Lammkeule „geDOpft“ – Schmoren im Dutch Oven

 

Im Gefrierschrank befand sich noch eine ordentliche Lammkeule vom Türken meines Vertrauens und sie sollte noch in den Ferien „verDOpft“ werden…

Am Vortag habe ich die Keule mit Gewürzöl (Olivenöl + gehackter Salbei, Thymian, Rosmarin, Currykraut, Salz, Pfeffer) eingrieben, eingepackt und kalt gestellt.

Beim hiesigen Gemüsehändler suchte ich nach Wurzelgemüse: Karotten, eine weiße Rübe, eine Pastinake, eine Petersilienwurzel, eine Stange Lauch wanderte in meinem Korb. Außerdem noch vier Tomaten. Ich gehe übrigens sehr gern zu diesem Gemüsehändler, denn es gibt dort kein Plastik, höchstens Papiertüten!!!

Zuerst „befreite“ ich die Lammkeule, würzte noch mit Zimt, Koriander, Kreuzkümmel, Paprika und briet sie mit etwas Rapsöl stark von allen Seiten an (auf dem Herd, in einer extra Pfanne).
Im gleichen Fett wurde nun auch das Wurzelgemüse angebraten, so dass schöne Röstaromen entstanden 😀 !

Jetzt die Keule in den bereits heißen DOpf legen (Petrmmax ft 6), dazu Wurzelgemüse geben, dazu ca. 3/4 l Schwarzbier geben, außerdem ein Glas Fond – hätte ich ihn kaufen müssen, hätte ich natürlich Lammfond gekauft; ich hatte aber noch selbstgekochten Rinderfond im Keller, der wurde dann dazugeben – ist wirklich viel intensiver als gekaufter! In den Sud kam noch ein Teebeutel Gewürze: 1 Zimtstange, 2 Sternanis, 4-5 Pimentkörner, 3-4 angestoßene Kardamomkapseln, 2 Lorbeerblätter.

Nun erstmal abwarten… Irgendwann hört man dann, wie das Ganze köchelt!
Nach ca. 1 Stunde 4 geschnittene Tomaten dazu.

Eigentlich muss man jetzt nur noch warten – bzw. 1- 2 Mal die Keule drehen dabei. Ich habe mit ca. 3 Stunden Garzeit gerechnet – kam auch so hin.

30 Minuten vor dem erwarteten Ende der Kochzeit 8 – 10 kleine, geschälte Kartoffeln (festkochend) um die Keule herum legen, Deckel wieder darauf setzen.

Ist die Keule gar, die Kartoffeln samt dem Fleisch herausnehmen,

4 – 5 Gewürzspekulatiusplätzchen (Restbestände von Weihnachten…; Lebkuchen gehen auch!) in die Soße geben und Gemüse mit der Flüssigkeit und den Keksen pürieren…

Irgendwo habe ich mal gelesen, wer Lammkeule mal aus dem DOfp genossen hat, mag sie nicht mehr anders – kann ich bestätigen…!

Für die Qualität der Bilder muss ich mich hier (und wohl für die nächste Zukunft) entschuldigen – mein guter Fotoapparat ist hoffentlich nur in einem häuslichen „schwarzen Loch“ verschwunden… 🙁

 

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