Archiv der Kategorie: Kochen

Aronia-Beeren-Marmelade

 

Vor zwei Jahren pflanzten wir Sträucher für eine „wilde Hecke“ am einen Ende unseres Gartens, darunter eine Kornelkirsche, eine Hundsrose, eine Felsenbirne und eine Aroniabeere.

Die Hecke ist noch nicht wirklich groß, wenngleich sie durchaus wächst und gedeiht. Mit der Kornelkirsche produziere ich brav Joghurt, aber sie hat auch dieses Jahr noch nicht geblüht hat also auch keine Früchte; an der Felsenbirne hingen dieses Jahr ein paar einzelne Beeren, allein die Aroniabeere hing – so klein wie sie noch ist – voll 😀 !

Aroniabeeren waren mir bis vor kurzem noch völlig unbekannt; sie kommt ursprünglich aus dem Osten Nordamerkias, fand dann bereits Mitte des 19. Jahrhunderts Eingang in den botanischen Gärten Rußlands und wurde in der UdSSR weiter veredelt und in großem Stil angebaut; ab Mitte der 1970er Jahre wurde sie dann in der DDR in großem Stil angebaut.

Die Aroniabeeren enthalten merkbar Gerbsäure (je nach Art mehr oder weniger) – und so dachte ich, sei es sinnvoll, sie nicht allein als Marmelade oder Gelee zu verarbeiten. Ca. 500g konnte ich davon ernten.

Außerdem waren schon einige Brombeeren reif (von denen wir dieses Jahr sicher nicht viele sehe werden -> Fruchtessigfliege), und Himbeeren fanden sich noch im Gefrierschrank.

Eine Mango musste auch noch „verbraucht“ werden… Ich hatte gut 1 kg Früchte, kochte diese und drehte das Ganze durch die Flotte Lotte. Mit Gelierzucker 2:1 wurde die Masse nochmals aufgekocht (ich gab im Anschluss noch ein halbes Glas frisch abgeüllten Walnusslikör dazu) – heraus kam eine super leckere, fruchtige Marmelade! Leider, leider kamen nur 6 kleine Gläschen heraus… 🙁 Im nächsten Jahr hoffe ich auf mehr!!!

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Mangold“Palmwedel“ aus dem Hochbeet

 

So langsam lerne ich, welche Gemüse im Quadratgarten des Hochbeetes sich besonders gut eignen – dazu gehört auf alle Fälle Mangold!

Im Gegensatz zu Spinat ist hier die Ernte einfacher und größer. Meine Mangoldblätter werden zwischen 30 und mindestens 40 cm lang – d.h. da kommt schon was zusammen. Wenn ich nur das Grün verwende, langt das auf alle Fälle für 2 Personen. Neulich wurden dann aus zwei Personen spontan vier – da nahm ich einfach die wunderschönen bunten Stengel mit dazu – und wieder hat es gereicht 🙂 !

Wenn ich die Stengel übrig habe, dann kann man sie wie Spargel mit Sauce Hollandaise machen (der Geschmack des Mangolds ist natürlich ein anderer).

Mangold-Spinat mache ich folgendermaßen:

Mangoldgrün von den Stengeln, trennen, waschen

blanchieren (1 Minute oder so; Kochwasser aufbewahren; wenn man die Stengel ebenfalls zum Mangoldspinat dazu nimmt, diese im Anschluss nochmal 5 – 7 Minuten blanchieren).

  • 1 große Zwiebel würfeln und anbraten, Mangold dazugeben mit etwas Flüssigkeit, pürieren.
  • Mit Salz, Pfeffer, Muskatblüte (gerieben) abschmecken,
    etwas Sahne oder Milch mit 1 gestr. TL Mehl oder Stärke verrühren, zum Mangold geben, kurz aufkochen lassen – fertig!

Dazu leckere Dämpfkartoffeln! Mehr braucht es nicht…

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Fast Food lecker nachgekocht…

 

Ich mag Currywurst eigentlich nicht wirklich – es schmeckt mir zu sehr nach künstlichen Aromen.

Unsere junge Generation sieht das natürlich anders… 😉

Um ihr aber einen Gefallen zu tun, wollte ich Currywurst mit Pommes selber kochen.

Bei der Recherche stieß ich hier auf ein Rezept von nach Tim Mälzer.
Ich habe ja keinen Vergleich, aber diese Soße schmeckt mir super gut, sie ist einerseits durch den Orangensaft sehr fruchtig, andererseits aber durch die Gewürze sehr – wie soll ich sagen – vollmundig! Richtig super!

Zunächst geht es aber an die Zubereitung der Pommes. Da ich keine Friteuse habe, sind es Backofen-Pommes. Dazu werden Kartoffeln geschält, in längliche Stifte geschnitten und in eine Schüssel gegeben.

Darüber etwas Öl (z.B. Rapsöl), Salz, Pfeffer, Paprika,… geben und alles gut vermischen.

Auf ein Backblech ebenfalls etwas Öl träufeln, verteilen und dann die Kartoffeln darüber geben, nach Möglichkeit so, dass die Kartoffeln nicht übereinander liegen.

Ich täusche mich hier immer bei der Menge – ein Blech reicht – wenn „große Jungs“ mitessen – für 2 Personen.
Das Ganze 20 Min. bei 180 Grad Ober-/Unterhitze, dann nochmal 15 – 20 Minuten bei 180 Grad Umluft backen.

Wenn die Kartoffeln im Ofen sind, geht es an das Zubereiten der Soße:

Zutaten
  • 1 EL Olivenöl
  • 125 g Tomatenmark (dreifach konzentriert)
  • 250 ml passierte Tomaten
  • 250 ml Orangensaft
  • 3 Sternanis
  • 1 EL brauner Zucker
  • 1 TL gekörnte Gemüsebrühe
  • 1 EL Cayennepfeffer oder 1 TL gemahlene Chili
  • 3 EL (ggf. etwas mehr) gutes Currypulver (ich habe „Thai-Curry“ genommen)
  • optional noch andere Gewürze z.B. Ras el Hanout
  • Salz, Pfeffer

Das Tomatenmark, Curry und ggf. andere Gewürze im heißen Fett gut anrösten,

ablöschen mit dem Orangensaft und den passierten Tomaten.
Restliche Zutaten dazugeben und ca 15 Minuten köcheln lassen, so dass etwas Flüssigkeit verdampft.

In der Zwischenzeit die Bratwürste braten.

Im günstigsten Fall sollten die Bratwürste und die Pommes gleichzeitg fertig sein… Dann die Würste zerschneiden und mit Soße und Pommes servieren. Einen grünen Salat (aus dem Hochbeet) gab´s auch noch dazu – es soll ja gesund sein… 😎

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Erste Ernte auf dem Teller :-D

 

…gestern aus dem Hochbeet geholt – zum ersten Mal Karotten – da war so viel Grünzeug dran, dass ich etwas Platz schaffen wollte…

und vorhin auf dem Teller:

Kräuterkarotten mit Pinienkernen und einem gerubten Steak (welches nachweislich nicht aus dem Hochbeet gehüpft ist 😉 ).

Die Karotten habe ich längs halbiert, in Butter mit Salz, Pfeffer, Knoblauchgranulat, Currykraut, Bohnenkraut und Lavendel auf beiden Seiten bei mittlerer Flamme gebraten; nach der Hälfte der Zeit noch einen Eßlöffel Pinienkerne dazu geben – legga!!!

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Überbackene Auberginen mit Schafskäse + Tomaten

Auch wenn meine Tomaten wie auch die Auberginenpflanze kräfitg wächst, gibt es noch keine eigene Ernte, aber gekauftes Gemüse kann ja auch lecker zubereitet werden… 😎

So auch ein recht spontanes Gericht mit anderen Lebensmitteln, die sonst noch vorhanden waren, in diesem Fall Schafskäse (und einen Rest Ziegenkäse -> Rolle) und Tomaten.

Rezept (für 2 Personen)

  • 1 Aubergine
  • 2 große (oder 3 kleine) Tomaten
  • 100 g Schafskäse
  • 50 g Ziegenkäse (optional)
  • 2  Knoblauchzehen
  • Salz, Pfeffer, Paprika, (Oliven-)Öl, getrocknete Kräuter

Die Aubergine längs in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, diese etwas einsalzen und ca. 1 Stunde (abgedeckt) stehen lassen.

In der Zwischenzeit die Tomaten würfeln, mit Salz, Pfeffer, 1 zerdrückten Knoblauchzehe und getrockneten Kräutern (z.B. Italienische Kräuter) würzen.

Den Schafskäse mit dem Ziegenkäse zerdrücken, 1 EL Öl darüber geben (ich nahm mein Bärlauch-Öl) und mit der 2. zerdrückten Knoblauchzehe, etwas Salz, Pfeffer, Paprika, getrockneten Kräutern zerdrücken.

Den Ofen (-> Grill) auf 230 Grad hochheizen.

Die gesalzenen Auberginen mit Küchenkrepp abtupfen und mit Öl auf beiden Seiten bestreichen.

Die gewürzen Tomatenstücke auf ein Backblech geben und in die zweitoberste Schiene des Ofen einhängen (Grill ist ja nur Oberhitze).

Die Auberginenscheiben auf den Rost legen und über den Tomaten einhängen (bei mir passt der Rost direkt über die Fettpfanne, so dass ich nur eine Schiene brauchte) und ca.vier – fünf Minuten grillen.

Auberginenscheiben umdrehen, den Käse darauf verteilen und weitere 5 – 7 Minuten grillen. Bitte dabei bleiben, damit die Auberginen nicht schwarz werden!!!

Auberginen und Tomaten arrangieren, servieren und mit (selbstgebackenem) Brot und einem guten Rotwein genießen!!!

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Rinderfond – selbst kochen und einkochen

 

Das Pfingstwochenende ist kühl und verregnet, kein gutes Wetter, um nach draußen zu gehen 🙁  !

Man könnte sich mit einem guten Buch in eine Ecke kuscheln und das schlechte Wetter einfach „weglesen“.
Man könnte aber auch … die vor geraumer Zeit vom Metzger meines Vertrauens mitgebrachten Rinderknochen samt Beinscheibe auftauen und neben der Lektüre einen leckeren Rinderfond kochen, der nicht übermäßig viel Arbeit bedeutet, für den man aber einfach Zeit braucht…

TAG 1: Fond kochen

Rezept:

  • ca. 2 kg Knochen und eine große Beinscheibe (oder 3 kg Knochen)
  • 2 dicke Karotten
  • 1 Petersilienwurzel
  • 1 Pastinake
  • 1 Gemüsezwiebeln und 2 normale Zwiebeln (geht auch: 2 Gemüsezwiebeln, 4 normale Zwiebeln)
  • 1 große Lauchstange
  • Rotwein (optional
  • Wasser
  • etwas Öl
  • ein Kräutersträußchen (bei mir kamen folgende „warme Kräuter“ rein: Rosmarin, Salbei, Thymian, Bohnenkraut, Currykraut, Oregano)

Die Zwiebeln nicht von der Schale befreien, das gibt dem Fond noch mehr Farbe; und – wie Steph vom Kuriositätenladen das vorschlägt – halbieren und in einer Pfanne ohne Fett dunkel anbraten.

Das restliche Gemüse grob zerkleinern und mit den angerösteten Zwiebeln auf ein dünn eingefettetes Backblech geben.

Die Knochenstücke und Beinscheibe auf ein zweites Blech geben. Gemüseblech und Kochenblech auf zwei Schienen in den Backofen geben und auf 180 Grad Umluft anrösten. Das dauerte so gut eine Stunde.

Danach habe ich beide Bleche vereinigt:

und dieses Mal – auch ein Tipp von Steph – drei Mal hintereinander im Abstand von ca. 15 Minuten  mit einer Tasse Rotwein übergossen. Der Rotwein soll vor dem nächsten Guss schon wieder zur Hälfte reduziert sein.

Danach das Gemüse, das Kräutersträußchen und die Knochen mit ca, 3,5 l Wasser in einen großen Topf (10 l) geben. Falls auf dem Blech vom Rösten noch Reste finden (durch den Wein gab´s davon bei mir nur ein bisschen am Rand des Bleches davon), diese abkratzen und unbedingt mit in den Topf geben.

Das Ganze kurz Aufkochen lassen und dann mehrere Stunden vor sich hinköcheln lassen. Steph gibt 8 Stunden an, auch wenn ich mich dieses Mal an diese Angabe hielt, glaube ich, dass 5 – 6 Stunden auch ausreichen.

Das Gemüse zunächst mit einem Schaumlöffel grob entfernen und die Reste des Fonds durch ein feines Sieb gießen.

Den Fond im Topf abkühlen lassen (bei mir: über Nacht, draußen war´s ja kalt genug…;-)  ).

TAG 2: Einkochen

Auf den abgekühlten Fond hat sich eine Fettschicht gebildet (untendran ist die Masse glibberig – g´hört so, sagt Frau Werwolf 😉 ).

Beim letzten Mal habe ich die komplett mit eingekocht, was zu einer fast 1 cm dicken Fettschicht in den Einkochgläsern führte. Das hat den Fond zwar super haltbar gemacht 😉 … war mir dieses Mal aber doch etwas zu viel. Die Hälfte der Fettschicht wurde entfernt. Das restliche Fett ist auch ausreichend, um den Fond luftdicht abzuschließen!

Nun den Fond erhitzen.

In der Zwischenzeit die Gläser (für diese Menge Fond brauchte ich 8 Gläser, von der Größe her wie die im Geschäft angebotenen Fondgläser, also ca. 300 ml) bei  180 Grad im Backofen 15 Minuten sterilisieren und die Deckel samt Einfülltrichter mit kochendem Wasser plus etwas Essig übergießen.

Die Gläser aus dem Backofen holen, etwas abkühlen lassen. Da die Gläser heiß sind, kann auch heißer/warmer Fond abgefüllt werden (große Temperaturunterschiede zwischen Gläser / Inhalt / Backofen immer vermeiden, damit die Gläser nicht springen). Die Gläser mit den Deckeln verschließen (nicht die Innensiete der Deckel berühren.

Da die Gläser samt Inhalt immer noch heiß sind, in die Fettpfanne auf der untersten Schiene des Ofens 1,5 cm heißes Wasser einfüllen (bis die Gläser drin stehen, sind es 2 cm), die Gläser hineinstellen, so dass sie sich nicht berühren, den Backofen auf Umluft auf 180 Grad einstellen 45 Minuten (nach Steph) einkochen.

Ich stelle die verschlossenen, heißen Gläser übrigens nie auf die Deckel, da sich in deren Kunststoffbeschichtung Weichmacher verbergen, die ich nicht in meinem Essen haben möchte. Unabhängig davon erhalten die Gläser Unterdruck.

Das war das 1. Mal, dass ich im Backofen eingekocht habe – geht auch! 😉

Das Ergebnis kann sich sehen lassen und langt erstmal wieder für eine Weile…

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Insgesamt ist das Fondkochen sehr zeitaufwändig – aber die Arbeitsschritte sind auch sehr überschaubar. Ihr solltet also wirklich Muse mitbringen und keine Termine im Hinterkopf haben. Aber selbstgemachter Fond ist was komplett anderes als der Gekaufte!!! Es lohnt sich wirklich, selbst Fond einzukochen. Und wo kriegt man die Knochen her??? Einfach beim Metzger fragen. Mein Metzger gibt sie bei Einkauf kostenlos dazu…

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Sommerküche / Outdoor-Cooking

 

Letzte Woche wurde in unserer Küche „herumgewerkelt“  und ich musste das Kochen nach draußen verlegen – ganz unprofessionell mit einer uralten Kochplatte.

Immerhin war schönes Wetter und eigentlich war es richtig klasse, draußen zu brutzeln! Mit dem Dutch Oven habe ich das ja auch schon öfter gemacht, allerdings meistens bei wenig gemütlichen Temperaturen. Aber in mir entstand so die Idee, vielleicht eine kleine Kochmöglichkeit nach draußen zu verlegen. Das würde ganz minimalistisch werden, da wir nur eine kleine überdachte Fläche oder Verstaumöglichkeiten haben. Mir schwebt ein Servierwagen vor (z.B. SOWAS), auf den ich dann ein doppelte Kochplatte stelle; daneben ist dann noch Platz, um was abzulegen. Ein alter Arbeitstisch aus Metall, wetterfest, steht sowieso da. Den Dutch Oven kann man da einfach dazu stellen. Und das Kräuterbeet wäre gleich hinter der Kochstelle…

Momentan ist das Outdoor-Cooking ja voll im Trend. Wenn man allein durch normale Baumärkte läuft und sich umschaut – unglaublich, was da für Teile stehen – und immer mehr nicht nur isolierte Grills und Smoker, sondern ganze Küchenzeilen 😯 ! Da wird richtig aufgerüstet!!!

Das Ganze ist ja nun eigentlich kein wirklich neuer Trend: In unserer Gegend hatten die alten Häuser fast alle eine „Sommerküche“! Die meisten Leute waren zumindest „Nebenerwerbsbauern“, kamen oder gingen zum Feld. Um nicht die ganzen Erdschollen ins Haus zu tragen, fand das Kochen und Essen in der Sommerküche statt (letzteres auch unter freiem Himmel bei gutem Wetter). Auch für Einkocharbeiten, die in früheren Zeiten unerlässlich waren, weil sie den Küchenzettel für den Winter bereicherten, wurde die Sommerküche verwendet.

Im Haus meiner Oma aus den 30er Jahren, gab es auch eine Sommerküche. Im Hof stand ein kleineres Häuschen mit drei Bereichen: Vorne die Sommerküche, dann noch kleinere Stallungen. Ich selbst habe die Sommerküche nicht mehr als Küche erlebt, sondern als Waschküche oder Lagerraum für Kartoffeln, Äpfel…

Das war in unserer Gegend so üblich. Erstaunlicherweise findet man so gut wie nichts über diese vergange „Wohnform“ im Internet !!!???!!!

Jetzt wollte ich mal euch fragen – gab es das bei euch zu Hause, kennt ihr eine Sommerküche? Und zu welchen Gelegenheiten wurde sie benutzt?

Und heute – kocht ihr draußen? Improvisiert oder professionell?

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Frühlingsgenuss mit Kresse

 

Tataaaa: Die allererste Ernte vom neuen Hochbeet: Kresse (als Platzhalter – bis die Paprika reinkommt)!!!

Das ist toll, die erste Zutat zu ernten (naja, ich hätte sie auch auf der Fensterbank ziehen können, ein Hochbeet hätte es dafür nicht gebraucht…)!

Die anderen Zutaten sind allerdings gekauft:

Rezept (für 2 – 3 Personen):

  • 1 Kohlrabi, schälen, würfeln
  • 4 mittelgroße, festkochende Kartoffeln, schälen, würfeln
  • 1 Kresse“beet“ ( wenn man sie kauft)
  • 1 Zwiebel, würfeln
  • 1/8 l Gemüsebrühe (ggf. noch etwas mehr)
  • ca. 100 g Schmand oder Creme fraiche
  • 1 EL Mehl oder Stärke zum Abbinden
  • 1 EL Butter (oder anderes Fett)
  • 4 Eier (fast hart gekocht; 6 – 7 Minuten)

In einer Pfanne Butter (Fett) erhitzen, Zwiebel andünsten, bis sie glasig wird und ein paar Röstaromen entstehen.

Dann gewürfelte Kartoffeln und Kohlrabi dazu geben, mit der Gemüsebrühe ablöschen und bei mittlerer Hitze 20 Minuten garen.

In der Zwischenzeit die Eier abkochen.

Das Mehl oder die Stärke mit dem Schmand (Creme Fraiche) und der Kresse mit einem Handmixer pürieren, über die Kartoffel / Kohlrabimasse geben und kurz aufkochen lassen, dass die Soße andickt. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Mit den Eiern anrichten – fertig!

 

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Ziegenbraten – Erinnerungen an den Orient

 

Als wir vor etlichen Jahren Urlaub im Orient  machten, übernachteten wir auch in der Wüste.

Dort wurde uns ein fantastischer Ziegenbraten (eine fast komplette Ziege) kredenzt,  eingewickelt in Blätter (unter der Alufolie), mit den Gewürzen des Orients versehen, der 24 Stunden in einem Erdofen vor sich hin geschmort hatte –
ein Geschmackserlebnis, das zu beschreiben mir die Worte fehlen!


Leider, leider gibt es kein „Tellerbild“… 🙁

Vor kurzem habe ich im fahrbaren Umkreis, den Auentalhof, einen Ziegenhof ausgemacht, bei dem ich nun das erste Mal vorbeischaute. Neben Ziegenkäse und Ziegenmilch nahm ich auch Ziegenfleisch mit – es war ein Ziegenrollbraten und er sollte nach Orient schmecken!

Damit das auch klappt, ist in erster Linie auf die  Zusammenstellung der Gewürze zu achten. Seit kurzem besitze ich das „berühmte“ Gewürz „Ras el Hanout“ – als ich die Zutatenliste las, merkte ich, dass ich viele Gewürze (Piment, Koriander, Kreuzkümmel, Chili,…) davon schon immer benutzte, wenn es „orientalisch“ werden soll. Dazu ein Muss: Zimt! Teilweise habe ich Kreuzkümmel  und Piment darüber hinaus dazugegeben.

Außerdem hat mein Zitronensalz, bzw. auch die in im eingelegten Zitronenschalen Premiere.

Als Kräuter kamen hinzu: Rosmarin, Bohnenkraut (ich habe das mehrjährge Berg-, oder Alpenbohnenkraut) und Thymian (na ja, etwas, der ist zurückgeschnitten und so viel gibt´s davon noch nicht).

Rezept:

  • 1 Ziegen(roll)braten (ca. 2 kg)
  • 4 Zwiebeln, grob würfeln
  • 5 Knoblauchzehen, grob schneiden
  • 5 – 6 Datteln
  • ein Glas Fond (z.B. Lamm; ich hatte noch selbst gekochten Rinderfond)
  • 1 Dose stückige Tomaten
  • 1 EL Gemüsebrühe
  • 200 ml Wasser
  • Gewürze s.u.
  • Kräuter: Rosmarin, Bohnenkraut, Thymian

Der Rollbraten, der leider nicht von mir selbst gefüllt ist, wird mit den Gewürzen von allen Seiten gut eingerieben

und dann in dem (bei mir gußeisernen Bräter) mit Rapsöl auf dem Herd gut angebraten (von allen Seiten).
– Im Gegensatz zu Lamm musste ich hier eher Fett zugeben! –

Dann den Braten herausheben und die geschnittenen 4  Zwiebeln, die 5 Knoblauchzehen und die Datteln im Bratenfett (ggf. nochmal was zugeben) gut anbraten. Gemüsebrühe (trockene) dazu geben.

Mit Fond, Wasser und Tomaten ablöschen, noch etwas köcheln lassen. Nochmal etwas Ras el Hanout und Zimt dazu geben.

Braten samt abegzupften (oder getrockneten) Kräutern dazu geben,

Deckel drauf und bei 190 Grad für 2,5 Stunden in den Ofen.

Immer nach 30 Minuten den Braten wenden.

Nach der Garzeit den Braten herausnehmen, in Scheiben schneiden,

die Soße pürieren und abschmecken (ggf. noch etwas mehr Süße und Schärfe dazugeben) und mit einem Fladenbrot servieren (das ist mir misslungen, ich hätte besser die Kommentare unterhalb des Rezeptes gelesen… und wäre bei einem anderen Rezept gelandet…).

Der Geschmack insgesamt war super – v.a. der Geschmack des Zitronensalzes in der Soße ist schon genial!!!

Insgesamt war mir zu wenig Ziegenfleisch im Rollbraten – das nächste Mal gibt´s Ziegenbraten ohne „Roll“ !

Edit: 18.04.2016

Die Reste sind eingekocht! 😉

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Bärlauchöl – jetzt!!!

 

Im letzten Jahr hab‘ ich – auf den letzten Drücker – Bärlauchöl angesetzt!

Das hat mich total begeistert! Leider war ich spät dran und konnte nicht mehr viel herstellen… Das soll nun anders werden – 😉 !
Momentan sind die Wälder ja bärlauchgrün – also gute Zeit, jetzt zu sammeln, zu waschen, trockenzuschleudern, kleinzuschnipseln und eine gute Woche in Öl anzusetzen!

Danach abseihen und in saubere Flaschen umfüllen (ggf. mit einer Bärlauchblüte dazu).

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Das Öl ist schnell gemacht und wirklich fantastisch! Absolut zu empfehlen!!!

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