Gespickte Lammkeule (im DOpf)

Warum DOpf (Dutch Ofen) in Klammern? Nun, ich habe zwar den DOpf genommen, aber im Backofen gebraten. Geht natürlich auch mit Holzkohle-Brickets (s.u.).

Also, was braucht man denn?

Zutaten:

  • 1 Lammkeule (ich bevorzuge die Keule immer mit Knochen, des Geschmacks wegen)
  • 3-4 Knoblauchzehen
  • 1 Rosmarin-Ästchen
  • Magic Dust zum Rubben (meiner ist nach diesem Rezept selbstgemacht) – alternativ: eine andere Gewürzmischung
  • Suppengemüse (ich gebe gern noch eine Pastinake dazu)
  • Raps-/Sonnenblumenöl
  • Tomatenmark
  • optional: 1 TL Misopaste
  • 1 „Schluck“ Rotwein
  • 1 Flasche Schwarzbier
  • 2 Gläser (Lamm-) Fonds (ich habe meinen selbstgemachten Rinderfond genommen)
  • ca. 300 ml Gemüsebrühe

Zubereitung:

    • Optional: mit einem scharfen Messer das Fett und die äußere Faszie von der Lammkeule entfernen
    • die Knoblauchzehen schälen und in Stifte schneiden, mit einem spitzen Messer „Löcher“ (also eigentlich eher „Schlitze“)  gut verteilt in das Fleisch stechen und dort die Knoblauchzehen „versenken“.
    • in alle vorhandenen „Falten“ Rosmarinnadeln verstecken und auch hier noch ein paar „Spicklöcher“ stechen, um sie mit Rosmarin zu füllen.

    • jetzt die Keule mit Magic Dust (oder einer anderen Gewürzmischung) einreiben („rubben“).

    • die Keule so bei ziemlich hoher Hitze mit hitzebeständigem Ök (z.B. Raps) von allen Seiten gut anbraten, anschließend aus der Pfanne auf einem Brett/Teller parken

    • das Gemüse in nicht allzu feine Würfel/Stücke schneiden und in der gleichen Pfanne wie die Keule anbraten (um hier noch alle „Aroma-Moleküle“ 😉 mitzunehmen).

    • nach ca. 5  Min ein kleines Döschen oder 1/4 einer Tube Tomatenmark (und optional die Misopaste) dazugeben und noch 1-2 Min weiter anbraten.

    • mit einem „Schluck“ Rotwein ablöschen
    • das Gemüse auf den Boden des DOpfs/Bräters geben, die Keule daraufsetzen
    • das Bier, den Fond und die Gemüsebrühe zugeben

  • den DOpf/Bräter in den Ofen stellen und bei ca. 185 Grad etwa 2,5 – 3 Stunden braten (nach jeweils 1 Stunde den Braten wenden)

ACHTUNG: Der DOpf ist verhältnismäßig dicht, es verdampft nicht allzu viel Flüssigkeit. Bei anderen Brätern muss man vermutlich immer wieder einmal Flüssigkeit (-> Gemüsebrühe oder Schwarzbier) nachfüllen.

    • Wenn der Braten weich/zart ist, das Fleisch aus dem DOpf/Bräter nehmen und wieder auf einem Brett / Teller parken. Die Bratensoße mit dem Gemüse über einem Sieb abgießen und abschmecken (ich musste tatsächlich nichts mehr dazugeben).


Die Soße ist hier noch nicht geklärt/gebunden weil ich das erst kurz vor dem Servieren mache.

  • Die Bratensoße entweder mit etwas kalter Butter klären oder mit etwas Stärke binden
  • Den Braten in Scheiben schneiden und mit der Soße servieren.

Vorbereitungszeit bis zum In-den-Ofen-schieben: Maximal 45 Min
Bratzeit: 2,5 – 3 Stunden
„Nachbereitungszeit“: (Soße abschütten, klären Fleisch aufschneiden): ca. 15 Min
Guten Appettit!

Ach so! Ich hatte ja versprochen, noch die Holzkohle-Variante anzugeben…

Beim Dutch Oven ft 6 braucht ihr oben 15, und unten 10 Holzkohlebriketts. Ihr müsst aber für die 2,5 – 3 Stunden mindestens 1 x neue Briketts anfeuern.

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