Archiv der Kategorie: Hausmittel/Heilkräuter

Mit Zwiebel und Eibisch gegen Husten

 

Es hat mich jetzt doch erwischt, zuerst nur Schnupfen, jetzt aber ein ausgewachsener Husten…

Zwiebelsirup ist nach meiner Erfahrung  besser als jeder anderer Hustensaft!

Der ist auch ganz leicht gemacht:

Eine Zwiebel würfeln und abwechselnd Zwiebeln und Krümelkandis in ein Glas schichten.

Sofort beginnt der Zucker Flüssigkeit aus den Zwiebeln zu ziehen.
Nach ca. 6 – 8 Stunden hat sich der Kandis aufgelöst.

Jetzt die Zwiebeln abseihen und den Sirup in eine kleine Flasche (oder ein Schraubdeckelglas) füllen.
Mehrmals nehme ich bei Bedarf davon einen Teelöffel.
Dabei hält man sich am besten die Nase zu, denn der Sirup riecht stark nach Zwiebel, schmeckt eigentlich aber fast nur süß… 😉

Alternativ kann man die Zwiebeln auch mit Honig ansetzen.
Und wenn der Hals sehr wund weil der Husten trocken ist, dann hilft mir Eibischwurzel-Tee sehr gut!
Eibischwurzeln (gibt es in der Apotheke) enthalten sehr viel Schleimstoffe, die sich wie ein „Pflaster“ um den wunden Hals legen.
Auch bei Sodbrennen aus dem gleichen Grund wirksam.

Zubereitung:
Ein TL Eibischwurzeln (ca. 3g) mit 150 -200 ml kaltem !!! Wasser aufgeißen und 1 – 2 Stunden ziehen lassen.

Danach die Wurzeln abseihen und die Flüssigkeit leicht erhitzen, maximal „sehr warm“.
Auf keinen Fall kochen lassen; dann gehen die Schleimstoffe verloren!

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Feine Body-Lotion – selbstgemacht!

Nach der ganzen Backerei war gestern mal wieder „Hexenküche“ angesagt – eine Body-Lotion sollte es werden und wie so oft wurde ich wieder bei „Naturkosmetik selbstgemacht“ fündig:

Ich entschied mich für das Grundrezept einer Lotion.

Da ich fast genauso vorgegangen bin, wie bei Naturkosmetik beschrieben, werde ich das  Rezept nur verlinken und etwas kommentieren… 😉

Zunächst mal habe ich nur die Hälfte des Rezeptes gemacht, weil ich es ausprobieren wollte.

Im Sommer habe ich ja diverse Ölauszüge hergestellt, jetzt entschied ich mich für den Lavendel-Ölauszug.
Was tun, wenn man keine Ölauszüge vorrätig hat? Ich würde Mandelöl nehmen. Da Ölauszüge – im Gegensatz zu ätherischen Ölen – kaum duften, ist es für die Duftnoten ohnehin fast egal, man hat eben nur nicht den „Heilkräuter-Effekt“, was jedoch die Herstellung der Lotion aber nicht beeinträchtigt.

Alle anderen Zutaten, wie der Emulgator Tegomuls, der Konsistenzgeber Sheabutter, Mineralwasser, ätherisches Öl (hier: Rose) waren vorhanden.

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Fettphase; noch ungeschmolzen (Ölauszug, Tegomuls, später: Sheabutter)
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Wasserphase (Mineralwasser)
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Lotion fertig gerührt
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Konsistenz
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Diese Lotion ist seeehr angenehm! Sie zieht gut ein, man hat einen wirklichen „Pflegeeindruck“.
Allein das ätherische Öl – zumindest wenn es Rosenöl ist – finde ich im Rezept überdosiert (weniger ist hier mehr!).

Wo bekomme ich die Zutaten her?
Entweder ich lasse sie mir schicken; hier gibt es etliche Anbieter, z.B. Hobbythek oder Spinnrad. Wenn man nun aber unnötigen Transport samt Porto vermeiden will, kann man über die Website von Spinnrad auch herausfinden, ob es eine Apotheke gibt, bei der man vielleicht sowieso vorbei kommt, die von Spinnrad beliefert wird.

Edit 10.12.15:
Bereits nach 3 Tagen hat sich etwas Wasser abesetzt, was nicht bedeutet, dass man die Lotion nicht mehr benutzen kann.
Es bedeutet aber, dass der Emulgator nicht sehr stabil ist. Ich will demnächst versuchen, Guarkernmehl darunter zu ziehen.
Beim nächsten Versuch werde ich das von Anfang an mit einarbeiten, da meine Erfahrungen mit dem Duschgel diesbezüglich sehr gut sind.

Auch hier kann ich Müll vermeiden und habe ein Produkt garantiert ohne Mikroplastikteilchen, daher ein Fall für einab (einfach, nachhaltig, besser leben).

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„Erkältungshonig“ – Ferment

Der Sommer hat sich verabschiedet und ist in weiten Gebieten übergangslos in den Winter mit erstem Schneefall übergegangen!!!

BildDie Wartezimmer der Ärzte sind schon wieder brechend voll und auch sonst schniefen sich immer mehr Menschen durch den Tag…

Ein Hausmittel, das ich mir jedes Jahr zubereite – dieses Jahr schon fast etwas spät – ist der „Erkältungshonig“. Normalerweise heißt es ja im Sprichwort „Bös´ muss Bös´ vertreiben“ – heißt: Arznei muss scheußlich schmecken, damit sie wirkt… Das ist bei diesem „Gebräu“ ausnahmsweise ganz und gar nicht so – es schmeckt auch noch super lecker und tut Hals und Bronchien gut!

Rezept:

  • 1 Glas flüssiger Imkerhonig (500 g)
  • Saft einer Biozitrone
  • 10 Blätter Salbei, grob zerschneiden
  • 5 – 6 Zweige Thymian
  • 2 Scheiben Ingwer
  • 1 – 2 Zimtstangen (1 x durchbrechen)
  • 2 Nelken
  • 2 Chilischoten (getrocknet – optional)
  • 1/2 TL Anis
  • 2 Sternanis
  • 2 Kapseln Kardamom (angedrückt)

Den Honig in ein größeres Glas umfüllen, den gepressten Zitronensaft dazugeben und verrühren, so dass sich alles gut vermischt.

Jetzt die Kräuter und Gewürze dazugeben und gut unterrühren.

Alles ca. 4 Wochen an einem dunklen Plätzchen stehen lassen, alle paar Tage mal umrühren.

Nach 4 Wochen abseihen und in eine kleine Flasche umfüllen.

Bei Bedarf einen Teelöffel zu sich nehmen.

Wirkung der Inhaltsstoffe mit Blick auf Erkältungen s.u.

Edit 24.10.2015:

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Wie man unschwer erkennen kann, habe ich das Glas noch etwas aufgefüllt, denn warum soll ich den vorhandenen Platz nicht nutzen und evtl. nochmal damit anfangen. Es kam also von allem noch etwas dazu.

BildWie man genauso unschwer erkennen kann, haben sich Bläschen gebildet  (und zwar schon nach dem 2. Tag) – das Ganze fermentiert also!!! Wenn das der Erkältungshonig auch noch probiotisch wird – was will man mehr… 😉

Wirkung der Inhaltsstoffe mit Blick auf Erkältungen:

Salbei:
wirkt enthündungshemmend und desinfizierend, hilft (u.a.) bei Husten, Halsschmerzen und Heiserkeit

Thymian:
hat antibakterielle und schleimlösende Eigenschaften, hilft bei Husten

Ingwer:
enthält ätherische Öle und Scharfstoffe. Die Scharfstoffe sollen den Körper von innen erhitzen, sodass die Durchblutung angeregt wird. Dadurch sollen es Krankheitserreger schwerer haben, sich in den Schleimhäuten festzusetzen (aus diesem Grund gab ich noch eine Chilischote dazu)

Kardamom:
gehört zur Familie der Ingwergewächse, wirkt krampflösend.
Wirkstoffe: Ätherisches Öl, Borneol, Kampfer.

Anis:
wirkt antibakteriell, schleimlösend, schwach krampflösend.

Sternanis:
enthält ätherische Öle,wirkt antiviral und antibakteriell.

Gewürznelken:
wirken örtlich krampflösend und antiseptisch

Zimt:
wirkt keimtötend gegen Pilze, Bakterien und Viren

Und weil das Ganze völlig pastikfrei und ohne Energieaufwand funktioniert, reiche ich es bei einab im Oktober 2015 ein.

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Heilkräutersalben-Grundstock

So, geschafft!

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Nach 4 – 6 Wochen Bad in Alkohol oder (Raps-) Öl sind die Tinkturen / Ölauszüge fertig!
Die Flaschen und Deckel habe ich übrigens HIER gekauft (denn so viele dunkle Fläschchen hatte ich nicht zuhause…)

Tinkturen: Lavendel, Salbei, Schafgarbe-Ringelblume

Ölauszüge: Lavendel, Schafgarbe, Ringelblume, Rosmarin-Wchholder, Weihrauch

Mit diesen Zutaten, werde ich z.T. Cremes und Salben machen, bzw. sie für Akutfälle zur Verfügung haben. Gerade Salbeitinktur ist ja genial.

Für Hautprobleme Ringelblume und Schafgarbe, und für Arthrose angeblich Weihrauch, Rosmarin  – das werde ich an „Versuchskaninchen“ mal ausprobieren… 😉

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„Aufrüstung“ mit Heilkräutern…

Jetzt blühen viele Heilkräuter, es ist es warm und sonnig – also die beste Zeit, Heilkräuter in Tinkturen und Ölen haltbar zu machen!!!
Später will ich die dann in Salben, Cremes, generell Kosmetik oder Heilmittel verwenden.

Auf meiner Fensterbank tummeln sich diverse Gläser, aber das krasse ste von heute zeige ich euch zuerst:

Salbeitinktur, heute angesetzt – ist das grün oder ist das grün?
Hätte nie gedacht, dass eine solche Farbe natürlich entsteht 😯 !

EDIT: Binnen 3 Tagen wurde die Salbeitinktur fast schwarz!!!

Die „älteren Freunde“ der Salbeitinktur:

Am Wochenende kommt definitiv noch Lavendel dazu – und ansonsten… schaun mer mal…

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