Milch gibtÂŽs bei uns nur noch in Flaschen – von wegen PlastikmĂŒll sparen… Im Dezember habe ich mehrere Flaschen Milch gekauft und war wegen des GroĂeinkaufs ausnahmsweise mit dem Auto unterwegs – vor der Arbeit, hatte es also eilig…
Als ich den Rucksack mit den Milchflaschen ganz normal, ohne „zu werfen“.., ins Auto stellte, machte es „Krks“ und ich dachte noch: „Wenn mal eine Milchflasche kaputt geht, wĂ€re das sehr unangenehm!“.
Als ich nach Hause kam, war tatsĂ€chlich bereits ein Liter Milch ins Auto gelaufen – in den FuĂraum hinter dem Fahrersitz…
Panisch, weil keine Zeit, tunkte ich erst mal die Milch mit HandtĂŒchern auf, wĂ€hrend ich gleichzeitig das weltweite Netz durchsuchte, was in einem solchen Fall zu tun sei. Dort gab es dann so Tipps: „Auto verkaufen, und zwar schnell.“ – Oder: „Dann hast du ein Problem!“
Das konnte doch nicht wahr sein, dass das geballte weltweite Wissen hier keine sinnvolle RatschlĂ€ge gab – war aber so!
Nachdem der nicht versickerte Teil der Milch einigermaĂen aufgesaugt war, streute ich in der Eile (wir erinnern uns: ich musste dringend zur Arbeit und wĂŒrde erst spĂ€t abends wieder heimkommen…) Natron ĂŒber die FuĂflĂ€che, legte neue HandtĂŒcher und eine schwere Tasche darauf. Die Ăberlegung war: Natron ist geruchsbindend und ich habe es in groĂer Menge sowieso im Haus, weil ich es fĂŒr alles Mögliche brauche.
Im Sommer hĂ€tte ich keine Chance gehabt, bis Abends hĂ€tte das Auto wohl bestialisch gestunken! So aber kam ich – geruchstechnisch relativ unbelastet nach Hause.
Abends war dann Krisensitzung mit meinem Herzallerliebsten und wir beschlossen folgende Strategie: Am nĂ€chsten Tag löste ich ca. 4 EL Waschsoda (ist ja „stĂ€rkeres Natron“) in knapp 1 Liter Wasser auf, leerte die FlĂŒssigkeit auf den Boden – in der Hoffnung, dass die im FuĂboden aufgesaugte Milch dadurch verdĂŒnnt und geruchlich „neutralisiert“ wĂŒrde. Um diese mit Milch „kontaminierte“ Feuchtigkeit wieder aus dem Auto rauszukriegen (das war nun die geniale Idee meines Mannes), leerte ich gut 5 cm Katzenstreu ĂŒber die gesamte FlĂ€che. Darauf erneut HandtĂŒcher und zum Beschweren unter dem Sitz ein mit Wasser gefĂŒllter Kanister, der liegend gut unter den Sitz passte und hinter den Sitz ein kleiner Kasten Bier…

So fuhr ich – bei kĂŒhler Witterung – eine Woche durch die Gegend, bis es anfing, zu mĂŒffeln. In der Hoffnung, dass dies nun das Katzenstreu sei, entfernte ich dieses – mit gutem Erfolg -uff! Anfangs roch es ein bisschen beim Einsteigen, doch sobald die Klimaanlage eingeschaltet war, verflog dies recht schnell.
Mittlerweile rieche ich nichts mehr… đ
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