Wilde Hecke

 

Vor drei oder vier Jahren habe ich an der Grundstücksgrenze den Versuch einer „wilden Hecke“ begonnen:

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Sie besteht aus

1   Heidelbeeren 2   Hundsrose    3   Kornelkirsche 4   Aroniabeere
5   Kupferfelsenbirne (6 Feige) 7  Holunder

Die die Feige hat hier nur ihren Platz, weil absolut kein anderes Eckchen im Garten mehr vorhanden war…

Zählt also nicht… 😳

Als ich damals die Sträucher herausgesucht habe, sollten folgdende Vorgaben erfüllt werden:

  1. Heimische Gewächse – für die heimische Fauna
  2. Gartentauglich – sie sollten nicht wuchern ohne Ende (ok, wer Holunder kennt, weiß, dass das hier nicht so ist – aber ich liiiiebe Holunder…!), man sollte sie ggf. auch wieder aus dem Garten entfernen können.
  3. Sie sollten nicht nur für die liebe „Fauna“ Futter bieten, sondern auch für den lieben Gartenbesitzer…

Die Heidelbeere links kam auch erst nachträglich dazu (in einer Maurerbütte mit entsprechender Erde).

Unterm Strich – mal davon abgesehen, dass ich mir die Hecke schon viel höher wünsche – ist die Zusammenstellung wirklich klasse (das hab ich aber erst jetzt gemerkt):

Von der Blühzeit wechseln sich die Sträucher richtig gut ab:

Zuerst kommt die Kornelkische – so ab Februar; sie ist ja auch mein Joghurtstrauch. Die Früchte kann man auch ernten, sie blühte jetzt aber erst zum zweiten Mal und die „Ernte“ wird noch überschaubar.

Dann kommt die Kuperfelsenbirne – hier habe ich noch nie Früchte abgekriegt – die „Fauna“ war immer schneller 😉  – auch gut!

Als nächstes die Aroniabeere – letztes Jahr gab das schon 2,5 Kilo Beeren, die entsaftet und mit anderen Früchten zu Marmelade verarbeitet wurden.
Wenn sie blüht, ist sie über und über bevölkert mit den schwirrenden grünen Edelsteinen, den Rosenkäfern:

Mit ihr zusammen blüht die Heidelbeere – für den kleinen Strauch gab es letzes Jahr schon eine erkleckliche Ernte!

Gerade – und noch eine ganze Weile – blüht die Hundsrose – in ihren großen Kelchen findet man auch die Rosenkäfer, aber auch die Riesenbrummer von Holzbienen (leider nicht auf´s Bild gekriegt) „baden“ darin! Angeblich soll man die Samenstände wie Hagebutten verarbeiten können – hab ich noch nicht gemacht, weil Hagebutten dann doch anders aussehen… Ich glaube, ich hab unter dem Namen „Hundsrose“ was anderes gekauft…

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Der Rosenkäfer teilt sich die Blüte mit einer Biene?!

Und die nächsten Tage wird der Holunder anfangen zu blühen. Ein Holunder ist ja ein absoluten Insektenparadies! Sowohl bei der Blüte, als auch bei den Beeren.
Nachdem ich letztes Jahr wegen Lausbefall zum ersten Mal Marienkäferlarven einsetzte (die Äste waren komplett schwarz, es war richtig eklig, Blüten konnte man kaum welche ernten), hält es sich dieses Jahr sehr in Grenzen…

Gerade für die Bienen ist diese Zusammenstellung der Hecke nicht schlecht, glaube ich. Bin jedenfalls sehr zufrieden – nur größer dürfte sie schon sein…

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