Räuchern im Topf

 

Diese Woche sah ich einen Beitrag über´s Räuchern, über die unterschiedlichen Möglichkeiten, die man hat: Vom professionellen Räucherschrank über das Räuchern im Kugelgrill bis hin zum Räuchern im Topf!

Letzteres ließ mich dann nicht mehr los…

    • Töpfe habe ich schließlich – auch alte,
    • ebenso einen Dämpfeinsatz,
    • Rauchgut: Lachsfilets warteten im Gefrierschrank
    • die Räucherbasis – das geht wohl problemlos mit losem Tee (z.B. schwarzen, Tee, oder auch Earl Grey…); da bei uns um die Ecke ein Angelladen sein Dasein fristet, besorgte ich mir von dort Räuchermehl (Buche)

  • ein paar Kräuter (4 – 5 angedrückte Wachholderbeeren, 1 Zweig Rosmarin, 3 – 4 Zweige Thymian, 3 – 4 Lorbeerblätter

Das ganze sollte in meiner „Außenküche“ stattfinden – denn ich wollte schließlich nur den Lachs räuchern, nicht die Wohnung… 😉

Am Abend  den Fisch in eine Beize einlegen (das muss wohl nicht sein; wenn nicht, dann im Anschluss salzen).

  • 375 g Wasser
  • 125 g Likör (eigentlich Calvados, ich ersetzte den mutig durch einen Brombeerlikör mit einem Schuss Walnuslikör)
  • 25 g Salz

Vor dem Räuchern den Fisch gut abtupfen und am besten eine Weile auf einem Gitter abtropfen lassen.

Aus Backpapier Streifen als Unterlage für den Fisch zurechtschneiden und den Fisch dann darauf in den Dämpfeinsatz legen.

Den Boden des Topfes mit Räuchermehl bedecken (ich habe das sehr großzügig gemacht, würde beim nächsten Mal weniger Räuchermehl nehmen, vielleicht nur 3 EL).

Kräuter auf das Räuchermehl legen.

Die Kochplatte auf höchste Stufe erhitzen, den Topf darauf stellen, warten, bis das Räuchermehl anfängt zu qualmen.

Dann den  Dämpfeinsatz mit dem Rauchgut reinstellen (den kann man sich übrigens auch mit einem Alugrilleinsatz, den man umgekehrt in den Topf stellt, selber basteln) – und warten…

Den Lachsfilets habe ich 12 Minuten gegeben – 15 waren es laut Vorgabe; beim nächsten Mal würde ich eher weniger Zeit ausprobieren, denn die Filets waren ein kleines bisschen zu trocken…

… aber der Geschmack war super! Bin echt begeistert, wie leicht das geht!!! Und man kann den Geschmack durch die Beize etc. wirklich super beeinflussen! Das wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich geräuchert habe!!!

Allerdings habe ich im Anschluss gemerkt, dass es gut war einen ausrangierten Topf zu nehmen: Man kriegt das Innenleben schon wieder sauber, aber ob der Rauchgeschmack wirklich nochmal rausgeht, wage ich zu bezweifeln…

 

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Brot backen im Dutch Oven

 

Den DOpf habe ich ja schon oft benutzt, aber noch nie zum Brotbacken…

Das sollte sich jetzt ändern 😎 !

Ich habe erstmal viele Blogs und Rezepte durchstöbert, auf denen gezeigt wird, wie man ein Brot im DO backt, aber meistens standen keine Angaben zur Anzahl der Briketts, oder das Ergebnis fand ich nicht wirklich überzeugend (völlig abgesehen von den meisten Rezepten, die voller Hefe strotzten). Außerdem staunte ich immer wieder darüber, dass die Mehrzahl der Brotbäcker den DO nicht vorher aufheizten, so dass der Ofentrieb  ausfällt.

Wie auch immer… Als Rezept nahm ich eines von Lutz Geißler zur Grundlage, allerdings mit Ruchmehl, Roggenmehl 997er, LM und Wildhefe.

Rezept (no knead):

Vorteig am Vortabend:

  • 100 g Ruchmehl
  • 100 g Altbrot
  • 240 g Hefewasser (alternativ: 240 g Wasser, 2 g Hefe)
    12 – 20 Stunden reifen lassen bei ca. 20 Grad

Autolyseteig am Backtag:

  • 145 g Ruchmehl
  • 200 g 550er Weizenmehl
  • 100 g Lievito Madre  mit 100 g Wasser verrühren
  • 105 g Wasser
    verrühren und 30 Minuten ruhen lassen.

Hauptteig:

  • Vorteig
  • Autolyseteig
  • 135 Roggenmehl 997er
  • 14 g Salz

mit der Hand gleichmäßig durchmischen – der Teig ist ziemlich fest (würde das nächste Mal evtl in den Autolyseteig mehr Wasser geben)

Stockgare: 90 Minuten, nach 20, 40, 60 Minuten stretch and fold (daTeig so fest ist,  geht das nur mittelmäßig gut).

Brot wirken, 60 Minuten Gare im gut bemehlten Gärkörbchen
(nach 30 Minuten Gare die Briketts anwerfen!!!).

Dutch Oven

Vorbereitung des DOpfs (ft 6 Petromax, entspricht 12er DOpf). Anhand der Tabelle wird deutlich, dass für eine möglichst hohe Anfangstemperatur 33 Briketts gebraucht werden: 22 oben, 11 unten -> zu viel, s.u.!
18 oben 8 unten, kreisförmig an den Außenrand legen: hat zur Folge, dass die Brikets nicht direkt unter und über dem Teig liegen. Im Atago ist die Hitzeverwertung aber auch intensiver, d.h. es kann sein, dass die 22 oben und 11 unten ohne Atago passen. Allerdings gehen definitv keine 22 Brikets ringförmig auf den Deckel des DOpfs!

Die Briketts nach 25 Minuten der Gare (im Gärkorb) anfeuern. Den DO bereits über die Briketts zum Aufheizen stellen (entweder auf den Aufheizkamin oder, wie bei mir, auf den Atago) – schließlich will ich auch hier einen Ofentrieb haben.

Nach weiteren 25 Minuten habe ich den DO runtergenommen,die Kohlen verteilt,

Das Brot nun auf ein großzügig bemessenes Stück Backpapier stürzen, mit den Backpapierecken  in den DO heben,

den Deckel draufsetzen – und erstmal 45 Minuten abwarten…

Nach 25 Minuten duftete es sehr stark nach „Röstaromen“… ? , deshalb habe ich doch schon mal in den Topf gespitzelt:

wie vermutet: unten und oben seeeehr dunkel!

Ich habe dann die Kohlen unten auf 8 reduziert und v.a. ringförmig an den Außenrand gelegt, oben genauso; dort habe ich die Kohlen auf 15 reduziert und ebenfalls ringförmig auf den Deckel gelegt.

Insgesamt ca. 50 Minuten backen.

–  Das Finetuning was die Hitze betrifft, stimmt noch nicht… 😳

Hier sind doch etwas zu viele Röstaromen… 😉
Oben wurde das Brot nicht noch wesentlich dunkler, nachdem die Briketts reduziert und als Ring ausgelegt wurden.

Das Innenleben kann sich sehen lassen:

Ich habe unten einfach 1 cm „Röstaromen“ weggeschnitten – dann schmeckt es super!

Zusammenfassend stelle ich fest:

Als Teig würde ich kein „weglaufendes“ Rezept (also keines mit sehr hoher TA) nehmen, sondern wirklich eines, bei dem der Teigling gut formbar ist. Schließlich hantiert man hier umständlicher als in der heimischen Küche und Röstaromen auf der eigenen Haut sind ja nicht das Ziel 😎 !
Ich habe mal so getan, als sei ich auf dem Campingplatz und ein no-knead-Rezept gewählt…
Etwas weniger Briketts als von mir ursprünglich eingeplant nehmen und diese dann ringförmig unter und auf dem DOpf verteilen (nochmal zur Erinnerung: im Atago ist v.a. unten die Hitzeentwicklung höher, als wenn ich die Kohlen nur einfach unter den Dopf lege).
Versuch macht kluch – beim nächsten Mal bin ich schlauer…

 

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Hochbeet: Erntesegen im Juni / Juli

 

Wenn ich mir überlege, was ich im Hochbeet anpflanzen möchte (Erinnerung: Gärtnern im Quadrat), gibt es zwei Kategorien von Pflanzen:

  • solche, die man, einmal eingesäät den ganzen Sommer / Herbst hindurch, abernten kann (die finde ich am genialsten…), wie z.B. Mangold, Paprika, Zucchini, Auberginen…
  • und solche, die nur einmal geerntet werden können (Karotten, Zwiebeln, Salat, Kohlrabi, etc)

Bei der Planung kommt immer eine Kombination von beidem heraus, so dass auch abgeernte Quadrate z.B. mit Salat wieder eingesäät werden können.

Seit Juni  (mal abgesehen von den Radieschen im Frühjahr) darf wieder geerntet werden:

    • Kohlrabi (leider kein Bild gemacht, eine Freundin hat mir Setzlinge geschenkt)
    • Mangold (immer und immer wieder 😀 !!!)

    • Zucchini

Hier bin ich schon mal froh über meinen stromlosen Gartenkühlschrank (Tonkrugkühler), der mir hilft, das Gemüse problemlos ein paar Tage frisch zwischenzulagern!

    • die Paprika und Chilis haben erste Fruchtansätze

    • die Aubergine blüht und bildet auch die erste Frucht aus

    • selbst eine Melone lässt sich blicken!!!

Probleme gibt´s bei den Zwiebeln und Möhren, beide wie letztes Jahr zusammengepflanzt und beide bilden überwigend Blüten statt Früchte (v.a. die Zwiebeln, kaum, dass eine nicht versucht hat zu blühen)… Keine Ahnung, wieso?!

Nicht-Hochbeetpflanzen, wie unsere Tomaten, scheinen sich auch ganz gut zu machen:

Die Himbeeren sind jetzt fast durch – wir haben tatsächlich welche ernten können!!!

Die Brombeeren hängen brechend voll – wenn es weiter heiß bleibt, hält sich die Kirschessigfliege zurück – ansonsten wird es wohl wieder nicht viel Ertrag geben – abwarten!

Auch die Heidelbeeren tragen sehr gut,

ebenso wie die Birnen: hier müssen wir uns schnell etwas überlegen, damit die Äste nicht brechen 😯 !

Auf die Aronias freue ich mich –

über die Felsenbirne haben sich andere gefreut…, einzelne Kornelkirschen sind zu erkennen (die Kornelkirsche weigert sich noch immer, Joghurt zu produzieren 👿 !!!).

Der Holunder hängt voller Dolden (keine Blattläuse mehr…)

und auf die lila Kartoffeln bin ich mal gespannt… Im Pflanzsack war hier die Ernte ja sehr überschaubar…

Die Physalis war letztes Jahr schon klasse, deshalb darf sie dieses Mal wieder…

Einen Kürbis habe ich auch gesetzt  (weiß nur nicht mehr genau, welchen… 😳 )

Ich staune gerade selber, was da alles vorzufinden ist (unser Garten ist grade mal 200 qm groß…)!!!

Und weil Gemüse / Obst im eigenen Garten natürlich auch dazu beiträgt, dass der ökologische Fußabdruck kleiner wird, geht es mit dem Artikel ab zu EiNaB

Himbeer-Kokos-Frischkäse-Torte — no bake

 

Ein frischer, fruchtiger Kuchen war gewünscht, musste gut vorzubereiten und nach Möglichkeit so lecker sein, dass Prüfer/innen positiv beeinflusst werden… 😉

Momentan gibt´s in unserem Garten Himbeeren – und ich liebe Himbeeren. Ein Himbeerkuchen in Kombination mit Sahne ist immer lecker.

Und wenn er in Schichten aufgebaut ist, dann kann man sich entscheiden, ob man sich einzeln durch die Schichten isst – oder sie gemeinsam genießt…

Und das kam dabei heraus:

Boden:

  • 250 g Butterkekse verbröseln (im TM oder in einer Plastiktüte mit Wellholz oder sonst irgendwie…)
  • 125 g weiche Butter
  • ¼ Tonkabohne (Abrieb),

    Tonkabohnenabrieb dazugeben, Butter unterkneten (Butter unterrühren im TM 20 Sekunden auf Stufe 3,5)
    in eine Springform (26 cm Durchmesser) drücken

    (zur besseren Entnahme kommt bei mir Backpapier unter die Krümelmasse)

    und 30 Minuten in den Kühlschrank stellen

    Man kann natürlich auch einen Biskuitboden backen/nehmen, aber ich mag keinen Biskuit…

Himbeer-Spiegel

  • 300 g Himbeeren
  • 20 g Speisestärke
  • ¼ l Johannisbeer-Nektar

Stärke und 5 EL Johannisbeer-Nektar verrühren, restlichen Nektar in einen Topf dazugeben, unter Rühren aufkochen und ca. 1 Minute köcheln lassen. Frische oder aufgetaute Himbeeren unterrühren.

Die Beerenmasse über dem mittlerweile kalten und harten „Bröselboden“ gleichmäßig verteilen,

2 Stunden kühlstellen.

– Den Himbeer-Spiegel könnte man auch mit Gelatine machen, dann wäre er etwas fester, aber ich finde es eigentlich ganz ok so. Mit Gelatine lässt man die Stärke weg und nimmt einen weiteren Beutel gemahlener Gelatine. Man bereitet sie so vor, wie es für eine heiße Masse auf dem Beutel steht. Gut auskühlen lassen. –

Sahne-Kokos-Frischkäse-Creme

  • 2 Btl. gemahlene Gelatine
  • 7 -8 EL Zucker
  • 3 TL Zitronensaft
  • 200 g Frischkäse
  • 500 g Sahne
  • 300 g Kokosmilch (vor dem Öffnen gut schütteln; wenn sie zur warmen Gelatine gegeben wird, lösen sich noch eventuelle Fettklümpchen)
  • 1 Pck. Vanillezucker (oder 2 TL selbstgemachten VZ)
  • 1 Msp. getrocknetes Vanillepulver
    *******************************************************************************
    • zunächst Sahne gut steif schlagen

    • Die Gelatine in 10 EL Wasser einrühren und 10 Min. quellen lassen
      – das Ganze in einem Topf, der groß genug ist, um später den Rest einzurühren, bzw. unterzuheben! –

    • 4 EL Zucker dazugeben und leicht erwärmen (nicht kochen!), rühren, bis sie sich auflöst

    • Kokosmilch zur erwärmten Gelatine geben, dann restlichen Zucker und Frischkäse mit einem Schneebesen gut unterrühren

    • die steifgeschlagene Sahne „zügig“ aber gründlich mit einem Teigschaber unterheben
      Achtung: aufpassen, dass am Topfboden keine Flüssigkeit mehr ist, sondern die Sahne und die Flüssigkeit homogen vermischt sind!

    • Masse auf der Himbeer-Mousse verteilen, 15 Minuten kühlstellen

      (Also die Kombi aus Kokosmilch, Frischkäse, Sahne, Vanille, Zitronensaft ist echt der Hammer) hammer-smileys-0006_smiliesuche.de.gif von smiliesuche.de

Topping

  • 50 g Himbeeren (frisch oder aufgetaut)
  • 1 Btl. Tortenguß, rot
  • 125 ml Johannisbeer-Nektar
  • 125 ml Wasser
  • 3 EL Zucker

Eigentlich bräuchte man nur 1/2 Beutel Tortenguss – wenn ihr das abmessen könnt, wäre das besser.

Tortengusspulver mit dem Zucker verrühren, die Flüssigkeiten dazugeben und alles mit den Himbeeren pürieren.

Jetzt gut aufkochen und 1 – 2 Minuten abkühlen lassen (muss noch flüssig sein!).

Jetzt den Kuchen aus dem Kühlschrank holen – die Sahnemasse ist nach 15 Minuten auch noch nicht ganz fest – und vorsichtig esslöffelweise den Guss über die Sahne „künstlerisch wertvoll“ verteilen und ggf. mit eine Gabel an der Oberfläche noch etwas verquirlen. Das sollte zügig gehen…

Wenn man einen ganzen Beutel nimmt, hat man noch viel Guss übrig, aber weil mit Himbeeren angereichert, schmeckt der gar nicht schlecht…

Beim Topping kann man sich auch anderweitig verkünsteln (Sahnetupfen und ganze Himbeeren drauf, o.ä.), aber ich brauchte etwas, das „transportsicher“ ist…

 

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Freestyle – Burger vegetarisch und mit Rinderhack

 

Habe eine Burgerpresse gesehen, die rief: „Nimm´ mich mit, nimm´ mich mit“ – ich hatte Mitleid! Und so landete sie in meinem Einkaufswagen…

Burger sind jetzt nicht sooo mein Lieblingsessen (ist vielleicht eine Generationensache… 😎 ), allerdings kenne ich auch nur die, die es in den allbekannten Ketten gibt. Ich weiß aber von meinen Kids, dass es in speziellen Burger-Restaurants super tolle Burgervarianten geben muss. Und in den einschlägigen Foodblogs oder Grillforen sieht man schon leckere Happen!

Nachdem die Burgerpresse nun den Weg in unser Heim gefunden hatte, sollte sie ihren ersten Einsatz bekommen…

Außer Frage stand für mich, die Buns selbst zu backen… Da ich außerdem noch auf der Suche nach einem vegetarischen Patty („aber auf keinen Fall was mit Tofu!!!“) war, landete ich bei Magentratzerl: hier ist sowohl ein Bulgur-Patty samt dem dazugehörenden Buns-Rezept verbloggt.

Das Buns-Rezept habe ich (entgegen meiner Gewohnheit 😉 ) fast genauso übernommen (d.h. ich merke gerade, dass ich die Milch vergessen habe 😳 ) :

Rezept (für 6 Buns):

  • 200 gr. Weizenvollkornmehl
  • 200 gr. Weizenmehl Type 812 (ich: 550er)
  • 1 TL Honig
  • 5 gr. frische Hefe
  • 1 EL Lievito Madre (optional)
  • 10 g. Salz
  • 240 ml Wasser
  • 20 g. weiche Butter
  • 1 Ei (ich: Größe M)
  • (45 ml Milch)

Alles zusammen gut auskneten(  (-> Fensterprobe).

Teigruhe:
1 Stunde (ggf. 2 x stretch + fold, nach 20 und 40 Minuten). Auch ein Kühlschrank-Intermezzo kann sinnvoll sein (s.u.).

Dann den Teig in 6 Stücke teilen (ca. 130 g pro Teigling), rundwirken, nach kurzer Entspannungsphase etwas platt drücken, bzw. auseinderziehen, so dass ihr auf die richtige Größe für die Pattys kommt. Auf Backpapier setzen (mit Schluss nach unten).

Gare: mindestens 1 Stunde.

Vor dem Einschießen mit Wasser besprühen oder einpinseln und Sesam darüber streuen.

Die Teiglinge sind so fluffig, dass man sie nicht mehr „umsetzen“, umdrehen, etc. kann.
Sie sollen bei voller Gare gebacken werden, damit sie nicht aufreißen (ist mir nicht ganz gelungen…).

Backen:

  • Ofen auf 250 Grad vorheizen
  • Einschießen mit Schwaden und sofort auf 200 Grad runterregeln
  • Backzeit: ca. 20 Minuten

Anmerkung: Der Teig ist (auch schon ohne die Milch) seeehr weich!  Hinzu kam, dass es schon morgens sehr warm war… Ich hätte wohl Eiswasser dazukippen sollen… In meiner Ankersrum dauert die Knetzeit ja auch noch länger als gewöhnlich. Nach einer Stunde hing der Teig noch „sehr in den Seilen“, so dass ich ihn kurzerhand in den Kühlschrank verfrachtete. Dort ist er dann recht gut aufgegangen und war für die Verarbeitung sehr fluffig und mit Bläschen durchsetzt.

Uff – die Buns sind so groß, da bin ich schon satt, ohne dass noch was dazwischen ist 😉 – aber der Durchmesser wird für die Größe der Burgerpresse benötigt!

Die Buns sind super! Absolute Nachbackempfehlung!!!

Die Pattys

„Fleischlich“:

  • Rinderhack (je nach Bedarf) – salzen und pfeffern (bei den „Profis“ habe ich gelesen, dass alles andere den Geschmack des Fleisches verfälscht; außerdem kommen ja durch die „Hochstapelei“ noch viele weitere Geschmacksvarianten dazu – also hier eher weniger als mehr).Das Unterteil der Burgerpresse wurde eingeölt, die Burger gingen problemlos heraus
    – und sie waren sehr gut!

Vegetarisch – mit Bulgur, Cashewnüssen und Sonnenblumenkernen:

Hier habe ich das Grundrezept von Magentratzerl genommen, aber noch frei Schnauze improvisiert…
Zunächst habe ich das schon am Vortag gemacht, was sehr entspannend ist 😀 !

Da Getreideburger dazu neigen, etwas trocken zu sein, gab ich noch

  • 3 getrocknete, eingelegte Tomaten
  • 50 g geriebenen Bergkäse
  • 1 TL Tandoori-Paste
  • 1 – 2 TL Birnenmarmelade (für einen fruchtigeren Geschmack, kann auch eine andere Marmelade sein)
  • 1/2 TL Sambal-Olek-Paste
  • 2 TL Flohsamenschalen

dazu (vemutlich habe ich noch manches vergessen…).

Da ich ja noch etliche Zutaten ergänzt habe, waren die Pattys recht zerbrechlich. Im Vorfeld habe ich mir noch überlegt, 2 TL Flohsamenschalen  für den „Zusammenhalt“ dazu zu tun – würde ich beim nächsten Mal auf alle Fälle machen!

Für die Gerteideburger habe ich Schablonen aus Backpapier gemacht und in den unteren Teil der Burgerpresse gelegt; das war sinnvoll… Anders hätte ich sie nicht mehr raus gekriegt!

Bei Magentratzerl steht, man solle sie auf Alufolie und dann auf den Grill setzen. Da ich kein großer Freund von Alufolie auf Grill bin, hätte ich sie in der Eisenpfanne auf den Grill gestellt – dann wäre aber kein Platz mehr für die Fleischpflanzerl auf dem Grill gewesen… Und da es schließlich egal ist, ob die Eisenpfanne auf dem Grill erhitzt wird oder woanders, habe ich die die „Außenküche“ angeworfen:

Geschmacklich sehr gut, allerdings schmeckt mir persönlich das Fleisch im Brötchen besser, da bei dieser vegetarischen Variante im Brötchen nochmal Getreide ist. Aber als Bratling ohne Brötchen: super!

Belag und Hochstapelei

Saucen:

Stapeleien nach Gusto:

  • glasierte Zwiebeln
    3 Zwiebeln in feine Ringe schneiden (habe ich mit meiner Reibe gemacht), ohne Fett in einer (Eisen-)Pfanne gut anbräunen lassen, dann 2 – 3 TL Zucker darüber verteilen und weiter bräunen lassen; Flüssigkeit soll ziemlich verdunsten
  • Tomaten
  • Avocadospalten
  • Gurken (Salatgurke oder eingelegte Gurken)
  • Salat

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Stromloser Gartenkühlschrank aus Ton

 

In den Beitrag vom Obst-/Gemüse-/Käsekühler habe ich ja schon auf den Wüstenkühlschrank oder Tonkrugkühler oder Zeer-Topf hingewiesen.

Und jetzt hab ich ihn nachgebaut. 😎

Hier die Funktionsweise:

Bild
Quelle:Peter Rinker – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=33316287

Warum baue ich das Teil? Schließlich leben wir nicht in der Wüste und wir sind durchaus ans Stromnetz angeschlossen…

ABER: Auch wenn wir nur einen kleinen Garten und überschaubare Erntemengen haben, machte ich doch letztes Jahr die Erfahrung, dass ich doch mit der Lagerung von Gemüse und Obst etwas überfordert war und manches vergammelt ist 🙁 .

Was braucht man?

  • zwei unterschiedlich große unglasierte Tontöpfe, die sich ineinander stellen lassen
  • einen Deckel oder feuchtes Tuch zum Verschließen (ich: Tonuntersetzer für Pflanztöpfe)
  • Spielsand für einen Sandkasten (in dem Sack waren 25 kg drin, ich habe etwa zwei Drittel gebraucht
  • Panzertape
  • Silikon
  • Kosten bei mir: ca 50 Euro

Ok, wie geht´s?

Hier die beiden Tontöpfe, am besten konisch, die sich gut ineinander stellen lassen.

Der große Topf hat eine Höhe von 46 cm, Durchmesser 38, den kleinen konnte ich nicht mehr messen, schätze mal 5 cm weniger, Durchmesser 31 cm.

Als Erstes klebt man in beiden Töpfen das Ablaufloch zu: bei dem kleineren Topf sollte das von außen geschehen,

bei dem größeren Topf kann das innen sein.

Ich habe das graue „Panzertape“ genommen, das klebt auch gut auf raueren Materialen, allerdings nicht, wenn Feuchigkeit dazukommt (Versuch mach kluch…).

Deshalb habe ich das Loch des kleineren Topfes noch mit Silikon verschlossen. Das Silikon gut über die Kante der Öffnung verteilen und 24 Stunden trocknen lassen. Weil das Panzertape von außen befestigt ist, bleibt das Silikon an Ort und Stelle.

Dann sucht man sich den Platz, an dem der Tonkrugkühler stehen sollte (er wird nämlich schwer…) und füllt dann den Boden mit soviel Sand, dass der kleinere Topf fast gleich hoch mit dem Großen ist.

Der kleinere Topf sollte mittig platziert werden, so dass ringsrum ein gleicher Abstand ist (sollte wenigstens 1 cm betragen).

Jetzt füllt man vorsichtig den Zwischenraum mit Sand auf. Dabei möglichst wenig in den Innentopf fallen lassen, denn kippen geht nacher nicht mehr und irgendwie muss der Sand aus dem Innentopf wieder raus…

Nun wässert man vorsichtig den Sand – nach dem ersten Wässern muss man noch mal etwas Sand nachfüllen. Der Sand sollte mit Wasser gut gesättigt sein. Wenn man merkt, dass das Wasser auf dem Sand stehen bleibt, ist es genug. Das ist auch schon alles!

Als Deckel habe ich einen Tonuntersetzer mit 33 cm Durchmesser genommen – ob sich das bewährt, wird man sehen.

Wenn Lebensmittel reinkommen, werde ich auf den Boden auch eine Silikonscheibe legen.

Außerdem möchte ich noch einen Metallkorb auftreiben, der vom Durchmesser her so in die Mitte des Tonkrugkühlers passt, so dass ich zwei Fächer habe.

Auf welche Temperatur kühlt der Tonkrugkühler runter? Bei Nachmessen kam ich so auf 15 -20 Grad. Das ist ganz gut finde ich  und glaube, dass sich darin wirklich Gemüse gut eine Weile lagern lässt, bevor man es verarbeiten kann.
Die Kühlung ist aber auch abhängig vom Stellplatz und dem Wetter. Der Platz sollte schattig sein und der nicht ganz windstill (letztertes ist bei mir schwierig). UND: Wenn es schwül ist und sehr viel Feuchtigkeit vorherrscht, ist die Luft ja schon gesättigt und es findet kein großer Feuchtigkeitsaustausch statt.

Hier sieht man, wie der innere Tonkrug mit der Zeit durchfeuchtet wird:

EDIT 1: Ich hab jetzt noch wo gelesen, dass man durch einen Untersetzer mit Wasser das Gießen verringern kann, weil der Außentopf dann eine ganze Weile selbst Wasser „zieht“.

Weil das Ganze ohne Strom mit wenig Energie auskommt, geht der Beitrag ab zu EiNaB.

Edit 30.07.2022: Nach 2-3 Jahren rutscht der Sand immer mehr nach unten und drückt den kleineren Topf etwas hoch. Dann muss man das Ganze auseinandernehmen und erneut befüllen (mit dem alten Sand). Das ist ein Aufwand von ca. 30 Minuten. Dann ist alles wieder „resetet“.

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Meine tierischen Helferlein und Besucher

 

Im Mai hatte ich mir ja, um der Herrin über die Holunderblattläuse zu werden, Marienkäferlarven bestellt … Sie haben gut vermehrt und leisten fantastische Arbeit! Man kann ihnen wirklich beim Vernichten der Blattläuse zusehen 😯 :

Heute morgen:

Heute Abend:

Dieses Jahr habe ich auch an anderen Pflanzen, auch im Hochbeet, mehr Läuse als letztes Jahr – ich bin jetzt dazu übergegangen, die Marienkäferlarven auch an anderen Futterquellen zu stationieren… 😉 Die Investition hat sich bis jetzt abslolut rentiert! Kann ich nur empfehlen!

Ansonsten habe ich in meinem Miniteich seltsamen Laich (?) entdeckt:

Irgendjemand eine Idee, was das sein könnte???

Und ich hatte Besuch von einem Kolibri… Na ja, fast: Von dem Taubenschwänzchen.

Es steht wirklich wie ein Kolibri in der Luft, Flügel schlagend und saugt mit seinem ca. 3 cm langen Rüssel den Necktar aus den Blüten. SChööön! 😀

Und ich hatte wohl noch mehr Besuch, gefiederten vermutlich, der sich ungefragt über die Früchte der Felsenbirne hergemacht hat –

hier werde ich dieses Jahr wohl den Kürzeren ziehen… Sei´s drum, der Garten wirft noch genug ab!

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Holunderblütensirup mit Duftrosen

Der Holunder blüht (noch), die Rosen auch!
Bei uns dümpelte eine englische Strauch-Rose (Gertrude Jekyll) seit ein paar Jahren herum, ohne sich groß in Szene zu setzen… Der Standort nicht ganz optimal, aber -und das wusste ich nicht- diese Rose muss gut zurückgeschnitten werden und das habe ich dieses Jahr wohl versehentlich richtig gemacht ? … Jedenfalls überschlägt sich diese Rose momentan mit fantastisch duftenden Blüten…

…und deshalb kamen 4 – 5 Blüten zum Holunderblütensirup dazu

Rezept:

  • 2,5 kg Zucker
  • 2,5 l Wasser    beides gut verrühren, bis sich der Zucker weitesgehend aufgelöst hat
  • 20 Holunderblüten
  • 3 – 4 Rosen (nur die Bütenblätter)
  • 3 Bio-Zitronen in Scheiben geschnitten
  • 2 – 3 EL Zitronensäure (mit 2 EL anfangen, dann nach Geschmack ausprobieren)

Der dominierende Geschmack ist schon der Holunder, aber mit einer spannenden Note im Hintergrund (als „Rose“ würde ich es nicht identifizieren, dazu hätte es vermutlich noch mehr Rosen benötigt). Die Farbe haben die Rosen aber auch in den Sirup abgegeben…

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Hochbeet im Juni – erste Mangold- und Kohlrabiernte!

Im letzten Jahr war der Mangold wirklich eines meiner Lieblingsgemüse: von Frühjahr bis kurz vorm Winter fast ununterbrochen Ernte!!!

Und heute konnte ich das erste Mal in diesem Jahr ernten!!!

Allerdings musste ich feststellen, dass die jüngsten Blätter Läuse hatten 👿 !
Das war letztes Jahr gar nicht. Ich habe jetzt aber auch mehr als 9 Pflanzen im Quadrat – das ist vielleicht zu viel… Vielleicht reduziere ich sie noch auf 9 Pflanzen. Außerdem werde ich jetzt mal täglich Mikroorganismen (MOs) spritzen – vielleicht wirds den Ameisen und den Läusen zu sauer.

Den Mangold habe ich wie Spinat verarbeitet:

Außerdem waren noch zwei Kohlrabis reif

– die wurden einmal als Sticks und einmal als Kraut fermentiert.
Wenn das Kohlrabikraut was taugt, dann blogge ich das Rezept…

Ansonsten bin ich über die Pflanzen im Hochbeet wieder echt begeistert…
Hier mein Melonenpflänzchen:

Mal gespannt, ob es dieses Jahr im Freien überlebt.

Und auch meine Zucchini hat schon erste Fruchtansätze 😀 :

Und auch die Physalis kommt in die Gänge!!!

Hach ja, schön, diese Zeit!!!

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