Germknödel-Frust… :-(

Alles hat so schön angefangen:
Den Hefeteig setzte ich nach diesem Rezept an, ließ ihn heute morgen zwei Stunden aklimatisieren, formte Kugeln, füllte sie mit dem leckeren selbstgemachten Latwerk,

ließ sie gehen… und dann…

Da ich keinen Dampfgarer habe und sechs Knödel auf einemal machen wollte, hatte ich überlegt, die Knödel im Backofen mit einem Blech unten und obendrüber mit heißem Wasser (also viel Dampf) zu garen – im Netz las ich diese Vorgehensweise und sie leuchtete mir ein…

Aber es hat leider nicht funktioniert:

Es war ganz offensichtlich zu wenig Wasser… jedenfalls waren sie nach 20 Minuten halb braun gebacken und nicht mehr weich an der Oberfläche 👿 !

Mir ist es ein Rätsel, wie man Germknödel so im Ofen machen kann???!!! Wenn man keinen Dampfgarer hat – wie macht ihr eine größere Menge an Knödeln? In einen Topf (mit Handtuch…) gehen ja maximal vier Germknödeö rein… Tipps bitte zu mir 😉 !

In der Hektik wurde dann auch die Vanillesoße zu dünn…

Aus dem Rest-Hefeteig machte ich einen kleinen Zimt-Butter-Zopf – der scheint wenigstens gelungen…
Ich habe ihn abgelänzt mit Quittengelee – bei Aprikosenmarmelade nennt man das ja „Aprikotieren“ – heißt das dann bei Quittengelee „Quittieren“ 😯 😎 ???

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9 Kommentare zu “Germknödel-Frust… :-(”

  1. In meine grösste Pfanne passen gerade so 6 Germknödel, allerdings „backen“ sie zusammen und müssen dann vor dem Essen wieder getrennt werden. Uns stört das nicht wirklich, aber sie sehen halt nicht so putzig aus, wie kreisrunde Einzelportionen-Knödel. Sonst halt mit zwei Pfannen/Töpfen arbeiten? Für Dampfnudeln aus dem Ofen nehme ich immer den Bräter von LeCreuset. Dadurch wird das Gebäck zylinderförmig, aber der Geschmack ist einmalig. Oben schön gebräunt & unten mit feiner Caramellschicht = Hmmmmm…. 🙂

    1. Dann sind das so eine Art Dampfnudeln oder Buchteln, die unten in der Pfanne aufsitzen? Ich hatte es so verstanden, dass Germknödel von unten und oben durch Dampf gegart werden?

  2. Ich kenne nur die Variante, in der die Germknödel in einer Pfanne/einem Topf mit wenig Flüssigkeit und viel Dampf zubereitet werden. Ganz im Dampf, d.h. ohne Topfkontakt, ist ja schier unmöglich ohne Dampfgarer/anderes Spezialgerät. Ich habe einmal einen speziellen Dampfeinsatz für Knödel gesehen (sah aus wie eine umgedrehte Gugelhupfform mit Löchern), aber das war in einem Gastronomiebetrieb in Prag. Da die Leute früher (z.B. meine Mutter, meine Oma) auch nicht über so etwas verfügten, wichen sie wohl auch auf Pfannen und Töpfe aus. Denke ich mir zumindest. Aber ich lasse mich auch gerne über neue Methoden belehren, sofern sie funktionieren… 😉

    1. Also, ich kenne vier Varianten von Hefeklößen: Heimisch bei uns sind die Dampfnudeln, und zwar die salzigen mit einer herrlichen krachenden Kruste unten – sie werden in einer Mischung aus Wasser, Öl und Salz in der Pfanne „gedämpft“. Das Ganze gibt es (nicht bei uns 😉 )auch in Süß, mit Zucker und Milch unten in der Pfanne (karamelisiert lecker) – auch das ist eine Art dämpfen. Dann gibt es die (Dresdner) Buchteln – die werden in eine gebutterte feuerfeste Form gesetzt und gebacken (ohne Deckel). Und dann die Germknödel, die ringsum weiß und weich sind. Nach Oma-Art wird hier ein Geschirrhandtuch über einen Topf mit heißem Wasser gespannt, die Germknödel auf das Tuch gesetzt, Deckel drauf und dämpfen lassen. In so einen Topf gehen aber höchstens vier Knödel, deshalb habe ich eine Alternative gesucht – aber die Backofenvariante eignet sich nur bedingt – herausgekommen ist ein Zwischending zwischen Buchteln und Germknödel.
      Hm, ja, ich gebe dir Recht – ohne ein Spezialgerät sind mehr als 4 Germknödel schwer machbar..

  3. Hallo!

    Also ich mache es so. Aus meinem Teig werden 8 Stück Germknödel und die gehen natürlich nicht in den Topf.

    In meinem Topf koche ich also 4 Stück für 4 Personen. Die schöpfe ich mit der Schöpfkelle ab, das heiße Wasser bleibt. Während wir die erste Partie essen, kocht die 2. Partie und ist genau fertig, wenn alle den ersten verspeist haben.

    Das ist am einfachsten finde ich und man kann es mit dem normalen Topf machen.

    Ich muss nur kurz in die Küche zum Umdrehen in der Halbzeit.

    lg
    Maria

    1. Hallo Maria, erstmal danke für deine Erfahrungen! Du garst sie sie also nicht im Dampf, sondern direkt im Wasser? Habe ich das richtig verstanden? Und du drehst sie in dieser Zeit einmal um? Ist das nicht schwierig mit der Füllung, falls die Klöße unten noch nicht ganz „dicht“ sind???

  4. Genau, sie werden in leicht gesalzenem Wasser gekocht. Mit dem Umdrehen war nie ein Problem, man schubst sie einfach an, dann drehen sie von ganz alleine!

    Das Wasser darf nicht zu stark wallen, da sie sonst zerkochen und gatschig werden (wie heißt das bloß auf hochdeutsch?) also nur knapp über bzw. an der Siedegrenze.

    Ist echt ganz einfach und schmeckt super lecker. Ich mache das schon seit Jahren so da mein Sohn keine Milch verträgt.

    lg
    Maria

  5. Hallo Sin-die-weck-weg

    Bei uns in der Schweiz bäckt man das Ganze im Ofen und übergiesst es regelmässig mit gezuckertem Sahne-Butter-Guss! So gibt es ein bisschen eine weniger harte Kruste.
    Ehrlich gesagt habe ich es aber selber noch nie ausprobiert, aber es steht ganz oben auf meiner Liste =)

    Auch sonst spannender Blog 😉
    Grüessli aus der Schweiz

    1. Oh, von dieser Variante habe ich noch gar nichts gehört! Klingt aber sehr interessant!!!
      Ansonsten: „Vielen Dank, für die Blumen“…?

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