Category Archives: Selbstversorgen?

Heidelbeer-Honig-Ferment

Ein süßes, leckeres Ferment:

Heidelbeeren mit Imker-Honig (ggf. Zimtstange, Nelke o.ä. dazu) übergießen – abwarten…

Selbst streichfähiger Honig wird durch die Fermentation flüssig. Die Heidelbeeren geben in den Honig Flüssigkeit ab, verschrumpeln mit der Zeit. Irgendwann ist das Ganze auch sehr alkoholisch (die alkoholische Gärung und so…).

Man sollte also probieren, wann es einem am besten schmeckt.

Ich lasse dieses Ferment eine Woche mehr oder weniger in Ruhe (bedeutet: ich esse nichts davon, rühre es jedoch immer mal wieder um), bevor ich es beginne, es in meinen ebenfalls vor sich hinfermentierenden Milchkefir zu schütten und somit ein  doppelt-fermentiertes leckeres, und weil probiotisch auch gesundes, Milchgetränk zu geben und – zu genießen!

Und weil´s farblich so gut passt: Fermentierte lila Möhren… 😉

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Champagner Tomaten – Tomaten-Ferment

Also: jetzt muss ich doch mal ein paar Worte über das “Champagner-Tomaten“ verlieren, das ist schon speziell!!!

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Cocktail-Tomaten (o.ä.) werden mit einer spitzen Gabel o.ä. eingestochen und zusammen mit Knoblauch, Kräutern, Zwiebeln mit 2-%iger Salzwasser übergossen (Salz unbehandelt, Tomaten am besten auch) – dann ca.drei Wochen in Ruhe gelassen.

– Besser kein Käse / Mozarella dazu tun, denn so kann das Ferment nur 2-3 Tage stehen bleiben –

Als ich die Tomaten das erste Mal probierte – das ist echt ein witziges “Mausfieling” – waren sie nicht so sauer wie sonst eingelegtes Gemüse, sie prickelten auf der Zunge und ploppten dann im Mund auf – echt krass! Und super lecker!
Habe mir deshalb gerade wieder ein Glas angesetzt!!!

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Was macht eigentlich…der naturnahe Garten???

Im vorletzten Winter hat es bei mir “klick” gemacht und über die Recherche zu unserer Trockenmauer kam ich Schritt für Schritt zum Konzept “naturnaher Garten”.

Im letzten Jahr haben wir zwei Trockenmauern gebaut – mit dem Hintergedanken, dass hier möglichst viele “Krabbbeltiere”, am liebsten auch Eidechsen, Unterschlupf finden.

Ebenfalls im letzten Jahr legte ich den Miniteich in der Zinkwanne an – in der Hoffnung, dass sich auch hierhin Leben zieht…

Froschbesuch hatten wir ja vor zwei Wochen – :freu:

selbiger ist mittlerweile verschwunden, aber es wird ja auch kälter und vielleicht sehen wir uns im Frühjahr wieder…???

In diesem Jahr kamen einerseits Wohnungen für diverse Untermieter (Nistkästen Fledermäuse und Singvögel, sowie zwei Insektenhotels)


uups – die hingen mal gerade, haben sich wohl etwas verzogen 😳

dazu – bis auf die Insektenhotels haben sich noch keine “Mieter” eingestellt, die Insektenhotels wurden im Frühjahr nur von der gehörnten Mauerbiene heimgesucht, sonst habe ich dort nichts bemerkt – nun gut, irgendwo stand, dass sich die neuen Quartiere erst “rumsprechen” müssen… 😉

Daneben haben wir eine “Hecke” aus einheimischen Gehölzen angelegt – na ja, bisher noch ein “Heckelein” (aus Hundrose / Hagebutte, Kornelkirsche, Aroniabeere, Kupfer-Felsenbirne, Holunder) – der heiße Sommer hat hier das Wachstum nicht zum Explodieren gebracht. Außer der Aroniabeere und dem Holunder gabe es keine Früchte.

Ansonsten versuche ich, hinter Hecken und Büschen Totholz, Reisig etc. zu verstecken…

Der vorläufig letzte Akt ist (weil noch nicht ganz fertig) das Hochbeet, das jetzt bis Winterende mit Kompostmaterial befüllt wird.

Als ich nun gestern schon fast im Dunkeln meine Kompostschüssel zum Hochbeet bringen wollte lief mir “irgendein Vieh” direkt vor meinen Füßen über den Weg – es stellte sich als Igel heraus… Bild

Zuerst der Frosch, jetzt der Igel – wie schön – es tut sich was im Garten… Die “Tierlein” halten Einzug!!! Ob das von Dauer ist, wird sich herausstellen, aber ich deute das mal als gute Zeichen! Es lohnt sich also, das Gartenkonzept zu überdenken, umzustellen!!!

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Frühstücksbrötchen mit Wildhefe und Saatentopping

Wir waren heute morgen zum Brunch eingeladen – spontan entschied ich gestern am frühen Abend, Frühstücksbrötchen mit Über-Nacht-Gare anzusetzen, ein einfaches, geniales Rezept, das Lutz in seinem Brotbackbuch Nr. 1 aufgelistet hat und das ich etwas als Wildhefeversion abänderte…

Da ich nicht wusste, ob mein Wildhefewasser schon wieder fit ist, setzte ich einen Vorteig an, der beim Originalrezept nicht zu finden ist (ein Vorteig ist nie falsch… 😉 :

Vorteig:

  • 50 g Weizenvollkornmehl
  • 50 g Wildhefewasser
    (alternativ: 0,5 g Frischefe und 50 g Wasser, lauwarm)

Mehl und Hefewasser verrühren und 4 – 5 Stunden bei 30 Grad (Frischhefe: Zimmertemperatur) gehen lassen.

Hauptteig

  • Vorteig
  • 130 g Weizenmehl 550er
  • 100 g Hartweizengries
  • 110 g Roggenmehl
  • 100 g Hefewasser
  • 150 g Milch
  • 1 EL Lievito Madre (optional)
  • 8 g Salz
  • 8 g Olivenöl

Alles ca. 15  Minuten kneten (mit meinem Handrührer mache ich das recht schnell auf höchster Stufe, mit der Küchenmaschine 10 Minuten langsam, 5 Minuten schneller).

Teig in der Schüssel (mit einem Teller abdecken; so können Gärgase raus, der Deckel ploppt aber nicht ab und der Teig trocknet nicht aus)  über Nacht an einen kühlen, nicht kalten Ort stellen (Wildhefe verträgt nicht kühlschrankkalt. Mit konventioneller Hefe die Schüssel in den Kühlschrank stellen).

Am nächsten Morgen aus dem Teig 8 gleichgroße Teigbatzen abstechen, rund wirken, den Schluss befeuchten, in verschiedenen Saaten o.ä. wälzen (z.B. Mohn, Sesam, Haferflocken, Roggenvollkornmehl), 45 Minuten bei 30 Grad (wenn kälter, dann etwas länger gehen lassen) gehen lassen (Schluss nach unten)

Den Ofen auf 230 aufheizen, die Teiglinge wenden (Schluss nach oben) auf Backpapier setzen und mit Schwaden ca. 20 Minuten backen.

Schmecken tun die Brötchen sowieso s..gut, aber dieses Mal hat es auch ganz gut von der Form geklappt – sonst bei Brötchen nicht gerade meine Stärke… 😉

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Saatenbrot mit Kürbis

Der Herbst kommt – ist vielleicht schon jedem aufgefallen…

Passend zum Herbst ein super fluffiges Weizenmischbrot (60:40) mit Roggensauerteig und Hefe. Es hat – gut ausgebacken – eine sehr rösche Kruste und herbstliche “innere Werten”, nämlich Kürbis und Kürbiskörnern… Bild
(Wenn man dieses Brot außerhalb der Kürbiszeit genießen möchte, was sich wirklich lohnt!!!, kann man den Kürbis einfach durch Möhren ersetzen.)

Welche Kürbissorte ist geeignet?
Es ist wichtig, einen nicht zu wasserhaltigen Kürbis zu nehmen, also z.B. einen Hokaido – dieser wird auf feiner Reibe gerieben und macht natürlich in der Krume optisch etwas her.

Das Rezept stammt – wie so viele leckere, gelingsichere Rezepte – von Marla, aus dem Sauerteigforum

Sauerteig: Stehzeit ca. 16 – 18 Std.
160 g Roggenmehl 1150
160 ml Wasser
16-32 g Anstellgut

Brühstück: Stehzeit ca. 3 Std. (ich habe das Brühstück auch schon gleichzeitig mit dem Sauereig angesetzt).
40 g grobe Flocken (Gersten, Hafer od. Mehrkorn)
30 g Kürbiskerne – geröstet (bringt mehr Geschmack, geht auch ohne)
30 g Leinsamen
30 g Sonnenblumenkerne – geröstet (s.o.)
14 g Salz
170 g Wasser ca. 60-70°

Hauptteig:
Sauerteig
Brühstück
145 g Weizenmehl 1050
145 g Weizenmehl 550
55 g Roggenmehl 1150
ca. 40 g. Hefewasser (alternativ: 5 g Hefe, ca. 40 g Wasser je nach Feuchtigkeitsgehalt der Möhren auch mehr, der Teig sollte aber nicht zu weich werden)

nach ca. 5 Min. Knetzeit zugeben
10 g Öl
110 g Möhren od. Kürbis (z.B. Hokkaido) frisch geraspelt

Zutaten incl. Sauerteig und Brühstück ca. 5 Min. verkneten, dann Möhren u. Öl zugeben, restliches Wasser nach und nach zugeben, der Teig sollte nicht zu weich werden.

Teigruhe: 30 Min.

Nach der Teigruhe Teig 2 x falten,je nach Gärkörbchen rund- oder langwirken, leicht befeuchten und in Flocken od. einer Mischung aus Flocken und Saaten wälzen (Alternativ: Das im Gärkörbchen liegende Handtuch gut mit Flocken und Saaten ausstreuen).

Teig mit dem Schluss noch oben in ein bemehltes Gärkörbchen legen, bis zur knapp vollen Gare gehen lassen.

Einschneiden nach Wunsch, Schnitte kurz öffnen lassen und im gut vorgeheizten Ofen backen.

Gehzeit gesamt: ca. 60 Min.

Backen: Im vorgeheizten Ofen bei 250° mit Schwaden anbacken, nach 10 Min. die Schwaden wieder ablassen – Ofentüre kurz öffnen, fallend auf ca. 200° ausbacken.
Backzeit gesamt: ca. 60 Min. – kräftig ausbacken, die letzten 5 Minuten ggf. Ofentür auflassen, damit die Kruste schön rösch wird.

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Nachgebacken: Weizenvollkornsauerteigbrot vom Plötzblog

Etwa ein halbes Jahr sollte und habe ich mich aus dietätischen Gründen in diesem Jahr von Vollkornprodukten, ohne Weißzucker und z.T. auch ohne Kuhmilchprodukte ernährt – habe viele Tricks und ertragbare Ersatzprodukte entdeckt (wie z.B. Birkenzucker zum Süßen).

Als ich jetzt eine gute Freundin nach längerer Zeit mal wieder sprach, stellte sich heraus, dass sie jetzt gerade dabei ist, eine solche Nahrungsmittelumstellung aus medizinischen Gründen auszuprobieren. Ich traf sie vorm “Bäcker”, sie meinte: “Nichts davon, was hier angeboten wird, darf ich essen – ich habe nur noch Hunger und meine Laune ist jetzt schon am Boden!” – auf dem Dorf gibt es halt keinen Vollkornbäcker!

Da sie keine Erfahrung in Sachen Brot backen hat, habe ich angeboten ihr in der nächsten Zeit Brot auf Vorrat zu backen. Das Roggenvollkornbrot V 2 und den Vollkornbauer habe ich ja ohnehin im “Programm”; jetzt will ich aber ein – hoffentlich – lockeres Weizenvollkornbrot mit Weizensauerteig ausprobieren. Es hat eine sehr hohe TA – 200 – wie mein Pane Valle Maggia und ist von Lutz “für ohne” Knetmaschine konzipiert 😯

In den Kommentaren zu diesem Brot wurde ja fast immer die “Läufigkeit” 😉 des Teigs beschrieben bis beklagt. Dem kann ich mich auch anschließen! Alles Dehnen und Falten hat keine große Spannung in den Teig gebracht.

Dennoch habe ich versucht, die zwei Brote (doppelte Menge) frei zu schieben.

Die “Haltungsnoten” für die äußeren Werte – so lala…

aber die inneren Werte für ein Vollkornbrot sind schon gigantisch 😀

Geschmacklich ist es für ein reines Weizenbrot toll!!!

Aber Roggen-/Mischbrote sind mir lieber… 😳
Über die Frische und Haltbarkeit kann ich noch nichts sagen…

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Besuch bei der “Lila Tomate”

Tomaten, die nicht nur rot sind und nach was schmecken? Im Supermarkt gibt´s die normalerweise nicht… Und was die Farbe betrifft: Auch hier gibt es gigantische Variationen!!!

Aus diesem Grund wollte ich schon in diesem Jahr ungewöhnliche, saatenechte Tomaten anbauen, hatte auch im  Netz welche bestellt, die dann aber wegen des Poststreiks… nie ankamen und nahm dann einfach die, die Nachbarn übrig hatten.

BildErst danach fand ich die Website von Melanie Grabner, “Lila Tomate”. Sie wohnt gerade ein halbes Stündchen von uns entfernt und baut dort über 100 verschiedene Sorten Tomaten an, verkauft Samen und / oder Jungpflanzen, hält Vorträge zum Tomatenanbau etc.

Für dieses Jahr war es zu spät, Tomatensetzlinge von ihr anzupflanzen, gestern aber war Tag des offenen Gartens bei Melanie Garbner, wo man ihre Tomatenvielfalt bestaunen, ihrer Garten-Tomaten-Führung lauschen und Saatgut, wie auch abgefahrene Artikel wie Tomatenmarmelade !!! (die schmeckt ohne große Würze gigantisch, süß, super als Fruchtaufstrich) probieren und kaufen konnte.

Gerade ihre Führung war für jemanden wie mich, der noch weiß, dass eine Tomate gegeizt werden sollte, darüber hinaus aber nichts weiter, sehr eindrucksvoll und spannend.

Das Saatgut, das sie verkauft wurde in fast jedem Fall von ihr angebaut, ausgelesen, so dass sie über die die Sorteneigentschaften Auskunft geben und beraten kann, welchen Standort, Pflege… die einzelnen Tomatensorten brauchen!

Ich war total begeistert, auch von den vielen Menschen, die zu Melanie kamen und an ihrem Saatgut interessiert sind.

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eine von mehreren Führungen

So leistet sie einen beachtlichen Beitrag dazu, dass unkonventionelle, nicht-stromlinienförmige aber saatenechte Arten nicht  von den konventionellen Anbietern verdrängt werden!

Auf Melanies Website gibt es Unmengen von Infos zu Tomatenpflege und Anbau (“Tomatologie”) – es lohnt sich, dort reinzuschauen! Und wer lieber auf die “altmodische” Weise in einem Buch über Tomaten schmökern will, wird ebenfalls hier fündig!

Danke für dein Engagement, Melanie!

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Latwerg im Kupferkessel – wie bei der Oma…

Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, wo mein Opa mehrere Zwetschgenbäume hatte und wir immer zur Zwetschgenzeit mithelfen mussten bei der Ernte… Hat mich damals nicht wirklich begeistert!

Im Anschluss wurde das Latwerg (eingedicktes Obstmus, bei uns nur in der Kombination mit Zwetschgen bekannt) gekocht, das in unserer Familie u.a. immer für die Linzertorte verwendet wurde und wird.

Wie gesagt, früher hat mich das alles nicht wirklich interessiert, schließlich konnte ich auch so vom Ergebnis profitieren 😉 …

Gaaanz früher haben die Familien ja im riesigen Kupferkessel, der zum Waschkessel gehörte, Latwerg eingekocht und ganze Familien verköstigt damit. Außerdem hörte man immer Geschichten, dass das Latwerg “tagelang”, aber doch mindestens 12 Stunden ununterbrochen im kupfernen Kessel gerührt werden sollte… Ob es dann “übernatürliche” Kräfte verlieh, kann ich nicht beurteilen…

Wie auch immer, in unserer Familie gibt es einen kleineren, selbstgeschmiedeten Kupferkessel aus der Kriegs- oder Nachkriegszeit und den habe ich mir zum Latwergkochen ausgeliehen.

Meine Mutter hat immer Latwerg gemacht – ohne einen Tag lang zu rühren und mir ihr “Geheimnis” mitgeteilt, das ich nun zum ersten Mal ausprobieren möchte.

  • 5 kg Zwetschgen (Quetsche… 😉 )…
  • Zucker (nach Geschmack, max. 100 g pro Kilo)
  • Gewürze

Eine Lage Zwetschgen mit dem Fruchtfleisch auf den Kesselboden legen, etwas etwas Zucker darüber streuen; dann schichtet man auf die gleiche Weise die restlichen Zwetschgen darüber (immer mit etwas Zucker dazwischen).

Wenn man sehr reife Zwetschgen hat, braucht man keinen Zucker, Süße steckt genug in den Früchten. Hier brauche ich den Zucker, damit die geschichteten Zwetschgen über Nacht etwas Saft ziehen, damit das Ganze beim Erhitzen nicht anbrennt. Kurz vor Ende des Kochens kann man nach Gusto noch Zucker dazu geben.

Am Kochtag habe ich noch Zimtstangen, Sternanis, Piment, angestoßene Kardamonkapseln und 1 Nelke in einem Teebeutel in den Topf dazugeben.

Um den Topf / Kessel zu erhitzen, wollte ich erst einen Deckel auf den Topf setzen; nun ist dieser ja handgeschmiedet und nicht exakt rund – war also wenig sinnvoll… Also ohne Deckel anheizen (ging sehr gut!) – auf mittlere Hitze (bei mir Stufe 3 oder 4) – auf keinen Fall jetzt umrühren!!!
Sobald in dieser Phase umgerührt wird, brennt die Masse an (sagt meine Mama…!)
Nach einer Stunde sieht man langsam den Saft zwischen den Zwetschgen:

Nach zwei Stunden:

Jetzt kam der Teebeutel mit den Gewürzen dazu.

Erst nach zweieinhalb Stunden habe ich angefangen umzurühren:

Umrühren ist erst erlaubt, wenn die Masse schon ziemlich durchgekocht ist und es um die Reduktion der Flüssigkeit geht.

Nach ca. 3 Stunden bin ich einmal mit dem Stabmixer durch die Masse gegangen, da wir Stücke, insb. Fruchtschalen nicht wirklich im Fruchtaufstrich mögen.

Ab jetzt muss man eigentlich (mit kleineren Pausen) immer rühren, denn die Flüssigkeit soll ja raus und da wächst die Gefahr dass das Ganze anbrennt…

Man köchelt die Masse so lange, bis sie klebrig ist und man sie auf Brot schmieren könnte. Das dauert so etwa vier Stunden; ich hab´ immer so zwischen Stufe drei und vier hin und hergeschaltet. Wenn es zu sehr anfing zu spritzen, dann wieder runterschalten etc.

– Und hier müsst ihr euch das selbst vorstellen, denn ich habe vergessen zu knipsen… 😳

Wem das Ganze nicht süß genug ist, kann jetzt Zucker zugeben (ca. 100 g auf 1 kg – ich habe einen Rest Honig dazugekippt und dann noch etwas braunen Zucker).
Gewürze rausfischen und in saubere Schraubdeckelgläser abfüllen.

 

Die 5 kg Zwetschgen haben NUR (!!!) sieben Gläser (a 390 g) Latwerg ergeben 😯 – Hätte ich nicht gedacht!

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Aber es schmeckt super lecker und die ganze Zeit waberte ein Duft von Zwetschgen und Gewürzen durch die Wohnung – herrlich! Bei den herbstlichen Temperaturen schon fast ein Hauch Advent…

Aber diese Art darf sein – im Gegensatz zum Spekulatius, den ich pünktlich zum 1. September in den Regalen sah…

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Wir “basteln” ein Hochbeet… I.

Im Februar diesen Jahres hatte ich ja schon den Plan, im Herbst Hochbeete zu bauen. In Zwischenzeit wollte ich über portable Gefäße schon Tomaten, Erdbeeren, Feuerbohnen und Gurken (letzter beiden auf der Fensterbank selbst gezogen…) ernten. Das alles war leider nicht von besonders großem Erfolg gekrönt…

Die Bohnen und Gurken wuchsen zunächst klasse…

waren dann völlig verlaust –  selbst Spritzen mit Schmierseife, eigentlich immer hilfreich, hat fast nichts gebracht! Zum Schluss sind sie trotz Gießen eingegangen 🙁 !

Die Tomaten und Erdbeeren produzieren zwar Früchte, aber da ich sie nicht düngte, sehr überschaubar… Alles in allem nicht wirklich berauschend!

Doch jetzt haben wir angefangen, das HOCHBEET zusammenzuschrauben…

Da ich den Platz ausnutzen wollte, hat das Hochbeet eine Länge von drei Metern! Ganz schön groß – hatte ich mir kleiner vorgestellt 😳  Zum Glück bauen wir erstmal ein Beet und nicht gleich drei (wie ich eigentlich vorhatte).

Wir entschieden uns für Douglasien-Latten mit einer Dicke von 3 cm und 5 cm Breite (ist natürlich mehr zu schrauben, als bei Brettern).

Zunächst wurden die Seitenwände zusammengeschraubt. Die waren dann schon richtig schwer…

Dann an dem Platz, wo das Beet hinkommt, der Rasen ausgehoben.

Zunächst überlegten wir, ob wir die Posten des Hochbeets auf Steine stellen, die mit Schotter als Drainage unterfüttert waren. Dann hätte man aber so viel Füllmaterial gebraucht, was wir nicht hatten!

Deshalb: Steine wieder weg, und den Rest von unserem Schotterhaufen im Hof über der Erde verteilt (bei hochbeetfreunde.de las ich, dass die unterste Schicht auch Steine sein können, es geht in erster Linie um Drainage; und wenn dann auf den Schotter noch Äste etc. dürfte das kein Problem sein). Ob ich dann noch den Hasendraht brauche, weiß ich nicht so genau…

Vor Ort wurden dann die kurzen Seitenwände zusammengeschraubt.

So, die Teichfolie ist schon zurechtgeschnitten… Die kommt dann bei der Fortsetzung 😉

Edit 09.10.2016:
Nach einem Jahr mussten wir heute feststellen, dass sich die Teichfolie mit der Erde “gesenkt” hat – wir haben sie wohl zu straff angetackert, so dass sie nun ausreißt..

Oft liest man ja auch, dass die Leute Noppenfolie statt Teichfolie nehmen – die ist teurer und vermutlich auch robuster. Ob wir damit das gleiche Problem hätten weiß ich nicht, bei einem weiteren Hochbeet werden wir es damit probieren!
Wir haben nun die Teichfolie, die ausreißt, neu festgetackert, so dass nicht mehr so viel Zug darauf ist und Reste der übriggebliebenen Teichfolie in 15 cm Breite geschnitten und darüber angetackert.

 

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Beerenwähe mit Schmandguss

Für heute hat sich lieber Besuch zum Kaffee angesagt – was also backen? Beeren gibt es momentan in Hülle und Fülle und als liebster Kuchenteig gilt uns Hefeteig. Seltsamerweise ist bei uns aber diese Kombination (Beeren – Hefeteig) überhaupt nicht üblich?!
Irgendwann sah ich allerdings mal eine Beerenwähe mit Schmandguss und diese habe ich nun “frei Schnauze” nachgebaut…
Der Hefeteig basiert auf Marlas Allround-Hefeteig, allerdings für das Blech halbe Menge und mit Wildhefe und Lievito Madre (LM). Statt der Butter nahm ich dieses Mal Kokosfett:

250 g Mehl
ca. 125 g Milch lauwarm bis kalt
80 g Hefewasser
45 g Milch
1 EL LM (optional)
ca. 1,5 – 2 EL Zucker
2-3 g Salz
1 Ei
50-70 g Butter /Kokosfett weich
(Ohne Wildhefe: ca. 125 g Milch lauwarm bis kalt, 2 g Hefe)

Ca. 8 Minuten verkneten.

Mit konventioneller Hefe käme der Teig in einer eingefetteten Form über Nacht in den Kühlschrank.

Wildhefe verträgt keine Kälte, deshalb an einen kühleren Ort: Keller, Balkon….

Am nächsten Morgen den Schmand anrühren:

Schmandguss
200 g frischer Schmand
125 g Sahne,
1, 5 Päckchen (oder 1,5 EL) Vanillezucker
eine Prise echtes Vanillepulver (optinal)
1 Ei
1 gestrichener EL Stärke

alles verrühren.

Dein Teig auswellen in das eingefettete Backblech legen. Beerenmischung (Heidelbeeren, Brombeeren, Himbeeren, Erdbeeren)  darauf geben

und den Schmand über der Beerenmischung gleichmäßig verteilen.

und bei 190 Grad ca. 50 Minuten backen.

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Bevor man den Kuchen zum Abkühlen auf ein Gitter setzt, ca. 5 Minuten warten, damit die Schmandmasse nicht mehr so flüssig ist.

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