Mikroorganismen im Garten – Rasenferment für´s Hochbeet

 

Vor zwei Wochen habe ich einen luftdichtverschließbaren größeren Eimer organisiert und fast den gesamten Rasenschnitt hineingegeben und immer wieder etwas von meinen Mikroorganismen (MOs; bestehend aus Wasser-, Milchkefir, Hefe, gefüttert mit Rübensirup) in flüssiger Form darübergeschüttet.

Dass man Rasen fermentieren kann, habe ich HIER gesehen (ab 5:43′), aber ob dies mit meinen MOs funktioniert, war natürlich unklar.

Allerdings habe ich dummerweise die MOs nicht unverdünnt mit wenig Flüssigkeit draufgespritzt, sondern in der Gießkanne verdünnt und mit insgesamt mehr Wasser drübergelehrt. Von daher war ich schon extrem skeptisch…

ABER: Der Rasen in den oberen Zweidritteln des Eimers ist nicht vergammelt, stinkt nicht, sieht in etwa so aus wie in dem Fernsehbeitrag – bin begeistert!!!

Der fermentierte, trockene Rasenschnitt kam jetzt auf´s Hochbeet als Mulch!

Das letzte Drittel war zu nass und z.T noch nicht fertig fermentiert und stank…

Im normalen Bokashi-Eimer ist ja dafür ein doppelter Boden; der Erste mit Löchern zum Abtropfen, der Zweite mit Hahn – zum Auffangen und Ablassen der Fermentationsflüssigkeit, die verdünnt als Flüssigdünger genutzt wird.

Zunächst verteilte ich den noch unfertig fermentierten (stinkenden… ) Rasenschnitt unter den Himbeeren – da ich mit Nachbars aber keinen Krach haben will… sammelte ich ihn wieder ein und er kam auf den Kompost…

Heute habe ich den zweiten Rasenschnitt „eingedost“ – dieses Mal nicht mit verdünnter Lösung, sondern nur mit der Spritzflaschen die MOs in Schichten draufgespritzt. Unten wird sich wieder Flüssigkeit sammeln, aber vermutlich nicht so viel; bin gespannt!

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Mikroorganismen im Garten – Bokashi – Ergebnis

 

Also: Auch mit meinen hauseigenen Mikroorganismen (MOs; Wasser-, Milchkefir, Hefe, füttern mit Zuckerrübensirup) hat das Fermentieren des Bioabfalls im Prinzip funktioniert (Beschreibung des „Experiments“ HIER).

Die Joghurteimerchen waren aber zu klein für den verbauten Hahn und daher nicht ganz dicht. Dies hatte zur Folge, dass sich Fruchtfliegen um den Eimer wie die „Geier“ versammelt haben. Darauf wiederum folgte der „Rauswurf“ des Eimers auf die Terrasse. Dort war es natürlich nicht so warm… Außerdem war die zu fermentierende Menge etwas wenig.

Wie auch immer: Einmal konnte ich entstandene Flüssigkeit abzapfen. Die roch super, überhaupt nicht vergammelt, sondern nur ein bisschen sauer; hätte man trinken können… 😉 Den restlichen Inhalt habe ich dann in meinen Komposter gegeben.

Mein Fazit:

Bokashi mit wilden, also nicht genau definierten MOs, geht anscheinend auch problemlos. Allerdings würde ich doch auf einen Originaleimer zurückgreifen, in der Hoffnung, dass dieser tatsächlich dicht ist, um eine Fruchtfliegenzuchtanlage zu verhindern.

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