Tomatenketchup – fermentiert

 

Momentan faszinieren mich Fermente, die bei uns eher unbekannt sind, z.B. Pasten oder wie hier: Ketchup!

Im englischsprachigen Bereich wird man hier weitaus mehr fündig als im deutschsprchigen Bereich.

Angelehnt an ein Rezept von growforagecookferment habe ich fermentierten Ketchup hergestellt – und ich bin positiv überrascht!!!

Rezept:

  • 1 Tube Tomatenmark (meine war nicht mehr ganz, aber fast voll)
  • 50 ml Wasserkefir (oder Saft von einem anderen Ferment z.B. Sauerkraut)
  • 1 -2 TL Milchkefir (optional)
  • 1 TL Apfelessig
  • 1 TL Rohrohrzucker (oder vergleichbares Süßungsmittel; bei Honig oder Sirup… wird es etwas flüssiger
  • 1 TL unbehandeltes Salz
  • 1 kl. Zehe Knoblauch (oder 1/2 TL Koblauchpulver)
  • 1/2 TL Curry
  • etwas Cayennepfeffer oder Chili oder Pul Biber o.ä
  • … der „Würzfantasie“ sind keine Grenzen gesetzt

Alles verrühren, abschmecken und 3 – 4 Tage im Dunklen (Schrank…) bei Zimmertemperatur fermentieren lassen – dann in den Kühlschrank.

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Wie soll man den Geschmack beschreiben? Er ist toll, absolut vielschichtig…
Würzig, süß-(ein wenig)sauer, etwas scharf, fruchtig – nicht zu vergleichen mit herkömlichen Ketuchups…

Einfach ausprobieren!!!

Das ist eine schnelle Variante, ohne dass man Berge von Tomaten zum Verarbeiten haben muss. Wenn man diese aber hat, gibt es dafür auch Rezepte

 

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Met mit Blaubeeren – ein Versuch

 

Das Fermentieren – zumindest von Gemüse und Früchten – kam dieses Jahr bei mir etwas zu kurz. Vielleicht habe ich es letztes Jahr etwas übertrieben. Ein Hinderungsgrund ist aber sicher auch, dass ich jeden in meiner Familie verjage, wenn ich die Gläschen öffne 🙁 .

Wie auch immer, heute hatte ich ein wenig Zeit mal wieder in Sandor Ellix Katz´ „Fermentier-Bibel“ zu blättern und las mir mal genauer das Kapitel zum Met durch…
Ich konnte nicht umhin, ein bisschen Met anzusetzen 😉 …

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Als Mischungsverhältnis gibt Katz 1 Teil Honig und 4 Teile Wasser an. Der unbehandelte (Roh-)Honig möglichst direkt vom Imker enthält Wildhefen, die bei entsprechender Verdünnung (der Wassergehalt muss über 17 % liegen) aktiv werden und anfangen, den Gärpozess einzuleiten. Neben einfachen Met kann man diesen auch noch mit (unbehandelten)Früchten ansetzen, auf denen ja auch noch Wildhefen sitzen.

Gelesen, eingekauft, angesetzt:

In ein 3 l Bügelglas gab ich 500 g Honig 2000 l Wasser. Das Ganze gut rumrühren, dann habe ich noch 125 g Heidelbeeren dazu gegeben.
Da die Heidelbeeren ja schon in purem Honig fermentieren, dürfte das hier ja gar kein Problem sein!

Der Met soll nun täglich mindestens 1 x gut durchgerührt werden.
Das Gummi vom Deckel entfernen, damit das Gas rauskann – nicht wie hier auf den Bildern!!!

Katz schreibt, dass die im Honig enthaltene Glucose und Fructose unterschiedlich schnell fermentiert. Während die Glucose der „Sprinter“ ist – sie erzeugt das starke Blubbern der der ersten Tage – braucht die Fructose Monate, um umgesetzt zu werden.

Wann kann man den Met dann trinken?

Der Met kann „grün“, also jung genossen werden – das bedeutet, wenn die Glucose-Fermentation abgeschlossen ist.
Man kann ihn allerdings auch dann (wenn kein Blubbern mehr wahrnehmbar ist), in Flaschen abfüllen und reifen lassen – Monate oder Jahre lang…

Da ich nur so wenig Met angesetzt habe, werde ich wohl höchstens eine homöopathische Menge zu Versuchszwecken einlagern und den Rest so genießen. 😎

Zunächst mal bin ich aber gespannt, wie lange diese ganze Aktion dauert…?!

Habt ihr Erfahrungen im Met-Herstellen??? Die würden mich brennend interessieren!!!

Edit: Eine Stunde nach dem Ansetzen:
Schon erstaunliche Bläschenbildung zu erkennen 😯 !

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EDIT: Nach gut 14 Tagen füllte ich das Met in Flaschen um – glücklicherweise schaute ich einen Tag später nach – die wären mir sonst um die Ohren geflogen. Also wieder zurück ins große Glas. Dort ließ ich das Met mehrere Wochen stehen. Allerdings schmeckte es – nach Hustensaft oder irgendwie nach Arznei… Letztlich habe ich diesen Versuch weggeleert…

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Frischzellenkur für den Wasserkefir

Mein Wasserkefir ist ja momentan mein Hauptlieferant für meine „mikroorganistischen“ Tätigkeiten v.a. im Garten aber auch im Haus – mal abgesehen davon, dass ich mir täglich auch noch ein Schlückchen genehmige…

Ich hatte ihn ja die letzte Zeit überwiegend mit Zuckerrübensirup angesetzt und er ging ab wie die Post (die Fermentation – gemessen an den Bläschen die sich bilden, war um ein Vielfaches mehr!).

Vor zwei Tagen nun schaute blieb mir fast der Atem stocken – die Kefirkristalle waren dabei, immer kleiner zu werden, sich quasi aufzulösen 😯 ! Ich war mir keiner Schuld bewusst – es sei denn, das Füttern mit Zuckerrübensirup wäre eine…

Panisch durchforstete ich das weltweite Web – so viel gibt es da nicht im Blick auf Wasserkefir-Rettungsaktionen…
Auf einer Seite – leider finde ich sie nicht mehr 🙁 – las ich, man solle, wenn die Kristalle schwächeln, diese ein paar Mal mit Mineralwasser und weißem Zucker ansetzen, weil da eben „Mineralien“ drin sind, insb. Calzium. Oder eine „erbsengroße“ Menge einer Kalziumtablette mit ins Wasser geben.

Letztere hatte ich nicht da – so setzte ich den Kefir mit Mineralwasser und weißem Zucker an, dazu Zitrone und eine getrocknete Aprikose als Stickstofflieferant.

Schon nach der ersten Nacht hatten sich die Kristalle deutlich erholt. Sie sind wieder recht groß und man sieht nun deutlich sowas wie „Kristallkerne“, die sich offensichtlich teilen. Das ist echt großartig, ich hoffe, er ist „übern Berg“ !

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Mikroorganismen im Garten

 

Da ich ja zum Verzehr einen kleinen Mikroorganismen(MO)-Zoo besitze 😉 (Sauerteig, Lievito Madre, Hefewasser, Wasserkefir, Milchkefir), bin ich diesen lieben Tierlein generell aufgeschlossen, auch wenn es um ihren Einsatz im Garten geht!

Ich wurde in dieser Saison mittlerweile mehrfach darauf gestoßen. Zunächst empfahl mir eine befreundete Gärtnerin für unseren Rasen, bzw. Garten generell (verdichteter Lehmboden) statt Dünger einen „Bodenaktivator“, in dem Mineralstoffe und Mikroorganismen zu finden sind. Diese bewirken, dass sich Würmer und Co. im Boden ansiedeln, die den Boden „durchfräsen“, also aktivieren. Meine Gärtnerfreundin erzählte, dass sie auf der Arbeit nur noch damit arbeiteten, dafür komplett ohne Dünger auskommen. Das probiere ich gerade aus.

Als ich wegen Veralgung meines kleinen Zinkwannenteiches im Netz unterwegs war, stieß ich zum ersten Mal auf Effektive Mikroorganismen (EM), die man gegen Algen in den Teich kippen kann, und auch, dass verschiedene Teichbesitzer stattdessen Kanne Brottrunk (u.a. Milchsäurebakterien…) verwenden.
Da meine beiden Kefire (Michkefir, Wasserkefir) ja entscheident auf Milchsäurevergärung basieren, sparte ich mir Kanne Brottrunk und leerte ein kleines Täschen Wasserkefir in den Teich – bis jetzt ist er glasklar 😯 !

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Irgendwo (finde die Quelle nicht mehr) las ich dann, dass die EM auch gegen Schädlinge, z.B. Blattläuse helfen sollten.
An meinen Rosen flog eine Wolke von kleinen weißen Fliegen auf, die, wie ich nachlas, zur Familie der Schildläuse gehören… In eine Sprühflasche kippte ich wiederum eine Tasse Wasserkefir, etwas von der noch vorhandenen verdünnten Schmierseifenbrühe vom letzten Jahr, verdünnte das nochmal und spritzte die Rosen ein – bisher sind die Viecher nicht mehr aufgetaucht.

Mein Thermokomposter wird auch regelmäßig mit meinen hauseigenen MOs gegossen…

Ich bin jetzt also gerade im Versuchsmodus, wie ich meine vorhandenen MOs im Garten anwenden kann. Natürlich wird dies keine „Doppel-Blind-Studie“… Ich weiß ja auch nicht, wie genau meine Kefire zusammengesetzt sind und mal sind sie saurer (weil länger vergoren) man süßer… Also nicht wirklich wissenschaftlich, aber meine Erfahrungswerte versuche ich zu dokumentieren. Und ich bin gespannt, ob die hausgemachten „EMs“ genauso effektiv sind, wie die teuren, offiziellen…

Was natürlich im Zusammenhang mit EM stieß ich zwangsläufig über Bokashi (Kompostierung mit EM, anaerob) und Terra preta, die damit gemacht wird. Ok, damit werde ich im Laufe des Jahres noch experimentieren.

Bin sehr gespannt, was dabei herauskommt und werde berichten!!!

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„Erkältungshonig“ – Ferment

Der Sommer hat sich verabschiedet und ist in weiten Gebieten übergangslos in den Winter mit erstem Schneefall übergegangen!!!

BildDie Wartezimmer der Ärzte sind schon wieder brechend voll und auch sonst schniefen sich immer mehr Menschen durch den Tag…

Ein Hausmittel, das ich mir jedes Jahr zubereite – dieses Jahr schon fast etwas spät – ist der „Erkältungshonig“. Normalerweise heißt es ja im Sprichwort „Bös´ muss Bös´ vertreiben“ – heißt: Arznei muss scheußlich schmecken, damit sie wirkt… Das ist bei diesem „Gebräu“ ausnahmsweise ganz und gar nicht so – es schmeckt auch noch super lecker und tut Hals und Bronchien gut!

Rezept:

  • 1 Glas flüssiger Imkerhonig (500 g)
  • Saft einer Biozitrone
  • 10 Blätter Salbei, grob zerschneiden
  • 5 – 6 Zweige Thymian
  • 2 Scheiben Ingwer
  • 1 – 2 Zimtstangen (1 x durchbrechen)
  • 2 Nelken
  • 2 Chilischoten (getrocknet – optional)
  • 1/2 TL Anis
  • 2 Sternanis
  • 2 Kapseln Kardamom (angedrückt)

Den Honig in ein größeres Glas umfüllen, den gepressten Zitronensaft dazugeben und verrühren, so dass sich alles gut vermischt.

Jetzt die Kräuter und Gewürze dazugeben und gut unterrühren.

Alles ca. 4 Wochen an einem dunklen Plätzchen stehen lassen, alle paar Tage mal umrühren.

Nach 4 Wochen abseihen und in eine kleine Flasche umfüllen.

Bei Bedarf einen Teelöffel zu sich nehmen.

Wirkung der Inhaltsstoffe mit Blick auf Erkältungen s.u.

Edit 24.10.2015:

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Wie man unschwer erkennen kann, habe ich das Glas noch etwas aufgefüllt, denn warum soll ich den vorhandenen Platz nicht nutzen und evtl. nochmal damit anfangen. Es kam also von allem noch etwas dazu.

BildWie man genauso unschwer erkennen kann, haben sich Bläschen gebildet  (und zwar schon nach dem 2. Tag) – das Ganze fermentiert also!!! Wenn das der Erkältungshonig auch noch probiotisch wird – was will man mehr… 😉

Wirkung der Inhaltsstoffe mit Blick auf Erkältungen:

Salbei:
wirkt enthündungshemmend und desinfizierend, hilft (u.a.) bei Husten, Halsschmerzen und Heiserkeit

Thymian:
hat antibakterielle und schleimlösende Eigenschaften, hilft bei Husten

Ingwer:
enthält ätherische Öle und Scharfstoffe. Die Scharfstoffe sollen den Körper von innen erhitzen, sodass die Durchblutung angeregt wird. Dadurch sollen es Krankheitserreger schwerer haben, sich in den Schleimhäuten festzusetzen (aus diesem Grund gab ich noch eine Chilischote dazu)

Kardamom:
gehört zur Familie der Ingwergewächse, wirkt krampflösend.
Wirkstoffe: Ätherisches Öl, Borneol, Kampfer.

Anis:
wirkt antibakteriell, schleimlösend, schwach krampflösend.

Sternanis:
enthält ätherische Öle,wirkt antiviral und antibakteriell.

Gewürznelken:
wirken örtlich krampflösend und antiseptisch

Zimt:
wirkt keimtötend gegen Pilze, Bakterien und Viren

Und weil das Ganze völlig pastikfrei und ohne Energieaufwand funktioniert, reiche ich es bei einab im Oktober 2015 ein.

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Heidelbeer-Honig-Ferment

Ein süßes, leckeres Ferment:

Heidelbeeren mit Imker-Honig (ggf. Zimtstange, Nelke o.ä. dazu) übergießen – abwarten…

Selbst streichfähiger Honig wird durch die Fermentation flüssig. Die Heidelbeeren geben in den Honig Flüssigkeit ab, verschrumpeln mit der Zeit. Irgendwann ist das Ganze auch sehr alkoholisch (die alkoholische Gärung und so…).

Man sollte also probieren, wann es einem am besten schmeckt.

Ich lasse dieses Ferment eine Woche mehr oder weniger in Ruhe (bedeutet: ich esse nichts davon, rühre es jedoch immer mal wieder um), bevor ich es beginne, es in meinen ebenfalls vor sich hinfermentierenden Milchkefir zu schütten und somit ein  doppelt-fermentiertes leckeres, und weil probiotisch auch gesundes, Milchgetränk zu geben und – zu genießen!

Und weil´s farblich so gut passt: Fermentierte lila Möhren… 😉

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Champagner Tomaten – Tomaten-Ferment

Also: jetzt muss ich doch mal ein paar Worte über das „Champagner-Tomaten“ verlieren, das ist schon speziell!!!

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Cocktail-Tomaten (o.ä.) werden mit einer spitzen Gabel o.ä. eingestochen und zusammen mit Knoblauch, Kräutern, Zwiebeln mit 2-%iger Salzwasser übergossen (Salz unbehandelt, Tomaten am besten auch) – dann ca.drei Wochen in Ruhe gelassen.

– Besser kein Käse / Mozarella dazu tun, denn so kann das Ferment nur 2-3 Tage stehen bleiben –

Als ich die Tomaten das erste Mal probierte – das ist echt ein witziges „Mausfieling“ – waren sie nicht so sauer wie sonst eingelegtes Gemüse, sie prickelten auf der Zunge und ploppten dann im Mund auf – echt krass! Und super lecker!
Habe mir deshalb gerade wieder ein Glas angesetzt!!!

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Wasserkefir – 2. Fermentation

Nachdem sich meine erste Wasserkefirkultur in die ewigen Jagdgründe verabschiedet hat und ich mir eine neue zulegen musste, stelle ich erstaunt diverse Unterschiede fest:

Die Kristalle sind viel kleiner – aber viel aktiver!!!
Sie arbeiten sogar erst mal weiter, wenn sie nur in Zuckerwasser liegen 😯 !!!

Das ist mit Sicherheit auch der Grund, weshalb es mit dieser Kefirkultur problemlos möglich ist, eine 2. Fermentation dranzuhängen!

Konkret: nach der ersten Fermentation mit den Knöllchen der Wasserkefirkultur wird der Wasserkefir abgeseiht,die nun vorhandene Flüssigkeit mit Saft, oder Fruchtmus, Sirup … und etwas Zucker neu angesetzt – in einer Plastikflasche (keine Glasflasche; es baut sich richtig Druck auf!), wie bei der Wildhefe-Limonade.
Bei den sommerlichen Temperaturen lasse ich die Flasche ca. 12 Stunden bei Zimmertemperatur stehen, bevor sie in den Kühlschrank wandert.

ACHTUNG: Die Plastikflasche wird platzen, wenn man sie vergisst in den Kühlschrank zu stellen! Temperatur

Also: Die 2. Fermentation mit Wasserkefir funktioniert – mit einer entsprechend aktiven Wasserkefir-Kultur! 😀

 

 

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Yippiiiieh… sie blubbern wieder!!!


Nachtrag Wasserkefir 18.06. s.u.

Nachdem ich ca. vier Monate meinen wässrigen und milchigen Freund (Wasserkefir, Milchkefir) wenn zwar nicht auf „Eis“, dann aber doch auf „kühl“ legen musste, war ich sehr gespannt, wie schnell sie wieder in die Gänge kommen würden 😯 ?!

Der Wasserkefir war in Zuckerwasser geparkt (nur Zucker und Wasser – ohne dass ich es einmal ausgewechselt hätte), der Milchkefir in Milch mit viel Milchzucker (auch hier habe ich die Milch / Milchzucker nicht gewechselt), beides stand die Zeit über im Kühlschrank.

Der Milchkefir, obwohl der empfindlichere, fing sofort wieder an, „gescheit“ zu schaffen (ich gebe bei jedem Ansatz 1/2 TL Milchzucker dazu, das ergibt die besten Ergebnisse bei mir), der Wasserkefir hat einen Tag länger gebraucht, um zu blubbern…

So, den Wasserkefir setze ich mit 1,5 l Wasser, 3 EL braunem Zucker, 2 Scheiben Biozitrone und ungeschwefelete Trockenfrüchte ( Feigen, Aprikosen Rosinen) zusätzlich meistens mit einem Teebeutel an – oft Malve und Lemongras abwechselnd. Hier habe ich noch einen Zweig Zitronenverbene dazu getan, weil ich das Säuerliche, Zitronige mag:

Letztes Jahr hatte ich ja keinen Erfolg mit der 2. Fermentierung…
Bedeutet: Trockenfrüchte, Zitrone, Wasserkefirkristalle abseihen (Kunsststoffsieb – die Kefirkristalle dürfen nicht mit Metall in Berührung kommen!!!), die aufgefangene Flüssigkeit in eine Flasche mit Schraubdeckelverschluss geben, dazu etwas Fruchtsaft oder Früchte , etwas Zucker… Den ersten Tag draußen stehen lassen, den nächsten in den Kühlschrank. Es sollte sich jetzt viel Kohlensäure gebildet haben (ACHTUNG vor dem Öffnen!!!) – diese 2. Fermentation hat letztes Jahr nicht geklappt – ich hab´ es aber immer wieder gelesen, also warum sollte es bei mir nicht klappen 👿 😎 ?!
Hier mit Erdbeeren und einem Schuss Holundersirup.

Bin gespannt, was rauskommt?! Und wie lange es dauert. Bin mir nur nicht ganz sicher, ob ich es in den Kühlschrank stelle oder draußen lasse. Ist ja vermutlich nur eine Frage der Zeit…

Nachtrag Wasserkefir 18.06.:
Der Wasserkefir zickt ziemlich; hab´ ich so noch nie erlebt !
Gestern und vorgestern hat er eine gallertige Masse produziert… 😯
Allerdings hatte ich am ersten Tag einen Zweig Zitronenverbene und am zweiten Tag eine Holunderblütendolde dazugegeben – vielleicht war das „irgendwas Seltsames“ dabei…
Gestern jedenfalls habe ich einen „ganz normalen“ Ansatz gemacht, und – hab ich irgendwo gelesen – etwas Mineralwasser und Zitronensaft gegen schädliche „Schleimpilze“ oder … so dazugegeben.
Heute ist das Ergebnis nicht mehr schleimig, aber die Kristalle vermehren sich noch nicht wirklich. Mal schaun.

Dem Milchkefir habe ich vorgestern Schafsmilch (mit etwas Milchzucker) verpasst…
Die Schafsmilch ist H-Milch die ich letzte Woche in der Metro 😳 entdeckte. Als ich sie zum Kefirpilz dazukippte, entdeckte ich den Packungshinweis: „Stabilisator E 339“ – Tante Goggle weiß darüber folgendes zu berichten:

Funktion & Eigenschaften:
Natriumphosphat ist ein Säureregulator und Chelatbildner (es wird verwendet um Metalionen zu binden). Es verhindert die Austrocknung und wird in Pulvern als Stabilisator verwendet, ebenso verhindert es die Klumpenbildung. Es erhöht die Antioxidansaktivität.

Hm, könnte schlimmer sein, bedeutet aber offensichtlich, dass die Schafsmilch sonst nicht homogen bleibt…

Wie auch immer, nach zwei Tagen (mit Kuhmilch dauert die Säuerung im Sommer nur einen Tag) hatten ich heute eine schöne, säuerliche, joghurtartige Konsistenz. Mir kam die Idee, den halben Liter (mehr produziere ich nicht für mich) in ein Steingutgefäß zu geben, in der Hoffnung, dass sich die Lauge absetzt. Vielleicht kann man das dann zu „Frischkäse“ weiterverarbeiten?! -> Hat leider nicht geklappt 🙁 !

Diesen Beitrag reiche ich ein bei {EiNab} im Juni

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