Das Böse im Brot
Ein Podcast über Zöliakie / Weizensensitivität, Fodmaps, ATIs, Slowbaking…
Lebendiger Boden – was wir von der Natur lernen können.
Eine Dokumentation von Planet Wissen!
Inhalt: Permakultur, Kompostieren, Terra Preta…
Komme momentan zu kaum was, daher ein paar Fotos aus dem Garten…
Mein Hochbeet produziert schon lecker Salat, Ruccola und Radieschen.
Meine Tomaten blühen bereits… Bin echt mal gespannt, wie hier die Ernte ausfällt!
Und dann noch die “Romantik-Ecke”, bei der die englischen Rosen blühen und vor sich hinduften…
Ich liebe diese Jahreszeit !
Vor drei oder vier Jahren habe ich an der Grundstücksgrenze den Versuch einer “wilden Hecke” begonnen:
Sie besteht aus
1 Heidelbeeren 2 Hundsrose 3 Kornelkirsche 4 Aroniabeere
5 Kupferfelsenbirne (6 Feige) 7 Holunder
Die die Feige hat hier nur ihren Platz, weil absolut kein anderes Eckchen im Garten mehr vorhanden war…
Zählt also nicht… 😳
Als ich damals die Sträucher herausgesucht habe, sollten folgdende Vorgaben erfüllt werden:
Die Heidelbeere links kam auch erst nachträglich dazu (in einer Maurerbütte mit entsprechender Erde).
Unterm Strich – mal davon abgesehen, dass ich mir die Hecke schon viel höher wünsche – ist die Zusammenstellung wirklich klasse (das hab ich aber erst jetzt gemerkt):
Von der Blühzeit wechseln sich die Sträucher richtig gut ab:
Zuerst kommt die Kornelkische – so ab Februar; sie ist ja auch mein Joghurtstrauch. Die Früchte kann man auch ernten, sie blühte jetzt aber erst zum zweiten Mal und die “Ernte” wird noch überschaubar.
Dann kommt die Kuperfelsenbirne – hier habe ich noch nie Früchte abgekriegt – die “Fauna” war immer schneller 😉 – auch gut!
Als nächstes die Aroniabeere – letztes Jahr gab das schon 2,5 Kilo Beeren, die entsaftet und mit anderen Früchten zu Marmelade verarbeitet wurden.
Wenn sie blüht, ist sie über und über bevölkert mit den schwirrenden grünen Edelsteinen, den Rosenkäfern:
Mit ihr zusammen blüht die Heidelbeere – für den kleinen Strauch gab es letzes Jahr schon eine erkleckliche Ernte!
Gerade – und noch eine ganze Weile – blüht die Hundsrose – in ihren großen Kelchen findet man auch die Rosenkäfer, aber auch die Riesenbrummer von Holzbienen (leider nicht auf´s Bild gekriegt) “baden” darin! Angeblich soll man die Samenstände wie Hagebutten verarbeiten können – hab ich noch nicht gemacht, weil Hagebutten dann doch anders aussehen… Ich glaube, ich hab unter dem Namen “Hundsrose” was anderes gekauft…
Der Rosenkäfer teilt sich die Blüte mit einer Biene?!
Und die nächsten Tage wird der Holunder anfangen zu blühen. Ein Holunder ist ja ein absoluten Insektenparadies! Sowohl bei der Blüte, als auch bei den Beeren.
Nachdem ich letztes Jahr wegen Lausbefall zum ersten Mal Marienkäferlarven einsetzte (die Äste waren komplett schwarz, es war richtig eklig, Blüten konnte man kaum welche ernten), hält es sich dieses Jahr sehr in Grenzen…
Gerade für die Bienen ist diese Zusammenstellung der Hecke nicht schlecht, glaube ich. Bin jedenfalls sehr zufrieden – nur größer dürfte sie schon sein…
So, Tomaten ein euer Versuch…
Nachdem wir zwei Jahre 5 Tomatenkästen überdacht am Rand des ehemaligen Hühnerstalls gezogen haben, sie hier zwar überdacht waren, aber zu wenig Sonne an die Tomaten kam, wollen wir dieses Jahr ein neues Setting ausprobieren:
Dazu opfern wir eine Bahn Rasenfläche. Auf diese haben wir eine Mulchplane ausgerollt, mit Steinen beschwert und die Tomatenkübel draufgestellt.
Die Kübel waren weitestgehend ja vorhanden. Auch wenn Tomaten mehr Ertrag bringen, wenn sie im Erdreich gepflanzt werden – wir werden es jetzt mal so ausprobieren. Im nächsten Jahr wird es an dieser Stelle eh keinen Rasen mehr, geben, vielleicht disponieren wir dann um…
Es gibt verschiedene Sorten: “Russen”, Cocktailtomaten, Fleischtomaten, “normale Runde” und gelbe Datteltomaten. Das Positive: Ich habe hier viel mehr Platz und kann wesentlich mehr Stöcke stellen 😀 !
Gemulcht habe ich mit Rasenschnitt.
Neben unserem Hochbeet, in dem es schon ordentlich grünt, werden sich die Tomaten hoffentlich wohlfühlen (das Beet liegt in Süd-Nord-Richtung).
Und weil Eigenanbau ein Beitrag zur Resourceneinsparung ist – ab zu EiNaB
Auf meiner heutigen Garteninspektion flog mir ein seltsames Insekt über den Weg: Der große Wollschweber (Bombylius major), eine Hummelfliege, ausgestattet mit einem Saugrüssel, der zu den Nektartöpfchen der Vergeismeinnicht extrem gut zu passen schien:
Hier beim Sonnenbaden:
Und hier nochmal als verwackelter Clip… 😳
Der Wollschweber ist gehört nicht zu Familie der Bienen oder Hummeln – obwohl er auch “Hummelfliege” genannt wird – sondern zur Familie der Fliegen.
Seine Larven sind u.a. auf Parasiten von Solitärbienen spezialisiert – hm! Soll ich mich über den Besuch jetzt freuen, oder nicht?
Sie ist ein “Kuckuck” unter den Flliegen. Echt interessant, wie das funktioniert:
“…Auch sie nehmen mit ihrem Hinterteil etwas Sand auf, um dann im Schwirrflug durch ruckartige Bewegungen des Hinterleibs den ausgewählten Nesteingang mit einem Eier-Sand-Gemisch zu bombardieren. Sobald die Larven geschlüpft sind, krabbeln sie auf ihren fünf Beinchen in das Gastnest.”
Ich kann mich echt nicht erinnern, diesem Brummer jemals bewusst registriert zu haben!
Letztes Jahr ist mir zum ersten Mal ein “Rüsseltier” in unserem Garten aufgefallen, das Taubenschwänzchen.
Ist jedoch ein Falter und pflegt kein Verwandtschaftsverhältnis zum Wollschweber, der übrigens nicht gefährdet ist… 😉
… von Mittag weht es lau;
aus allen Wiesen sprießen
die Blumen rot und blau…
Die Säulennektarine – mal gespannt, ob es diesmal “fruchtet”?!
Märzenveilchen
und gelb…
und weiß…
Felsenbirne
Birne
und grüne, leckere Blätter gibt es auch…
auch der Miniteich erwacht
Eine Momentaufnahme aus dem Garten heute 😀
Sooo, ein erster Erfahrungsbericht ist fällig…
Sieben Tage im Garten war Ruh –
am achten Tage spürest du…
wieder einen Hauch 👿
Also nochmal auf nicht-lyrisch: Eine ganze Woche (!!!) hatten wir Ruhe – trotz Regentagen! – vor Katzenkacke (während sich der Nachbar beschwerte… )
Dann habe ich gestern – ABER NICHT AUF DEM RASEN- , wo die Nelken ausgebracht waren, sondern im Beet daneben Katzenkacke entdeckt.
Für mich ist das ein erstes Indiz, dass die ätherischen Öle, die die Gewürznelken ausströmen, wirken könnten!
Nachdem gestern der Rasen vertikutiert wurde, habe ich eine neue Runde Nelken ausgebracht – nicht mehr nur auf den Rasen…
EDIT 27.12.2019:
Das Gewürznelkenexperiment läuft ja jetzt schon über ein Jahr – ich bin nach wie vor begeistert! Ich habe sogar den Eindruck, dass unser Garten generell nicht mehr so häufig von Katzen heimgesucht wird; jedenfalls werden ihre Hinterlassenschaften unterm Strich wirklich weniger.
Im Jahr brauche ich nicht ganz ein Kilo Gewürznelken, das mich so zwischen 16 und 20 Euro kostet; nicht zu viel für den wenigen Aufwand, denke ich…
EDIT 01.01.2021
Nach wie vor begeistert! Und der Eindruck, dass sich die Stubentiger mit der Zeit andere Wege suchen, scheint zu stimmen, jedenfalls muss ich weniger oft streuen, als zu Beginn!
Sooo, die Planung für das Hochbeet 2018 und zum großen Teil die Aussaat ist fertig!
Vieles hat sich bewährt und bleibt so (die Felder 1,3,4,5,6,7,9,10,11,12).
Letztes Jahr hatte ich in 2 eine Melone – es hat auch geklappt – wir bekamen drei Früchte – aber die ist dermaßen am Rankgitter in der Mitte gewuchert, dass klar wurde: Das Hochbeet ist zu klein dafür. Und der Ertrag steht nicht im Verhältnis zum Platz / Aufwand.
Feld 8 ist mit den schnell wachsenden Radieschen Platzhalter für die Zucchini, die in “ausgewachsenem Zustand” 2 Felder beansprucht.
Als Salat bevorzuge ich Pfücksalat (eine Mischung), da der für die Quadrate ergieber ist. Ich finde es auch genial, immer so viel ernten zu können, wie man braucht.
Möhren habe habe ich dieses Mal nur lilafarbene angepflanzt: “Schwarze Spanische” (Daucus carota). Die meisten lilafarbenen Karotten, die man heute kaufen kann, sind moderne Kreuzungen. Die “Schwarze Spanische” ist eine alte Sorte, aus der man auch Samen gewinnen kann.
Habe nämlich gerade gelernt, dass die Möhren, wie alle Wurzelgemüse, im 2. Jahr blühen – da werde ich eine stehen lassen und versuchen, Samen ziehen. Warum diese Möhre? “Normale” kann ich auch kaufen, die lilafarbenen gibt es bei uns selten…
Zwiebeln gibt es auch nur rote dieses Jahr (Steckzwiebeln, gekauft).
Für Buschbohnen sind die Felder von der Ernte her zu klein (im ersten Jahr sind sie nix geworden – die Erde ist wahrscheinlich zu gehaltvoll; im zweiten Jahr merkte ich, dass das Quadrat vom Ertrag her nichts bringt).
Wenn die Radieschen in 5 abgeerntet sind, werde ich hier wieder Salat und /oder Ruccola einsäen.
Die Paprika / Zucchini / Aubergine sind natürlich noch nicht ausgepflanzt (erst nach den Eisheiligen) – und ich werde mit hier z.T. auch Setzlinge kaufen.
Zusätzlich zu dem Hochbeet wird es noch Tomaten in Pflanzgefäßen geben.
Außerdem habe ich vor, dieses Jahr Einlegegurken anzupflanzen, die am Gartenzaun ranken sollen.
Die ersten Blättchen der ausgesäten Pflanzen spitzeln schon aus der Erde… 😀
Es geht loohos!!!
Bei Stefanie von Hefe und mehr fand ich ein Rezept für Kefirbrötchen.
Da meine Milchkefirknollen fleißig Kefir produzieren und Stefanies Rezepte es immer wert sind ausprobiert zu werden, standen die Kefirbrötchen auf der Nachbackliste.
Wie so oft mit kleinen Modifikationen…
ergibt 8 – 9 Brötchen / ca. 100 g
Am Vorabend alle Zutaten zu einem homogenen Teig verkneten – erst 4 Minuten langsam, dann ca. 12 Minuten etwas schneller (diese Angaben beziehen sich auf die Ankarsrum, die prinzipiell länger knetet als andere Maschinen!).
Der Teig war noch nicht komplett ausgeknetet (-> Teigfenster hat ansatzweise funktioniert) – ich habe mich nicht getraut, ganz auszukneten, weil Emmer leicht “überknetet” werden kann.
Den Teig habe ich ca. 3 Stunden bei Zimmertemperatur anspringen lassen und dann über Nacht kühlgestellt. Am nächsten Morgen hatte er sein Volumen verdoppelt 😀 und ließ sich super verarbeiten!
Teiglinge von ca. 100 g abstechen, zu Kugeln schleifen und dann in die gewünschte Form bringen.
Mit dem Schluss nach unten 45 Minuten auf Backpapier gehen lassen.
Das sind die Teiglinge nach der Gare – das Volumen hatte sich verdoppelt!
Den Backofen mit Blechen auf 250 Grad aufheizen, die Teiglinge umdrehen und mit Schwaden ca. 10 Minuten backen, dann auf 220 Grad runterschalten und nochmal 8 Minuten backen.
Nach dem Backen hatte sich das Volumen auch nochmal fast verdoppelt!
So war ich dann doch ein bisschen enttäuscht, dass die Krume sehr kompakt geblieben ist. Ich hatte ja schon etwas mehr Flüssigkeit im Verhältnis zum Originalrezept zugegeben, weil mir der Teig sehr fest erschien. Hier muss ich nochmal etwas am Rezept schrauben…
Der Geschmack aber ist wirklich super!!!