Archiv der Kategorie: Alte Rezepte

Oxymel – Sauerhonig selber herstellem

Der Herbst ist da, meine erste Erkältung noch nicht – und damit das hoffentlich so bleibt, habe ich mir zum ersten Mal Oxymel angesetzt.

 

Was ´n das ´n? Tatsächlich hatte ich bisher auch kaum was darüber gehört und stieß bei der Recherche nach Honigfermenten auf eine entsprechende Seite (wobei das Oxymel kein Ferment ist).

Die Übersetzung „Oxy-Mel“ bedeutet Sauerhonig und ist als Heilmittel seit der Antike bekannt (altgr. ὀξύς ‚oxys sauer und  μέλι ‚meliHonig).

Honig (unbehandelt, am besten vom Imker des Vertrauens): enthält antibakterielle, entzündungshemmende, immun- und nervenstärkende, verdauungs- und schlaffördernde Inhaltsstoffe außerdem Mineralstoffe und Spurenelemente, Vitamine, Enzyme und Aminosäuren.

Apfelessig (nicht pasteurisiert; wenn nicht selbst hergestellt, sollte daraufstehen: „mit Essigmutter): tendenziell antibakteriell, und entzündungshemmend,  Stärkung des Verdauungs- und Stoffwechselsystem,  ausgleichender Einfluss auf den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel…

Honig und Essig alleine haben also schon ordentlich was zu bieten…

Rezept: 

  • 1 Teil Essig
  • 3 Teile Honig
  • Heilkräuter (hier habe ich nicht abgemessen, relativ viel gehackt und reingeworfen; immer wieder las ich die Empfehlung: 300 g Honig, 100 g Essig, 100 g frische Kräuter)

Jetzt kann man das Ganze noch pimpen mit entsprechenden Heilkräutern, die in die ein – oder andere Richtung weiter unterstützen – zum Beispiel:

Immunsystem Kapuzinerkresse, Ingwer, Sanddorn
Fieber Holunderblüte, Zitrone, Basilikum, Meerrettich
Husten und Schnupfen Thymian, Spitzwegerich, Salbei, Knoblauch, Meerrettich, Kapuzinerkresse
Entzündungshemmend Hagebutten
Entgiftend Wermutzweige
Beruhigung Kamille, Lavendel, Rosenblüten, Zirbenzapfen
Verdauung Enzianwurzel, Kamille, Fenchel, Minze, Löwenzahn
Knochenstärkend Fichtenknospen
Herzstärkend Weißdorn, Diptam
Blutreinigend Löwenzahn

Die Kräuter / Gewürze lässt man etwa 4 Wochen in der Honig-Essig-Mischung ziehen, seiht es dann ab und bewahrt es dunkel auf.

Man kann – als „Kur“ – sozusagen das Oxymel täglich, am besten gleich morgens einnehmen (1 EL), oder, bei aufziehender Erkältung 3 TL über den Tag verteilt; entweder pur oder in lauwarmen Wasser. Im heißen Tee getrunken halte ich das Ganze für kontraproduktiv, da die Hitze vieles von den Inhaltsstoffen kaputtmacht.

Mein Oyxmel enthält Kräuter/Gewürze zur n Stärkung des Immunsystems und der Verdauung :

  • Ingwer, Salbei, Thymian, Kapuzinerkresse, Hagebutten, Löwenzahn, Fenchel, Anis, 1 TL Bitterkräuterpulver

Und ich habe gleich ein bisschen mehr davon angesetzt, soll ja auch eine Weile reichen…🙈

 

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„Käse des armen Mannes“ – Keshek al Foukara

„Käse des armen Mannes“ oder „Kishk/Keshek al Foukara“ ist ein Rezept (vermutlich) ursprünglich aus dem Libanon. Wenn Bauern zu arm waren, um sogar Ziegen zu haben (aus deren Milch man Käse machen konnte), mussten sie sich mit etwas anderem behelfen; in diesem Fall nahmen sie Bulgur, also eine Verarbeitung von Weizenkörnern, als Ersatz.


„Käse“ aus Bulgur
– kann das funktionieren und schmecken?

Ich liebe ja Käse als Milchprodukt, finde aber trotzdem „Alternativen“ aus „Nicht-Milch“ spannend, insbesondere, wenn sie fermentiert sind. Aber aus Bulgur?
Das Prozedere ist nicht schwer, aber zeitaufwendig. Man sollte in den ersten 4 – 6 Wochen keinen Urlaub geplant haben…, aber ich beginne von vorn:

Zubehör:

  • 1 Gefäß, ca. 2 Liter – in meinem Fall ein Steinguttopf

  • einen Kochlöffel
  • ein Stofftuch / Mullwindel
  • Gummi

Zutaten:

  • Eine Packung Bulgur
  • Wasser
  • 1 TL Salz
  • 1/2 TL Knoblauchpulver
  • 1/2 Zwiebelpulver
  • 1/2 TL Kurkuma

Zubereitung:

    • 1 Packung Bulgur (500 g); ich habe den Bulgur etwas im TM zerkleinert, da ich einen „zarten“ Käse wollte
    • Bulgur in das Gefäß schütten, mit Wasser auffüllen, so dass er bedeckt ist und die 24 Stunden (oder wie lange es halt dauert), Wasser nachgießen, bis er vollgesogen ist.  Das Wasser sollte ca 1 – 2 cm über  dem Bulgur stehen.
      Das Gefäß mit einem Stofftuch/ Mullwindel… abdecken – ab jetzt muss das Ganze vier bis sechs Wochen! 1 – 2 x täglich (am besten morgens und abends) gut umgerührt werden!  Die Temperatur darf nicht zu kalt sein; ich habe den Steinguttopf in die Küche gestellt, damit ich das Umrühren nicht vergesse. Zur Zeit der Herstellung waren da so um die 25 Grad. Weniger als 20 Grad sollten es nicht sein.
    •  Nach einer Woche habe ich dann die restlichen Gewürze dazugegeben.
    • Ab der 2. Woche begann es säuerlich zu riechen – die Fermentation hat eingesetzt! Da es sich um eine aerobe Fermentation handelt, kann sich immer ein bisschen Kahmhefe bilden. Das ist aber nicht schlimm; durch das tägliche Rühren hat sie schlechte Karten; anfangs habe ich versucht, sie abzuschöpfen, es war aber so wenig, später habe ich sie einfach untergerührt.
    • Nach 5 Wochen habe ich den Bulgur abgeschüttet und etwas ausgepresst. Auch nochmal mit Salz und Gewürzen abgeschmeckt. Der Bulgur hat jetzt eine angenehme Säure angenommen.

  •  Jetzt wird die Masse zu kleinen Kugeln gerollt (Menge etwa 1 TL)

  • Diese Kugeln kann man anschließend noch durch Sesam, Kräuter, Chili etc. rollen – das sieht super aus und schmeckt bestimmt auch toll, aber ich wollte erstmal die „puristische Version“ ausprobieren.
  • Jetzt versenkt man die Kugeln in Gläser, gibt 1 – 2 aufgeschnittene Knoblauchzehen dazu und übergießt alles mit Olivenöl (es sollte alles mit Öl bedeckt sein!).
  • Ergibt etwa 2,5 „Gurkengläser“.

Die zweite Reifungsphase hat begonnen: Nochmal 4 – 6 Wochen warten! Dieses Mal aber ohne irgendwas tun zu müssen. Die Gläser habe ich zu meinen anderen Fermenten in den Keller gestellt.

Fazit:

Der „Käse des armen Mannes“ – Keshel al Foukara ist ein leckerer Aufstrich, der wie Frischkäse gegessen werden kann. Ich finde es immer schwer, vegane Käse mit echtem Käse zu vergleichen. Es ist ein anderes Produkt, kein „Ersatz“. Ich finde es extrem lecker und ärgere mich im Nachhinein, dass ich nicht doch einen Teil der Bällchen in Kräuter o.ä. gewälzt habe – na ja, beim nächsten Mal!

Der tägliche zeitliche Aufwand ist extrem gering, vielleicht 1 Minute insgesamt, aber ohne das tägliche Rühren wird das Ganze vergammeln. Man sollte sich also überlegen, wann man es ansetzt.

Im Winter ist bei mir die Küche zu kalt, ich werde wohl mindestens bis zum nächsten Frühjahr mit der neuen Charge warten – aber es lohnt sich!

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Spitzbuwe oder Buwespitzle -Schupfnudeln geht zur Not auch…

Und dann stand er da, ein Sack mehliger Kartoffeln. Noch nicht viel ausgetrieben, also noch gut zu verarbeiten. Es ist Frühling, die Verarbeitung muss jetzt über die Bühne gehen!

Früher gab es bei uns immer Spitzbuwe – von der Oma! Ich liebte diese Teile, nicht nur ich, meine ganze Familie! Gemacht habe ich sie noch nie, musste ich ja auch nicht, wir bekamen sie immer bratfertig gebracht. Die Zeiten sind leider vorbei, also mussp ich selbst ran -first try! 

Das Rezept ist vorhanden, ich multiplizierte das Ganze x 3, denn meine Kinder werden nicht „Nein“ sagen, wenn ich welche im Angebot habe…

Gerätschaften:

Kartoffelpresse oder Flotte Lotte (mit dieser habe ich es nicht ausprobiert)

Zutaten:

  • 1 kg mehlig !!! kochende Kartoffeln
  • 2 Eier (M)
  • 170 g Mehl
  • ca. 1-1,5 TL Salz
  • erwas Muskat dazureiben
  • gehackte Petersilie (für mich optional, ich nahm etwas frischen Oregano)

Zubereitung:

      • Am Vortag die Kartoffeln mit Schale in Salzwasser abkochen (-> unbedingt mehlig-kochende Kartoffeln verwenden, sonst fällt das Ganze auseinander!) und

    UFFBASSE: GLEICH nach dem Abkochen schälen und durchdrücken. Irgendwo habe ich gelesen: Wenn man eine Kartoffelpresse hat, kann man die Kartoffel halbieren und mit der aufgeschnittenen Seite nach unten in die Presse setzen – nach dem Durchdrücken bleibt die Schale in der Presse. Das habe ich zumindest solange gemacht, bis ich die Kartoffeln zum Schälen in due Hand nehmen konnte. Logischerweise waren die Kartoffeln zum Schluss nicht mehr so heiß wie zu Beginn und das Durchdrücken wurde zunehmend mühsamer (Hanteltraining hab ich mir heute erspart…😉).

Am nächsten Tag

    • die restlichen Zutaten zu einer homogenen Masse vermengen (aber nich kneten!, denn die Kartoffeln nehmen dann Flüssigkeit auf, werden „wasserig“), falls zu trocken, etwas Milch dazugeben.
    • Den Teig zu einer Rolle formen, Teigstücke abnehmen und zwischen den Handflächen rollen, dadurch ergibt sich die nach beiden Seiten spitz zulaufende Form.
    • Wasser zum Kochen bringen, die Spitzbuwe dann in siedendem Wasser kochen. Sie sind fertig, wenn sie an die Oberfläche kommen (wie bei Klößen).

    • Jetzt die fertiggekochten Spitzbuwe auf Tellern verteilen, bis der ganze Teig verarbeitet ist.

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  • Nun können die Spitzbuwe in der Pfanne mit Öl von „beiden“ Seiten angebraten und im Anschluss serviert werden.

Oder man friert sie ein, wenn sie abgekühlt sind, ein (möglichst nebeneinander auf ein Schneidebrett legen, damit sie einzeln eingefroren werden und nicht aneinander kleben; sind sie dann gefroren, kann man sie in größeren Mengen in eine Tüte o.ä. „werfen“.).

Bei uns gab´s immer Apfelmus dazu. 

Die Kombination von Spitzbuwe und Sauerkraut ist bekannter.

Der gleiche Teig kann auch als Kloßteig verwendet werden – die Klöße heißen dann „Kuchelknepp“ bei uns. Bei den Klößen entfällt das Anbraten, sie können zu Bratenfleisch serviert werden. 

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Rumtopf – habe fertig

Zum ersten Mal in meinem Leben wurde dieses Jahr ein Rumtopf angesetzt!!!

Soooo lecker!!! Und gefährlich… 😉

Ein original Rumtopfgefäß habe ich nicht, aber einen Sauerkrautständer von 10 Litern. 😯 !
Den muss ich ja schließlich nicht vollmachen – dachte ich… 😉 Er war auch insofern ganz praktisch, da ein Teller recht genau reinpasste, um die Früchte einigermaßen unter dem Rum zu halten. Deshalb – und nur deshalb – wählte ich das Riesengefäß…
Mit der Zeit wurde klar, dass es eine gute Idee war, denn die Früchtemengen waren ja wirklich ausreichend. Und es würden sich schon genügend Verwandte und Freunde finden, die nicht unglücklich über ein Gläschen wären…

Wie auch immer: Nach einer gründlichen Reinigung des Gefäßes kamen – immer in der entsprechenden Erntezeit – zuerst die

  • Erdbeeren rein: ich glaube, so etwa 750 g und die gleiche Menge Zucker. Das lässt man dann ein paar Stunden Saft ziehen (oder über Nacht), und kippt dann Rum dazu, so dass das Ganze gut bedeckt ist. Erdbeeren sind kleine Dauerschwimmer, deshalb habe ich die Früchte mit einem Teller versucht, unter der Flüssigkeit zu halten – das klappt bedingt…
  • dann kommen je nach Ernte die weiteren Früchte; jetzt immer nur halbe Zuckermenge im Vergleich zu den Früchten dazu geben. Und etwas mit Rum auffüllen.

Die Früchte immer kurz mit Wasser abspülen, auf ein Handtuch vorsichtig zum Trocknen legen (der Alkohol soll wenig verwässert werden!!! 😉 ) und dann in den Rumtopf geben.

Abgedeckt habe ich den Topf mit einer Abdeckhaube zum Spannen und darauf wurde ein Teller gelegt – der nicht reinfällt… 😉

Bei mir sind folgenden Früchte drin:
Erdbeeren, Süßkirschen, Sauerkirschen, Himbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren (und Brombeeren und nochmals Brombeeren…), Physalis, Aroniabeeren (würde ich nächstes Mal weglassen)

und Gewürze:

So – jetzt ist Oktober, und jetzt sind auch die letzten Früchte – die Birnen – gut vier Wochen versenkt… und jetzt wird das Ganze umgefüllt.

Nochmal zur Erinnerung: Ich hatte ein 10 l Tongefäß, das zum Schluss fast voll war (irgendwie kam immer mehr dazu… ):

Da es Früchte gibt, die oben schwimmen und welche, die sich lieber unten verstecken, habe ich alle Früchte erstmal rausgefischt

und dann auf die Gläser verteilt:

Ich habe schonmal die Gläser sortiert, dass sie für die Weihnachtsgeschenke passen (das große Glas behalten wir – da kann man immer noch was abfüllen 😉 !
Tattaaaaaa:

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Spätzleshaker

 

Enthält unbezahlte Werbung

Ich weiß, es ist ein Wagnis, als Nicht-Schwäbin über Spätzle und deren Zubereitung zu bloggen – ich mache es trotzdem, denn auch wenn Schwaben das Kernland der Spätzle ist, reichen die „Spätzle-Ausläufer“ bis in die Pfalz hinein – auch hier sind sie in festerer runder Form (Knöpfle – heißt bei uns nicht) und längerer Variante – Spätzle – durchaus üblich… 😉

Ich kenne eigentlich nur selbstgemachte Spätzle von meiner Mutter – immer mit einem Riesenaufwand und klebrigen Gerätschaften verbunden, so meine eigenen Spätzleaktionen sich bisher „im Rahmen“ hielten… Obwohl ich mehrere „Spätzle-Werkzeuge“ besitze, als da wären:

    • ein Spätzlebrett – keine Ahnung, ob dies auch ursprünglich eines war, es stammt von meiner Oma und ist auf alle Fälle wenigstens von einem langen Hausfrauenleben vorne abgeschrägt. Hier wird ein Klecks Spätzleteig auf das Brett gegeben und mit einer Teigkarte oder dem Messerrücken in heißes Wasser, oder v.a. in die Suppe (z.B. Rindfleischsuppe) geschabt. Man erhält – je nach Übung – mehr oder weniger dicke „Spatzen“.
      „Nachteil“: Übung macht den Meister… 😉
      HIER sieht man, wie´s geht!

    • eine Spätzlepresse – sieht aus, wie eine „Riesenknoblauchpresse“; sie wird über den Topf mit heißem Wasser gehalten, Spätzleteig hineingegeben und der Teig wird dann durchgedrückt ins Wasser. Hier erhält man längere Spätzle, die bei uns als Beilage zu Braten etc. gereicht werden. Der Teig für die Spätzlepresse sollte etwas flüssiger sein, als jener für alle „Knöpfle“.
      Nachteile: Man kriegt nur immer eine geringe Menge Teig in die Presse und muss logischerweise nachfüllen. Wenn man die Spätzle allein macht, ist das (bei mir) eine Riesenschmiererei. Außerdem verstopfen die Löcher der Presse (das Eiweiß im Teig gerinnt), wenn man sie zu lange auf dem Topf über dem heißen Wasser parkt.
      HIER sieht man, wie´s geht.


Quelle

    • ein Lochblech – man legt es über den Topf mit heißem Wasser, gibt Teig darauf und streicht mit einer Teigkarte diesen über die Löcher; hier entstehen dann kurze, dicke Spätzle, also Knöpfle.
      Nachteile: Entweder war ich zu langsam, aber auch hier verstopften nach einiger Zeit die Löcher durch die Teigreste, die unter dem Blech hingen.
      HIER sieht man, wie´s geht.

    • ein Spätzlehobel – die gepimpte Variation des Lochblechs: Man gibt wohl eine ordentliche Teigmenge in den viereckigen Einsatz, und „hobelt“ ihn damit über die Löcher. Auch hier entstehen Knöpfle. Da ich diese Luxusvariante nicht besitze, kann ich sonst keine Angaben machen.
      HIER sieht man, wie´s geht.


Quelle

Alle diese Spätzle-Werkzeuge erleichtern zwar teilweise die Prozedur, dennoch bleibt es ein Geschmiere und Gepampe – zumindest nach meiner „überschaubaren“ Erfahrung. Doch auch wenn meine Mutter Spätzle macht sieht die Küche – nun sagen wir mal: chaotisch aus. Ein Grund, dass es bei mir recht selten Spätzle gab…

Da entdeckte ich eine neue Erfindung, die die eierlegende Wollmilchsau in Sachen Spätzlemachen sein soll:
Den Spätzle-Shaker!!! Der Spätzleteig wird in den Shaker selbst hergestellt und mit ihm in das kochende Wasser gedrückt – die „Sauerei“ soll sich in Grenzen halten, in den Grenzen des Shakers. Also zwei Fliegen mit einer Klappe…

Und? Funktioniert das Ganze?

Zunächst mal war klar, dass ich die die große Version des Spätzle-Shakers kaufen würde (für 3 – 4 Portionen, die ich allerdings mindestens verdoppeln muss, wenn meine Jungs Spätzle vorgesetzt bekommen – dann ist kein Halten mehr… 😉 ).

Auf dem Spätzle-Shaker sind die Markierungen (aber auch Grammangaben) für Eier, Mehl, Salz – und WASSER!!! (hier werden Spätzlefetischisten wohl aufhören zu lesen… – das Rezept ist aber gar nicht schlecht!). Also man braucht schon mal keine Waage!

Rezept für 4 Personen:

  • 4 Eier (groß)
  • 120 ml Wasser
  • 1 TL Salz
  • 300 g Spätzlemehl

Man gibt die flüssigen Zutaten (Eier, Wasser) und Salz in den Shaker, dann die beiden, dafür speziell ausgetüftelten Shake-Kugeln und vermischt das Ganze schon mal. Jetzt soll auf 2 bis 3 Mal das Spätzlemehl dazugeben und ca. 30 Sekunden shaken – was das Zeug hält: 30 – 60 Sekunden. So erspart man sich eine Einheit Pilates am flexiblen Schwungstab…

Das Shaken ist recht „kraftintensiv“. Bei mir hat das Shaken unterschiedlich gut/schlecht geklappt. Mit dem dem Maximalrezept (4 Personen) ohne originales Spätzlemehl, aber mit 1/3 Mehl durch Hartweizengries ersetzt, hat es nicht geklappt… Das Mehl samt den Kugeln hat sich irgendwie in der Verschlusskappe zusammengeklebt.
Mit der Menge für zwei Personen hingegen war es ok. Irgendwann stockte das Ganze, dann habe ich den Shaker einfach die geforderten 10 Minuten auf den Kopf gestellt, bevor die Spätzle ihr Bad bekamen. Auf diese Weise hat man wirklich in Null-Komma-Nix Spätzle ohne versiffte Küche!

Also was das Shaken betrifft: Daumen waagerecht…

ABER: Aus einem ganz anderen Grund möchte ich den Spätzle-Shaker nicht mehr missen, denn das Handling über dem Wasser ist genial und auch wenn ich bei größerer Menge den Spätzleteig mit dem Handrührer mache, kann ich die ganze Menge, die ich benötige, in den Shaker füllen (das geht mit recht wenig Gekleckere).

Wenn man nun Knöpfle will, dann drücke man in kurzen Abständen auf den Shaker, wenn man längere Spätzle haben will, dann drückt man den Teig in „Schneckennudel“-Form in das Wasser. Da der Shaker nicht lange über dem heißen Wasser „ruht“, verkleben die Löcher nicht. Und wie gesagt, der Shaker ist so groß, dass der gesamte Spätzleteig reingeht, also kein zwischenzeitliches Ein- oder Umfüllen… Die letzten Teigreste kann man ebenfalls ohne viel Gekleckere mit einem kleinen Spatel in den Verschluss kratzen.


Wenn man die Spätzle komplett im Shaker zubereitet, sind 3 Gerätschaften verschmutzt: Shaker, Spatel, Topf mit Wasser – mehr nicht!


Ergebnis: Ruck-Zuck-Spätzle für 1 – 2 Personen.

Rührt man den Teig außerhalb des Shakers, kann man jedes Rezept nehmen, auch eines ohne Wasser…; der Teig lässt sich gut durchdrücken…

FAZIT:

Auch wenn ich darauf achte, neue Küchengeräte ohne Plastik zu kaufen und alte Plastikgerätschaften, Dosen… nach und nach mit solchen aus anderen Materialien zu ersetzen, bin ich in diesem Fall doch für den Spätzleshaker (der Kunststoff ist wenigstens ohne Weichmacher), denn bei mir ist die Alternative mit den alten Geräten: Keine Spätzle!
Deshalb unterm Strich ein klares „Daumen hoch“ zum Spätzle-Shaker! Die Überwindung, Spätzle zu machen, ist drastisch gesunken…Und sollten wir mal campen, unbedingt Spätzle wollen, und gerade keine elektrischen Geräte an Bord haben, dann delegiere ich das Shaken 😀 !

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Das ist kein gesponsorter Bericht; mein Shaker ist selbstgekauft und bezahlt!

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Zimtwaffeln – im antiken Eisen gebacken

 

In unserem Besitz befindet sich seit Jahren ein uraltes Waffeleisen, ich weiß nicht genau, woher. Es ist kein gewöhnliches Waffeleisen, sondern eines für Zimtwaffeln.

In meiner Familie gibt es weder ein Rezept noch eine Tradition für Zimtwaffeln, in der Pfalz, v.a. anscheinend in der Westpfalz jedoch schon. Ich habe mal versucht, ein bisschen den historischen Hintergrund Waffeln und im speziellen Zimtwaffeln zu recherchieren – aber so viel gibt es dazu nicht.

Schon die alten Römer hatten „Backzangen“ zum Herstellen von Brot; laut Wilhelm Meyer („Die Welt der Waffel; Von den Ursprüngen zur industriellen Fertigung, S. 14) war jede Zenturie (80 Mann) der Soldaten mit Backzangen ausgestattet, um autark Brot backen zu können (diese Infos sind habe ich allerdings sonst noch nie gelesen). So habe sich diese Technik im römischen Reich verbreitet.

Vermutlich wurden oblatenähnliche Gebäcke  zunächst in Klöstern angfertigt, erste Belege finden sich in Frankreich und Belgien im 9. Jahrhundert. Über Frankreich kamen sie auch in die Pfalz, wo sie ein beliebtes Gebäck in der Vorweihnachtszeit sind. Wie auch immer, aus eigener Kindheit sind sie mir unbekannt, kein Grund aber, sie nicht mit dem alten Waffeleisen mal auszubrobieren…

Fazinierend finde ich ja die Motive der verschiedenen Waben. In dem Büchlein „Ein kunterbunter Streifzug durch den Jahreskreis“ von Dieter Kremp, 2016 fand ich folgende Erklärungen:

„Da ist eine Schnecke (Spirale) dargestellt als ein Zeichen für die unaufhörliche Bewegung der Zeit, also eine Verheißung der ständigen Erneuerung.
Für das Rotkehlchen gibt es zwei verschiedene Deutungen. Die christliche lautet, dass das Rotkehlchen dem Herrn am Kreuz einen Dorn aus der Stirn zog, sich dabei selbst verletzte und seitdem den roten Blutfleck auf der Brust trägt. Es kann aber auch sein, dass das Rotkehlchen mit dem Zaunkönig verschmolzen ist, der früher am Tag des heiligen Stephan (26. Dezember), gejagt wurde. Es war der einzige Tag im Jahr, an dem dieser im Naturglauben heilige Vogel getötet werden durfte.

Vier Herzformen sybolisieren das Fest der Geburt Jesu, das Fest der Liebe.

Die Christrose, im Volksmund auch Schneerose oder Schneekatze genannt, erinnert an die Blüte Jesse, die mitten im Dunkel der unerlösten Welt aufblühte: „Es ist ein Ros´ entsprungen aus einer Wurzel zart…“

In der Wintersonnenwende haben unsere Vorfahren große Schalen mit Früchten aufgestellt, um im kommenden Jahr keinen Mangel zu leiden. Zu den Früchten gehörten vor allem Nüsse als Symbol der Fruchtbarkeit. Die Nüsse waren auch  Sinnbilder von Gottes unerforschlichem Ratschluss (eigene Ergänzung: also von dem Leid, dem Harten, das es im Leben zu „knacken“ gibt, von dem Schweren, das der Mensch trotz Gottes Dasein erleben muss, letztlich die Theodizee-Frage).

Schließlich ist auf dem Zimtwaffeleisen noch ein Kreuzsymbol. Am Luciatag (13. Dezember) wurde vielfach Lucienweizen in Kreuzform auf flache Tonschalen gesät und feucht gehalten. Die Weizensaat stellte die wiederkeimende Natur da.“

 

Nachdem ich  nun ja weiß, wie man Eisengerätschaften einbrennt, habe ich es genauso mit dem alten Waffeleisen gemacht. Und nun soll es zum Einsatz kommen. Als Hitzequellen kommen mehrere Quellen infrage.

Eine Möglichkeit wäre der Atago als Grill – das hätte ich tatsächlich auch am liebsten gemacht – wäre ich nicht total erkältet und vergrippt, so dass ein längerer Aufenthalt draußen nicht machbar ist.

Das Cross-Over: Alt trifft Moderne – Gußeisen auf Induktion – wäre technisch ja kein Problem, ist mir aber zu kritisch wegen Kratzer und so. Vielleicht probiere ich das ja beim 2. Versuch aus.

Ursprünglich wollte ich eine ältere, elektrische Einzelkochplatte für den ersten Versuch wählen; heute morgen war es aber dann richtig kalt und so feuerte ich unseren alten gußeisernen Oven an, der vermutlich aus der gleichen Zeit wie das Waffeleisen ist – die stilechteste Variante – aber nicht einfach, denn wir heizen hier normalerweise nur mit Holz (er wird nicht zum Kochen etc. benutzt) – und ich kann so die Temperatur nicht wirklich steuern – das war gegen Ende auch ein Problem. Aber ich greife vor…

Das Rezept ist von Madame Rote Rübe; ein altes Rezept, sie selbst ist in der Pfalz zuhause und so passt das Ganze 😉 :

125 g Butter
125 g Zucker
2 Eier
20 g Zimt
250 g Dinkelmehl (ich habe 550er Weizenmehl genommen).

Es gibt wohl zwei grundlegende Varianten von Zimtwaffelrezepten: Mit oder ohne Nüsse. Dieses hier ist die schlichte Variante „ohne“; mir gefällt auch, dass man sich die Proportionen sehr gut merken kann 😎 !

Am Vorabend habe ich den Teig gemacht und über Nacht im Kühlschrank geparkt.

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Heute morgen nun formte ich Kugeln – diese hier waren zu groß, nach der ersten Tour habe ich sie alle verkleinert… 😳

Dann wurde das Waffeleisen mit wenig Öl eingeölt und erhitzt,

pro Feld eine Kugel auf das Eisen gesetzt,

geschlossen, der austretende Teig wurde weggewischt und dann auf die Ofenplatte gelegt. Natürlich trat dann auch noch Teig aus und tropfte auf die Ofenplatte – da ich aber tierisch erkältet bin, hat mein Riechorgan momentan Sendepause. Ich schmecke nur süß, salzig, sauer, bitter, alles darüber hinaus entgeht mir momentan. Das ist etwas gruselig, gibt sich aber wieder. Doch so roch ich weder verkohlten Teig auf Ofenplatte, noch fantastischen Zimtduft…

Das erste Ergebnis war verkohlt, die nächsten ca. 4 Touren waren ok, auch wenn ich nie eine komplette Teigscheibe rausbekam. Backzeit ca. 3 Minuten auf jeder Seite. Dann aber wurde die Hitze anscheinend zu schwach – der Teig wurde nicht mehr knusprig 🙁 .
Das Ergebnis ist von der Textur fantastisch: Super dünne, knusprige Waffeln! Dass man die selbst machen kann…!!!

Vom Geschmack her kann ich noch nix sagen, aber allein das „Mausfieling“ überzeugt!

Die Ausbeute war heute allerdings bemitleidenswert gering:

Deshalb muss ich es unbedingt nochmal versuchen – dann wohl aber mit einer konstanten Hitzequelle… 😉

 

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Brotsuppe mit Schwarzbrot

 

Heute werfen wir ja sehr leichtfertig Lebensmittel weg – z.B. Brot, wenn es nicht mehr richtig frisch ist (Backfabrik-Brot schmeckt zugegebenermaßen nach dem ersten Tag auch wirklich schrecklich…).

Das gab es in Zeiten von Lebensmittelmangel natürlich nicht; Brot wurde auf verschiedene Weisen weiterverarbeitet, gerade wenn es etwas trocken war. Eine davon sind ganz unterschiedliche Varationen von Brotsuppen.

Hier eine Grundform, die man geschmacklich nach unterschiedlichen Richtungen variieren kann.

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Rezept (2 Personen)

  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 1,5 große, getrocknete Scheiben roggenlastiges, Brot (ich habe das aromatische Ochsenbrot von Marla, das bei uns immer im Hause ist, genommen
  • ca. 3/4 Liter Wasser (ggf. etwas mehr)
  • Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe
  • 1 EL Sauerrahm / Schmand / Creme Fraiche (je nach Gusto)
  • frische Kräuter zum Dekor

Zwiebeln in Butter anbraten, so dass sie glasig bis etwas gebräunt sind.

Die Zwiebeln aus dem Topf schütten, die getoasteten Brotscheiben

in Würfel schneiden und ebenfalls mit etwas Butter anbraten. Eine handvoll Deko-Croutons aus dem Topf nehmen, 3/4 der Zwiebeln zurück in den Topf geben, mit Wasser auffüllen, 1 TL Gemüsebrühe dazugeben und ca. 20 Minuten köcheln lassen.

Nach dem Kochen pürieren, mit Salz und Peffer abschmecken.
Suppe in den Teller geben, 1 EL Schmand, samt einen Teil der Zwiebeln und der Brotwürfel dazu geben – heraus kommt eine sehr würzig schmeckende, herzhafte Suppe!!!

Variante: Zusätzlich noch gekochte Kastanien erst in Butter (mit den Zwiebeln) anbraten, mitzukochen – dann erhält das Ganze einen süßlich-herzhaften Charakter.

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Pälzer Zwiwwelkuche un naie Woi

 

Ich habe mich mal unter dem Stichwort „Pfälzer Zwiebelkuchen“ umgeschaut –  von zuhause weiß ich ja, was da reinkommt – und nicht schlecht gestaunt: Von Blätterteig über Quark und Käse war alles Mögliche zu finden…

Der Zwiwwelkuche ist ein altes Rezept, d.h. ohne viel Schnickschnack, und selbst wenn jede Familie den etwas variiert, so sind die Grundzutaten eigentlich gleich:

Die Basis ist ein „unsüßer“ Hefeteig – Hefeteig war Gang und Gäbe, süß am Wochenende zum Kaffee, im Herbst in der salzigen Variante als Zwiebelkuchen mit neuem Wein.

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Im Gegensatz zum Flammkuchen werden beim Zwiebelkuchen die Zwiebeln vorgedünstet – das ist auch notwendig, den die Zwiebelschicht ist um ein Vielfaches dicker als beim Flammkuchen und würde durch das Backen nicht komplett durchgaren.

Für den Guß nahm man den Rahm, der sich auf der gemolkenen Milch nach einer Nacht stehen lassen, abgesetzt hatte und nach ein paar Tagen schon etwas sauer geworden war – also nix Quark oder so.

Zur besseren Verdauung, weil diese Menge an Zwiebeln nun mal gern im Magen liegt, kam in den Guß -neben Eiern – ein „gerüttelt Maß“ an Kümmel – das war´s – mehr nicht, auch kein Käse zum Bestreuen… Die Zutaten gab´s in ländlichen Gebieten in jedem Haushalt.

Der Hefeteig wurde meistens mit recht viel Hefe gemacht, hier ein Beispiel mit noch moderater Hefemenge (Angaben in Klammern: für ein quadratisches Blech, backofenbreit; Angaben ohne Klammern: rundes Backblech, ca. 30 cm Durchmesser):

  • 250 g (400 g) Mehl (Weizen, hell)
  • 12 g (20 g) Hefe
  • 8 EL (13 EL) Milch (zimmerwarm)
  • 2 (4)Eigelb (zimmerwarm; geht auch ganz ohne Ei)
  • 100 – 120 g (160 – 200 g) Butter (oder Schweineschmalz)
  • 1 (2) Prise Salz

Die Zutaten gemeinsam in eine Schüssel und ca. 10 Minuten kneten (5 Minuten langsam, dann etwas schneller). Eine Stunde gehen lassen.

Hier noch eine Alternative mit weniger Hefe und möglicher langer kalter Führung (über Nacht), gefunden bei Hefe und mehr:

  • 250g (400 g) Mehl (Weizen, hell)
  • 160g (280 g) Wasser
  • 50 g Lievito Madre (optional)
  • 5g (8 g) Hefe
  • 5g (8 g) Salz
  • 15g (24 g) Olivenöl (ich habe Schweineschmalz genommen)

Die Teigzutaten zusammen etwa 10 Minuten kneten – zuerst auf langsamer Stufe, dann etwas zügiger (Ankarsrum: 6 Min Stufe 1 mittel, 6 Minuten Anfang Stufe 2). Diesen Teig kann man wohl schon nach einer Stunde weiterverarbeiten, oder auch über Nacht im Kühlschrank reifen lassen. Dann am nächsten Tag eine Stunde akklimatisieren lassen und dann weiterverarbeiten.

– Als ich am nächsten Morgen in den Kühlschrank blickte, hatte sich der Teig mindestens vervierfacht: 😯 Wenn ein Hefeteig im Kühlschrank so aufgeht, macht mich das jedes „total fertig“, habe ich doch einmal gelernt: „Hefe und Kälte geht gar nicht!“ – geht doch – und wie!!!

Für den Belag

    • 150 g (200g) Speck würfeln und in der Pfanne auslassen (ich hatte dieses Mal noch Dörrfleisch, wie man bei uns sagt, oder Bauchspeck übrig, den ich in Würfel schnitt. Das hat natürlich durch das Räuchern ein nochmal ein ganz anderes Aroma – werde ich jetzt immer machen!)
    • 750 g (1000 g) Zwiebeln halbieren, in dünne, halbe Ringe schneiden, goldgelb anbraten.

Für den Guß

    • 2 (4) Eier Größe L mit
    • 300 g (500 g) frischem Schmand
    • 1 (1,5) EL Kümmel gut verrühren,

  • mit Salz und Pfeffer abschmecken

Den gegangenen Teig ausrollen, in das Blech geben, mit 2 – 3 EL Weckmehl bestreuen (optional! Damit der Teig nicht durchweicht), die Zwiebeln darüber verteilen.

Jetzt die Eier-/Schmand-/Kümmelmasse darüber verteilen.

Nochmal 30 Minuten ruhen lassen, dann bei 180 Grad ca. 45 Minuten backen. Der Guß muss gestockt sein und gleichmäßig hellbraun.
Lauwarm genießen!

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BildDazu gehört ZWINGEND!!! Neuer Wein / Federweiser / Bizzler oder wie auch immer das bei euch heißt…

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Hochbeet – Ernte im Quadrat II.

Hier jetzt der Hauptteil des Karottenquadrats (außenrum mit Zwiebeln): 😀

Damit gab es einen einfachen Kartoffel-Karotten-Stambes

Geht wie Gedämbde (Dämpfkartoffeln), nur dass zuerst die Zwiebeln und die Karotten in den Topf kommen, dann die Kartoffel; braucht knapp 30 Minuten.

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Hollerblüten ausgebacken…

Jedes Mal, wenn der Holunder blüht, werde ich ganz „wuschig“, weil man so viel mit den Blüten machen kann, und ich viel zu wenig Zeit habe…

Diese Woche habe ich mir eine Tüte voll Hollerblüten geholt – und als erstes Hollerblüten ausgebacken.

Rezept:

250 g Mehl (Weizen oder Dinkel)
225 g Bier
4 Eier (mittel)
1 EL Hollersirup (optinal)
1 Prise Salz
Fett (Butterschmalz, Kokosfett o.ä.)

15 – 20 Hollerbüten (eher kleinere oder Große teilen)

Zunächst die Eier trennen und vom Eiweiß Eischnee schlagen.
Bier, Eigelb, Hollersirup, Salz vermengen, das Mehl sieben und und unterrühren, zum Schluss den Eischnee unterheben.

Die Blüten mit ihren Stielen ausschütteln, nach Möglichkeit nicht waschen, aber genau auf „Mitbewohner“ absuchen… 😉
Dann durch den Teig ziehen und im heißen Fett frittieren (in der Friteuse geht das wahrscheinlich einfacher und mit weniger Fett – hab ich aber nicht…).

Meistens bin ich zu geizig mit dem Fett, es sollte halt so viel sein, dass es auch auf der Seite gebacken wird, die nicht nach unten zeigt (das war bei mir nicht so ganz so 😳 ).

Die gebackenen Blüten mit Puderzucker bestreuen – und genießen!!!

Der Rest der Blüten wird getrocknet für Fiebertee im Winter – Sirup gibt es dieses Jahr nicht…

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