Grünkohl mit Pinkel – eingekocht

 

Noch stehen in unserem Garten ca. 10 „Oldenburger Palmen“, also Grünkohlpflanzen .

Dieses fantastische Wintergemüse kannte man vor kurzem bei uns überhaupt nicht und ohne Eigenanbau war auch nicht frisch dranzukommen. Daher sind sie jeden Winter in unserem Garten zu finden  🙂 !

Mittlerweile kann man aber Glück haben und sogar auf dem Dorf ist er hin und wieder beim Gemüsehändler zu finden – neulich habe ich eine Tüte sogar im Discounter entdeckt 😯 !

Frischen Grühnkohl kochen macht schon etwas Arbeit und so musste diese Aktion warten, bis ich etwas mehr Zeit als normal hatte. Ich erntete eine große Tüte voll (schätze, mindestens 2 kg; gewogen habe ich es nicht), entfernte die Strünke, wusch die Blätter und  blanchierte den Grünkohl kurz.

Meine Jungs und ich mögen Grünkohl mit Pinkel, Rippchen etc. sehr, allerdings gibt es auch einen Vegetarier in der Familie 😉 , der sich diese Grünkohlvariante nicht erwärmen kann… Also sollte ein Teil als komplettes Gericht, sogar mit Kartoffeln eingekocht werden, den anderen Teil wie „Spinat“verarbeitet und gleich gegessen werden.

Was das Einkochen betrifft, so bin ich mehr oder weniger völliger Anfänger, doch ich entdeckte auf der entsprechenden Facebook-Gruppe den Hinweis, dass dies möglich wäre.

Dazu habe ich zunächst

    • 2 Zwiebeln gewürfelt und in Butter (Schmalz war nicht vorhanden) angedünstet
    • den blanchierten Grünkohl kleingeschnitten, zu den  Zwiebeln dazu gegeben, mitgedünstet
    • mit etwas Fleischbrühe aufgefüllt
    • 3 EL Haferflocken, 2 TL Senf, Salz, Pfeffer, etwas Piment dazugeben, nicht allzu lange köcheln lassen, denn in den Gläsern wird das Ganze ja noch genug gekocht.

    • Dann die drei „Pinkel-Würste“ (nein, sie reichen vermutlich nicht an das Original ran ;-), sind aber getrockenete  Bratwürste von meinem Biometzger), samt zwei nicht zu große Scheiben Rippchen kleingeschnitten und Grünkohl / Wurst- und Fleischstückchen / in Würfel geschnittene festkochende Kartoffeln in Einmachgläser schichten, mit Gemüsebrühe oder Fleischbrühe auffüllen und dann 120 Minuten bei 100 Grad einkochen.

Nach dem Einkochen haben sich die Deckel hörbar nach unten gezogen,
ABER: Beim Einkochen ging in den Gläsern Flüssigkeit verloren (ich benutzte folgende Gläser) :-/ ! Wie das zuging – ich habe die Gläser wie immer, gut verschlossen…
Vakuum haben sie gezogen – jetzt heißt es abwarten, ob das Ganze funktioniert. Ich werde berichten!

Wenn hier Einkoch-Spezialisten den Beitrag lesen – bitte „spielt den Erklärbär“ – ich würde gerne wissen, was vorging, v.a. ob dies die Haltbarkeit beeinträchtigt!!!

Den restlichen Grünkohl gab es frisch:

  • eine große Zwiebel würfeln und (in Butter) andünsten
  • blanchierten und geschnittenen Grünkohl dazu geben, etwas mitdünsten
  • etwas Gemüse- (oder Fleischbrühe; Pulver mit etwas heißem Wasser anrühren) dazugeben und köcheln lassen
  • pürieren und mit Salz, Pfeffer, Muskat oder Piment abschmecken
    (falls es zu flüssig ist, etwas in Wasser aufgelöste Speisestärke unterrühren).

Dazu gab es „Gedämbde“.

 

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Smoothies für Mandel-OP-Geschädigten :-|

 

Hm, Schmerzen sind ja sehr subjektiv – und daher einfach auch nicht wegzudiskutieren…

Was also tun, wenn jemand einfach für mehr als eine Woche mehr oder weniger Essen und Trinken eingestellt hat und jetzt nach Hause kommt…?!
Sehr viel schmaler und schlapper, als er ins Krankenhaus ging – logischerweise…!

Ich bin gewillt 😎 , ihm Smoothies zuzubereiten und „einzuflößen“, vorzugsweise solche, die keine oder wenig Fruchtsäure enthalten. Auf meiner Recherche stieß ich unwillkürlich auf grüne Smoothies, v.a. mit Spinat weil er Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme, Eisen, Jod, Kupfer, Vitamin C etc. enthält.
Verlockend außerdem, dass ich viel dazu mit hineinmixen kann an Kalorien und sonstigem, damit der junge Mann bald wieder zu Kräften kommt.

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Eigentlich gibt es ja kein festes Rezept, denn die Smoothies sind ja total variabel… Aber hier ist drin

  • 1 Hand voll Spinat
  • mehrere Sauerampferblätter
  • 125 ml Wasser

Das zusammen von langsam zu Turbo pürieren, dass das Grünzeug schon wirklich kleinst, sämig ist.

Danach

  • 1 Banane
  • 5 Datteln
  • Chia-Samen-Gel
  • 100 ml Kokosmilch
  • 100 ml Milch oder Sahne (in diesem Fall Sahne…)
  • etwas brauner Zucker (optional)

dazugeben und weiter pürieren.

Beim nächsten grünen Smoothie kommt noch eine halbe Avocado und eine Birne dazu (und irgendwas anderes lasse ich weg…).

Ich finde diese Teile schon genial, denn ich kann sehr viel drin „verstecken“, was dem jungen Mann hoffentlich hilft, wieder fit zu werden…

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Linsensuppe mit Käschde (Esskastanien)

 

Gestern habe ich ein leckeres Risotto nachgekocht, in das u.a. Esskastanien, Datteln und getrocknete Steinpilze kamen; gefunden bei „einfach leicht“ – sehr lecker!
Natürlich musste ich es ein kleines bisschen abändern: Die Steinpilze wurden vorher 3 Stunden eingeweicht; die Kochflüssigkeit bestand aus 2 Teilen Wasser, 1 Teil Wein und 1 Teil Steinpilzwasser; außerdem habe ich kein Schmelzkäse im Haus und er kommt auch nicht ins Risotto – das wird doch auch so super „schlotzig“; finde ich absolut unnötig…

Wie auch immer, jetzt hatte ich ca 300 g Käschde übrig (die waren gekocht gekauft…), die verarbeitet werden wollten.

Da kam mir die Erinnerung an ein Rezept einer Linsensuppe mit Esskastanien, das ich in einem alten Vollwertkochbuch vor ewigen Zeiten manchmal kochte…

Da ich meine Linsensuppe auf Vorrat einkochen will, habe ich etwas mehr gekocht; doch ich will hier versuchen, das Rezept für 4 Personen niederzuschreiben:

Rezept Suppe:

  • 250 g rote Linsen
  • 750 ml Wasser
  • 750 ml Apfelsaft
  • Gewürze: 1 Zimtstange, 1 Sternanis, 3 Kardamomkapseln angestoßen, 1 Nelke, 2 – 3 Pimentkörner
  • etwas Schale einer Bioorange (ich hatte nur Biozitrone da…)
  • 2 TL Gemüsebrühe

Alles ca. 45 Minuten zuerst aufkochen und dann köcheln lassen.

Währendessen die Kastanien glasieren

    • 1 EL Butter (oder Pflanzenfett -> vegan) in der Pfanne zergehen lassen, danach
    • 2 – 3 EL brauner Zucker dazugeben und verrühren bis der Zucker anfängt zu karamelisieren; jetzt

    • 200 g geschälte und gekochte Esskastanien dazugeben und mit der Zucker-/Buttermasse verrühren und etwas anrösten

  • Die Kastanienmasse zu den fertiggekochten Linsen geben.

Man könnte die Suppe jetzt schon essen… wir pürieren sie aber lieber 😳 … Sie wird dann so schön sämig. Jetzt abschmecken mit Salz, etwas Chili, Zimt.
Man könnte hier noch etwas Sahne dazu geben; mache ich jetzt nicht, weil die Suppe eingekocht werden soll.

Topping: Croutons mit Zimthauch

  • 2 EL Butter zum schmelzen bringen
  • 2 Prisen Zimt
  • zur Butter geben
  • 2 Hände Brotwürfel (z.B. für Semmelknödel) dazu geben und in der Zimtbutter verrühren -> saugt sich schnell voll, ggf. noch etwas Butter dazu geben.der
  • BildDas kann man sicher auch mit Pflanzenfett machen, dann schmeckt es mir aber jedenfalls nicht so gut…!

Über die heiße Suppe geben – herrlich!

 

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Sauer macht lustig? :-o

 

Es wäre nicht das erste Mal, dass „Unfälle“ zu neuen „Entdeckungen“ – hier wohl zu neuen Geschmacksvariationen – führen…

Es sollte mal wieder das Ochsenbrot (6-Pfünder) werden, außerdem das vor kurzem von Lutz gebloggte Almbrot „Tonis Brot“.

Am Vorabend setzte ich die Sauer- und Vorteige an: Normalerweise mache ich das mit der „Topf-mit-heißem-Wasser-in-Backofen-Methode“ (also einstufige Führung nach Marla). Da dieses Mal aber zu viele Schüsseln in den Backofen mussten, stellte ich die Temperatur auf 35 Grad – und wollte den Ofen vorm zu Bett gehen ausschalten… Geschockt
Spätestens hier könnt ihr euch denken, was passiert ist: Ich vergaß meine lieben Tierchen im Backofen, so dass sich diese bei 35 Grad die ganze Nacht verausgabten… Geschockt
Als ich am nächsten Morgen den Backofen öffnete, verriet mir der Geruch, dass die Essig- und/oder Milchsäurebakterien definitiv gesiegt hatten…

Entsorgen wollte ich das Ganze nicht, deshalb tat ich so, als sei nix passiert und zog mein Programm durch… Mit LM und etwas Schummelhefe, weil ich befürchtete, dass meine MOs recht erschöpft waren… Cool

Die äußeren Werte sind ok (sofern ihr was erkennen könnt, denn mein gescheiter Fotoapparat ist weg und mit dem ollen Ding, was ich jetzt habe, sind weder bei Nähe noch mit/ohne Blitz, Tageslicht oder nicht – gescheite Bilder möglich – trotz Nachbehandlung… Böse )

Ochsenbrot

Tonis Brot (Vollkorn-Roggenmischbrot)

Das Innenleben ist ja auch ok – aber was meint ihr – wie ist der Geschmack??? Ziemlich sauer im Vergleich zu sonst…

Und wie die Reaktion von meinem Herzallerliebsten???
„Hammer, Wahnsinn, so hat das Brot in meiner Kindheit geschmeckt! Du kriegst sonst nie so eine Säure hin – bitte immer so!“ Geschockt

Also insbesondere das Ochsenbrot schmeckt nicht schlecht, aber es ist mir schon etwas zu sauer – ich glaube, da gibt es zwischen meinem HAL und mir in Zukunft „Diskussionsbedarf“… Geschockt Cool

Edit 26.01.2016:
Zu meinem großen Erstaunen wird das Brot von Tag zu Tag weniger sauer! 😯

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Zahnpasta – selbst gemacht

 

Zunächst mal möchte ich betonen, dass es die Entscheidung jedes einzelnen ist, ob er selbst gemachte Zahnpasta anwendet – da ich keinerlei Probleme mit Karies habe, konnte ich dieses „Wagnis“ guten Gewissens eingehen… 🙂

Seit fast einem Jahr benutze ich diese Zahncreme – beim Zahnarzt gab es bisher keine Probleme. Fluor ist hier natürlich nicht zugesetzt…

Also erstmal zum Rezept:

  • 50 g Kokosöl
  • 30 g Natron (z.B. Bullrichsalz*)
  • 1 – 1,5 TL Birkenzucker (Xylit, Xucker)
  • 0,5 TL Mandelöl – optional
  • 2 Tropfen Minzöl – optional

Kokosöl (schmilzt bei 25 Grad) vorsichtig erwärmen, es soll nur geschmeidig, cremig, nicht flüssig werden! Wenn es nämlich so warm ist, dass es flüssig wird und Natron und Birkenzucker dazugeben wird, verbindet sich das Öl nicht mit den festen Zutaten. Diese setzten sich unten ab. Man muss also solange rühren, bis das Kokosöl wieder fester geworden ist – besser also, das Kokosöl von Anfang an nicht so sehr erhitzen ( 😎 – ich weiß, wovon ich rede… 😉 ).

Das Natron und den Birkenzucker dazugeben, verrühren, dann den halben TL Mandelöl und die 2 Tropfen Minzöl dazugeben, einrühren, in Tiegel füllen, ferdisch!!!

Es ist natürlich eine Umstellung, von normaler Pasta auf diese hausgemachte – denn sie schäumt natürlich nicht! Außerdem schmeckt sie etwas salzig, was ich allerdings nicht wirklich merke, da ich sie mit der Zunge nicht „abschlecke“ 😉 ! Was mich aber sehr fasziniert: Die Zähne fühlen sich nach dem Putzen total glatt an – das ist echt super!

Die Wirkungsweise der Zutaten:

  • Kokosöl ist antibakteriell, antimikrobiell, antimykotisch.
  • Natron – mittlerweile habe ich einen 5 kg Eimer bestellt, weil bei mir Natron in fast allen Hygieneprodukten, wie auch Haushaltsreinigern zu finden ist. Natron ist geruchsbindend; Natron wirkt basisch, d.h. schon im Mund werden Säureüberschüsse abgebaut. Außerdem ist es ein mildes Schleifmittel.
  • Birkenzucker (Xylit) – ist ein pflanzlicher Zuckeraustauschstoff, der zahnplegend wirkt  – Kaugummis ohne Zucker sind meistens mit Xylit gesüßt. In der finnischen Turku-Studie wurde nachgewiesen, dass Xylit vorbeugend gegen Karies ist.
  • Mandelöl dient in diesem Fall nur dazu, die Paste etwas geschmeidiger zu machen. Im Sommer ist das normalerweise nicht nötig, im Winter, ja nach Badtemperatur schon.
  • Minzöl ist hier als Geschmacksgeber (Frische) eingesetzt.

Und weil das Ganze Plastik spart, ist es „ein Fall für [EiNab] -einfach, nachhaltig, besser leben!

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Lammkeule „geDOpft“ – Schmoren im Dutch Oven

 

Im Gefrierschrank befand sich noch eine ordentliche Lammkeule vom Türken meines Vertrauens und sie sollte noch in den Ferien „verDOpft“ werden…

Am Vortag habe ich die Keule mit Gewürzöl (Olivenöl + gehackter Salbei, Thymian, Rosmarin, Currykraut, Salz, Pfeffer) eingrieben, eingepackt und kalt gestellt.

Beim hiesigen Gemüsehändler suchte ich nach Wurzelgemüse: Karotten, eine weiße Rübe, eine Pastinake, eine Petersilienwurzel, eine Stange Lauch wanderte in meinem Korb. Außerdem noch vier Tomaten. Ich gehe übrigens sehr gern zu diesem Gemüsehändler, denn es gibt dort kein Plastik, höchstens Papiertüten!!!

Zuerst „befreite“ ich die Lammkeule, würzte noch mit Zimt, Koriander, Kreuzkümmel, Paprika und briet sie mit etwas Rapsöl stark von allen Seiten an (auf dem Herd, in einer extra Pfanne).
Im gleichen Fett wurde nun auch das Wurzelgemüse angebraten, so dass schöne Röstaromen entstanden 😀 !

Jetzt die Keule in den bereits heißen DOpf legen (Petrmmax ft 6), dazu Wurzelgemüse geben, dazu ca. 3/4 l Schwarzbier geben, außerdem ein Glas Fond – hätte ich ihn kaufen müssen, hätte ich natürlich Lammfond gekauft; ich hatte aber noch selbstgekochten Rinderfond im Keller, der wurde dann dazugeben – ist wirklich viel intensiver als gekaufter! In den Sud kam noch ein Teebeutel Gewürze: 1 Zimtstange, 2 Sternanis, 4-5 Pimentkörner, 3-4 angestoßene Kardamomkapseln, 2 Lorbeerblätter.

Nun erstmal abwarten… Irgendwann hört man dann, wie das Ganze köchelt!
Nach ca. 1 Stunde 4 geschnittene Tomaten dazu.

Eigentlich muss man jetzt nur noch warten – bzw. 1- 2 Mal die Keule drehen dabei. Ich habe mit ca. 3 Stunden Garzeit gerechnet – kam auch so hin.

30 Minuten vor dem erwarteten Ende der Kochzeit 8 – 10 kleine, geschälte Kartoffeln (festkochend) um die Keule herum legen, Deckel wieder darauf setzen.

Ist die Keule gar, die Kartoffeln samt dem Fleisch herausnehmen,

4 – 5 Gewürzspekulatiusplätzchen (Restbestände von Weihnachten…; Lebkuchen gehen auch!) in die Soße geben und Gemüse mit der Flüssigkeit und den Keksen pürieren…

Irgendwo habe ich mal gelesen, wer Lammkeule mal aus dem DOfp genossen hat, mag sie nicht mehr anders – kann ich bestätigen…!

Für die Qualität der Bilder muss ich mich hier (und wohl für die nächste Zukunft) entschuldigen – mein guter Fotoapparat ist hoffentlich nur in einem häuslichen „schwarzen Loch“ verschwunden… 🙁

 

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Alte Rezepte – „Gedämbde“ (Dämpfkartoffeln)

 

Manchmal sind sie nicht so ansehnlich, lassen sich nicht zu „Foodporn“ fotografisch verarbeiten, aber häufig schmecken sie s..lecker – alte Rezepte, Zubereitungsweisen!

Hier mal ein erstes Rezept, das schon seit ich mich erinnern kann, mein Favorit in Sachen Kartoffeln ist und das meiner Kinder auch:

Gedämbde (Gedämpfte oder Dämpfkartoffeln)!
Warum heißen sie so? Sie werden (bei dieser Variante) durch ihre eigene Flüssigkeit „gedämpft“ und erhalten trotzdem Röstaromen durch das Anbraten in Fett. *lecker*

Von all den Zubereitungsmöglickeiten, die man von Kartoffeln kennt, ist mir tatsächlich noch kein Rezept über den Weg gelaufen, das diese Kartoffelzubereitung beschreibt. Es gibt allerdings auch mehrere Zubereitungsarten, bzw. „Wege, die nach Rom führen“…

Rezept (für 2 Personen- wenn es keine Beilage ist)

  • 4 – 5 mittelgroße Kartoffeln (festkochend)
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 TL Butter
  • 2 EL Rapsöl (geht auch nur mit Rapsöl, dann vegan, oder nur mit Butter)
  • Salz

Die Kartoffel in  Würfel schneiden, ebenso die Zwiebel.

In einer (nicht beschichtete) Pfanne bzw. breitem Topf das Fett bei hoher Temperatur zerlassen, die Kartoffeln zugeben und mit Salz würzen. Immer mal wieder umrühren und die sich bildenden Krusten auf dem Pfannenboden lösen.

Nach 5 Minuten die Temperatur auf „mittel“ reduzieren, den Deckel aufsetzen.

Nach weiteren 5 Minuten, die Zwiebeln dazugeben, unterrühren.

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Jetzt bei geschlossenem Deckel und mittlerer Temperatur garen, dabei immer wieder umrühren und die Kruste am Boden lösen.

Bild

Garzeit insgesamt ca. 25 Minuten.

Wozu werden die „Gedämbde“ gegessen?
Nun, einmal einfach als Beilage zu Gemüse und/oder Fleisch, Bratwurst etc.
Es gibt aber bei uns eine fantastische Sommervariante… Wenn es so richtig heiß ist, und man eigentlich gar keine Lust auf schwere Dinge hat, dann gibt es dazu – Dickmilch (Woanders heißt das Sauermilch, glaub´ ich?).
Und man isst die Dickmilch tatsächlich ZU den Kartoffeln, nicht vorher oder nachher, in einem Schüsselchen dazu serviert…

Dickmilch schmeckt selbstgemacht natürlich am besten, dazu muss man aber an unbehandelte Bauernmilch (v.a. nicht homogenisiert) kommen – keine Chance bei uns 🙁 !
Wenn man hierfür eine Quelle hat, dann lässt man die Milch in einem irdenen Topf bei Zimmertemperatur stehen, bis sie sauer wird. Es setzt sich dann der Rahm oben ab darunter die Milch – einfach himmlisch!

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Veganes Raclette??!

Das Haus war über Silvester / Neujahr voller junger Leute – mit unterschiedlichen Essgewohnheiten. Dieses Mal ist auch ein Veganer dabei, völlig unkompliziert, es wäre für ihn kein Problem gewesen, beim silvesterlichen Raclette irgendwelche Beilagen zu essen.
Mich hat allerdings der Ehrgeiz gepackt 😳 und ich habe mich mal durch das Netz gesucht mit den Stichworten „vegan“ und „Raclette“… Ich mag ja überhaupt kein convenience food, sondern Sachen, die man einfach selbst herstellen kann. Wie auch immer, ich stieß auf eine Variante mit Cashew-Nüssen / Cashewmus und nach Absprache mit unserem Gast schritt ich „zur Tat“:

200 g Cashewnüsse (ungesalzen)
200g Wasser zusammenkippen und mehrere Stunden (oder über Nacht) stehen lassen.

Es ist erstaunlich, wieviel Wasser die Cashewnüsse aufnehmen 😯 ! Als ich das Einweichwasser abgoss, waren gerade noch 125 ml übrig!
Zum Pürieren nahm ich erst 80 ml, dann nochmal 20 ml.

Die Masse gut pürieren, dass keine Nussstückchen mehr übrig bleiben.
Jetzt abschmecken mit Salz, Pfeffer
Da man ja beim Raclette selbst noch unterschiedlich würzt, sollte das Cashewmus relativ neutral sein.
In unserem Haushalt befand sich noch ein Gläschen Hefeextrakt, und da unser veganer Gast zuhause auch Hefeflocken konsumiert, gab ich noch ca. 1/2 TL Hefeextrakt dazu.
In diesem „rohen“ Zustand war er schon vom Geschmack sehr angetan.

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Das Mus kann man dann in ein Pfännchen tun zu den üblichen Zutaten (Tomaten, Zwiebeln, Bohnen, Mais…) und diese damit überbacken. Das dauert aber deutlich länger als beim Käse…

Es ist kein Käseersatz, sondern einfach etwas anderes statt Käse.

Wobei ich persönlich den Käse vorziehe… 😉

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