Diese Woche hat mir ein Bekannter Spekulatius angeboten… und war völlig erstaunt, als ich dankend ablehnte mit der Begründung, dass ich Weihnachtsgebäck erst ab der Adventszeit esse 😯
Mir gehen die sommerlichen Weihnachtsmänner und die weihnachtlichen Osterhasen sowas von auf den Wecker!!! Ich weigere mich, da mitzumachen…
Blöd nur, dass es dann, in der Adventszeit, einige jahreszeittypische Lebensmittel schon fast nicht mehr gibt… 👿
Manche Advents- und Weihnachtsköstlichkeiten muss man jedoch Ende Oktober /Anfang November herstellen, um sie dann in der Vorweihnachtszeit zu genießen… Wie z.B. der Christstollen…
Dieses Jahr bin ich über Steffis Rezept bei Hefe und mehr gestoßen. Sie verarbeitet darin Orangeat und Zitronat aus halben Schaleneilen. Ich habe mich im Netz umgeschaut, wie das selbst herzustellen sei… Und wieder begann ein neues Experiment…
Die meisten Rezepte raten, das Weiße der Schalen zu entfernen, da hier die Bitterstoffe drin seien. „Orangenmädchen Franzi“ rät davon ab…
Warum auch immer entschloss ich mich, ihr zu folgen – das war wahrscheinlich eine gute Idee…
Ich nahm jedenfalls 5 Orangen und 6 Zitronen, „zapfte“ erstmal den Saft ab, dann zog ich – sowohl von den Orangen, wie auch von den Zitronen das restliche Fruchtfleisch ab. Bei den Orangen blieb naturgemäß etwas mehr von dem Weißen der Schale übrig.
Die Schalen wurden in Streifen geschnitten, in unterschiedlichen Töpfen je drei Mal mit frischem Wasser abgekocht. Das Gewicht der Schalen mit Zucker aufwiegen, ca. 100 ml Wasser dazu und dann ohne Topfdeckel ca. 1 Stunde köcheln lassen.
Danach ca. drei Stunden bei 50 Grad im Ofen dörren lassen.
Während die Orangenschalen – dank ihrer Dicke – weich wurden und angenehm schmecken, mit einem Hauch von Bitterkeit,
wurden die Zitronenschalen komplett ledrig und bitter 🙁 !
Vielleicht kann man bei Zitronat doch nur die Originalzitronen benutzen…?!
Wie auch immer, das Orangeat ist gelungen und wird zum Stollenbacken genutzt 😀 !
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