Archiv der Kategorie: Selbstversorgen?

Käse mit Labkraut? Versuch 2 – Teil 2

 

Ok, der Versuch war interessant, aber mehr kam leider nicht dabei heraus 🙁 !

Ich ließ das Labkraut ca. 24 Stunden bei zuerst 30, dann 35 Grad stehen (im Backofen; über die Energiebilanz will ich bei so Experimenten jetzt mal nicht weiter nachdenken…) – die Milch wurde nicht wirklich dick! Höchstens so ein Vorstadium wie bei Dick- oder Sauermilch, aber „Galerte“ – keinen Deut davon.

Dann hatte ich die Nase voll, gab einen EL Zitronensaft dazu (schließlich wollte ich das Ganze noch irgendwie verwerten) und erhitzte nochmal auf so 40 Grad. Die Milch ist dann auch einigermaßen geronnen, ich gab alles in ein Käsetuch, ließ die Molke erstmal grob ablaufen, dann in eine durchlöcherte Kunststoffdose (dabei habe ich gemerkt, dass diese Löcher nicht groß genug waren) zum weiteren Abtropfen – und ab damit in den Kühlschrank.

Heute habe ich mal probiert – bäääh !

So fantastisch wie das Labkraut duftet – so eklig schmeckt es im „Käse“…

Der englische Chesterkäse soll ja damit gemacht werden – aber vermutlich mit der Wurzel, die färbt rot, mit Milch wohl ziemlich gelb, die Blüten haben kaum gefärbt – und vermutlich schmeckt die Wurzel anders…

Fazit: Die Milch wurde nicht dickgelegt und es schmeckt grauslich!

Vielleicht probiere ich die Wurzel-Version nochmal aus, aber das blühende Labkraut kommt mir entweder in den Blumenstrauß oder als Duftstoff zum Antrocknen ins Zimmer…

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Erste Ausfälle im Hochbeet :-(

 

Einige Buschbohnenpflanzen hatten Läuse; ich versuchte sie mit Hausmitteln zu entfernen; sie waren nicht alle verlaust, wurden dann aber gelb…

… dann hab ich sie rausgerissen. Ernte: 3 Stück!

Die Melone dahinter habe ich irgendwie gedreht, so dass sie nur noch ganz wackelig im Boden war – sie hat sich dann innerhalb von 4 Tagen verabschiedet…

Und jetzt zickt die Zucchini rum: Die alten Blätter sind noch grün, die jetzigen werden gelb… 😯


Sieht irgendwie nach Mangelerscheinung aus, ist aber nur eine Vermutung – weiß jemand Rat??? Würde mich freuen!!!

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Hollerblüten ausgebacken…

Jedes Mal, wenn der Holunder blüht, werde ich ganz „wuschig“, weil man so viel mit den Blüten machen kann, und ich viel zu wenig Zeit habe…

Diese Woche habe ich mir eine Tüte voll Hollerblüten geholt – und als erstes Hollerblüten ausgebacken.

Rezept:

250 g Mehl (Weizen oder Dinkel)
225 g Bier
4 Eier (mittel)
1 EL Hollersirup (optinal)
1 Prise Salz
Fett (Butterschmalz, Kokosfett o.ä.)

15 – 20 Hollerbüten (eher kleinere oder Große teilen)

Zunächst die Eier trennen und vom Eiweiß Eischnee schlagen.
Bier, Eigelb, Hollersirup, Salz vermengen, das Mehl sieben und und unterrühren, zum Schluss den Eischnee unterheben.

Die Blüten mit ihren Stielen ausschütteln, nach Möglichkeit nicht waschen, aber genau auf „Mitbewohner“ absuchen… 😉
Dann durch den Teig ziehen und im heißen Fett frittieren (in der Friteuse geht das wahrscheinlich einfacher und mit weniger Fett – hab ich aber nicht…).

Meistens bin ich zu geizig mit dem Fett, es sollte halt so viel sein, dass es auch auf der Seite gebacken wird, die nicht nach unten zeigt (das war bei mir nicht so ganz so 😳 ).

Die gebackenen Blüten mit Puderzucker bestreuen – und genießen!!!

Der Rest der Blüten wird getrocknet für Fiebertee im Winter – Sirup gibt es dieses Jahr nicht…

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Experiment: Joghurt mit Mandelmilch aus Kornelkirschen

 

Dass auf dem Strauch der Kornelkirsche den Lactobazillus delbruckii bzw. bulgarii zu finden ist, mit dem man Joghurt aus Tiermilch machen kann, habe ich HIER schon erwähnt. Durch die Fermentation von Lactose entsteht das Joghurt.

Ob das auch mit nicht-tierischen Milcharten geht, ist daher sehr fraglich.

Dennoch habe ich einen Versuch gestartet mit Mandelmilch.

Problem 1: selbstgemachte Mandelmilch ist ja nicht homogenisiert, heißt, es setzt sich meistens der Wasser- bzw. Mandelanteil nach einiger Zeit ab.

Problem 2: Wandelt der Lactobazillus delbruckii auch anderen Zucker um?

Problem 3: In der Nacht hat es geschüttet und ich habe die Vermutung, dass dann der Lactobazillus delbruckii nicht in der „Menge“? vertreten ist, als in trockenen Phasen.

Zwei Joghurtgläser mit Mandelmilch und Zweigen der Kornelkirsche wurden „bebrütet“. Ich habe etwas weißen Zucker dazu gegeben und in ein Glas zum Vergleich noch etwas Milchzucker (Lactose).

Das Hauptproblem war, dass die Mandelmilch ansich nicht homogen blieb – also auch der Rest, der nicht versäuert wurde. Das ist bei mir – und ich habe keine Ahnung warum – immer sehr unterschiedlich, ohne dass ich mir unterschiedlicher Vorgehensweisen bewusst bin (ich weiche die Mandelstifte immer in kaltem Wasser mehrere Stunden ein. Manchmal mit Datteln – aber die wirken nicht sehr homogenisierend…).

Wie auch immer: Das untenstehende Bild sieht nicht sehr appetitlich aus – sorry… 😳

Bild

Unterschiede waren keine zu erkennen.
Nach ca. 6 Stunden habe ich den Versuch abgebrochen – ursprünglich wollte ich beide Gläser gleich in den Abfluss kippen – dann nahm ich aber die Zweige raus, verrührte das Ganze – das hat gar nicht schlecht geschmeckt! Etwas säuerlich, aber nach Mandel und noch mit einem süßem Touch.

Entweder ich wiederhole den Versuch, wenn mal zufällig die Mandelmilch relativ homogen ist, oder ich helfe etwas nach (Johannisbrotkernmehl, Guarkernmehl…?).

Kriegt ihr Mandelmilch hin, die sich nicht wieder „zerteilt“???

 

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Hochbeet Anfang Juni

 

Soooo, langsam kommt das Hochbeet in Fahrt und liefert Ergebnisse 😀 !

Letzte Woche haben wir die Gitter „eingebaut“, an denen die Zuccini, die Aubergine und die Melone hochwachsen soll (ob das klappt, wird man sehen… 😉 ).

Die Radieschen sind komplett abgeerntet, vom Ruccola und auch vom Pflücksalat habe ich mehrfach geerntet und diese Woche waren die Mangoldblätter so groß, dass auch sie für die erste Mahlzeit herhalten mussten…

Das hier ist die Melone (keine Wasser-, sondern Honigmelone oder so…).

Hier die Aubergine – sie hat schon drei Triebe und ich muss mich wohl demnächst für einen entscheiden.

Und hier die Zuccini – die ist in den letzten Tagen „explodiert“ und hat schon eine Blüte angesetzt. Wenn der Pflücksalat im Nebenfeld weg ist, pflanze ich da auch nix mehr ein. Eine Folgesaat ist geplant auf der anderen Seite, neben den Kohlrüben.

Bin sehr gespannt, wie sich das alles ausgeht!

Das Beet wird mit fermentiertem Rasenschnitt gemulcht. Als ich diesen heute austauschen wollte, waren erstaunlich viele Regenwürmer darunter! Vor drei Wochen oder so habe ich vier oder fünf ins Beet getan, weil die unterste Schicht ja Schotter ist – erstaunlich, was ich da heute entdeckt habe!

Mal abgesehen, dass ich mit den selbstproduzierten Mikroorganismen (MOs) gieße (bei dem Regen zur Zeit eher nicht), spritze ich die Pflanzen auch damit regelmäßig ein. MOs sollen gegen Mehltau, insb. bei Zuccini, Kürbis, Aubergine, Melone etc. helfen, weil sie ein Klima schaffen sollen, bei der sich der Pilz nicht wirklich wohlfühlt. Ich probiere es einfach aus, ich produziere ja genügend MOs… 😉

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Mein „Kartoffel-Balkon“ – oder Kartoffeln im Pflanzsack

 

Beim besten Willen gab es im Garten kein Plätzchen mehr, wo ich hätte noch ein paar Kartoffeln „verstecken“ können…

Doch dann stieß ich auf Kartoffelpflanzsäcke, die beim  urban gardening sehr beliebt sind.  Ich bestellte 4 Säcke, die im unteren Drittel eine Lasche zum Öffnen haben, so dass man von unten an die Kartoffeln drankommt.

Die zwei Säcke links sind mit unserer normalen, festkochenden Winterkartoffel bepflanzt, die supergut schmeckt. Die zwei Säcke rechts mit einer blau-lila-farbenen „Urkartoffeln“  Vitelotte , die etwas nach „Trüffel“, bzw. Esskastanien schmecken soll.

Man gibt ca. 10 – 15 cm Erde in den Sack, legt ca. 3 Kartoffeln darauf und bedeckt die Kartoffeln wieder mit Erde. Wenn die Kartoffelnpflanze ca. 10 cm herausschaut (sind die Kartoffeln vorgekeimt, geht das schneller), wird wieder Erde darauf gegeben, bis das Grün fast bedeckt ist. So geht das weiter, bis der Sack voll ist. Durch das wiederholte „Erde über die Pflanze geben“, sollen sich in den Blattachseln neue Früchte bilden, so dass der Sack von unten bis oben Kartoffeln ausbildet.

Gießen nicht vergessen, aber nicht zu viel, damit die Kartoffeln nicht faulen.
Wenn das „Grünzeug“ welkt, sind die Kartoffeln erntereif.

Soweit die Theorie…

Und genau hier ist nun mein Problem:

Wie kann ich denn die Kartoffeln im Sommer!!! lagern, damit sie nicht keimen? Wer hat Erfahrung damit und kann mir Tipps geben???
Im Winter ist das im Kartoffelkeller ja weniger ein Problem…
Sollte ich nur immer so viele Kartoffeln herausholen, wie ich brauche?
Keine Ahnung…

Bin dankbar, über eure Tipps…!!!

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Joghurt durch Kornelkirschen – Erfahrungen

 

Nachdem cooketteria Joghurt aus Kornelkirschen aus dem Hut gezaubert hat, bereite ich seit Februar (allerdings wegen verschiedener Pannen nicht ununterbrochen) meinen Joghurt auf diese Weise zu.

HIER ist der erste Bericht darüber zu finden.

Jetzt möchte ich eine kurze Zusammenfassung meiner Erfahrungen geben –
vorneweg: Ich liebe meinen „Joghurtbaum“!!!

Vorgehensweise:

  • ein paar kleine Stücke des Strauches (mit oder ohne Blätter) abschneiden, am besten so lang lassen, wie das Glas hoch ist (dann treiben die Blätter/Zweige nicht an der Oberfläche und überall im Glas ist der Laktobacillus delbrukii vorhanden)
  • ca. 200 ml Milch erwärmen (37 Grad -> handwarm. Am besten mit einem Lebensmittelthermometer überprüfen; noch einfacher geht´s im TM‘).
  • Die Zweige mit (oder ohne) Blätter in das Glas geben, die warme Milch darüber gießen und ab damit für 12 Stunden in das Joghurtgerät (erhitzbar).
  • Nach 12 Stunden herausnehmen und zum Reifen in den Kühlschrank stellen.
  • Die Zweige / Blätter entfernen.

Das Joghurt sollte jetzt einigermaßen (stich)fest sein. Falls das nicht der Fall ist, einen neuen Versuch starten, denn dieser Becher soll als Impfjoghurt verwendet werden und wenn der Impfjoghurt nix taugt, werden auch die „Nachfolgegenerationen“ nicht richtig fest.

Dieser Schritt ist nicht ganz kontrollierbar. Ich habe z.B. den Eindruck, dass es besser funktioniert, wenn man trockene Zweige / Blätter nimmt. Vielleicht  (und das ist nur eine unwissenschaftliche Vermutung) ist der Joghurtbacillus dann in größerer Intensität auf den Zweigen, als wenn es zuvor geschüttet hat. Jedenfalls habe ich die Erfahrung gemacht, dass es mit trockenen Zweigen besser klappt.

Wenn man nun einen einigermaßen festen Impfjoghurt hat, geht es weiter, wie bei der normalen Joghurtherstellung:

  • 1 Liter Milch (kann problemlos Frischmilch sein; Milch vom Bauernhof sollte erst auf 90 Grad erhitzt und dann auf 37 Grad abgekühlt werden) auf 37 Grad zusammen mit dem Impfjoghurt (1 Glas, ca. 150 – 200 ml) erhitzen und dabei gut verrühren.
  • geimpfte Milch in Joghurtgläser verteilen und für 12 Stunden in die Joghurtmaschine stellen (muss ganz ruhig stehen).
  • Danach für 12 Stunden in den Kühlschrank zum Reifen.

Hat man einmal das Impfjoghurt hergestellt, so kann man – soweit ich das bis jetzt beurteilen kann – unbegrenzt damit weitermachen. Ich bin momentan etwa in der 8. / 9. Generation und kann kein Nachlassen der Qualität feststellen.

Einmal hatte ich meinen stromlosen Joghurtbereiter im Einsatz – das ging allerdings schief, war aber mein Fehler. Da ja heißes Wasser in den Thermobehälter kommt sollte die Milch mit dem Impfjoghurt kalt sein, weil sich das Ganze sonst über 40 Grad erhitzt und die Bakterien absterben. Da ich die Milch erhitzt hatte, war das Ganze zum Scheitern verurteilt. 🙁
In absehbarer Zeit werde ich hier nocheinmal einen Versuch starten…

Der Joghurt schmeckt total gut, frisch, mild – schon ein Unterschied zu dem, was man so kaufen kann – absolut empfehlenswert!!!

Edit 06.11.2017:

Ein Jahr genau war mein „Joghurtbaum“ eingeschnappt und lieferte nicht mehr! Immer wieder sagen ich einen Versuch, mit unterschiedlichen Milchsorten – nix! Das Ganze blieb flüssig und schmeckte bitter… ?

Gesternnun aber hat es wieder funktioniert! Ein wunderbar stichfestes und herrlich frisch schmeckendes Joghurt ist das Ergebnis! Wer dieses Joghurt Mal probiert hat, der findet alle käuflichen Joghurts einfach nur dumpf und muffig… Ich freu mich!!!! ?

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Frischzellenkur für den Wasserkefir

Mein Wasserkefir ist ja momentan mein Hauptlieferant für meine „mikroorganistischen“ Tätigkeiten v.a. im Garten aber auch im Haus – mal abgesehen davon, dass ich mir täglich auch noch ein Schlückchen genehmige…

Ich hatte ihn ja die letzte Zeit überwiegend mit Zuckerrübensirup angesetzt und er ging ab wie die Post (die Fermentation – gemessen an den Bläschen die sich bilden, war um ein Vielfaches mehr!).

Vor zwei Tagen nun schaute blieb mir fast der Atem stocken – die Kefirkristalle waren dabei, immer kleiner zu werden, sich quasi aufzulösen 😯 ! Ich war mir keiner Schuld bewusst – es sei denn, das Füttern mit Zuckerrübensirup wäre eine…

Panisch durchforstete ich das weltweite Web – so viel gibt es da nicht im Blick auf Wasserkefir-Rettungsaktionen…
Auf einer Seite – leider finde ich sie nicht mehr 🙁 – las ich, man solle, wenn die Kristalle schwächeln, diese ein paar Mal mit Mineralwasser und weißem Zucker ansetzen, weil da eben „Mineralien“ drin sind, insb. Calzium. Oder eine „erbsengroße“ Menge einer Kalziumtablette mit ins Wasser geben.

Letztere hatte ich nicht da – so setzte ich den Kefir mit Mineralwasser und weißem Zucker an, dazu Zitrone und eine getrocknete Aprikose als Stickstofflieferant.

Schon nach der ersten Nacht hatten sich die Kristalle deutlich erholt. Sie sind wieder recht groß und man sieht nun deutlich sowas wie „Kristallkerne“, die sich offensichtlich teilen. Das ist echt großartig, ich hoffe, er ist „übern Berg“ !

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Hochbeet Mitte Mai

 

Alles wächst und gedeiht! Schnecken gibt´s keine mehr – gehe daher wirklich davon aus, dass sie mit der Erde ins Beet kamen.

Das Beet ist mit fermentiertem Rasenschnitt gemulcht – mulchen macht bei einem Hochbeet ja ohnehin Sinn, damit man nicht so viel gießen muss.

Die Radieschen sind abgeerntet; hier habe ich Speisesteckrüben, die für den Verzehr geignet sind, nachgesät – für den Winter…

Was mich allerdings etwas beunruhigt ist die Tatsache, dass das Beet wirklich schnell zusammensackt! Habe vor dem Mulchen bestimmt fünf Eimer Erde darauf verteilt 😯 ! Glücklicherweise haben wir immer noch Erde von der Ladung, die wir zu um Auffüllen der Erdschicht geholt haben!

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Nachgebacken – Brotstangen mit Madre (LM)

 

Seit Marla aus dem Sauerteigforum dieses Rezept gepostet hat, stehen die Brotstangen mit LM bei mir auf der Nachbackliste – ich kam die ganze Zeit nur nicht dazu…

Gestern kamen nun drei günstige Umstände zusammen
1. Ich hatte Zeit und war zuhause.
2. Meine Madame LM war bis auf ein kleines Häufchen geschrumpft und musste sowieso zweimal aufgefrischt werden, um „zu alter Größe heranzuwachsen“ 😉
3. Bei dem wunderbaren Wetter ist heute Grillen angesagt und ich brauche entsprechendes Brot!

Begonnen habe ich damit, meine Madre zu päppeln: Es waren gerade noch 80g übrig und bei der ersten Fütterung kamen also 80 g Mehl und 40 g Wasser dazu. Das Ganze ließ ich stehen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hatte (war ja recht warm gestern, so gute zwei Stunden etwa). Danach ging dieser Vorgangnvon vorne los: Madremenge + gleiche Mehlmenge + halbe Wassermenge – stehen lassen…
Bei der zweiten Auffrischung geht die Madre dann schon schneller ab.

Marla gibt ja zwei Rezeptvarianten an, ich habe mich an die erste Variante gehalten, also nicht die Über-Nacht-Gare.

Das Mehlkochstück ist passend zum Rezept, aber kaum passend zu einem meiner Töpfe, weil so wenig… Hat aber trotzdem geklappt.

Der Teig braucht recht viel Zeit – wenn man die hat, ist er aber wunderbar zu handeln! Er ist nicht so weich wie Baguette-Teig und von daher leichter formbar!
Mir ist es jedenfalls zum ersten Mal gelungen, Baguettes Brotstangen zu formen, die ansatzweise an unseren französischen Nachbarn erinnern 😉 .

Da ich sie erst für heute brauche, habe ich sie nach der Halbback- Methode gebacken, d.h. halbe Backzeit gestern, geparkt im Kühlschrank in einer Tüte, restliche Backzeit (eigentlich sogar 10 Minuten länger) heute. Wenn man das Brot am nächsten Tag braucht, macht – energietechnisch – die Über-Nacht-Gare mehr Sinn, ist dann aber auch noch mal mit mehr Arbeit verbunden. Ansonsten kann man (helle) Brote mit der Halbbackmethode auch sehr gut einfrieren, man kann also auch mal für eine Party oder so, „Berge“ vorproduzieren, die man dann nur fertig backt. Das Tolle ist, dass bei dieser Methode, wie das sonst bei fertig gebackenen und eingefrorenen hellen Broten der Fall ist, die Kruste nicht abblättert – sie sind wirklich wie frisch!

Ok, hier ein Anschnittbild:

Die Stangen schmecken wirklich fantastisch – sehr fluffig und aromatisch!
Eine höhere Teigausbeute ist wohl auch noch möglich.

Absolute Nachback-Empfehlung!
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