Hochbeet: Erntesegen im Juni / Juli

 

Wenn ich mir überlege, was ich im Hochbeet anpflanzen möchte (Erinnerung: Gärtnern im Quadrat), gibt es zwei Kategorien von Pflanzen:

  • solche, die man, einmal eingesäät den ganzen Sommer / Herbst hindurch, abernten kann (die finde ich am genialsten…), wie z.B. Mangold, Paprika, Zucchini, Auberginen…
  • und solche, die nur einmal geerntet werden können (Karotten, Zwiebeln, Salat, Kohlrabi, etc)

Bei der Planung kommt immer eine Kombination von beidem heraus, so dass auch abgeernte Quadrate z.B. mit Salat wieder eingesäät werden können.

Seit Juni  (mal abgesehen von den Radieschen im Frühjahr) darf wieder geerntet werden:

    • Kohlrabi (leider kein Bild gemacht, eine Freundin hat mir Setzlinge geschenkt)
    • Mangold (immer und immer wieder 😀 !!!)

    • Zucchini

Hier bin ich schon mal froh über meinen stromlosen Gartenkühlschrank (Tonkrugkühler), der mir hilft, das Gemüse problemlos ein paar Tage frisch zwischenzulagern!

    • die Paprika und Chilis haben erste Fruchtansätze

    • die Aubergine blüht und bildet auch die erste Frucht aus

    • selbst eine Melone lässt sich blicken!!!

Probleme gibt´s bei den Zwiebeln und Möhren, beide wie letztes Jahr zusammengepflanzt und beide bilden überwigend Blüten statt Früchte (v.a. die Zwiebeln, kaum, dass eine nicht versucht hat zu blühen)… Keine Ahnung, wieso?!

Nicht-Hochbeetpflanzen, wie unsere Tomaten, scheinen sich auch ganz gut zu machen:

Die Himbeeren sind jetzt fast durch – wir haben tatsächlich welche ernten können!!!

Die Brombeeren hängen brechend voll – wenn es weiter heiß bleibt, hält sich die Kirschessigfliege zurück – ansonsten wird es wohl wieder nicht viel Ertrag geben – abwarten!

Auch die Heidelbeeren tragen sehr gut,

ebenso wie die Birnen: hier müssen wir uns schnell etwas überlegen, damit die Äste nicht brechen 😯 !

Auf die Aronias freue ich mich –

über die Felsenbirne haben sich andere gefreut…, einzelne Kornelkirschen sind zu erkennen (die Kornelkirsche weigert sich noch immer, Joghurt zu produzieren 👿 !!!).

Der Holunder hängt voller Dolden (keine Blattläuse mehr…)

und auf die lila Kartoffeln bin ich mal gespannt… Im Pflanzsack war hier die Ernte ja sehr überschaubar…

Die Physalis war letztes Jahr schon klasse, deshalb darf sie dieses Mal wieder…

Einen Kürbis habe ich auch gesetzt  (weiß nur nicht mehr genau, welchen… 😳 )

Ich staune gerade selber, was da alles vorzufinden ist (unser Garten ist grade mal 200 qm groß…)!!!

Und weil Gemüse / Obst im eigenen Garten natürlich auch dazu beiträgt, dass der ökologische Fußabdruck kleiner wird, geht es mit dem Artikel ab zu EiNaB

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11 Kommentare zu “Hochbeet: Erntesegen im Juni / Juli”

  1. Bin schon wieder (oder immer noch?) neidisch auf deine Mangoldernte. Habe unsere Setzlinge zur gleichen Zeit wie die Zucchini eingepflanzt. Diese sind nun riesig und wir konnten schon über 4 Kilo gelbe Mini-Zucchini ernten. Die „Mangöldchen“ hingegen sind im Durchschnitt etwa 10 cm gewachsen und sehen so aus, als ob sie zu gar nichts Lust hätten. 🙁 Die Karotten sind dieses Jahr auch bei uns recht zickig. 2 x 3 Sorten ausgesät und die Keimquote lag beide Male bei ca. 1%. Letztes Jahr lag sie bei fast 100%. Komische Sache. Dafür können wir wieder Himbeeren en masse ernten und der Kürbis (Marina di Chioggia) ist schon 4 m lang. Und der Bockshornklee hat schon massenhaft Schoten gebildet. Dieses Jahr kann ich zum ersten Mal frische Bockshornsamen geniessen (sehr lecker und überhaupt nicht bitter!) und den Überschuss werde ich im Dörrer trocknen. Es lebe der Selbstversorgergarten! 😀

    1. Bei dir überschlagen sich die Zucchinis bei mir der Mangold… Es ist schon toll, wenn man selbst was anpflanzen kann!!! 😀 Bockshornklee… hast du einfach welchen, den es als Gewürz gibt, genommen und ausgesät? Hab ich Mal mit Koriander gemacht -hat geklappt…

  2. Hallo!

    Was für ein wundervoller Garten! Ich bin ganz begeistert von Deinem tollen Gemüse und Obst. Ist einfach was anderes, wenn man sich selbst – zumindest teilweise – versorgen kann.

    lg
    Maria

  3. Es tut mir leid, dass manche Pflanzen nichts werden. Das liegt zum einen daran was im letzten Jahr auf dieser Stelle gewachsen ist und zum anderen welche Nachbarn sie in diesem Jahr haben, außerdem ist zu beachten zu welcher Verwandtschaft sie gehören und die mögen sich überhaupt nicht, Ausnahme Tomaten und Stangenbohnen.
    1. Beispiel Mangold:
    Er ist verwandt mit Roten Rüben und Spinat. Er darf als nicht auf eine Fläche gesetzt werden, auf der im letzten Jahr diese Pflanzen standen und die sollten auch heuer nicht daneben wachsen. Ein sehr guter Nachbar für Mangold sind Buschbohnen.
    2. Beispiel Karotten:
    Sie sind verwandt mit allen Selleriearten, Fenchel, Anis, Dill, Kerbel, Kümmel, Pastinaken und Petersilie und die sollten auch nicht auf dem Stück gestanden haben oder jetzt in der Nachbarschaft wachsen. Ich vermeide es auch die Möhren nach anderem Wurzelgemüse zu sähen und ich setze in die Nähe von Wurzelgemüse immer Studentenblumen, wegen der Wurzelählchen. Ein guter Nachbar ist Zwiebel oder Lauch, mit Rettich war es nicht so gut.

    Was auch noch hilft, ist die Pflanzen mit EM-Wasser(1:50 bis 1:200) nach dem Mondkalender gießen.

    Ich habe heuer ein Beet komplett mit Saubohnen gesät. Die Pflanzen sind jetzt schon über 150 cm und tragen wie verrückt und meine gekauften Paprikapflanzen versuchen den Rekord zu brechen. Sie haben bis zu 8 kleine Paprikas gleichzeitig. Sonst habe ich vielleicht 2 – 3 Früchte pro Stock gehabt.
    In diesem Jahr habe ich meine Hochbeete fast komplett mit selbst hergestellten Bokashi gedüngt. Ich glaube das mache ich weiterhin…..
    Sogar unser Rasen, den wir in diesem Jahr mit Rasendünger mit Bokashi und EM gedüngt haben, ist bei der großen Hitze mit vertrocknet und grün geblieben.
    Viele Grüße
    Barbara

    1. Hallo Barbara, danke für deine ausführliche Antwort!!! 🙂
      Ich kann mir nicht vorstellen, dass es (zumindest in diesem Jahr) an der Erde liegt, denn das Hochbeet war 30 cm abgesackt, über Winter kam aus Kompostmüll eine Rotteschicht drauf und darauf dann neue Erde…
      Auf gute /schlechte Nachbarn versuche ich zu achten, wobei mir jetzt aufgefallen ist, das Pastinaken und von Zwiebeln umrahmte Karotten Kopf an Kopf wohnen… Das war wohl nicht so gut!
      Ansonsten gieße und spritze ich auch mit meinen selbstgebrauten Mikroorganismen – da hat sogar ein Bokashi-Versuch funktioniert… 😉
      Wieviele Hochbeete hast du denn? Und wie baust du an? Würde mich interessieren!!!

  4. Hallo Sindy, ich habe 6 Hochbeete mit jeweils 2-3qm und etwa 60 cm Höhe, ein kleines Gewächshaus mit einem u-förmigen, kniehohen „Hochbeet“ darin. Die Hochbeete habe ich wegen den Nacktschnecken angelegt. Ich bräuchte sie jetzt nicht mehr, denn ich habe seit letztem Jahr fast keine mehr, dank EM, dafür aber meine Nachbarn.
    Mit EM habe ich im letzten Jahr begonnen und mein erstes Erfolgserlebnis waren die Frühkarotten. Im Umkreis von 1 – 5 Kilometern hab ich 5 – 6 Biobauern. Ich hab deren Karotten mit meinen verglichen (Geschmack, Wassergehalt) und keiner hatte so gute wie ich, außer einem Bekannten und der baut auch sein Gemüse mit EM an.
    Das zweite große AHA war das Verschwinden der Schnecken. In der Schneckenzeit habe ich am Abend einen großen Joghurt-Eimer und mehr gesammelt. Es war ekelig…..
    Ein weiteres positives Erlebnis hatte ich im April. Eine meiner Clematis war gerade am Aufblühen, da beschloss meinen Mann, die wird an unsere neue Sichtschutzwand gesetzt und das bei voller Hitze. Die Clematis hat weder die Blüten geworfen noch irgend ein Blatt gerollt. Sie wuchs einen fach weiter dank Bokashi und EM.

    In diesem Jahr habe ich fast alle Hochbeete ganzflächig mit einer Schicht selbst hergestellten Bokashi gedüngt. Ich bin total begeistert, was ich auf meinen „Beetchen“ alles ernte. Die große Hitzewelle hat in diesem Jahr keine Ausfälle gebracht ( wir hatten wochenlang keinen Regen und jetzt gerade mal 25 Liter auf den qm), obwohl ich weniger gegossen habe.
    Ich bin in diesem Jahr in die Bokashi „Großproduktion“ eingestiegen mit 4 Eimern und einer 300l-Tonne (zum Zwischenlager und für das Laub im Herbst). Mal sehnen wie sich das noch entwickelt…….

    1. Wow! Das ist ja schon zum Selbstversorgen!
      Ich habe ja im letzten Jahr das erste Mal meine MOs eingesetzt (z.B. auch Rasenbokashi) und war echt total begeistert! Ich gieße fast täglich unseren Thermokomposter mit MOs und das Ganze verrottet ohne zu faulen echt schnell! Auch Mehltau etc. kann ich damit gut in Grenzen halten. Aber so eine Großproduktion habe ich natürlich nicht! Deine Erfahrungen mit EM finde ich total spannend!!!

  5. Ich kratze ja noch an der Oberfläche. Ein „erfahrener“ EM-Anwender bin ich noch nicht. Da kenne ich andere Leute, die haben noch viel mehr Erfahrung als ich. Die Verwendung von EM beschränkt sich ja nicht nur auf den Garten. Man kann sie ja auch im Haus, zum Putzen, Waschen und Körperpflege usw. verwenden. Da muss ich noch sehr viel lernen…..

  6. Dieses Mal habe ich Bockshornkleesamen genommen, die eigentlich für die Sprossenzucht verkauft werden. Habe aber auch schon Sprossen aus Samen gezogen habe, die ich im India-Shop gekauft habe. Versuch macht kluch. 🙂

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