Archiv der Kategorie: Selbstversorgen?

Gartentag…

Gestern war – trotz letzter Sturmausläufer und Kälte – Gartenarbeit angesagt.

Bevor ich mich zu dem Konzept eines naturnahen Garten entschloss, setzte ich als Hecke (Sichtschutz) zum Nachbargrundstück mehrere kleine, horstbildende Bambussträucher. Optisch gefällt mir das nach wie vor ganz gut – hat aber mit einem naturnahen Garten nicht viel zu tun (keine Blüten, kein Nektar, keine Möglichkeit, für Vögel zu brüten…).

Jetzt hätte ich den Bambus schon wachsen lassen – wenn er denn gewachsen wäre… Seit mindestens drei Jahren warte ich darauf, dass dieser größer wird. Stattdessen hat man jedes Jahr den Eindruck, dass der „Infarkt“ nicht weit ist: Der Bambus weigerte sich zu wachsen, sah – trotz Düngergaben – sehr verkümmert aus, kam also gar nicht in die Gänge 👿 !

Als mir neulich eine Freundin erzählte, diese Bambusart habe „kürzlich“ geblüht und seither sei mit ihm nix mehr anzufangen… hatte ich einen guten Grund, die Bambuspflanzen rauszuwerfen (die waren immer noch nicht richtig verwurzelt, war also kein großes Problem).

So fuhr ich gestern in eine Baumschule und besorgte mir verschiedene einheimische Heckenpflanzen, von denen ich hoffe, dass sie das naturnahe Konzept unterstützen und sowohl Bienen, Vögel, wie auch Menschen „bedienen“:

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auf die Hagebutten bin ich schon sehr gespannt! Als Kinder habe wir ihr Innenleben als „Juckpulver“ benutzt… 😳

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  • Eine Kupfer-Felsenbirne hatte ich mir bereits im letzten Herbst besorgt, die wurde jetzt umgesetzt.

  •  Ebenfalls bereits im Garten – an einer ziemlich ungünstigen Stelle – befand sich ein „Schneeball“, dessen genauen Name ich leider nicht kenne, und den ich ebenfalls in die Heckenreihe pflanzte…

Jetzt bin ich schon sehr gespannt, wie sich die Hecke entwickelt?!

Das Gute an der Auswahl der Pflanzen ist ja, dass sie alle leckere Früchte abwerfen, die Marmeladen, Gelees, Liköre etc. verarbeitet werden können (sofern die Vögel – oder die Kirschessigfliege…) nicht schneller sind.

 

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Gartenplanung 2015

Nachdem die ersten Schneeglöckchen und Krokusse uns bereits begrüßten, zieht es mich immer öfter mal kurz in den Garten…

Letztes Jahr fanden (endlich!) gleich zwei Trockenmauern den Weg in unseren Garten 😀 ! Dazu ein Miniteich in einer Zinkwanne, auf dessen Überwinterung ich seeehr gespannt bin. Ebenso auf meine neuen englischen Kletterrosen und die Kupferfelsenbirne, die ich im Spätjahr einpflanzte…

Was mir allerdings fehlt – weil aufgrund Zeitmangels vor ein paar Jahren bewusst abgeschafft – ist der Pflanzgarten! Momentan finde ich kaum noch Plätzchen für Gemüse, Tomaten, etc.

Ich habe mich deshalb entschlossen, im Herbst zwei Hochbeete zubauen – bis dahin allerdings möchte ich schon was ernten – was tun?

Tomaten sind bei uns sehr gefragt – hatten im Freiluftbeet früher oder später aber immer Braunfäule. Gerade für Tomaten ist mir ein – hoffentlich praxistaugliches – geniales Pflanzgefäß „über den Weg gelaufen“:

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Ich habe mir davon fünf Exemplare gekauft, vier davon sollen mit alten Tomatensorten auf den Balkon (regengeschützt!) und eins auf die Terasse mit einer „Klettererdbeere“.
Die Kästen ein Wasserreservoir von 2 Litern – mal gespannt, wie lange das hält…?!

Dann besitze ich noch einen riesengroßen Pflanztopf, in den ich zum einen Feuerbohnen und Gurken (Mischkultur!) und ggf. noch etwas rankende Kapuzinerkresse pflanzen will.

Das wäre ja schon mal ein kleiner Anfang…

Und Himbeeren, Brombeeren und Holunder gibt´s sowieso – wenn mir nicht wieder die Kirschessigfliege einen Strich durch die Rechnung macht 👿 .

Im Herbst geht es dann mit den entsprechenden Strauchabfällen… an den Bau der Hochbeete, die ich dann im kommenden Jahr bepflanzen will – schaun mer mal!

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Vollkorn-Frühstücksbrötchen

Da es nächste Woche mit der Nahrungsumstellung losgeht, habe ich heute schon mal Vollkornbrötchen ausprobiert, damit etwas im Tiefkühler ist, wenn es ernst wird.

Dazu habe ich Lutz´ Morgenbrötchen-Rezept umgebaut:
Alle Vollkornmehle, die im Hause waren, sollten rein…
Weizenvollkorn, Dinkelvollkorn, Roggenvollkorn und Buchweizenvollkorn

Von diesen vier Mehlen hat Buchweizen kein Gluten, Roggen bildet kein Klebergerüst aus und Dinkel ist ein Sensibelchen… Von daher war ich sehr gespannt, was bei meinem Experiment rauskommt… ❓

Rezept:

  • 100 g WVK-Mehl
  •  80 g BWVK-Mehl
  • 100 g DVK-Mehl
  • 110 g RVK-Mehl
  •   40 g geschälte Hanfnüsschen (hab´ich beim Stöbern im Schrank entdeckt 😉 ).
  • 165 g Wasser
  • 165 g Milch
  •     4 g Frischhefe (mein Hefewasser war noch nicht wieder einsatzbereit;  ansonsten hätte ich das Wasser durch das Hefewasser ersetzt)
  • 1 EL Lievito Madre
  •     8 g Salz
  •     8 g Olivenöl
  • Weizenvollkornmehl zum Bestreuen

Die Zutaten habe ich 15 Minuten mit dem Handrührgerät verknetet. Am Anfang sieht diese Masse zum Davonlaufen aus…Nach 10 Minuten merkt man dann aber, dass sich doch so was wie ein Klebergerüst entwickelt…

Insgesamt bleibt der Teig aber sehr klebrig…

Der Teig kommt dann über Nacht in den Kühlschrank (mit Wildhefe hätte ich ihn in den Keller gestellt).

    • Am nächsten Morgen den Teig aus dem Kälteschlaf befreien 😉 ,
    • in ca. 90 g schwere Teiglinge abstechen und schleifen (dieser Teig ist immer noch recht klebrig, man kann keine „wilden Formexperimente“ machen, daher hab ich nur zügig Kugeln geformt),

    • die Kugeln setzte ich nicht mit dem „Kopf“ nach unten auf das Backpapier, weil der Teig zu klebrig war;
    • 45 Minuten Stückgare (in der Zwischenzeit den Ofen aufheizen)
    • vor dem Einschießen mit Weizenvollkornmehl bestreuen und einschneiden (ein mittiger Schnitt)

  • und dann 10 Minuten bei 230  Grad (mit Schwaden), 10 Minuten bei 200 Grad backen; die letzten 5 Minuten bei leicht geöffneter Ofentür (Kochlöffel !).

Bewertung:

  • Die Formgebung… bei meinen Brötchen immer „individüll“… 😳 habe meistens wieder nicht „beherzt“ genug eingeschnitten – was bei dem klebrigen Teig auch nicht ganz einfach ist.
  • Größe: Auf den Fotos 80 g – ergab 10 recht kleine Brötchen.
    Beim nächsten Mal 90 g für den Teigling nehmen – dann hätte ich auch keine 10, sondern 9 Brötchen, die definitiv einfacher… 😉
  • Ofentrieb: sehr erfreulich bei einem Vollkornbrötchen
  • Geschmack: Die Brötchen haben einen v.a. durch den Buchweizen interessanten Eigengeschmack, herzhaft! Käse oder Wurst dazu – super!
    Für süße Aufstriche nur bedingt geeignet.

 

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Sieben Wochen ohne…

BildAm Aschermittwoch beginnt ja die Fastenzeit – in der ev. Kirche gilt seit vielen Jahren das Motto „Sieben Wochen ohne…“.

Mal völlig unabhängig davon, ob man dieser Aktion eine geistliche Dimension beimisst, finde ich es immer sehr beeindruckend, in dieser Zeit zu versuchen, auf etwas zu verzichten, das selbstverständlich zu unserem Alltag dazu gehört – ohne es zwingend zu müssen…!
Zu sehen, ob ich von irgendwas zu sehr eingenommen werde, so dass ich nicht mehr frei bin („Woran du dein Herz ist, das ist dein Gott“. Luther).

-Mich würde mal interessieren, ob und was ihr für Erfahrungen mit Fasten gemacht hat ?!

Ich glaube, es gibt niemand, dem da gar nichts einfällt 😎 !

Bei mir wird es dieses Jahr – einerseits aus dietätischen Gründen – andererseits auch, weil dies immer einer Herausforderung für mich ist, nichts Süßes (Zucker, Honig, Sirups, Fruchtzucker…) geben und nur noch Vollkornprodukte…

Um genügend „vollkornige“ Brotvariationen zuhause zu haben, versuchte ich mich heute schon mal an einem Roggen-Weizenmischbrot 70 : 30.

Dabei hangelte ich mich einerseits an Marlas Bauernbrot und andererseits an Marlas Roggenvollkornbrot (Variante 2) entlang. Heraus kam folgendes Rezept:

Vollkornbauer

Roggensauerteig:
260 g Roggenvollkornmehl
260 g Wasser
25 g Anstellgut
über Nacht im Backofen bei fallender Temperatur – > Topf mit heißem Wasser in den Backofen dazu stellen

Weizensauerteig (ich hab es mit Lievito Madre -LM –  angesetzt, da diese gerade fitter war, als mein Weizenanstellgut):
155 g Weizenvollkonrmehl
155 g Wasser
15 g Weizenanstellgut (oder LM)
über Nacht im Backofen bei fallender Temperatur – > Topf mit heißem Wasser in den Backofen dazu stellen

Quellstück:
260 g Roggenvollkernmehl
50 g Leinsamen
310 g Wasser
3 TL Salz
bei Zimmertemperatur über Nacht quellen lassen

Hauptteig:
Roggensauerteig + Weizensauerteig+Quellstück
260 g Roggenvollkornmehl
230 g Weizenvollkornmehl
180g Hefewasser (alternativ: 10 g Hefe)
1 Hand voll Walnüsse
Brotgewürz (optional)

  • 8 Minuten verkneten
  • 30 Minuten Teigruhe (bei 28 -30 Grad -> Backofenlampe)
  • Teig wirken und 2 Laibe formen und in mit Geschirrtüchern ausgelegte und mit Roggenvollkornmehl bemehlte Gärkörbchen geben
  • Gare: 60 Minuten
  • Backen: 60 Minuten bei fallender Temperatur (250 Grad – 180 Grad)

No Poo – oder was???

Nachdem ich jetzt Deo und Duschgel Marke Eigenbau zu meiner Zufriedenheit herstellen konnte, geht es an ein weiteres kosmetisches „Projekt“ – die HAARE!

Es soll ja Leute geben, die so tolles Haar haben, dass sie quasi nix Bildmachen müssen und trotzdem sieht es toll aus…
nun, dazu gehöre ich nicht 🙁 !

Von daher ging ich dieses Thema ziemlich zögerlich an!
Auf meiner Recherche stieß ich  unweigerlich auf das Thema „No Poo“ – heißt: „No Sham-poo“; diese Welle schwappt seit einiger Zeit aus Amiland zu uns rüber – und alles, von dort kommt, scheinen wir ja gut zu heißen… In diesem Fall sieht es so aus, als sei dies wirklich etwas sehr Interessantes!

Um was geht es hier? Dieser Trend spannt sich vom „überhaupt nicht mehr Haare waschen“ (nur noch bürsten) bis zum Waschen mit tensidfreien Mitteln wie Lavaerde, Natron etc.

Ziel ist es, die Anregung der Talgproduktion der Kopfhaut durch häufiges Waschen der Haare mit viel Chemie zu verringern und kräftigeres und gesünderes Haar zu erhalten. Hm!

Ich entschied mich, das Waschen mit Natron auszuprobieren (hab ich mittlerweile sowieso als Kiloware im Haus…).

Haarwaschmittel mit Natron:

  • 250 ml warmes Wasser
  • 1 EL Natron (Backnatron)

in einen geschlossenen Behälter geben (z.B. leere Shampooflasche) und schütteln (reicht für mittellanges Haar; bei Kurzhaarfrisuren die Hälfte).

Saure Rinse:

  • 500 ml warmes Wasser
  • 1 EL Apfelessig

Die Haare nass machen, das vorbereitete Natron-Haarwaschmittel über die Haare leeren (und einmassieren – so, dass halt überall was dran kommt) –
1 -3 Minuten einwirken lassen  – ausspülen.

Nun die Haare mit der Sauren Rinse spülen – ebenfalls wieder darauf achten, dass alle Haare „beteiligt“ sind (man riecht nach der Spülung nicht nach Essig!).

Natron-Haarwaschmittel und Saure Rinse gehören zusammen: Während das Natron das Haar säubert und mögliche schlechte Gerüche eliminiert öffnen sich hier die Schuppen. Die Sauere Rinse sorgt dafür, dass sich die Schuppenschicht wieder schließt (Basen und Säuren…).

ACHTUNG: Natron ist nichts für gefärbte Haare (wäscht die Farbe raus)!

Alternativen für gefärbte Haare (ohne dass ich es ausprobiert hätte):
Lavaerde; Haarseife!

OK, wie ergeht es mir damit?

Meine Haare sind sehr dünn und nicht sehr füllig… Wenn ich mit normalem Shampoo wasche, dann geht ohne Festiger, Gel … diverse Sorten gar nix!

Zunächst mal stellte ich fest, dass meine Haare nach der Natronwäsche nicht sooo extrem „babyflaumig“ sind, wie mit normalem Shampoo!
Diese Erkenntnis fand ich krass, denn ich kenne nix anderes als diese extrem weichen Flusen… Damit diese wieder Halt kriegen, brauchte ich bisher natürlich die weiteren kosmetischen Mittel wie Festiger, Gel, etc… Merkt ihr was??? 😯

Ok; trotz Natron-Haarwaschmittel hätte ich gern doch noch etwas mehr Festigkeit für meine Haare gehabt und probierte hier zwei Möglichkeiten aus:

Festiger:

1. Honig – Wasser – Essig – Lösung (1EL Honig, 1 EL Essig auf 200 ml Wasser; im gut warmen Wasser den Honig verrühren, dann den Essig dazu geben), auf dem Haar verteilen

2. Bier ! Für Blondinen Pils, für Brünette eher Schwarzbier… Bild

Variante 1 hatte ich nicht in einer Sprühflasche und konnte es so nicht gut im Haar verteilen (liegt vielleicht an meiner Doofheit…) –

Variante 2 is mir jedenfalls viiiiel symbadischer *hicks* … – das Bier hab ich dann in eine kleine Sprühflasche umgefüllt; so lässt es sich problemlos verteilen, der Rest der Sprühflasche hält sich auch einige Zeit  – und den Rest der Bierflasche haben mein Liebster und ich dann gemeinsam vernichtet… 😆 Rieschd auch echt nedd nach Bier… die Haare mein ich!

Unterm Strich – staune ich zunächst mal, dass sich meine Haarqualität nach meinem Dafürhalten ohne die ganze Chemie verbessert hat 😯 !

Vom Frisieren her sehe keinen Unterschied mehr zu meinen ganzen Aktionen mit speziellen Festigern etc.

Ich kann noch immer nicht glauben, dass das so einfach sein soll – aber nach vier Wochen funzt es noch immer! Mal gespannt, ob meiner Friseurin was auffällt?!

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Duschgel Klappe die II.

Auf der Suche nach einem anderen Duschgel – denn mein selbst angesetztes Öl ist schon lange alle und ich wollte auch ein etwas einfacheres herstellen – …

… stieß ich auf diese Seite. Die Grundlage von dem „Waschzeugs“ 😉 – also Shampoos, Duschgels, Spülmittel etc., ist ebenfalls geriebene Kernseife, wie bei meinem letzten Duschgel.

Es wird jedoch ein Tee angesetzt – es ist dort genau erklärt, welche Kräuter wofür geeignet sind – und in diesen heißen Tee kommen dann die restlichen Zutaten…

Im Sommer hatte ich bergeweise Lavendel – nun fast alles entsorgt, aber es war noch ein Duftsäckchen übrig und so entschloss ich mich, ein Duschgel mit Lavendeltee und -duft herzustellen.

Den Lavendeltee ließ ich 10 – 15 Min. ziehen; nach dem Abseihen gab ich die Kernseife, das Mandelöl und das Paraben K dazu. Ergebnis dieser Mischung s.o. Glas rechts.

Dann kam mir die Idee, wie beim letzten Duschgel, noch Badesalz dazuzugeben.Bild
Das Duschgel war ja jetzt noch ziemlich flüssig und ein  „Geistesblitz“ durchquerte mein Hirn: Johannisbrotkernmehl als Verdickungsmittel… (s.u. !!!)
So gab ich in das noch recht warme Duschgel 2 TL-Spitzen Johannisbrotkernmehl dazu. Um Klümpchen zu verhindern ging ich einmal mit dem Pürierstab durch…

Im Moment hat das Duschgel (links vorn) die richtige Konsistenz; wie es sich auf die Dauer verhält, werde ich sehen.

Edit: Nach  dem Erkalten war es doch noch zu flüssig!
Daher gab ich Guarkernmehl dazu – ein pflanzliches Verdickungsmittel für  für Kaltspeisen. Da es ohnehin sinnvoller ist, nach der Erkaltung die Konsistenz festzulegen, werde ich in Zukunft das Johannisbrotkernmehl weglassen und nur mit Guarkernmehl verdicken (Achtung: verdickt extrem, deshalb nur sparsam damit umgehen!!!)

– Nach einem Tag: Es hat sich nichts abgesetzt, man muss nicht schütteln und die Konsistenz hat sich erhalten 🙂 ! Dieses Rezept eignet sich auch hervorragend als Flüssigseife.

Rezept:

  • 500 ml kochendes Wasser
  • 4 TL Lavendel (alternativ: alle möglichen anderen Kräuter)
  • 4 TL Kernseife (Bioqualität*, z.B. diese) geraspelt
  • 1 TL Mandelöl (alternativ: Olivenöl)
  • 1 EL Totes-Meer-Salz
  • 10 Tropfen Paraben K (-> Haltbarkeit; falls vorhanden; sonst einfach die Hälfte des Deos machen)
    ———————————————————–

Nach dem völligen Erkalten

  • 1 Tl-SpitzeGuarkernmehl
  • 5 -10 Tropfen ätherisches Lavendelöl (alternativ: andere ätherische Öle)

zugeben und mit dem Mixstab pürieren.

* „Kernseife nicht gleich Kernseife. Viele handelsüblichen Kernseifen enthalten EDTA – dieser Stoff ist nicht nur hat nicht nur die Gefahrenstoffkennzeichnung “reizend”, sondern kann auch gentechnisch produziert werden und die “starke Mineralstoffbindungsfähigkeit kann zu deutlichen Beeinträchtigungen des Stoffwechsels führen” (Quelle). Ausserdem gilt es als ökologisch bedenklich, da es sich nur schwer abbauen lässt und der Stoff es schafft, giftige Schwermetalle aus dem Sediment zu lösen (Quelle). Ausserdem enthalten Kernseifen häufig Konservierungsstoffe und andere fragwürdige Substanzen.

Echte Kernseife bekommt man nicht in der Drogerie, sondern in Bioläden, Reformhäusern und im Internet. Traditionell hergestellte Kernseife wird aus Tierfett – etwa Rindertalg – hergestellt, mittlerweile gibt es aber auch viele rein pflanzliche Kernseifen (hier rate ich dazu, Palmöl zu vermeiden). Ähnlich in Qualität und Wirkung sind Allepposeife und Savon de Marseille (hier auf einen hohen Olivenölanteil von mindestens 70% achten). Die Kernseife wird im Gegensatz zur “normalen” Seife nach dem sieden ausgesalzen, um überschüssige Lauge, Wasser und Glycerin zu entfernen.“ Quelle: Langsamer Leben

Edit 17.02.2015: Das Duschgel hat durch das Guarkernmehl nach wie vor seine Konsistenz behalten! 😀

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Bauernbrot mit Wildhefe

Unser „tägliches Brot“ ist meistens das Bauernbrot von Marla aus dem Sauerteigforum. Und heute war es wieder soweit, der Vorrat hatte sich erschöpft – das geht gar nicht… 😯 😉

Heute früh habe ich den Sauerteig angesetzt, samt den Weizenvorteig – den mit Wildhefe, heißt: ich habe die komplette Schüttflüssigkeit mit Hefewasser ersetzt (Gefäß links: Sauerteig, rechts: Hefevorteig mit Wildhefe):

Sowohl Sauerteig, wie auch Wildhefe, habe ich dann mit einem Topf heißem Wasser in den Backofen gepackt und nach 11 Stunden (sonst wär´s zu spät geworden) rausgeholt. Die Hefewasser-Mehlgemisch hat sich vom Volumen mehr als verdoppelt!

Im Hauptteig habe ich dann die Hälfte der Schüttflüssigkeit mit Hefewasser ersetzt. Außerdem gab ich in den Hauptzeit noch einen EL Lievito Madre. – Teigmenge: 3 kg.

Die Brote hatten einen super Ofentrieb und lachen uns an 🙂 !

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Konventionelle Hefe… und Alternativen

Seit genau einem Jahr experimentiere ich ja mit Wildhefe, also Hefewasser.

Der eigentliche Grund dafür war, römische Mostbrötchen (Mustea) mit einem möglichst „authentischen“ Triebmittel herzustellen. Dass die Arbeit mit Wildhefe sehr gut klappt und ich insofern ein Stückchen unabhängiger von „außen“ bin, fand ich klasse – über die Umweltaspekte habe ich mir vor einem Jahr nicht viele Gedanken gemacht.

Der Umweltaspekt bei konventioneller Hefe ist allerdings nicht ohne…

In der Broschüre Backhefe – natürlich rein, S. 14 (Hrg: Wissensforum Backwaren) steht folgendes:

„Ein sehr gut geeignetes Nährmedium für die Hefeherstellung ist Melasse, ein Nebenprodukt der Zuckerherstellung. Melasse besteht zu etwa 50 Prozent aus Zucker. Daneben enthält sie den aufkonzentrierten Rest der pflanzlichen Inhaltsstoffe der Zuckerrübe. Damit wird ein Großteil des oben genannten Nährstoffbedarfs der Hefe abgedeckt.
Die noch fehlenden Nährstoffe werden in Form von reinen Chemikalien zugesetzt: Ammoniakwasser und Phosphorsäure (bzw. entsprechende Salze) sowie eventuell weitere Mineralsalze und Vitamine. Diese Chemikalien sind die von der Hefe bevorzugten Nährstoffquellen. Sie liegen in der gebrauchsfertigen Hefe natürlich nicht mehr vor, sondern sind von der Hefe vollständig in wertvolle Eiweißstoffe und Nukleinsäuren umgewandelt worden.“ (Der Herausgeber erscheint mir nicht unbedingt „öko-verdächtig“?!)

In Schrot + Korn 12/97 (eindeutig ökoverdächtig… 😉 ) kann man folgende Zeilen lesen:

„Als Nährmedium für die Hefepilze dient Melasse, ein Abfallprodukt der Weißzucker-Gewinnung. Da im Verlauf des Herstellungsprozesses etliche Chemikalien wie Schwefelsäure, Ammoniak, Phosphate und synthetische Öle zum Einsatz gelangen, die nicht vollständig von der Hefe verbraucht werden, wandern pro Kilogramm Hefe bis zu 380 Kilogramm schwer abbaubare Stoffe ins Klärwasser. Bisher wurde bei der konventionellen Hefeherstellung zwar noch nicht auf gentechnisch veränderte Hefestämme zurückgegriffen, die entsprechenden Patente liegen jedoch in den Schubladen bereit. Außerdem: Die zugesetzten Enzyme werden meist schon jetzt von genmanipulierten Organismen produziert.“

Aus Transgen.de; 01.02.2012
„Gentechnik

Hefe wird intensiv gentechnisch bearbeitet, doch gentechnisch veränderte Hefen befinden sich in aller Regel noch im Entwicklungs- und Experimentierstadium. Dabei geht es etwa um folgende Ziele:

Bäckerhefe: Verkürzung der Gehzeit des Hefeteiges, Verbesserung der Teigstabilität“…

„Zulassung: In Großbritannien wurden vor einigen Jahren zwei gentechnisch veränderte Hefen zugelassen: eine Bäckerhefe (kürzere Gehzeit) und eine Bierhefe (Diätbier). Beide Hefen wurden nicht in größerem Umfang kommerziell eingesetzt. Erforderliche Zulassungsanträge für die EU oder andere Länder wurden nicht gestellt. Gentechnisch veränderte Hefen sind derzeit in den EU-Ländern nicht auf dem Markt.

In den USA, Kanada, Moldawien und Südafrika sind gv-Hefen zugelassen, die bei der Weinherstellung eingesetzt werden.“

Ich muss gestehen, dass ich schon schockiert war, wie konventionelle Hefe hergestellt wird und welche Auswirkungen das auf die Umwelt hat. Selbst wenn ich (im Verhältnis zu Bäckern und Brauern) nur sehr wenig Hefe verbrauche, stellt sich mir die Frage, ob ich durch meinen Kauf das Herstellen von konventioneller Hefe unterstüzten will…!

Mittlerweile gibt es in Bioläden zwei alternative Bio-Hefesorten: eine von Rapunzel und eine von BIOREAL, beide auf Getreidebasis, die umweltschonend hergestellt werden (dazu ein weiterer Artikel aus Schrot und Korn). Die nutzen nur nichts, wenn ich spontan Hefe brauche und „im Kaff“, also nicht in der Nähe eines Bioladens wohne. Angeblich sollen sie auch bei längerer Lagerung ihre Triebfähigkeit etwas verlieren…

Ich werde, wenn mir der nächste Bioladen über den Weg läuft, garantiert mal Biohefe mitnehmen und ausprobieren. Aber als ständig greifbare Alternative muss mein Wil(d)fried Hefewasser herhalten – und, bei „guter“, also richtiger Führung funktioniert der ja genauso gut wie konventionelle Hefe… 🙂

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Du kriegst dein Fett weg…

Sodareiniger gegen Fett

(super geeignet für Herd, bzw. Küche)

1 EL Waschsoda
1/2 l warmes / heißes Wasser

Waschsoda in das Wasser geben, gut durchrühren, bis sich das Soda im Wasser aufgelöst hat. Wenn die Mischung erkaltet ist, in eine leere Sprühflasche umfüllen. Sprühflasche beschriften!!!

Waschsoda (Na2Co3 – und es muss Waschsoda, nicht Backsoda sein!) gibt´s für wenig Geld im Drogeriemarkt!

Mit diesem Reiniger habe ich schon erfolgreich meinen fettverspritzten Herd gereinigt – funktioniert super!

Zitrusreiniger (gegen Kalk)

Mein Hausfreund der Wasserkefir fordert ja täglich seine Zitronenscheiben;

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diese sind ja nur 24 Stunden in besagtem Gebräu und so überlegte ich mir, sie weiterzuverwenden, um Zitrusreiniger mit Essig herzustellen…

Ich folge dabei diesem „Rezept“ – letzten Endes werden nur Schalen von Zitrusfrüchten (also auch Orangen-, Grapefruit-, Mandarinenschalen) mit Essigessenz (1 Teil) und Wasser (4 Teile) übergossen und zwei Wochen in einem Schraubdeckelglas stehen lassen.

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Dann absieben und in eine Sprühflasche schütten.
Sprühflasche beschriften!

Es riecht jetzt – nach drei Tagen – schon supergut! Durch die konservierende Kraft des Essigs soll das Ganze „ewig“ haltbar sein.

Einsatzgebiete von Zitrusreiniger (es ist ja ein Essigreiniger mit Zitrusduft):
Bad, Küche – überall, wo Kalkflecken verschwinden sollen.

Erfahrungen kann ich noch nicht mitteilen, die Schalen „baden“ noch in Essigwasser.

Generell gilt: Soda gegen Fett und Essig / Zitronensäure gegen Kalk!

Achtung: Soda greift auf Dauer Aluminium an, Essig greift auf die Dauer Gummi(-dichtungen) an.

 

 

 

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Badesalz…

Die letzten Tage waren wir auf einem ganz besonderen Weihnachtsmarkt: in Deidesheim an der Weinstraße…

Im Gegensatz zu vielen anderen Weihnachstmärkten dominiert hier das Kunsthandwerk! Und beim Umstreifen der Buden fielen sie mir ins Auge: Vier Flakons aus Keramik, wunderschön bunt – Farbe, die man in dieser trüben Jahreszeit einfach braucht… 😉 !

www.etniko-online.de

Da ich sowieso wieder ein bisschen Kosmetik machen wollte – Badesalz stand da ganz oben auf meiner Liste, weil sehr einfach zu machen und alle Zutaten vorhanden waren –  „schlug“ ich zu…

Und zuhause angekommen bastelte ich mir ein Rezept zusammen:

RINGELBLUMEN-BADESALZ

  • 500 g Badesalz grob (ich hatte zwei verschiedene Marken; eines davon in einem undurchsichtigen Beutel – hier war feines Badesalz drin – das löst sich im Wasser schneller auf, macht aber optisch nicht so sehr viel her)
  • 50 g Natron

beide Zutaten in eine Lock-Lock-Dose schütten (ersatzweise eine feste Plastiktüte)

  • 35 g Öl (z.B. Ringelblumen-, Mandel-, Raps- oder, wie in meinem Fall, selbstangesetztes Blumen-/Kräuteröl)

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  • ca. 15 Tropfen Orangenöl (andere Öle alternativ möglich, z.B. Rosenöl)
  • ca 15 Tropfen Bergamotteöl

die Öle vermischen und nach und nach zur Salz-/Natronmischung geben, immer wieder zwischendrin durchschütteln (Deckel auf die Dose… 😉 )

  • 3 EL getrocknete Ringelblumen dazugeben – durchschütteln
  • 75 g Milchpulver dazugeben – durchschütteln
  • Wer mag, kann für die Optik noch etwas Lebensmittelfarbe – in diesem Fall z.B. orange ?! – dazugeben

Das Ganze einen halben Tag in der Dose und durchziehen lassen und immer wieder schütteln – et voilá:

Für ein Vollbad eine Tasse des Badesalzes im Badewasser auflösen und das Bad genießen!

Zwei Flakons wurden abgefüllt und warten nun darauf, an Weihnachten verschenkt zu werden…

Übrigens: Ringelblume wirkt entspannend!

Edit: Dezember 2015
Beim nächsten Mal werde ich die Blumenanteile weglassen! Das Badesalz ist recht ölhaltig (Wanne putzen ist grundsätzlich danach angesagt) und in Kombination mit den Blüten ist es nicht so ganz angenehm, die Wanne wieder sauber zu kriegen… Sieht dann halt nicht mehr so nett aus.

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