Eidechsenburg

Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lacerta_agilis_1_(Marek_Szczepanek).jpg

Als Kinder haben wir auf den Wiesen in der Nachbarschaft Eidechsen beobachtet, gefangen (und wieder freigelassen), Heuschrecken zum Futter serviert – einfach grandios! Die kleinen Echsen waren selbst im Garten meiner Eltern zu finden, sie hatten tiefe Löcher in das Wurzelwerk eines großen Wacholders gegraben und man konnte sie fantastisch beobachten.
Es gibt heute weder die Eidechsen im Garten meiner Eltern (irgendwann musste der Wacholder weichen), noch die Äcker in der unmittelbaren Umgebung…

Die Faszination Eidechsen hat mich nie losgelassen und schon eine ganze Weile nahm ich mir vor, eine Eidechsenburg im eigenen Garten zu bauen (auch wenn mir nicht vorstellen kann, wie sich jemals eine Eidechse zu uns verirren kann, gibt es auch hier keine Äcker um uns herum). Zum einen als Beitrag zur Biodiversität im eigenen Garten und als egoistisches Ziel: in der Hoffnung, diese kleinen Urviecher wieder beobachten zu können…

Eine Eidechsenburg besteht aus einem unterirdischen Teil (mindestens 50 cm tief).

In dieses Loch schichtet man Steine (ggf. auch Holzscheite) und achtet darauf, dass man ganz unten ein paar kleinere Steine mit einer Steinplatte als „Drainage“ abdeckt.

Dann wird auch ein oberirdischer Steinhügel angelegt – dabei sollte man darauf achten, das die Steine so gelegt werden, dass nicht zu viel Wasser reinregnen kann (also gerade für den Abschluss wieder eher flache Steine verwenden.

Wenn Eidechsen auch noch eine Möglichkeit haben sollen ihre Eier ausbrüten zu lassen, sollte man noch eine Sandmulde einrichten. Neben der Burg habe ich dafür noch einen kleinen Bereich vorbereitet: 20 – 30 cm tief, mit überwiegend Sand und etwas Erde gemischt und gefüllt.
Achtung: das ist ein ideales Katzenklo!!! Gleich in der ersten Nacht hat sich hier ein Zimmertiger verewigt… 👿  Jetzt habe ich Rosenstiele, für die man eigentlich einen Waffenschein bräuchte, darüber gelegt – hat gewirkt 😉 .

Tja, ob sich tatsächlich Eidechsen irgendwann man einfinden, weiß ich nicht. Andererseits hatten wir vor ein paar Wochen auch wieder einen Frosch als Tagesgast im Miniteich und auch hier weiß ich nicht, von woher der gekommen sein sollte. Unabhängig davon ist die Eidechsenburg sicher auch für andere Gäste attraktiv…

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Miniteich – vom Eise befreit…

 

Unglaublich aber wahr: Obwohl in diesem Winter die Zinkwanne komplett durchgefroren war – „explodiert“ gerade die Seerose…

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Angeblich ist sie ja nicht „winterhart“ – nun gut, da habe ich wohl ein Ausnahmeexemplar!!! 😀
Die Sumpfdeckelschnecken sind auch bei guter Laune. Gestern habe ich auf einen Schlag 7 gezählt…
Ansonsten muss ich noch etwas „aufräumen“, heißt, die abgestorbenen Blätter rausfischen. Und ich werde immer mal wieder von meinen Mikroorganismen dazukippen – hat sich letztes Jahr im Blick auf Algen etc. bewährt.

Habe gerade mal nachgeschaut: Seit 2014 gibt´s meinen Miniteich in der Zinkwanne – ohne Technik, mit verschiedenen Ebenen und Sauerstoffpflanzen… Bin nach wie vor begeistert!!!

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Hummel-Hotel

 

Beim Surfen auf Seiten mit naturnahen Gärten stieß ich auf verschiedene Möglichkeiten, Hummeln Nistmöglichkeiten anzubieten.

Natürlich kann man – wenn man es denn kann 😉 – raffinierte Teile zusammenschreinern. Eine Möglichkeit für Erdhummeln, in 10 Minuten gebaut, hat mich gerade wegen ihrer Einfachheit begeistert…

Man nehme:

  • 1 „mittelgroßen“ Tontopf mit einem Loch von 1,5 bis 2 cm (da muss man ggf. etwas nachhelfen, geht aber mit einem spitzen Werkzeug ganz einfach)
  • ca. 10 – 15 „mittelgroße“ Kieselsteine
  • einen flachen Stein, der etwa so groß ist wie die Unterseite des Topfes
  • einen flachen Stein der größer ist, als die Unterseite des Topfes
  • Stroh, Holzwolle o.ä.
  • eine Handschaufel

Jetzt muss man ein Loch graben, das so tief ist, dass Kiesel, Steinplatte und Topf darin verschwinden.

Als erstes kommen als Drainage Kieselsteine in die Erde (die größeren Kiesel behält man zurück).

Darauf legt man die erste Steinplatte (wenn diese nicht ganz eben ist, kann das Wasser besser abfließen).

Jetzt füllt man den Tontopf mit Holzwolle, Stroh, … (nicht zu fest) und setzt ihn mit der offenen Seite auf den Stein. Das Loch ist die das Einflugloch, muss also „Hummelgröße“ haben.

Erde ringsum auffüllen, etwas andrücken, damit sie durch Regen nicht stark zusammen fällt.

Um den Topf die großen Kiesel legen – sie dienen als Abstandhalter zur „Deckenplatte“ (Abstand sollte mindestens 1 cm betragen).

Flacher Stein als Decke auf die Kiesel legen – fertig!

Dieses Minihügelgrab ist ab sofort zu vermieten  – jetzt bin ich sehr gespannt, ob und wann sich die ersten hummeligen Untermieter einstellen?!

Quelle , Quelle

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Frühjahrskur für den Miniteich

 

Mein Miniteich hat wieder einen Winter überstanden!!!

Die Wasserminze, die Wasserschwertlilie, die Seerosen, ein paar Tannenwedel  samt einiger Schwimmpflanzen sind noch da, auch die Seerose sieht ziemlich fit aus!

Letztere versorgte ich mit einem Düngekegel  –  

dabei habe ich versehentlich die Seerose, die mit ihren Wurzeln aus dem Körbchen rausgekrabbelt und festgewachsen war, rausgerissen, viel Gedöns aufgewirbelt… So habe ich aber entdeckt, dass sich neben der Hauptpflanze zwei weitere Minipflänzchen gebildet haben 😯 !  

Mit dem Düngekegel hat die Seerose letztes Jahr 4 – 5 Mal geblüht.
Ich schätze mal, dass drei Seerosenpflanzen für meinen 70 l Miniteich 2 zuviel sind, aber darum kann ich mich im Herbst kümmern.

Auch die ersten Schneckchen habe ich bereits gesichtet…

Ausgeräumt wird der Teich nicht, denn es hat sich ja ein biologisches Gleichgewicht gebildet. Ein paar Sauerstoffpflanzen, v.a. Wassersalat werde ich wohl noch dazu kaufen – momentan sieht es noch recht leer aus…

Im ersten Jahr wurde das Wasser nach den ersten paar Wochen super klar; im letzten Jahr waren da mehr Algen im Wasser. So, und jetzt habe ich gelesen, dass Milchsäurebakterien Fadenalgen das Leben im Teich vermiesen (für alte Teichhasen vielleicht nix Neues):

Milchsäurebakterien

Diese Bakterien sind für Menschen, Tiere und Pflanzen absolut ungefährlich. Während der Behandlung sollte auf einen ausreichenden Sauerstoffgehalt (zum Beispiel durch einen Oxydator im Teichwasser geachtet werden, da Bakterien bei ihrer Tätigkeit Sauerstoff verbrauchen.

Milchsäurebakterien sorgen für klares und weitgehend algenfreies Wasser. Sehr gerne werden diese Bakterien in Fischteichen eingesetzt da sie zur Vitalität der Fische beitragen und Krankheiten heilen und vorbeugen. Oft werden Milchsäurebakterien auch mit EM – effektive Mikroorganismen in einem Atemzug genannt.

Viele nehmen statt spezieller Teichprodukte auch Kanne Brottrunk.

Ok, das war neu für mich, aber was mich elektrisierte war der letzte Satz:

Viele nehmen statt spezieller Teichprodukte auch Kanne Brottrunk.“

In Kanne Brottrunk sind – wie bekannt sein dürfte – Milchsäurebakterien zuhauf – aber auch in meinem Wasserkefir!!!

Also werde ich in der nächsten Zeit hin und wieder mal ein kleine Tasse Wasserkefir in den Teich schütten – und schauen, was passiert! Werde berichten!!!

Bienen habe ich bisher übrigens kaum gesehen – noch zu kalt??? Bild

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Was macht eigentlich…der naturnahe Garten???

Im vorletzten Winter hat es bei mir „klick“ gemacht und über die Recherche zu unserer Trockenmauer kam ich Schritt für Schritt zum Konzept „naturnaher Garten“.

Im letzten Jahr haben wir zwei Trockenmauern gebaut – mit dem Hintergedanken, dass hier möglichst viele „Krabbbeltiere“, am liebsten auch Eidechsen, Unterschlupf finden.

Ebenfalls im letzten Jahr legte ich den Miniteich in der Zinkwanne an – in der Hoffnung, dass sich auch hierhin Leben zieht…

Froschbesuch hatten wir ja vor zwei Wochen – :freu:

selbiger ist mittlerweile verschwunden, aber es wird ja auch kälter und vielleicht sehen wir uns im Frühjahr wieder…???

In diesem Jahr kamen einerseits Wohnungen für diverse Untermieter (Nistkästen Fledermäuse und Singvögel, sowie zwei Insektenhotels)


uups – die hingen mal gerade, haben sich wohl etwas verzogen 😳

dazu – bis auf die Insektenhotels haben sich noch keine „Mieter“ eingestellt, die Insektenhotels wurden im Frühjahr nur von der gehörnten Mauerbiene heimgesucht, sonst habe ich dort nichts bemerkt – nun gut, irgendwo stand, dass sich die neuen Quartiere erst „rumsprechen“ müssen… 😉

Daneben haben wir eine „Hecke“ aus einheimischen Gehölzen angelegt – na ja, bisher noch ein „Heckelein“ (aus Hundrose / Hagebutte, Kornelkirsche, Aroniabeere, Kupfer-Felsenbirne, Holunder) – der heiße Sommer hat hier das Wachstum nicht zum Explodieren gebracht. Außer der Aroniabeere und dem Holunder gabe es keine Früchte.

Ansonsten versuche ich, hinter Hecken und Büschen Totholz, Reisig etc. zu verstecken…

Der vorläufig letzte Akt ist (weil noch nicht ganz fertig) das Hochbeet, das jetzt bis Winterende mit Kompostmaterial befüllt wird.

Als ich nun gestern schon fast im Dunkeln meine Kompostschüssel zum Hochbeet bringen wollte lief mir „irgendein Vieh“ direkt vor meinen Füßen über den Weg – es stellte sich als Igel heraus… Bild

Zuerst der Frosch, jetzt der Igel – wie schön – es tut sich was im Garten… Die „Tierlein“ halten Einzug!!! Ob das von Dauer ist, wird sich herausstellen, aber ich deute das mal als gute Zeichen! Es lohnt sich also, das Gartenkonzept zu überdenken, umzustellen!!!

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Wer quakt denn da?

Letzte Woche hat sich glitschiger Besuch eingestellt…

Wir saßen im Garten und frühstückten, als sich im nicht sehr kurzen Rasen etwas „krabbelte“. Neugierig kam ich näher – Kröte oder Frosch?

Es hüpfte nicht, krabbelte eher war braun, so tippte ich erstmal auf eine Kröte. Doch bei genauerem Hinsehen und Recherche stellte sich der Besucher als ein Grasfrosch heraus.
Keine Ahnung, wo der Frosch herkam – ringsherum gibt es keinen Teich 😯 Vielleicht hat ihn ein Storch (an unserem Ort gibt es ein Pärchen) fallen lassen?

Ich zeigte dem Frosch den Weg zum Miniteich, dachte noch, wenn er nicht bleiben will, kann er ja wieder abhauen…

Aber seither sitzt er im Miniteich, immer (soweit ich das mitkriege) an der gleichen Stelle – ist doch seltsam oder?

Bild

Bin gespannt, was sich da tut?

 

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Was macht eigentlich…

…mein Miniteich???

Zunächst einmal habe ich auf Risiko gesetzt und den Bottich samt kompletten Inhalt draußen überwintern lassen.

Jetzt muss man sagen, das bei uns die Winter normalerweise nicht sehr hart sind, so auch dieser. Soweit ich das mitbekommen habe, war die Zinkwanne nie komplett durchgefroren.

So gut wie nicht überlebt hat die  Wasserminze, die so gut wie gar nicht austrieb… Ansonsten alles Paletti…

Die Tannenwedel haben sich verselbstständigt… sie blieben nicht brav „im Töpfchen“, sondern breiten sich jetzt in der ganzen Wanne aus 😯 – hm, das wollte ich eigentlich nicht; mal sehen, wie sich das weiterentwickelt?! Natur halt!

Momentan blüht zum ersten Mal die Sumpfschwertlilie 😀 !!! Und die Seerose treibt drei Blüten aus!!! Neu dazugekommen ist eine Sumpfdotterblume und ein „zarter Gauchheil“ (Sauerstoffpflanze).

Ansonsten: Algen – nicht so, dass es total grün wäre, aber doch unübersehbar. Das soll ja normal sein im Frühjahr… Ich kann mich noch dumpf erinnern, dass das letztes Jahr ein bisschen auch so war, allerdings habe ich im Mai den Miniteich ja erst angelegt… Irgendwann war das Wasser dann (ohne Teichtechnik!!!) total klar! Ich hoffe, dass das wieder so kommt.

Leben im Teich: Letztes Jahr setzte ich ja 2 Sumpfdeckelschnecken ein, die sich brav vermehrten und auch den Winter gut überstanden. So 10 Stück werden jetzt wohl in der Wanne sein.
Seltsamerweise gibt es jetzt aber jede Menge Mini-Posthornschnecken… Sogar eine Spitzschlammschnecke habe ich entdeckt! Auf diese beiden Arten bin ich nicht besonders scharf, weil sie sich so schnell vermehren! Ich hoffe mal, dass ich das irgenwie in den Griff kriege… Bin gespannt…!

Als Vogeltränke ist die Zinkwanne auch sehr beliebt 🙂 !

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Mauerbiene mauert…

Die ersten Wohneinheiten der Insektenhotels hat die Mauerbiene schon verschlossen!!!

Heute nun konnte ich endlich mal eine beobachten, wie die so eine Röhre zumauert… 😀

Ich bin echt erstaunt, wie viel sie nach einem Anflug schafft 😯 !
Sie läuft dazu einmal um das Rohr herum und verteilt die „Mörtelmasse“.

Hier das fast fertig zugemauerte Rohr (innen optisch etwas aufgehellt, damit man es besser erkennen kann):
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Außerdem habe ich den Riesenpott für Bohnen, Gurken und Kapuzinerkresse vorbereitet. Da die ersten Bohnenpflanzen schon so groß sind, setzte ich sie heute auch ein – vermutlich zu früh, weil es ja noch kalt werden kann… Na, mal schaun, ob es trotzdem funktioniert – zu Not muss ich halt nochmal Bohnen einlegen…


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Insektenhotels – Gesummse und Getummel!

Es ist wirklich Wahnsinn, wie die „gehörnten Mauerbienen“

die Insektenhotels umschwärmen!!!

Das wird immer mehr!!!

Zuerst krabbeln sie vorwärts rein – ich interpretiere mal, dass sie die Behausung so inspizieren; dann drehen sie sich um und krabbeln rückwärts hinein.  Das kann man auf dem kurzen Video hier gut erkennen!

Wenn sie genügend Pollen (den kann man gut am Bauch erkennen) in der Brutkammer abgelegt haben, legen sie ein Ei „dazu“ und schließen die Kammer. Die nächste wird davor gebaut, bis das Röhrchen voll ist.

Um die Insektenhotels herum ist wirklich den ganzen Tag ein heftiges Gebrumme 😀 ! Toll!

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Erste Untermieter und erste Anzucht!

Die Insektenhotels werden von ersten Untermietern umschwärmt!

Wenn ich es richtig erkannt habe, handelt es sich um die „gehörnte Mauerbiene“.

Hier noch ein kurzes (verwackeltes… 😳 ) Video von der „Herbergssuche“:

Außerdem habe ich heute – endlich – die Bohnen, Gurken und Kapuzinerkresse in Anzuchterde verpackt!

Die sollen ja dann, wenn´s wärmer ist, in vollendeter Harmonie (also Mischkultur…) in diesem Kübel wohnen

und uns eine gute Ernte bescheren – bis dahin jedoch päpple ich sie auf der Fensterbank.

Statt kompostierbare Töpfchen zu kaufen, habe ich die Samen (1 – 2 pro Einheit) in leere Eierkartons zum Keimen gelegt – die sind genauso kompostierbar und können mit in den Topf eingepflanzt werden (nicht meine Idee, hab´ ich irgendwo gelesen…!)

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