Schnelles Bulgurgemüse mit Schafskäse – vegetarisch

Heute stolperte ich beim Einkaufen über Bulgur – stand gerade so in „Sichtrichtung“… – und fand so den Weg in den Einkaufskorb… 😉

Wenn ich vom Arbeiten nach Hause komme, habe ich nicht wirklich den Nerv, lange zu kochen, den meistens ist der Hunger ja schon da 😳 !
Und so entstand ein schnelles leckeres Bulgurgemüse, angelehnt an den Bulgursalat Kisir…

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Rezept – Zutaten für 2 Personen:

  • 2 mittelgroße Tassen Bulgur
  • 1 Stängel Lauch (groß) – in (halbe) Ringe schneiden
  • 2 mittelgroße Tomaten – vierteln
  • 100 g Schafskäse – würfeln
  • 1 – 2 EL Kokosfett (oder ein anderes Fett / Öl, z.B. Raps)
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 EL Pesto (grün – optional; ich mache es selbst)
  • 2,5 – 3 Tassen Wasser

Gewürze:

  • 2 Prisen Kreuzkümmel
  • 2 Prisen Chili+Knoblauchpulver (oder frisch – je nach Schärfegrad mehr)
  • 2 Prisen Paprika edelsüß
  • 1 EL Gemüsebrühe (meine ist selbstgemacht)

Zubereitung:

  • Kokosöl erhitzen, Lauch, Gewürze, Tomatenmark, Pesto dazugeben, anbraten – ein paar Minuten ohne Deckel, 5 Minuten mit Deckel
  • mit Wasser ablöschen
  • Tomaten und Bulgur dazu geben (sollte einigermaßen von Wasser bedeckt sein)
  • kurz aufkochen und dann ca. 15. Minuten köcheln lassen, so dass der Bulgur quellen kann und weich wird.- Im Gegensatz zum Bulgursalat muss die Flüssigkeit nicht völlig aufgesogen sein! –
  • gewürfelten Schafskäse unterheben – genießen 🙂 !

Guten Appetit! Bild

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Vegetarisch, vegan oder Fleischeslust???

Ich esse gern Fleisch und ich habe auch kein ethisches Problem damit, dass Tiere getötet werden, damit Menschen sie essen können.

Aber ich habe ein Problem damit, dass Tiere in Massentierhaltung unter unwürdigsten Bedingungen gehalten werden, nur damit der Mensch zu billigsten Preisen immer mehr Fleisch in sich hineinstopfen kann.

Auch wenn mir diese Umstände immer im Hinterkopf „herumwaberten“, habe ich doch, gerade wenn die Bude voll war und viele Leute zu verköstigen waren, zu „billigem“ Fleisch gegriffen… Immer mit dem Wissen: „Eigentlich müsstest du aber…“

Diese Woche lief erneut der Film „Unser täglich Tier“ – ich hab´ ihn mir dieses Mal angeschaut und jetzt doch den Entschluss gefasst, beim Fleischkonsum auf Ware mit Biosiegel zurückzugreifen, wo ich – hoffentlich – davon ausgehen kann, dass eine artgerechte Haltung stattfindet, oder eben alternativ zu kochen.

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Doku: „Unser täglich Tier“

So schaute ich mich gestern in einem gut sortierten (konventionellen) Supermarkt um, was an vegetarischen, bzw. veganen Produkten angeboten wird.

An veganen Produkten stört mich, dass viele hochverarbeitet sind (Convenience Food) – solche Produkte vermeide ich normalerweise eigentlich weitestgehend; ich tendiere eher dazu, immer mehr selbst zu machen.

Trotzdem nahm ich mir mal – probehalber, zum Versuchen – sog. vegane Fleischwurst mit… Bild    – das geht gar nicht!!!

Heute mittag kam mein Essensplan durcheinander, und so probierte ich „Hackfleischersatz“ aus, der mir schon länger im Hinterkopf rumspukt. Wobei: „Hackfleischersatz“ ist  vom Prinzip her ein falscher Ausdruck, denn ich will Hackfleisch nicht ersetzen – das geht in meinen Augen nicht (ebenso wenig, wie vegane Fleischwurst ein Ersatz für die echte sein kann).

Es ist der Versuch, ein Füllsel herzustellen, das vielleicht vom „Mausfieling“ angelehnt ist an Hackfleisch, das aber für sich steht… Kein Ersatz, sondern eine gute Alternative.

Die Wahl fiel auf Grünkern und Puylinsen – sowohl Grünkern, wie auch Linsen haben einen Eigengeschmack; Grünkern allein wäre mir aber zu einseitig gewesen.

100 g Grünkern
1/2 Tasse Puylinsen (Alblinsen o.ä – hab ich dummerweise nicht abgewogen)

  • Sowohl den Grünkern, wie auch im Anschluss die Linsen schlug ich im Thermomix etwas an (vielleicht 5 Sek. auf Stufe 8 – 9).
  • Diese beiden Zutaten wurden vermischt, mit Wasser gut bedeckt und 2 -3 Stunden eingeweicht, dann mit etwas Gemüsebrühe ca. 10 Minuten gekocht. Das Gemisch war schnell gar, weil das Getreide / die Linsen nicht mehr ganz waren. Ich wollte es auch nicht zu weich, damit die Konsistenz nicht zu breiig wird.

  • Die abgekochte Mischung kam zum Abtropfen in ein Sieb – vielleicht 20 Minuten, hätte auch länger sein können, aber wir wollten dann irgendwann essen…
  • In einer (beschichteten) Pfanne erhitzte ich Rapsöl und und gab immer so 2  EL der Linsen-/Grünkernmasse dazu, würzte dies mit Paprika, Chili, Salz, … der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt!
    Mit dem Öl sollte nicht gespart werden und es sollte richtig heiß sein. Die Masse zerbröseln, ähnlich wie Hackfleisch und solange braten, bis sie eine Kruste bekommt

Diese Brösel schmecken sehr herzhaft und man kann sie z.b. gut als Bolognese zur Tomatensoße geben (das haben wir ausprobiert – wobei ich zugeben muss, dass ich zu meiner normalen Tomatensoße nicht zwingend Fleisch oder was anderes brauche).

Heute mittag wurde nur ein Teil der GrüLi-Masse benötigt… Der Rest wird mit einem Ei verquirlt und als Bratlinge  ausgebacken…

Die GrüLis eignen sich sicher auch sehr gut für gefülltes Gemüse!

Edit 19.01.15:
Heute habe ich die restliche GrüLi-Masse als Bratlinge verarbeitet. Dazu habe ich ein Ei untergerührt, in 4 Bratlinge aufgeteilt und in der Pfanne gebacken. Dazu gab es Tomatensoße – der Rest von gestern…

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Der Geschmack hat mich nach wie vor überzeugt, die Bratlinge waren mir aber zu krümelig. Beim nächsten Mal werde ich, wenn das Ei untergerührt ist, etwas Flohsamenschalen (vgl. Life-Changing-Loaf-of-Bread) dazugeben…

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Räuberlinsen-Gulasch… vegetarisch / vegan

„Räuberlinsen“…habe ich das erste Mal auf dem Markt von Schwäbisch Hall entdeckt. Der Name hat mich neugierig gemacht! Zuhause hab´ ich sie dann ohne großen Firlefanz probiert, weil ich den Eigengeschmack der Linsen testen wollte – Hammer!

Die haben einen genialen, nussigen Geschmack, verkochen auch nicht ganz, sondern bleiben bissfest.

Dann hab ich in meiner Mühle „Alblinsen“ entdeckt, die genauso aussahen – und schmeckten. Wenn ich es richtig verstehe, ist diese grün-melierte Linse, die französische Puy-Linse, die, nachdem es die originalen einheimischen Linsen nicht mehr gab, zunächst auf der Alb angebaut wurden.
– Diese Linsen habe ich gekocht -.

Dann gibt es aber die spannende Geschichte um die verschollene, wiederentdeckte und vor Kurzem wieder eingeführte originale Alblinse, die ich aber (noch) nicht kenne.

Heute hab ich nun „aus der Lameng“ und mit Resten, bzw. vorhandenen Zutaten ein einfaches, schnelles (vernachlässigt man die Einweichzeit), vegetarisches / veganes Linsengericht gebastelt, das uns allen sehr gut schmeckte – ich will es euch nicht vorenthalten:

Räuberlinsen-Gulasch (für 2 Personen)

Zutaten:

2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 EL Butter (Alternativ für Veganer: 2 EL Rapsöl)
1 Tasse Linsen (Alblinsen oder Räuberlinsen)
1 Dose Tomaten in Stücken (im Sommer: frische, enthäutete Tomaten)
2 mittelgroße Pellkartoffeln*

Gewürze:
Gemüsebrühe, Salz, Majoran,Zimt, Piment, Kreuzkümmel, Koriander, Chili (oder Pul Biber, irgendwas Scharfes…)

Balsamicoessig, brauner Zucker, optional: ein Schuss Sahne

Zubereitung:
Linsen über Nacht in knapp einem halben Liter Wasser einweichen (Einweichwasser wegschütten!).

Zwiebeln würfeln, Knoblauch durchdrücken in der Butter glasig dünsten. 1 TL Gemüsebrühe, Prisen der verschiedenen Gewürze mit andünsten.
Zum Schluss die abgetropften Linsen mitdünsten.

Eine Dose Tomaten dazugeben und gut die Hälfte des Einweichwassers. Das Ganze aufkochen und dann 30 Minuten köcheln lassen.

Dann die geschälten Pellkartoffeln in Würfel schneiden und dazugeben.

Mit 2 TL braunem Zucker und Essig abschmecken, ggf. noch nachwürzen.

*statt Pellkartoffeln können auch ungekochte Kartoffeln mitgegart werden, dann aber bereits mit den Linsen und Tomaten mitkochen.

Gewürze sind natürlich zu variieren; aber ich mag die orientalische Variante mit Kreuzkümmel, Zimt, Koriander und Piment!

Ein einfaches vegetarisches (oder – je nach Fettzugabe veganes) Gericht, das ohne großartig verarbeitete Zutaten auskommt.

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ErstverDOpfung…!

Heute hab´ ich zum ersten Mal mein neues „Spielzeug“ ausprobiert…!
Unter dem Weihnachtsbaum lag … ein Dutch Oven, ein Feuertopf von Petromax, ein FT6 (10″)

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Ein Dutch Oven ist ein gußeisener Topf, der zum Kochen, Backen für draußen konzipiert war und wurde v.a. von den Siedlern, die mit ihren Planwagen Amerika durchkreuzten, benutzt. Ein geniales Gerät, denn es hat einen Deckel mit Rand, so dass unter dem Topf und auf dem Topf Glut plaziert werden kann und somit Ober- und Unterhitze entsteht. Das lässt natürlich für das Outdoor-Cooking ganz neue Möglichkeiten entstehen… Insbesondere Eintopf-Schmorgerichte, aber eben auch Brot und Kuchen sind wohl sehr gut machbar.

Heute hab´ ich das Teil zum ersten Mal ausprobiert Bild
…mit einer Spinat-Lachs-Lasagne!

Da es in unserer Familie einen Vegetarier gibt, werde ich wohl meistens eher Untypisches darin kochen…

Die Feuertöpfe von Petromax sind ja schon eingebrannt und man kann eigentlich, wenn man sie mit heißem Wasser (auf keinen Fall Spülmittel!) auswäscht, sofort benutzen. Es roch aber irgendwie komisch, wahrscheinlich nach der Einbrennpaste von Petromax, und so kam mir die Idee, Speisenatron zu verwenden, denn es bindet seltsame  Gerüche…!
Sowohl vor als auch nach dem Essen habe ich es verwendetden Dopf damit gereinigt – perfekt!
– Gußeisen ist offenporig, man soll daher kein Spülmittel verwenden, da sich dies in die Poren setzt und das nächste Essen danach schmeckt. Da kommen mir meine alternativen Reinigungsmittel gerade recht 😀 ! –

Nun ja, für das Knipsen während der Essensvorbereitung hatte ich keine Zeit, aber zunächst musste ohnehin einmal der „Boden“ bereitet werden, damit es losgehen konnte! Wir platzierten den DOpf mit der einen Seite an einer Hauswand, auf der offenen Seite bauten wir noch schnell ein Windschutzmäuerchen, und schon konnte es losgehen…

Da wir überhaupt keine Erfahrung mit Holzkohlenbriketts habe und es da wohl große Unterschiede gibt, haben wir vorsichtshalber nach einer halben Stunde nochmal im Anzündkamin welche vorglühen lassen – wäre aber nicht notwendig gewesen!

So sah die Lasagne nach einer Stunde aus; wir haben nochmal 15 Minuten zugegeben, vielleicht wären weitere 15 Minuten gut gewesen, denn insgesamt war noch relativ viel Flüssigkeit im DOpf – andererseits war das Essen an einer Stelle – noch nicht angebrannt – aber wäre es wohl nach weiteren 15 Minuten gewesen…

Das Rezept (orientiert habe ich mich hieran; habe es auf den FT 6 „hochgeschätzt“…

1 kg frischen Spinat
8 Lachsfilets (6 hätten auch ausgereicht)
1 l Bechamel-Soße
Lasagnenudeln (1 Packung)
1 Packung Reibekäse

Spinat putzen, grob hacken, kurz blanchieren (ist vielleicht nicht notwendig)
Lachsfilets mit Zitronensaft betreufeln, etwas salzen
Zubereitung der Bechamel-Soße:
1 Zwiebel klein würfeln, mit 2 EL Butter glasig dünsten*
2 gehäufte EL Mehl dazugeben, mit der flüssigen Butter verrühren, so dass es eine „Pampe“ gibt (so viel Mehl verwenden, dass keine flüssige Butter mehr vorhanden ist)
1/2 l Milch und 1/2 Gemüse- / oder Fleischbrühe dazu geben, aufkochen lassen, damit die Soße etwas eindickt, abschmecken nach Bedarf

* in eine „normale“ Bechamel-Soße gehören keine Zwiebeln; in diesem Fall dienten sie der Würze; ich würde beim nächsten Mal noch Käse mit in die Soße geben.

Jetzt geht´s an die Schichtung im Feuertopf:

  • Mit Bechamelsoße den Boden gut bedecken
  • Lasagnenudelblätter (entsprechend des Topfes brechen)
  • Spinat
  • Lachs
  • usw.

Abschließen mit Spinat und Lachs, darüber den Käse verteilen.

Ca. 75 Min. im DOpf köcheln lassen (14 Briketts oben, 7 unten).

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Moretum – römischer Brotaufstrich

Die Römer wussten gut zu leben, das wissen wir u.a. aus ihren überlieferten Rezepten…

Eines davon ist Moretum, ein „vegetarischer Brotaufstrich“ 😉 !

Es gibt „unzählige“ Rezepte im Netz, die auf irgendwelche römische Quellen zurückgehen (sollen). Den meisten ist gemeinsam, dass sie Schafskäse oder Ziegenkäse und „Grünzeug“ verwenden.

Vor Jahren, im Rahmen eines Römerprojekts, haben wir römische Speisen angeboten, u.a. Moretum. Damals habe ich ein Rezept gefunden (die Quelle weiß ich leider nicht mehr), das mit Frischkäse angerührt wurde.

Während der ganzen Jahre ist es in unserer Familie der Hit geblieben und  jeder, der es probiert, ist ziemlich begeistert.

Rezept:

  • 1 Handvoll Rucola
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 100 g Walnüsse
  • 1 Teebeutel Pfefferminztee (wahlweise etwas frische Minze)
  • 1 – 2 TL Essig (z.B. Balsamico; geht aber auch anderer Essig)
  • 2 Pck. Frischkäse (je 200 g)

Erste 3 Zutaten kleinhacken oder kleinschneiden, dann diese Zutaten mit den restlichen in einer Schüssel verrühren, abschmecken mit Salz und Pfeffer – fertig!

Dazu: römische Mostbrötchen und Datteln, gefüllt mit Schafskäse…

Ave, Cäsar Bild

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