Küchenausstattung + Vorräte im Camper

EDIT: 15.08.23

Enthält unbezahlte Werbung wegen Produktnennung

Es gibt ja durchaus viele Camper, die wollen während ihres Campingurlaubs gar nicht groß kochen, höchstens der Grill wird hin und wieder angeworfen.
Das ist bei mir etwas anders… Ich koche und backe leidenschaftlich gern und möchte hier auch im Bulli auf wenig verzichten. Das passt nun leider gar nicht zusammen mit dem mangelndem Platzangebot und der begrenzten Zuladung… So war ich sehr froh, im Netz von etlichen Campern inspiriert zu werden, denn „aus Gründen“… muss wirklich alles genau durchdacht und nach Möglichkeit auf Mehrfachnutzung optimiert werden. Unsere Ideen zur Küchenausstattung mit minimalstem Platz  möchte ich nun wiederum weitergeben.

Wir haben nur zwei Schubladen: Eine schmale und eine breitere, recht niedere. Von daher war klar, dass wir keinen Platz durch eine Besteckschublade aufgeben wollten. Inspiration zur Aufteilung holte ich mir hier bei Büssli-TV.

In der schmalen Schublade parken wir wie dort unser Besteck (4fach; Messer, Löffel, Gabeln, Teelöffel, 4 Trinkhalme) in einer Filztasche (Raggisar, klein), die es beim alten Schweden gibt.

Daneben passen noch:
2 kleine spitze Messer, 1 Brötchenmesser, Dosenöffner, kl. Schneebesen, 2 lange Löffel, 1 Kunststofflöffel, 4 Trinkhalme, Milchaufschäumer (nicht nur zum Aufschäumen von Milch, sondern auch zum Vermischen von Salatsaucen o.ä.), Messerschärfer, Knoblauchpresse, Flaschenöffner, Feuerstahl, Feuerzeug.
Hier wird schon deutlich, dass der Platz viel besser genutzt werden kann, als mit einer üblichen Aufteilung. Und trotzdem findet man alles “durch Fühlen” sofort.
Den Kunststofflöffel nehme ich mit, weil auch eine Milchkefirknolle immer mein Begleiter ist, der lieber mit Kunststoffbesteck “umgetopft” wird – Milchkefir finde ich super praktisch, um – ohne Kühlung zu benötigen – ein Sauermilchgetränk herzustellen, entweder zum Trinken – oder auch z.B. zum Brotbacken…

Inhalt der schmalen Schublade

Die breite Schublade habe ich nach Bedarf selbst mit einem Stecksystem eingeteilt:

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Hier wohnen die Gewürze (eine kleine, aber praktische Auswahl; einziger Luxus: eine Mini- Pfeffermühle mit meinem Lieblingspfeffer “Melange Noir”).
Außerdem sind hier dann noch die weiteren Küchenhelfer versammelt: Schneebesen, Handrührgerät, Schöpfkelle, Sparschäler, Käsereibe, Pfeffermühle, Schere, dänischer Schneebesen, Kochlöffel, Teigschaber, 1 großes Messer, Silikonlöffel, Bratenwender, Knoblauchpresse, Backpinsel.
Der Platz ist optimal ausgenutzt – es geht eigentlich nix mehr rein, aber es ist auch alles drin, was ich brauche.

Inhalt der breiten Schublade außer Gewürzen

In der unteren Etage haben wir einen Kühlschrank und einen Schrank mit Rolltür; in letzteren, mit einem höheren und einem niedrigeren Fach, müssen (fast) alle anderen Küchenutensilien reingehen – hier profitiere ich erneut von den Filztaschen (dieses Mal große und kleine): Zum einen sind sie variabel und daher dehnbar, können v.a. auch zur passenden Höhe eingeschlagen werden; zum anderen klappert hier nichts!

Beginnen wir mit dem oberen Regal: In der großen Raggisar-Tasche befindet sich unser Geschirr: 4 große Teller- dazwischen je 1 Filzeinleger, 1 Simmerplatte, 4 Müslischüsselchen/Suppenteller in einer kleinen Raggisartasche, ebenfalls mit Filzeinleger getrennt; 1 Silikontopflappen, die Kaffeetasse meines Herzallerliebsten und meine Thermostasse. Da klappert wirklich nichts!

Eine Anmerkung zum Geschirr: Urspünglich waren wir mit Emaillegeschirr unterwegs, aber aus einem “Blechnapf” zu essen hat uns absolut nicht gefallen; ebenso wenig fanden wir Geschirr aus Melanin o.ä. besonders erstrebenswert. Letztlich stießen wir in diversen Blogbeiträgen auf die Option, Geschirr aus gehärtetem Glas zu wählen: Sieht aus wie Porzellan, ist aber wesentlich bruchsicherer (zumindest, wenn der Teller nicht mit der Kante auf Steinboden trifft) und auch nicht sehr schwer (schon schwerer als Emaille oder Melamin, zugegeben). Das Gute: Gibt’s für extrem wenig Geld ebenfalls beim alten Schweden, und das schon so lange, dass ich hoffe, dass es für immer im Angebot bleibt… Wenn tatsächlich was kaputt geht, ist es auch gleich wieder nachgekauft…

Gut; daneben ist noch Platz für eine weitere kleine Filztasche, mit Kaffeeutensilien und Teebeutel und zwei Glasuntersetzer aus Filz.

Es gibt ja ganze Abhandlungen in unterschiedlichen Blogs, wie man den besten Kaffee im Camper braut. Wir haben uns für die platz- und wassersparenste Variante entschieden: 2 Silikon-Faltfilter mit Filtertüten. Die Faltfilter wären auch ohne Filtertüten benutzbar, aber dann brauche ich relativ viel Wasser, um sie sauber zu kriegen – und das haben wir im Bulli nicht. So ist nur die Filtertüte zu entsorgen, die ja kompostierbar ist. Warum 2 Filter? Um gleichzeitig 2 Tassen Kaffee machen zu können, nacheinander dauert das zu lange.
Eine Kaffeekanne gibt es nicht, allerdings 2 Thermosflaschen, die man auch für Tee oder Kaffee verwenden könnte, normalerweise aber als Wasserflaschen dienen (sie sind nicht in dem Schrank verstaut).

Unter den Filztaschen befinden sich 2 dünne, flexible Schneidebretter und eine Abtropfmatte. In der großen Filztasche liegt noch der Kartoffelstampfer, daneben der Griff der gußeisernen Pfanne und eine kleine Zuckerschütte.

In dem unteren Regal kommt erneut eine große Filztasche zum Einsatz mit wirklich gaaaanz wichtigen Dingen…

schön nach Größe gestapelt: mit (v.u.n.o.) Wok/Deckel vom Safari Chef 2 Grill, Gußeisenpfanne (22 cm – ohne Griff) verpackter Omnia (Camping-Backofen für den Gasherd), Camping-Kochtopf-Set

Hier mein Omnia-Equipment ausgepackt:
3-teiliges Omnia-Grundset (ich habe mir meine Omniaform beschichten lassen), Aufbackgitter, normale Silikonform, zwei halbe Silikonformen, Muffinformen (aus einer 6er Form habe ich mir die Pärchen zusammengeschnitten -> 1. günstiger, 2. besser zu verstauen), ein zurechtgeschnittenes Backpapier für auf das Gitter, ein „Kleckerdeckel“ für den Kamin. Es liegen hier noch 2 Eierbecher auf dem Tisch, die passen perfekt in die Muffinformen, haben aber mit dem Omnia nix zu tun.

Dahinter, press an der Wand, ein extrem dünner, variabler Deckel, der sowohl für den Wok/Deckel vom Safari passt, so dass wir den als großen (Nudel-)Topf verwenden könnten;

außerdem passt der auch auf die gusseiserne Pfanne (von BIOL, die ist nun wirklich gewichtstechnisch kein Camping-Utensil – aber: ich liebe das Braten / Kochen damit! Sie ist (gerade auch mit Deckel) so vielseitig – es gibt nix Besseres 🙈!).

Camping-Topfset – brauche ich sehr selten, aber ganz ohne ist auch schwierig; tatsächlich bin aber am Überlegen, ob ich nur einen Topf davon in Zukunft mitnehmen soll; daneben hier: Die Faltspülschüssel.

An der Schrankwand rechts stehen noch 2 Frühstücksbrettchen (die auch als Untersetzer u.ä. benutzt werden), ein Korkuntersetzer, eine klappbare Waage und ein Sieb.
Hinten links sind zwei gestapelte Kunststoffkörbchen (die haben immer wieder unterschiedliche Verwendung), da liegt ein Mixbecher drin (den man z.B. gut zum Sahneaufschlagen o.ä. mit dem Oxo verwenden kann).
Und darein passt perfekt der stromlose Multizerkleinerer von Tefal ! Außerdem findet in dieser Abteilung nochmal ein faltbarer Wasserkocher seinen Platz.

In den beiden kleinen Filztaschen auf dem Bild rechts oben (im Schrank übereinander) befinden sich die „Trinkgefäße“: 1 Dubbeglas, 1 Plastikbecher, 1 Schnapsglas passend ineinander gesteckt, daneben (mit Küchenrollenpapier getrennt) 1 Weinglas.
Auch hier fiel unsere Wahl auf echtes Glas! Das Weinglas ist zwar nicht besonders elegant, dafür recht dick (und stabil) und kurz, also nicht sehr empfindlich. Ebenso das “Dubbeglas”; es hat den Vorteil, dass man es immer! nachkaufen kann, falls doch mal was kaputt geht. Darein passt perfekt der Kunsstoffbecher (den nehmen wir eher nicht zum Trinken, sondern z.B. zum Anrühren für Salatsoße oder für “Notfälle” (wenn mal Besuch kommt). Und da hinein (dann klappert es wieder nicht) ein Schnapsglas.
In dieses Fach „stopfen“ wir immer noch die 3 x 2 Eierbehälter rein (die purzeln immer wieder mal raus, sind gefüllt z.T. ja aber auch im Kühlschrank).

Unter unserer Sitzbank sind einerseits Vorratskisten – es passen hier perfekt 9 Liter Lock-Lock-Dosen hinein -, der „Rest“ vom Cadac Safari Chef 2 Grill, der als Kochstelle für draußen dient, und der Siebservierer, ein altes Tupperteil,  das im normalen Haushalt nie Verwendung fand, das für’s Campen aber super praktisch ist: Wir lagern darin auf der Fahrt oder bei Nicht-Gebrauch Obst. Der Siebservierer ist aber auch meine Salat-/Teig- (praktisch mit Deckel!) sonstige Schüssel. Außerdem kann man darin nach einmaligem Aufkochen Nudeln o.ä. fertig garziehen lassen…

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In der Schublade hat sich noch eine Grillzange, ein Windschutz, eine faltbare Vorratsdose und noch eine allerliebste, funktuinstüchtige Mini-Kehrschaufel mit Besen verirrt. Lücken werden gefüllt z.B. mit der „Müsliflasche“ und wie hier mit dem Bienenwachsbeutel, in dem unser Brot ist.

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Vorräte – was nehmen wir mit?

1. Kiste: Überwiegend Zeugs für´s Frühstück : Marmeladen, Haferflocken, Haferkleie (die 1 Liter-Formen von Rotho passen hier super rein), getrocknete Früchte (Himbeeren, Mango), Essig, Oliven-, Rapsöl und Tüten mit Trockenhefe und Backpulver.

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2. Kiste: Optionen für´s Mittagessen: Nudeln, Reis, Linsen, 2 Tüten Sugo, 5 Döschen Tomatenmark, 1 Dose Kidneybohnen, 1 Dose Kokosmilch, nochmal getrocknete Himbeeren – und, weil es der heimische Vorratsschrank gerade hergab – noch eingezogene, vorgekochte Esskastanien.

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3. Kiste (im Heck) meine vorbereiteten Backmischungen (für 3 Wochen: 3x Brot, 1x Kuchen), außerdem eine getrocknete Pilzmischung, Kartoffeln – und Dosenbier…😇

Ein Blick in unseren 40 l Kühlschrank: Im Gemüsefachbereich behelfe ich mir mit einer kleinen Kiste und einer hohen Lock-Lock-Form (kein Original Lock-Lock): Hierdrin nimmt auch der Pizzateig Platz, wenn er zur Übernachtgare in die Kühlung muss. Ansonsten: begrenzt, aber reicht für 2 Personen.

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Eine Sache muss ich noch erwähnen, weil ich sie echt klasse finde: Mein Milchkefir darf mit auf Reisen und liefert mir ohne Energie zu verbrauchen (kommt ja nicht in die Kühlung) – täglich ein leckeres Sauermilchgetränk… 😁!

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Joghurt mit Kefir – anders als Asher

Nach David Asher macht man Joghurt mit Milchkefiransatz, indem man die Milch abkocht, sie wieder auf 43 Grad abkühlen lässt und dann bei 42 Grad 12 Stunden „bebrütet“ (also bei 42 Grad  in eine Gärbox stellt).

Ich habe ja schon beschrieben, dass ich Dickmilch / Sauermilch herstelle, indem ich einfach Milch mit Milchkefir impfe und dann – jetzt im Sommer – 24 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lasse. Die Dickmilch ist nicht so fest wie das Joghurt nach Asher.

Ich überlegte mir nun, die Milch ebenfalls 45 Minuten bei offenem Deckel (-> Verdunstung), zu kochen, dann auf Zimmertemperatur abkühlen zu lassen (Achtung: Hautbildung vermeiden), den Kefir dazuzugeben, verrühren und einfach bei Zimmertemperatur (war ja ziemlich warm; also nicht bebrüten bei 42 Grad wie bei Asher) stehen lassen. Funktioniert super! Die Milch war nach 12 Stunden schon ziemlich dick, ich ließ sie aber meist länger stehen, bis sie in den Kühlschrank kam.

Es ist ein kleines bisschen weniger stichfest als nach Asher, aber nicht viel und ich erspare mir ein zusätzliches Gerät und Energie!

 

 

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Sommer – Erntezeit 😍

Heute war bei uns Markttag – als ich meine Einkaufsliste zusammengestellt habe, merkte ich, dass ich eigentlich kein Gemüse brauche…🤗 Auch Früchte kann ich täglich ernten.

Jeden 2. Tag kommt so eine Schüssel Tomaten zusammen

die gleiche Schüssel hatte ich davor mit Brombeeren gefüllt. Nach den Regentagen die letzte Woche erholen sie sich wieder ein bisschen.

Schon letztes Jahr ist mir ein Teil der Ernte vertrocknet – trotz täglicher Tröpfchenbewässerung. Ich hatte es zu spät gemerkt. Dieses Jahr gab ich ab Juli täglich 2 Gießkannen Wasser, aber kleinere oder verschrumpelte Früchte traten schon wieder auf. Obwohl die Brombeersträucher schon über 20 Jahre alt sind, also im Gegensatz zu Jungpflanzen gut verwurzelt sind, schaffen sie das alleine nicht mehr, hätten sie keine Chance, viele Früchte zu entwickeln…

Die 1. Tour der Himbeeren ist schon durch, da es bei der Fruchtbildung noch feuchter war, hatten wir hier mit Vertrocknen weniger Probleme, obwohl ich seit Juli auch hier zusätzlich gegossen habe.

Im Hochbeet produziert die gelbe Zucchini unaufhörlich… Bin froh, dass ich die 2. Pflanze irgendwann entsorgt habe!

Außerdem habe ich im Blätterwald der Auberginen eine reife Aubergine 🍆 entdeckt! Eine weitere ist auch bald erntereif.

Meine Paprika werden alle angeknabbert – hier konnte ich noch keine einzige ernten. Schnecken? Das ist das erste Jahr so – keine Ahnung warum.

Auch die Kohlrabis sind angeknabbert, die schneide ich aus, dann geht das.

Erstaunlicherweise werden die Karotten trotzdem was, obwohl im Hochbeet in etwa 30 cm Tiefe eine Schicht (10 cm) Pferdemist eingebracht wurde und überall stand, dass sich Karotten damit nicht vertragen.

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Na ja, vielleicht etwas „gedrungen“…

Es gibt auch noch Landgurken  🥒 – eine in der Erde und eine im Kübel – hier kam ich (trotz Flaschenbewässerung) mit der Flüssigkeit nicht mehr nach, was man an der welligen Form erkennt. Gurken und Tomaten habe ich heute nochmal gedüngt (Hornspäne + Steinmehl) – das sollte reichen, bis Ende der Saison.

Und dann natürlich endlich die Feigen 😍! Sie werden jetzt nach und nach reif und viele wiegen um die 100 g! Wir hatten noch nie solche „Monsterfeigen“! Die Feigenernte geht dann bis in den Oktober/November!

Ernten zu können, was man vorher gesät und sich drum gekümmert hat – das macht mich dankbar und glücklich🥹 , das ist einfach toll!

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Nachgebacken – Partybrötchen

Der Sommer ist in vollem Gange ☀️ und damit auch die Zeit der Sommer-/Gartenpartys…

In diesem Zusammenhang war ich auf der Suche nach einem Partybrötchen / Brötchensonne-Rezept und wurde fündig beim Brotdoc.
Es braucht nur einen Hauptteig und funktioniert mit Übernacht-Gare, der Hefeanteil hält sich in Grenzen, klang gut:

Hauptteig TA 160:

800 g Weizenmehl 550
200 g Weizenvollkornmehl
70 g Weizen-Anstellgut
600 g Wasser
7,5 g Frischhefe
10 g Zucker
30 g Butter
19 g Salz

Alle Zutaten für 1-2 Minuten im Kneter ankneten. 15 Minuten ruhen lassen (eine Art Autolyse – die funktioniert auch so). Dann den Teig 3 Minuten auf niedrigster Stufe und 4 Minuten auf der nächstschnellen Stufe verkneten.
Für 60 Minuten ruhen lassen. Nach 30 Minuten einmal strecken und falten. Auf die Arbeitsfläche geben und 32 Teigstücke von je ca. 52 g abteilen. Die Teigstücke sofort rund schleifen und die Oberseite befeuchten. Dies geht am besten, wenn man ein feuchtes Küchentuch auf die Arbeitsfläche legt und den Teigling darauf rollt. Dann nach Belieben in Saaten wälzen und auf ein Blech legen. Nach und nach eine runde Blüte oder eine Art Raute auslegen auf dem Blech. Die Teiglinge werden so aneinander gelegt, daß sie sich gerade berühren. So haben sie noch Platz zum aufgehen.
Das Blech in eine große Kunststofftüte geben, diese etwas aufpusten und dicht verschließen. In den 5° kalten Kühlschrank geben und 12 Stunden reifen lassen.
Am Backtag den Ofen auf 240° vorheizen. Die Plastiktüte vorsichtig entfernen und das Blech mit den Brötchen sofort in den Ofen schieben. Kräftig schwaden und den Dampf 10 Minuten im Ofen lassen. Weitere 14-17 Minuten bis zur gewünschten Bräune bei 240° ausbacken.

Bei mir gab es ein paar wenige Modifizierungen…

    • Beim Teig nahm ich statt Butter Rapsöl, damit der Teig vegan bleibt; das bisschen mehr an Flüssigkeit ist für den Teig kein Problem.
    • Ich wollte die doppelte Menge backen – doch auch schon mit der einfachen Menge hätte ich keinen Platz im Kühlschrank für die fertig geschliffenen Brötchen. Deswegen blieb der Teig zum Übernachten in einer(!) Schüssel (für zwei hatte ich nämlich auch keinen Platz). Ich habe zwei Portionen hintereinander geknetet, im Anschluss dann aber 1 Teigschüssel gegeben.
      Hier nochmal zusammengefaltet, bevor das Ganze in den Kühlschrank kam.
    • Es sind ja dann 2 kg Mehl verarbeitet und ich befürchtete, am nächsten Tag eine „Überraschung“ zu erleben – ging gerade noch mal gut 🫣!

    • Björn gibt ca. 50 g als Teiglingmasse an – das ist halb so viel wie ein normales Brötchen (jedenfalls bei mir). Kam mir jetzt sehr wenig vor – im Nachhinein wäre es aber auch ok gewesen. Bei der 1. Hälfte des Teiges nahm ich + – 85 g : Hier kamen 20 Brötchen heraus. Bei der zweiten Tour stach ich ca. 70 g (+) Teiglinge ab, ergab 22 Brötchen.
    • die fertigen, aneinander gesetzten Brötchen bekamen 30 Minuten Stückgare


Links die Brötchen nach, rechts vor der Stückgare

    • „Brötchensonnen oder -blüten“ implizieren ja eine runde Form -das kriege ich bei der Masse in meinem Backofen nicht hin, deshalb nenne ich sie einfach Partybrötchen 😉…


Links die etwas größeren Brötchen

  • (das nächste Mal werde ich einen Teil der Milch mit Hefewasser ersetzen, um auf die industrielle Hefe zu verzichten).

Fazit:

Der Teig ist sehr gut zu verarbeiten, wer den Platz hat, die fertig geschliffenen Brötchen im Kühlschrank übernachten zu lassen, muss sie morgens nur noch abbacken – geht aber auch anders, gutes Ergebnis, weiterzuempfehlen!

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Gartenrundgang Mai 2023

Es ist jetzt Ende Mai – und die Rosen blühen! Überschwenglich! 😍


Das ist eine „Ghislaine de Féligonde“


Die englische Rose „Gertrude Jekyll“ mit phantastischem Duft; sie hat ein paar Jahre gebraucht, bis sie sich mit dem recht schattigen Plätzchen arrangiert hatte, aber jetzt blüht sie toll!


Wie diese Rose heißt, weiß ich nicht, nur, das sie fast 60 Jahre alt ist…

Und dieses Jahr blühen auch die Pfingstrosen zu Pfingsten!

Ich war mal kurz davor, sie rauszuwerfen, bis mir eine Freundin sagte, die bräuchten 5-6 Jahre bis sie sie blühen – und in jenem Jahr blühte sie dann tatsächlich zum ersten Mal und seither „unerschütterlich“!


Zum ersten Mal blüht der Holunder in Fülle! Wir haben ihn nicht zurückgeschnitten, die Blüten sind am einjährigen Holz, an das die Läuse nicht gehen. Der Holunder ist trotzdem noch sehr verlaust – an den neuen Trieben…

Hier der schwarze Holunder – er begeistert mich von der Belaubung, wie von den rosa Blüten jedes Jahr auf´s neue!

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Die wilde Ecke… Hier wächst alles mit Gundermann zu – finde ich klasse! Hab ich nicht gemacht…

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Oscar wird lila an der Nase gekitzelt…

Hier das Hochbeet:


Joa, es wächst hierdrin, aber nicht so „expolsionsartig“, wie ich mir das mit dem Pferdemist vorgestellt habe.


Jetzt, wo es endlich etwas wärmer wird, kommen auch die Tomaten in die Gänge.

Der Miniteich:

Den habe ich dieses Jahr mal wieder „neu aufgesetzt“, das 2. Mal seit 2015.

Hach, der Mai ist ein toller Gartenmonat!!!

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Pferdemist, Baumscheibe und Hochbeet 2023

Ich hab mir ja geschworen, dass es ein Neuaufsetzen des Hochbeets nicht mehr gibt…

Es ist ja noch nicht soooo lange her, dass wir das machten, aber dennoch musste ich mir die Frage stellen, wie ich das Teil dünge, damit es einen guten Ertrag gibt. Wir haben aus diesem Grund eine 20 cm dicke Schicht Pferdemist unter die Erde gebracht, also ca. 30 cm Erde segmentweise abegehoben, Pferdemist (mit Stroh) rein, Erde wieder drauf (davon gibt es leider keine Bilder). Jetzt bin ich gespannt, ob das gut funktioniert; falls ja, wäre das eine Option, die gut handhabbar ist.

Bereits eingepflanzt ist Pflücksalat und Mangold, Karotten mögen keinen Perdemist ,deshalb gibt’s dieses Jahr keine im Hochbeet! Aber dazu werden die für mich üblichen Verdächtigen kommen: 1 Zucchini, Auberginen, Paprika, Lauch…

Dieses Jahr werde ich auf die vertikale Ebene des Hochbeets verzichten, weil das zu beschattend für den Rest der Pflanzen war. Eine(!!!) Gurkenpflanze wird an einen Zaun gesetzt und soll dort hochkrabbeln.

Auf einem Obstbaum-Schneidekurs haben wir gelernt, dass auch Obstbäume (weil Kulturpflanzen…) gedüngt werden sollten (hab ich noch nie gemacht…) – am besten mit Pferdemist, den man 10 cm hoch auf die Baumscheibe gibt.

So sickert hier einerseits mit dem Regen der entsprechende „Dünger“ durch, andererseits verhindert die Schicht auch eine starke Verdunstung im Sommer. Klingt einleuchtend. Wenn jetzt nicht noch die Tauben ständig den Mist aus dem Rund der (vergrößerten und mit Rasenkante versehenen) Baumscheibe scharren würden, wäre ich noch zufriedener…😉

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Brot backen im Urlaub?!

Ich war noch nie in Griechenland gewesen – welches Brot ins erwarten würde, keine Ahnung.

Ich war dann aber doch erstaunt, dass das Brot, das man uns in Restaurants reichte, so schmeckte, als sei es mit Backpulver gemacht 😲! Es fühlte sich so an, als beiße man in Rührkuchen (ok, etwas weniger bröselig), nur nicht süß. Hm. Gewöhnungsbedürftig!

In unserer Ferienwohnung gab es einen Backofen und ich hatte mir mal zwei Päckchen Trockenhefe mit eingepackt, weil ich ggf. auch Pizza machen wollte (um auch hin und wieder eine fleischlose Mahlzeit zu haben…).

In meiner digitalen Rezeptsammlung fand sich ein No-knead-Pizzateig (aus dem Brotmagazin 10/2021), den ich zwar noch nie ausprobiert hatte, der aber einfach und in Ermangelung einer Knetmaschine genau das Richtige war:

Zutaten (für 4 Pizzen)

430 g Wasser (lauwarm)
450 g Weizenmehl Tipo 00 (alternativ Weizenmehl 550)
150 g Hartweizenmehl (alternativ Hartweizengrieß)
20 g Olivenöl
15 g Salz
4 g Frischhefe (1,2 Gramm Trockenhefe).

Wenn man in Griechenland vor dem Mehlregal steht, wird einem schwindelig vor der Auswahl und natürlich versteht man nicht, was aufgedruckt ist… Ich entzifferte das Wort „Proteine“ und griff nach einem Mehl, das den höchsten Wert hatte (12,1 %). Zuhause angekommen, entpuppte sich das als Hartweizenmehl (es lohnt sich wirklich, den G-Übersetzer mit Bilderkennung zu benutzen, dann klappt das besser, aber man lernt ja dazu…). In der Wohnung war dann auch noch normales Weizenmehl vorhanden, so dass das für das Rezept perfekt passte!

Was dort nicht vorhanden war, war eine Waage… Für die Flüssigkeit behalf ich mir mit einer Halbliter-Flasche, alles andere Pi mal Daumen. Glücklicherweise bekommt man mit der Zeit ja eine Ahnung von den „Größenverhältnissen“, außerdem ein „Teig-Feeling“.

Zubereitung: 

Zuerst die flüssigen Zutaten Wasser (lauwarm), Olivenöl mit Hefe und Salz vermischen. Das Mehl dazugeben und alles gut vermengen, bis keine Mehlnester mehr vorhanden sind.

Den Teig einmal rundherum falten und dann abgedeckt bei Raumtemperatur 5-6 Stunden gehen lassen. Nach 60 und 120 Minuten jeweils einmal dehnen und falten (ich habe mindestens 4 x gefaltet, nachdem der Teig zunächst sehr strubbelig war, wurde er immer glatter und man konnte schon eine leichte Blasenbildung erkennen). Anschließend abgedeckt für 24-48 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Ich habe den Teig direkt aus dem Kühlschrank dann halbiert, aus der einen Hälfte zwei Teigkugeln für Pizza geformt und nach und nach ausgezogen, aus dem Rest eine Brotkugel mehrfach „eingeschlagen“ und mit dem Schluss nach unten auf ein bemehltes Backpapier gesetzt. Abgedeckt 60 Minuten bei Raumtemperatur entspannen lassen (das Brot musste warten, bis die Pizzen fertig waren, hat ihm nicht geschadet, war nicht sehr warm. Andernfalls würde ich den Teig nochmal in die Kühlung stellen.

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Den Backofen auf 280°C Ober-/Unterhitze (bzw. was der Ofen halt hergibt (meistens 250 Grad) vorheizen.

Die Pizza-Teiglinge mit den Händen zu einem runden Fladen (Durchmesser zirka 26 cm) drücken und ausziehen. Und nach Wunsch belegen,  jeweils 5-15 Minuten backen.

5 Min vor dem Einschießen das Brot umdrehen (Schluss nach oben -> das Backpapier sollte gut bemehlt sein; ich hatte kein Gärkörbchen, deshalb musste es ohne gehen), und dann mit fallender Hitze von 250 – 200 Grad ca. 45 – 50 Minuten backen.

Mit einem bissel Gefühl für den Teig (wenn man keine Waage hat…) ein super Rezept – auch für Brot!

Hätte ich meine Lievito Madre dabei gehabt, hätte ich hier noch einen TL dazugemixt. Einen Teil des Wassers würde ich für „nur Brot“ mit Joghurt o.ä. ersetzen, um noch eine gewisse Säure reinzukriegen.
Das Brot schmeckt nicht nur frisch gut, bin echt begeistert!

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„Vertikutierter Frühlingschmuck“

 

Vertikutieren mal anders…

Kurz den Handrechen in den noch wintervermoosten Rasen versenkt und schon mal Moos entfernt – soviel ich für meinen Frühlingsschmuck brauchte, dazu noch ein paar Gänseblümchen und Veilchen mit ein bisschen Erde drumrum aus meinem „nicht-englischen“ Rasen ausgestochen und mit etwas (z.T. schon sehr altem) Frühlingskram, das sich in meiner sehr übersichtlichen Dekokiste befindet, ergänzt – fertig…

 


Das  ist ein echtes Nest, das uns im Herbst mal vor die Füße gekullert ist, sehr klein…

Das Tolle ist, dass sich das Moos wirklich sehr lange (2-3 Monate) grün hält und wenn man ab und zu die Gänseblümchen /Veilchen mit einem Tropfen Wasser beglückt, bleiben die auch 2 – 4 Wochen frisch.

Ach ja, noch was zum Moos: Wenn ich den Rasen dann vertikutiert habe, kommt ein Teil des Mooses auf das Beet unter unsere Palmen. Da ist es ziemlich trocken, und mit dem Moos ist die Erde trotzdem bedeckt. An Stellen, wo mehr Regen hinkommt, ist es auch „verwachsen“, was bei Moos ja nur oberflächlich ist. Das habe ich (vor 3 Jahren?) zunächst mit Zweifeln ausprobiert, hat sich aber echt bewährt, zumal die Aussamung von Unkraut so auch vermindert wird. Und es gefällt mir einfach besser, wenn das Ganze grün und bewachsen ist. Andere Pflanzen dort einzusetzen ist kein Problem.Frühling

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Nachgebacken: Trotz Kälte im März – Pane Italiano

 

Schon ewig nicht mehr gebacken, was früher fast Standard war: Pane Italiano!

Marla hat auf dem Sauerteigforum eine große Variantenbreite an Möglichkeiten zusammengestellt: Sauerteigforum eine große Variantenbreite an Möglichkeiten zusammengestellt: Nur mit Hefe, mit Weizensauerteig, über Nacht, mit Lievito Madre…

Ich wusste schon gar nicht mehr, welche Variante ich immer gebacken hatte. Für mein Zeitmanagement musste es dieses Mal die „über Nacht“-Variante sein (Marlas Variante 3):

Pane Italiano – Grundrezept Nr. 3 – lange kühle Teigführung des gesamten Teiges über ca. 12-20 Std.

Brotteig:
625 g Weizenmehl 550 oder MEDITERRAN od. ital. Weizenmehl Tipo 0alternativ kann man gut auch 2/3 Weizenmehl u. 1/3 Hartweizenmehl nehmen
50 g Roggenmehl 1150
5 g Hefe
ca. 400 + 30 g Wasser ca. 18° – anfängertauglich – mit etwas mehr Backerfahrung kann die Wassermenge auf ca. 450 g erhöht werden
6 g Weizen ST – kann vom ASG sein– kein Roggen

nach ca. 5 Min. Knetzeit zugeben
13 g Salz – grob
10 g Olivenöl
ca. 3 g italienische Kräuter – getrocknet

Autolyse** – sie reduziert die Knetzeit um bis zu 50%
Das Mehl für den Hauptteig mit 400 g Wasser übergießen und grob vermengen ca. 40-60 Min. verquellen lassen.
Danach die restlichen Zutaten (außer Salz, Öl u. Kräutern) zugeben und den Teig gut auskneten.

Weitere Infos zur Autolyse sind hier zu finden:

https://www.homebaker.ch/de/curiosita/curiosita/autolyse

Zutaten ca. 5 Min. langsam kneten – Kräuter, Öl u. Salz zugeben – weitere 5-15 Min. den Teig gut auskneten – ca. 30 Min. ruhen lassen – 2-3x falten und in eine geölte Box/Schüssel legen – abgedeckt 12-20 Std. bei ca. 7° reifen lassen.

Nach der kühlen Teigruhe, den Teig ca. 1 Std. akklimatisieren lassen, dann je nach gewünschter Brotvariante weiterverarbeiten u. im Warmen gehen lassen.“

Ich musste mir das Rezept ein paar Mal durchlesen, bis ich verstand, dass das eigentlich All-in-one-Rezept ist, wie man heute so schön sagt.

Ich habe also mit der Autolyse begonnen (doppelte Teigmenge), und das Mehl mit dem Wasser vermengt und ca. 45 Min. stehen lassen. Das war eine gute Idee, denn trotz Autolyse dauerte das Auskneten mit meiner Elektrolux/Ankersrum ca. 25 Minuten (genau habe ich die Zeit nicht gemessen…). Aber dann war das Teigfenster auch wirklich zu sehen.

Edit: Mit der halben Menge des Teigs (und 1/3 Hartweizenmehl) ging das Auskneten (nach 45 Min. Autolyse) deutlich schneller: 5 + 8 Minuten.

Vor dem Auskneten kamen natürlich noch die restlichen Zutaten dazu (außer den Kräutern, denn es sollten „neutrale Brote werden); auch Salz und Öl denn zumindest die Ölzugabe ist bei der Ankarsrum im Nachhinein ja problematisch. Und ich gab deutlich mehr Lievito Madre hinein, einen guten EL.

In der Wanne wurde der Teig innerhalb von 60 Minuten 4x mal gedehnt und gefaltet. Die Wanne war „nicht mehr ganz leer“ von der doppelten Teigmenge und so legte ich im Kühlschrank zum Deckel-Beschweren noch zwei Milchflaschen drauf… Am nächsten Morgen hatte sich der Deckel auf einer Seite doch etwas abgehoben und die Flaschen rollten mir fast entgegen 😲!

Nach dem Aklimatisieren sah das Ganze dann so aus:

Merke: Bei doppelter Teigmenge, nach strech + fold wieder zurück in die Schüssel der Knetmaschine!!! Das kann nach der Kühlschrankruhe dann so aussehen:

Ich formte  5 Laibe* (normalerweise 4 gleich große Laibe formen) lang, dann mit einer Holzstange (1,5 cm) einmal längs und zwei Mal quer eindrücken (irgendwann und irgendwo im www gab es mal Bilder, die die unterschiedlichen Brote und die Art sie zu formen, zeigten – ich habe das leider nicht mehr gefunden).

Dabei war ich sehr vorsichtig, denn es haben sich tolle Blasen entwickelt 😍, die ich natürlich nicht zerstören wollte (ich hatte ja noch das Baguette-Backen mit Lutz Hinterkopf, von dem ich etliches übernehmen konnte).

Bei 28 Grad sollten die Laibe ca. 1 Stunde gehen (die Teiglinge lagen nebeneinander im Bäckerleinen) – in der Küche, die nie geheizt wird, waren es mehr als 10 Grad weniger… Auch die restliche Wohnung kam nicht annähernd auf die Temperatur. Nach einer Stunde ohne großen Volumenzuwachs feuerten wir den Ofen an und stellten die Brote davor – das hat dann „gewirkt“.
Anmerkung: Es ist immer gut, keine Zeitnot zu haben und „sich ganz auf das Brot einstellen zu können“…

Insbesondere, wenn es sich um einen „Brotauftrag“ handelt, für eine Feier einer lieben Freundin… Aus diesem Grund backte ich 4 Laiber in der Halb-Back-Version, so dass sie gut am Tag X aufzubacken sind, und eines* (das dann allerdings Übergare hatte und auch zu verklebt war zum Aufreißen) hatte ich für uns abgezweigt…

Als ich die Halbback-Brote nach ca. 25 Minuten aus dem Ofen holte, knistern und sprachen sie mit mir 😁…

Hier kann man auch noch etwas die Blasen erkennen:

Aufgebacken werden sie dann mit 230 Grad nochmal so 15 Minuten.

Das ist jetzt der Anschnitt von unserem kleinen, abgezweigten, mit Übergare und etwas verklebtem Laib (was ich damit sagen will: ich gehe davon aus, dass die Auftrags-Pane noch etwas grobporiger sind…):

Und der Geschmack:Genial! Außen eine sehr rösche Kruste, innen fluffig – und eben mit sehr viel Geschmack! Danke Marla!

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Gourmet-Version Brotkiechle

 

Letztes Wochenende war Weihnachtsmarkt und es wurden wieder die super leckeren „Brotkiechle“ verkauft, anderswo als „Dinnede“ bekannt (ist in etwa das Gleiche).

Es gibt drei Versionen:
1. Herzhaft mit Kräuterschmand, Kartoffeln, Lauch (beides vorgegart) und Speck

2. Vegetarisch – statt Speck Paprikawürfel und Schafskäse


(homemade ohne Paprika)

3. Süß: Süßer Schmand, Apfelscheiben, Zimt + Zucker (kein Bild)

Es war noch etwas Teig*  übrig so dass ich einen Rest erhielt und heute nachbacken konnte. Neben herzhaft und vegetarisch wollte ich unbedingt noch ein süßes Teilchen machen – hatte aber keine Äpfel im Haus, stattdessen Birnen… außerdem Walnüsse und noch Schafskäse – daraus könnte man ja was basteln!

Der mit Honig gesüßte Schmand war wieder die Unterlage auf dem Teig, darüber Birnenscheiben, jetzt gehackte Walnüsse, etwas Zimtzucker, und dann – Schafskäse darüber „bröckeln“ … Wahnsinn! Die Kombi aus Birnen, Walnüssen, Schafskäse ist ein Genuss! Das dann noch mit einem eher herzhaften, jedenfalls nicht süßen Teig*… zum Reinknieen!!!

Realistisch gesehen nicht für den Abverkauf auf dem Weihnachtsmarkt, weil die Zutaten hier im Verhältnis zu teuer sind, aber für den eigenen Backofen allemal!

Auf dem Weihnachtsmarkt werden die Kiechle natürlich im Backhaus gebacken.

Zuhause backe ich die Brotkiechlle übrigens wie Pizza:

1. Backstahl auf die 2. Position von oben legen.

2. Ofen mit Backstahl (wichtig, sonst wird es schwierig; Backstahl leitet und hält Hitze viel besser als ein Backstein; mit letzterem geht eine Runde backen vielleicht auch) und Umluft auf 250 Grad vorheizen,

3. Dann Grill (also Hitze nur von oben) auf 275 Grad hochheizen,

4. auf dem Backstahl ca. 6 Minuten backen.

* Ein Wort zum Teig: Das Rezept darf ich hier leider nicht verraten… Ihr könnt aber einen Pizzateig mit langer, kalter Führung nehmen und einen Teil des Mehls (maximal ein Drittel) mit Roggenmehl 997er (1150er geht auch, je heller aber, desto besser) ersetzen.

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