, so ein Teil will unbedingt zu mir…)!

 

Für´s Brotbacken im heimischen Herd sollte es auch ein gußeisernes oder emailliertes Teil ohne jeglichen Kunstoff-Schnickschnack sein, der mit dem Ofen zusammen (also Topf und Deckel) auf höchste Hitze aufgeheizt wird. Darein lässt man das Brot – nach Möglichkeit nicht plumpsen – sondern gleiten (Vorsicht!!! Verbrennungsgefahr!!! Unbedingt Topflappen-Handschuhe anziehen!!!). Falls der Brotschluss nicht oben landet, noch einschneiden, Deckel drauf, wieder in den Ofen!
Vor dem „Umtopfen“ (also vom Gärkörbchen in den Topf) hatte ich etwas „Moores“, aber es ging recht problemlos, da ich mir alles im Vorfeld zuechtlegte.
Es war eher „suboptimal“, dass mein DOpf oval und mein Gärkörbchen für diese Größe (1,5 kg) rund ist… Doch ich hoffte darauf, dass das Brot sich entsprechend ausdehnt 😯 …

Schwaden ist nicht mehr notwendig, da im DOpf das „Mikroklima“ des Backen im Backhaus nachgeahmt wird.

– Das Schlimmste am DOpf-Backen ist, dass man die ganze Zeit nicht reingucken kann!!!! – Kein Brot-Fernsehen!!!

Und nach über einer Stunde warten …Tataaa… hier ist das Ergebnis:


Am Rand sieht man hier, dass das Brot, als es vom Gärkörbchen in den Topf umgetopft wurde, etwas zu breit war…

Kann sich sehen lassen –  oder?!
Hier zwei Brote gleichen Rezeptes, die ich im gleichen Backgang ohne DOpf gebacken habe…

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Sie sind etwas flacher als sonst; aber sie wurden ja auch von keinen DOpf gehindert, sich frei zu entfalten…
Der Unterschied in der Kruste ist schon  „bemerkbar“ , obwohl auch sie gut gebacken sind.
Das Topfbrot hatte ich etwas länger im Rohr (ist ja auch doppelt so groß), und die letzte halbe Stunde ohne Deckel.

Ach so, ja, das Rezept… Unser „täglich-Brot-Standart-Rezept“, das Bauernbrot von Marla aus dem Sauerteigforum, als Kümmelvariante und mit Wildhefe.
Krume kann ich leider nicht zeigen, da es nicht für mich ist…

Unterm Strich: Es wird nicht das letzte Mal sein, dass ich ich geDOpft habe… 😉

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Der aufmerksame Leser wird  sich nun die Frage gestellt haben, wie das geht: Drei Brote gleichzeitig backen…??? Aaahr… ich gestehe…! Ich backe immer die doppelte Menge – und das dann mit Umluft…Ein No-Go für den Hobbybäcker…ich weiß! Aber aus Energiespargründen sterbe ich diesen Tod… Und bisher war´s für die „Mitesser“ trotzdem lecker…

 

 

 

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