Nachgekocht: Linsen (mit Spätzle) – vegan-vegetarisch

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Diese Kombi, Linsen mit Spätzle zu essen – die gibt es bei uns nicht und mutet – selbst wenn „Saitewürschtle“ (also Wiener 🙄) dabei sind, erstmal für nicht-schwäbische Ohren und Augen recht seltsam an 🤨 !
Ich lernte dieses Gericht in meiner Studienzeit in der Mensa kennen – ja, war  ok damals.

Vor kurzem lief es mir bei Madam Cuisine über den Weg und ich hatte richtig Lust, es auszuprobieren, zumal dies eine vegetarische- und je nach Fettart – vegane Variante ist. Mit den Pilzen als Beigabe schmeckt das richtig vollmundig – umami – gut! Ich vermisse weder Bauchspeck noch Wiener! Es ist allerdings schon eine ordentliche Schnippelei, will man das Gemüse wirklich sehr klein schneiden (und das will ich…)

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Zutaten Linsen(gemüse) für 4 Personen:

  • 250 g braune Linsen
  • 1 EL Butter
  • 1 EL Olivenöl – ich nehme statt Butter und Olivenöl Rapsöl
  • 2 Karotten
  • 1 Stange Lauch
  • 8 braune Champignons
  • 1 Lorbeerblatt
  • 100 ml Rotwein
  • 700 ml Wasser
  • 1 TL TL Gemüsebrühe
  • 4-5 EL EL Rotweinessig – meistens habe ich keinen Rotweinessig da, daher experimentiere ich mit anderen Essigen. Entscheidend ist eine abgewogene Säure.
  • Salz, Pfeffer & Muskat
  • ½ Bund glatte Petersilie – bin kein Freund von Petersilie, ich lasse sie weg

Zubereitung:

  • Gemüse sehr klein schnippeln
  • Linsen gut abspülen und abtropfen lassen
  • mit dem Öl das klitzkleingeschnippelte Gemüse samt den Linsen ca. 5 Minuten anschwitzen/andünsten
  • mit dem Rotwein ablöschen
  • das Wasser, die gekörnte Gemüsebrühe und das Lorbeerblatt zugeben, ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen fast gar sind
  • Jetzt mit den restlichen Zutaten abschmecken und noch etwas weiterköcheln lassen (ggf. noch etwas mehr Flüssigkeit dazugeben).
    ACHTUNG an alle Nicht-Schwaben: Tastet euch an die Essigmenge heran! Probiert immer mal wieder, bis euch die Säure ausgewogen erscheint (ist ja abhängig vom Essig und dem eigenen Geschmack – ich finde die angegebene Menge ok!).

Spätzle (definitiv nicht vegan) – Zutaten für 4 Personen: 

(Meine Spätzle werden mit dem Spätzleshaker ins Wasser gedrückt, d.h. der Teig muss etwas „flüssiger“ sein, als Geschabte)

  • 300 g Mehl (ich nehme Normales) + 1 bis 1,5 EL
  • 1 TL Salz
  • 4 große Eier
  • 120 ml Wasser

Zubereitung Spätzle:

  • Die Zutaten mit dem Kochlöffel so gut verrühren, bis der Teig reißend vom Löffel fällt (das ist ein bisschen Erfahrungssache).
  • Einen Topf mit gesalzenem Wasser zum Kochen bringen, dann etwas herunterregeln bis das Wasser siedet
  • Dann in das „Spätzlegerät“ eurer Wahl einfüllen, portionsweise ins siedende Wasser drücken, wenn die Spätzle wieder „auftauchen“, mit einer Schaumkelle herausfischen, gut abtropfen lassen und in eine gewärmte Schüssel füllen, bis der ganze Teig verarbeitet ist.

Bei uns werden Spätzle immer noch mit brauner Butter („Nussbutter“) abgeschmelzt 🙈…

Ein Wort zum „Spätzleshaker“: Für mich ist das „die sauberste“ Lösung, Spätzle zumachen: Ich gebe mir nicht die sportliche Herausforderung, den Teig darin zu „shaken“, aber wenn der Teig fertig ist, kann ich ihn komplett in den Shaker einfüllen und portionsweise verarbeiten, ohne weiteres „Geschmiere“. Letzteres hat mich davon abgehalten, überhaupt Spätzle zu machen (oder doch nur sehr selten), aber mit dem Teil ist das eine relativ saubere Sache 👍!

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Nachgebacken – Sternbrot (Roggen)

Hervorgeholt, weil toll – und weil ich den ganzen Süßkram nur noch in homöopathischen Dosen ertrage…😜

In dem Magazin „Brot“ in der Ausgabe „Festlich Backen“ vom 04.11.2019 fand ich ein sowohl optisch ansprechendes, wie auch spannendes Rezept:

Ein Sternbrot aus ROGGENmischteig!!! Da ich ja generell mehr auf Roggen stehe, wollte ich das unbedingt ausprobieren:

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Wie immer habe ich ein paar Abwandlungen vorgenommen:
Statt Rosinen im Quellstück wählte ich geröstete und eingeweichte Walnüsse und das dazugehörige Einweichwasser. Mein Sauerteig ist – wie immer – meine Lievito Madre, und anstatt 1150er Roggenmehl nahm ich 997er.

Was mich ziemlich stutzig machte war die Tatsache, das 61 % !!! des Mehlanteils von der Gesamtmehlmenge (bei einem Roggenmischbrot sind maximal 50 % üblich) versäuert werden 😮! Auch die Verarbeitung war eher ungewöhnlich.
Heraus kam ein Brot, das sehr würzig schmeckte mit einem deutlichen, aber nicht überwiegenden Säureanteil – und – dank der Walnüsse und dem Walnusswasser – einem lilafarbenen Schimmer der Krume (leider gibt’s kein Anschnittbild)…

Zutaten Sauerteig:
145 g Roggenmehl 997
145 g Roggenmehl Vollkorn
240 g Wasser
25 g Anstellgut

Die Zutaten verrühren (es dürfen keine Mehlnester mehr vorhanden sein!) und 16 – 20 Stunden bei Zimmertemperatur oder nach Marlas Einstufenführung reifen lassen.

Zutaten Quellstück * (nach dem Sauerteig zubereiten):
70 g Walnüsse
Wasser

Die Walnüsse in der Pfanne ohne Fett rösten, danach etwas hacken, dann in eine Schüssel geben und mit Wasser bedecken. Über Nacht stehen lassen. Am nächsten Morgen die Nüsse im Sieb abtropfen lassen und das Einweichwasser auffangen.

*ODER:

Im Originalrezept besteht das Quellstück aus Rosinen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das schmeckt – aber nach 1x Ausprobieren muss ich sagen, das setzt der Säure des Brotteiges einen tollen Kontrapunkt, deshalb hier das Rosinenquellstück:

70 g Rosinen
35 g Milch (Kühlschranktemperatur)
20 g Honig -> Die Zutaten vermischen und 4-8 Stunden (oder über Nachte) im Kühlschrank quellen lassen. Vor Verwendung die Rosinen in einem Sieb kurz abtropfen lassen und erst dann zum Hauptteig geben.

Hauptteig
Sauerteig
Quellstück (abgetropfte Walnüsse)
95 g Ruchmehl (oder 1050er)
85 g 550er Weizenmehl
85 g Einweichwasser
20 g Honig
9 g Salz

Die Zutaten des Hauptteigs – außer den Nüssen – 5 Minuten auf kleinster Stufe vermischen, jetzt das Quellstück dazugeben und nochmal eine Minute bei kleinster Stufe kneten.
Den Teig 2 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen (Stockgare).

Jetzt den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben – er ist wie jeder roggenlastige Teig ziemlich klebrig…
Erst zu einer Kugel formen, 10 Minuten ruhen lassen, dann vorsichtig etwas platt drücken, auf ein bemehltes Backpapier setzen.

Jetzt wird die Teigplatte zum Stern:


In der Mitte mit einer Teigkarte ein Kreuz einschneiden (nicht bis zum Rand) und dann die Zipfel (Ecken) in der Mitte nach außen klappen – man erhält vier Strahlen – diese teilt man noch einmal, so dass man acht Strahlen hat.

Den Stern mit einem Handtuch abdecken und etwa 45 Minuten bei Zimmertemperatur stehen lassen (Stückgare). Vor dem Einschießen etwas mit Roggenmehl bestäuben.

Den Ofen und das Blech auf 250 Grad aufheizen, den Stern einschießen und nach einer Minute schwaden.
Nach 10 Minuten den Dampf ablassen und auf 200 Grad herunterregeln und weitere 35 Minuten backen.

Ein Sternbrot wiegt ca. 850 g.

Wer auf Roggensauerteigbrote steht, für den ist dieses Brot absolut zum Nachbacken zu empfehlen!!!

Euch einen gesegneten dritten Advent!!!

(zwei Sterne – doppelte Menge…)

Edit: Dezember 2023  Bild

 

Auch eine kleinere Variante (ca. 160 g) ist möglich! Aus einem Rezept habe ich 4 Sterne gemacht (hier bei doppelter Menge). Gebacken wurden die dann 10 Minuten bei 230 Grad, dann 15 Minuten bei 200 Grad.

Und so kann man das „Sternbrot“ natürlich auch backen… 😉

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Die 4fache Menge des Rezeptes geht übrigens noch gut in die Schüssel der Anka!

 

 

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Camping-Soulfood: Käschde-Linse-Grumbeersupp

Uaaah! Es regnet die ganze Zeit nur 1 Mal…

Nachdem wir durch den Aufbau am Campingplatz nass geworden sind und froren, musste etwas Wärmendes zum Essen her, das die Laune heben sollte.

Ich inspizierte meine Vorräte und daraus ergab sich nach und nach die Idee zu dieser Suppe:  Bild

Da sich die Laune beträchtlich hob, habe ich sie versucht zu rekonstruieren… (Menge für 4 Personen)

Zutaten:

1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehen
4 mittelgroße Kartoffeln
1 Apfel, geschält, entkernt
⅓ Packung (ca. 165 g) rote Linsen
1 Pck. (200 g) eingezogene, gekochte Käschde (Esskastanien)
ca. ½ ? Liter Gemüsebrühe
(ggf. noch etwas Apfelsaft)
1 Dose Kokosmilch
1 kl. Dose Tomatenmark
3 EL Öl
2-3 EL Sojasoße
1-2 TL Curry
½ TL Kreuzkümmel
½ TL Zimt
1 gestr. TL Cayennepfeffer

Zubereitung:

1. Zwiebel, Knoblauch und geschälte Kartoffeln kleinschneiden (Kartoffel in kleine Würfel)

2. Öl in die Pfanne geben, zuerst Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen, dann die Kartoffelwürfel und die Gewürze dazugeben und mit anschwitzen.

3. Mit der Gemüsebrühe ablöschen (die Kartoffeln sollten bedeckt sein), aufkochen lassen, Flamme dann reduzieren, dass es köchelt.

4. Apfel schälen, entkernen und in sehr feine Stücke schneiden.

5. Apfel + Käschde dazugeben.

6. Kokosmilch + Tomatenmark dazugeben

7. Linsen dazugeben *; damit das Ganze wieder weiterkocht, Flamme kurzzeitig erhöhen, bis es aufgekocht ist.

8. Ca. 20 Min weiterköcheln lassen, ggf. noch etwas Wasser zugeben, immer wieder mal umrühren (die Linsen setzen sich unten ab und neigen zum Anbrennen…)

9. Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken und genießen.

Da alles in einem Topf zuzubereiten ist, eignet sich die Suppe gut für die Campingküche – außerdem ist sie  „zufällig vegan“… 😉

* Wenn man die Suppe am heimischen Herd mit mehr Platz kocht, empfiehlt es sich, die Linsen in einem extra Topf mit Gemüsebrühe weichzukochen und – nachdem die Kartoffeln weich sind – zum Rest der Suppe dazuzukippen.

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Küchenausstattung + Vorräte im Camper

EDIT: 15.08.23

Enthält unbezahlte Werbung wegen Produktnennung

Es gibt ja durchaus viele Camper, die wollen während ihres Campingurlaubs gar nicht groß kochen, höchstens der Grill wird hin und wieder angeworfen.
Das ist bei mir etwas anders… Ich koche und backe leidenschaftlich gern und möchte hier auch im Bulli auf wenig verzichten. Das passt nun leider gar nicht zusammen mit dem mangelndem Platzangebot und der begrenzten Zuladung… So war ich sehr froh, im Netz von etlichen Campern inspiriert zu werden, denn „aus Gründen“… muss wirklich alles genau durchdacht und nach Möglichkeit auf Mehrfachnutzung optimiert werden. Unsere Ideen zur Küchenausstattung mit minimalstem Platz  möchte ich nun wiederum weitergeben.

Wir haben nur zwei Schubladen: Eine schmale und eine breitere, recht niedere. Von daher war klar, dass wir keinen Platz durch eine Besteckschublade aufgeben wollten. Inspiration zur Aufteilung holte ich mir hier bei Büssli-TV.

In der schmalen Schublade parken wir wie dort unser Besteck (4fach; Messer, Löffel, Gabeln, Teelöffel, 4 Trinkhalme) in einer Filztasche (Raggisar, klein), die es beim alten Schweden gibt.

Daneben passen noch:
2 kleine spitze Messer, 1 Brötchenmesser, Dosenöffner, kl. Schneebesen, 2 lange Löffel, 1 Kunststofflöffel, 4 Trinkhalme, Milchaufschäumer (nicht nur zum Aufschäumen von Milch, sondern auch zum Vermischen von Salatsaucen o.ä.), Messerschärfer, Knoblauchpresse, Flaschenöffner, Feuerstahl, Feuerzeug.
Hier wird schon deutlich, dass der Platz viel besser genutzt werden kann, als mit einer üblichen Aufteilung. Und trotzdem findet man alles “durch Fühlen” sofort.
Den Kunststofflöffel nehme ich mit, weil auch eine Milchkefirknolle immer mein Begleiter ist, der lieber mit Kunststoffbesteck “umgetopft” wird – Milchkefir finde ich super praktisch, um – ohne Kühlung zu benötigen – ein Sauermilchgetränk herzustellen, entweder zum Trinken – oder auch z.B. zum Brotbacken…

Inhalt der schmalen Schublade

Die breite Schublade habe ich nach Bedarf selbst mit einem Stecksystem eingeteilt:

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Hier wohnen die Gewürze (eine kleine, aber praktische Auswahl; einziger Luxus: eine Mini- Pfeffermühle mit meinem Lieblingspfeffer “Melange Noir”).
Außerdem sind hier dann noch die weiteren Küchenhelfer versammelt: Schneebesen, Handrührgerät, Schöpfkelle, Sparschäler, Käsereibe, Pfeffermühle, Schere, dänischer Schneebesen, Kochlöffel, Teigschaber, 1 großes Messer, Silikonlöffel, Bratenwender, Knoblauchpresse, Backpinsel.
Der Platz ist optimal ausgenutzt – es geht eigentlich nix mehr rein, aber es ist auch alles drin, was ich brauche.

Inhalt der breiten Schublade außer Gewürzen

In der unteren Etage haben wir einen Kühlschrank und einen Schrank mit Rolltür; in letzteren, mit einem höheren und einem niedrigeren Fach, müssen (fast) alle anderen Küchenutensilien reingehen – hier profitiere ich erneut von den Filztaschen (dieses Mal große und kleine): Zum einen sind sie variabel und daher dehnbar, können v.a. auch zur passenden Höhe eingeschlagen werden; zum anderen klappert hier nichts!

Beginnen wir mit dem oberen Regal: In der großen Raggisar-Tasche befindet sich unser Geschirr: 4 große Teller- dazwischen je 1 Filzeinleger, 1 Simmerplatte, 4 Müslischüsselchen/Suppenteller in einer kleinen Raggisartasche, ebenfalls mit Filzeinleger getrennt; 1 Silikontopflappen, die Kaffeetasse meines Herzallerliebsten und meine Thermostasse. Da klappert wirklich nichts!

Eine Anmerkung zum Geschirr: Urspünglich waren wir mit Emaillegeschirr unterwegs, aber aus einem “Blechnapf” zu essen hat uns absolut nicht gefallen; ebenso wenig fanden wir Geschirr aus Melanin o.ä. besonders erstrebenswert. Letztlich stießen wir in diversen Blogbeiträgen auf die Option, Geschirr aus gehärtetem Glas zu wählen: Sieht aus wie Porzellan, ist aber wesentlich bruchsicherer (zumindest, wenn der Teller nicht mit der Kante auf Steinboden trifft) und auch nicht sehr schwer (schon schwerer als Emaille oder Melamin, zugegeben). Das Gute: Gibt’s für extrem wenig Geld ebenfalls beim alten Schweden, und das schon so lange, dass ich hoffe, dass es für immer im Angebot bleibt… Wenn tatsächlich was kaputt geht, ist es auch gleich wieder nachgekauft…

Gut; daneben ist noch Platz für eine weitere kleine Filztasche, mit Kaffeeutensilien und Teebeutel und zwei Glasuntersetzer aus Filz.

Es gibt ja ganze Abhandlungen in unterschiedlichen Blogs, wie man den besten Kaffee im Camper braut. Wir haben uns für die platz- und wassersparenste Variante entschieden: 2 Silikon-Faltfilter mit Filtertüten. Die Faltfilter wären auch ohne Filtertüten benutzbar, aber dann brauche ich relativ viel Wasser, um sie sauber zu kriegen – und das haben wir im Bulli nicht. So ist nur die Filtertüte zu entsorgen, die ja kompostierbar ist. Warum 2 Filter? Um gleichzeitig 2 Tassen Kaffee machen zu können, nacheinander dauert das zu lange.
Eine Kaffeekanne gibt es nicht, allerdings 2 Thermosflaschen, die man auch für Tee oder Kaffee verwenden könnte, normalerweise aber als Wasserflaschen dienen (sie sind nicht in dem Schrank verstaut).

Unter den Filztaschen befinden sich 2 dünne, flexible Schneidebretter und eine Abtropfmatte. In der großen Filztasche liegt noch der Kartoffelstampfer, daneben der Griff der gußeisernen Pfanne und eine kleine Zuckerschütte.

In dem unteren Regal kommt erneut eine große Filztasche zum Einsatz mit wirklich gaaaanz wichtigen Dingen…

schön nach Größe gestapelt: mit (v.u.n.o.) Wok/Deckel vom Safari Chef 2 Grill, Gußeisenpfanne (22 cm – ohne Griff) verpackter Omnia (Camping-Backofen für den Gasherd), Camping-Kochtopf-Set

Hier mein Omnia-Equipment ausgepackt:
3-teiliges Omnia-Grundset (ich habe mir meine Omniaform beschichten lassen), Aufbackgitter, normale Silikonform, zwei halbe Silikonformen, Muffinformen (aus einer 6er Form habe ich mir die Pärchen zusammengeschnitten -> 1. günstiger, 2. besser zu verstauen), ein zurechtgeschnittenes Backpapier für auf das Gitter, ein „Kleckerdeckel“ für den Kamin. Es liegen hier noch 2 Eierbecher auf dem Tisch, die passen perfekt in die Muffinformen, haben aber mit dem Omnia nix zu tun.

Dahinter, press an der Wand, ein extrem dünner, variabler Deckel, der sowohl für den Wok/Deckel vom Safari passt, so dass wir den als großen (Nudel-)Topf verwenden könnten;

außerdem passt der auch auf die gusseiserne Pfanne (von BIOL, die ist nun wirklich gewichtstechnisch kein Camping-Utensil – aber: ich liebe das Braten / Kochen damit! Sie ist (gerade auch mit Deckel) so vielseitig – es gibt nix Besseres 🙈!).

Camping-Topfset – brauche ich sehr selten, aber ganz ohne ist auch schwierig; tatsächlich bin aber am Überlegen, ob ich nur einen Topf davon in Zukunft mitnehmen soll; daneben hier: Die Faltspülschüssel.

An der Schrankwand rechts stehen noch 2 Frühstücksbrettchen (die auch als Untersetzer u.ä. benutzt werden), ein Korkuntersetzer, eine klappbare Waage und ein Sieb.
Hinten links sind zwei gestapelte Kunststoffkörbchen (die haben immer wieder unterschiedliche Verwendung), da liegt ein Mixbecher drin (den man z.B. gut zum Sahneaufschlagen o.ä. mit dem Oxo verwenden kann).
Und darein passt perfekt der stromlose Multizerkleinerer von Tefal ! Außerdem findet in dieser Abteilung nochmal ein faltbarer Wasserkocher seinen Platz.

In den beiden kleinen Filztaschen auf dem Bild rechts oben (im Schrank übereinander) befinden sich die „Trinkgefäße“: 1 Dubbeglas, 1 Plastikbecher, 1 Schnapsglas passend ineinander gesteckt, daneben (mit Küchenrollenpapier getrennt) 1 Weinglas.
Auch hier fiel unsere Wahl auf echtes Glas! Das Weinglas ist zwar nicht besonders elegant, dafür recht dick (und stabil) und kurz, also nicht sehr empfindlich. Ebenso das “Dubbeglas”; es hat den Vorteil, dass man es immer! nachkaufen kann, falls doch mal was kaputt geht. Darein passt perfekt der Kunsstoffbecher (den nehmen wir eher nicht zum Trinken, sondern z.B. zum Anrühren für Salatsoße oder für “Notfälle” (wenn mal Besuch kommt). Und da hinein (dann klappert es wieder nicht) ein Schnapsglas.
In dieses Fach „stopfen“ wir immer noch die 3 x 2 Eierbehälter rein (die purzeln immer wieder mal raus, sind gefüllt z.T. ja aber auch im Kühlschrank).

Unter unserer Sitzbank sind einerseits Vorratskisten – es passen hier perfekt 9 Liter Lock-Lock-Dosen hinein -, der „Rest“ vom Cadac Safari Chef 2 Grill, der als Kochstelle für draußen dient, und der Siebservierer, ein altes Tupperteil,  das im normalen Haushalt nie Verwendung fand, das für’s Campen aber super praktisch ist: Wir lagern darin auf der Fahrt oder bei Nicht-Gebrauch Obst. Der Siebservierer ist aber auch meine Salat-/Teig- (praktisch mit Deckel!) sonstige Schüssel. Außerdem kann man darin nach einmaligem Aufkochen Nudeln o.ä. fertig garziehen lassen…

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In der Schublade hat sich noch eine Grillzange, ein Windschutz, eine faltbare Vorratsdose und noch eine allerliebste, funktuinstüchtige Mini-Kehrschaufel mit Besen verirrt. Lücken werden gefüllt z.B. mit der „Müsliflasche“ und wie hier mit dem Bienenwachsbeutel, in dem unser Brot ist.

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Vorräte – was nehmen wir mit?

1. Kiste: Überwiegend Zeugs für´s Frühstück : Marmeladen, Haferflocken, Haferkleie (die 1 Liter-Formen von Rotho passen hier super rein), getrocknete Früchte (Himbeeren, Mango), Essig, Oliven-, Rapsöl und Tüten mit Trockenhefe und Backpulver.

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2. Kiste: Optionen für´s Mittagessen: Nudeln, Reis, Linsen, 2 Tüten Sugo, 5 Döschen Tomatenmark, 1 Dose Kidneybohnen, 1 Dose Kokosmilch, nochmal getrocknete Himbeeren – und, weil es der heimische Vorratsschrank gerade hergab – noch eingezogene, vorgekochte Esskastanien.

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3. Kiste (im Heck) meine vorbereiteten Backmischungen (für 3 Wochen: 3x Brot, 1x Kuchen), außerdem eine getrocknete Pilzmischung, Kartoffeln – und Dosenbier…😇

Ein Blick in unseren 40 l Kühlschrank: Im Gemüsefachbereich behelfe ich mir mit einer kleinen Kiste und einer hohen Lock-Lock-Form (kein Original Lock-Lock): Hierdrin nimmt auch der Pizzateig Platz, wenn er zur Übernachtgare in die Kühlung muss. Ansonsten: begrenzt, aber reicht für 2 Personen.

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Eine Sache muss ich noch erwähnen, weil ich sie echt klasse finde: Mein Milchkefir darf mit auf Reisen und liefert mir ohne Energie zu verbrauchen (kommt ja nicht in die Kühlung) – täglich ein leckeres Sauermilchgetränk… 😁!

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Joghurt mit Kefir – anders als Asher

Nach David Asher macht man Joghurt mit Milchkefiransatz, indem man die Milch abkocht, sie wieder auf 43 Grad abkühlen lässt und dann bei 42 Grad 12 Stunden „bebrütet“ (also bei 42 Grad  in eine Gärbox stellt).

Ich habe ja schon beschrieben, dass ich Dickmilch / Sauermilch herstelle, indem ich einfach Milch mit Milchkefir impfe und dann – jetzt im Sommer – 24 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lasse. Die Dickmilch ist nicht so fest wie das Joghurt nach Asher.

Ich überlegte mir nun, die Milch ebenfalls 45 Minuten bei offenem Deckel (-> Verdunstung), zu kochen, dann auf Zimmertemperatur abkühlen zu lassen (Achtung: Hautbildung vermeiden), den Kefir dazuzugeben, verrühren und einfach bei Zimmertemperatur (war ja ziemlich warm; also nicht bebrüten bei 42 Grad wie bei Asher) stehen lassen. Funktioniert super! Die Milch war nach 12 Stunden schon ziemlich dick, ich ließ sie aber meist länger stehen, bis sie in den Kühlschrank kam.

Es ist ein kleines bisschen weniger stichfest als nach Asher, aber nicht viel und ich erspare mir ein zusätzliches Gerät und Energie!

 

 

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Sommer – Erntezeit 😍

Heute war bei uns Markttag – als ich meine Einkaufsliste zusammengestellt habe, merkte ich, dass ich eigentlich kein Gemüse brauche…🤗 Auch Früchte kann ich täglich ernten.

Jeden 2. Tag kommt so eine Schüssel Tomaten zusammen

die gleiche Schüssel hatte ich davor mit Brombeeren gefüllt. Nach den Regentagen die letzte Woche erholen sie sich wieder ein bisschen.

Schon letztes Jahr ist mir ein Teil der Ernte vertrocknet – trotz täglicher Tröpfchenbewässerung. Ich hatte es zu spät gemerkt. Dieses Jahr gab ich ab Juli täglich 2 Gießkannen Wasser, aber kleinere oder verschrumpelte Früchte traten schon wieder auf. Obwohl die Brombeersträucher schon über 20 Jahre alt sind, also im Gegensatz zu Jungpflanzen gut verwurzelt sind, schaffen sie das alleine nicht mehr, hätten sie keine Chance, viele Früchte zu entwickeln…

Die 1. Tour der Himbeeren ist schon durch, da es bei der Fruchtbildung noch feuchter war, hatten wir hier mit Vertrocknen weniger Probleme, obwohl ich seit Juli auch hier zusätzlich gegossen habe.

Im Hochbeet produziert die gelbe Zucchini unaufhörlich… Bin froh, dass ich die 2. Pflanze irgendwann entsorgt habe!

Außerdem habe ich im Blätterwald der Auberginen eine reife Aubergine 🍆 entdeckt! Eine weitere ist auch bald erntereif.

Meine Paprika werden alle angeknabbert – hier konnte ich noch keine einzige ernten. Schnecken? Das ist das erste Jahr so – keine Ahnung warum.

Auch die Kohlrabis sind angeknabbert, die schneide ich aus, dann geht das.

Erstaunlicherweise werden die Karotten trotzdem was, obwohl im Hochbeet in etwa 30 cm Tiefe eine Schicht (10 cm) Pferdemist eingebracht wurde und überall stand, dass sich Karotten damit nicht vertragen.

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Na ja, vielleicht etwas „gedrungen“…

Es gibt auch noch Landgurken  🥒 – eine in der Erde und eine im Kübel – hier kam ich (trotz Flaschenbewässerung) mit der Flüssigkeit nicht mehr nach, was man an der welligen Form erkennt. Gurken und Tomaten habe ich heute nochmal gedüngt (Hornspäne + Steinmehl) – das sollte reichen, bis Ende der Saison.

Und dann natürlich endlich die Feigen 😍! Sie werden jetzt nach und nach reif und viele wiegen um die 100 g! Wir hatten noch nie solche „Monsterfeigen“! Die Feigenernte geht dann bis in den Oktober/November!

Ernten zu können, was man vorher gesät und sich drum gekümmert hat – das macht mich dankbar und glücklich🥹 , das ist einfach toll!

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Nachgebacken – Partybrötchen

Der Sommer ist in vollem Gange ☀️ und damit auch die Zeit der Sommer-/Gartenpartys…

In diesem Zusammenhang war ich auf der Suche nach einem Partybrötchen / Brötchensonne-Rezept und wurde fündig beim Brotdoc.
Es braucht nur einen Hauptteig und funktioniert mit Übernacht-Gare, der Hefeanteil hält sich in Grenzen, klang gut:

Hauptteig TA 160:

800 g Weizenmehl 550
200 g Weizenvollkornmehl
70 g Weizen-Anstellgut
600 g Wasser
7,5 g Frischhefe
10 g Zucker
30 g Butter
19 g Salz

Alle Zutaten für 1-2 Minuten im Kneter ankneten. 15 Minuten ruhen lassen (eine Art Autolyse – die funktioniert auch so). Dann den Teig 3 Minuten auf niedrigster Stufe und 4 Minuten auf der nächstschnellen Stufe verkneten.
Für 60 Minuten ruhen lassen. Nach 30 Minuten einmal strecken und falten. Auf die Arbeitsfläche geben und 32 Teigstücke von je ca. 52 g abteilen. Die Teigstücke sofort rund schleifen und die Oberseite befeuchten. Dies geht am besten, wenn man ein feuchtes Küchentuch auf die Arbeitsfläche legt und den Teigling darauf rollt. Dann nach Belieben in Saaten wälzen und auf ein Blech legen. Nach und nach eine runde Blüte oder eine Art Raute auslegen auf dem Blech. Die Teiglinge werden so aneinander gelegt, daß sie sich gerade berühren. So haben sie noch Platz zum aufgehen.
Das Blech in eine große Kunststofftüte geben, diese etwas aufpusten und dicht verschließen. In den 5° kalten Kühlschrank geben und 12 Stunden reifen lassen.
Am Backtag den Ofen auf 240° vorheizen. Die Plastiktüte vorsichtig entfernen und das Blech mit den Brötchen sofort in den Ofen schieben. Kräftig schwaden und den Dampf 10 Minuten im Ofen lassen. Weitere 14-17 Minuten bis zur gewünschten Bräune bei 240° ausbacken.

Bei mir gab es ein paar wenige Modifizierungen…

    • Beim Teig nahm ich statt Butter Rapsöl, damit der Teig vegan bleibt; das bisschen mehr an Flüssigkeit ist für den Teig kein Problem.
    • Ich wollte die doppelte Menge backen – doch auch schon mit der einfachen Menge hätte ich keinen Platz im Kühlschrank für die fertig geschliffenen Brötchen. Deswegen blieb der Teig zum Übernachten in einer(!) Schüssel (für zwei hatte ich nämlich auch keinen Platz). Ich habe zwei Portionen hintereinander geknetet, im Anschluss dann aber 1 Teigschüssel gegeben.
      Hier nochmal zusammengefaltet, bevor das Ganze in den Kühlschrank kam.
    • Es sind ja dann 2 kg Mehl verarbeitet und ich befürchtete, am nächsten Tag eine „Überraschung“ zu erleben – ging gerade noch mal gut 🫣!

    • Björn gibt ca. 50 g als Teiglingmasse an – das ist halb so viel wie ein normales Brötchen (jedenfalls bei mir). Kam mir jetzt sehr wenig vor – im Nachhinein wäre es aber auch ok gewesen. Bei der 1. Hälfte des Teiges nahm ich + – 85 g : Hier kamen 20 Brötchen heraus. Bei der zweiten Tour stach ich ca. 70 g (+) Teiglinge ab, ergab 22 Brötchen.
    • die fertigen, aneinander gesetzten Brötchen bekamen 30 Minuten Stückgare


Links die Brötchen nach, rechts vor der Stückgare

    • „Brötchensonnen oder -blüten“ implizieren ja eine runde Form -das kriege ich bei der Masse in meinem Backofen nicht hin, deshalb nenne ich sie einfach Partybrötchen 😉…


Links die etwas größeren Brötchen

  • (das nächste Mal werde ich einen Teil der Milch mit Hefewasser ersetzen, um auf die industrielle Hefe zu verzichten).

Fazit:

Der Teig ist sehr gut zu verarbeiten, wer den Platz hat, die fertig geschliffenen Brötchen im Kühlschrank übernachten zu lassen, muss sie morgens nur noch abbacken – geht aber auch anders, gutes Ergebnis, weiterzuempfehlen!

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Gartenrundgang Mai 2023

Es ist jetzt Ende Mai – und die Rosen blühen! Überschwenglich! 😍


Das ist eine „Ghislaine de Féligonde“


Die englische Rose „Gertrude Jekyll“ mit phantastischem Duft; sie hat ein paar Jahre gebraucht, bis sie sich mit dem recht schattigen Plätzchen arrangiert hatte, aber jetzt blüht sie toll!


Wie diese Rose heißt, weiß ich nicht, nur, das sie fast 60 Jahre alt ist…

Und dieses Jahr blühen auch die Pfingstrosen zu Pfingsten!

Ich war mal kurz davor, sie rauszuwerfen, bis mir eine Freundin sagte, die bräuchten 5-6 Jahre bis sie sie blühen – und in jenem Jahr blühte sie dann tatsächlich zum ersten Mal und seither „unerschütterlich“!


Zum ersten Mal blüht der Holunder in Fülle! Wir haben ihn nicht zurückgeschnitten, die Blüten sind am einjährigen Holz, an das die Läuse nicht gehen. Der Holunder ist trotzdem noch sehr verlaust – an den neuen Trieben…

Hier der schwarze Holunder – er begeistert mich von der Belaubung, wie von den rosa Blüten jedes Jahr auf´s neue!

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Die wilde Ecke… Hier wächst alles mit Gundermann zu – finde ich klasse! Hab ich nicht gemacht…

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Oscar wird lila an der Nase gekitzelt…

Hier das Hochbeet:


Joa, es wächst hierdrin, aber nicht so „expolsionsartig“, wie ich mir das mit dem Pferdemist vorgestellt habe.


Jetzt, wo es endlich etwas wärmer wird, kommen auch die Tomaten in die Gänge.

Der Miniteich:

Den habe ich dieses Jahr mal wieder „neu aufgesetzt“, das 2. Mal seit 2015.

Hach, der Mai ist ein toller Gartenmonat!!!

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Pferdemist, Baumscheibe und Hochbeet 2023

Ich hab mir ja geschworen, dass es ein Neuaufsetzen des Hochbeets nicht mehr gibt…

Es ist ja noch nicht soooo lange her, dass wir das machten, aber dennoch musste ich mir die Frage stellen, wie ich das Teil dünge, damit es einen guten Ertrag gibt. Wir haben aus diesem Grund eine 20 cm dicke Schicht Pferdemist unter die Erde gebracht, also ca. 30 cm Erde segmentweise abegehoben, Pferdemist (mit Stroh) rein, Erde wieder drauf (davon gibt es leider keine Bilder). Jetzt bin ich gespannt, ob das gut funktioniert; falls ja, wäre das eine Option, die gut handhabbar ist.

Bereits eingepflanzt ist Pflücksalat und Mangold, Karotten mögen keinen Perdemist ,deshalb gibt’s dieses Jahr keine im Hochbeet! Aber dazu werden die für mich üblichen Verdächtigen kommen: 1 Zucchini, Auberginen, Paprika, Lauch…

Dieses Jahr werde ich auf die vertikale Ebene des Hochbeets verzichten, weil das zu beschattend für den Rest der Pflanzen war. Eine(!!!) Gurkenpflanze wird an einen Zaun gesetzt und soll dort hochkrabbeln.

Auf einem Obstbaum-Schneidekurs haben wir gelernt, dass auch Obstbäume (weil Kulturpflanzen…) gedüngt werden sollten (hab ich noch nie gemacht…) – am besten mit Pferdemist, den man 10 cm hoch auf die Baumscheibe gibt.

So sickert hier einerseits mit dem Regen der entsprechende „Dünger“ durch, andererseits verhindert die Schicht auch eine starke Verdunstung im Sommer. Klingt einleuchtend. Wenn jetzt nicht noch die Tauben ständig den Mist aus dem Rund der (vergrößerten und mit Rasenkante versehenen) Baumscheibe scharren würden, wäre ich noch zufriedener…😉

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Brot backen im Urlaub?!

Ich war noch nie in Griechenland gewesen – welches Brot ins erwarten würde, keine Ahnung.

Ich war dann aber doch erstaunt, dass das Brot, das man uns in Restaurants reichte, so schmeckte, als sei es mit Backpulver gemacht 😲! Es fühlte sich so an, als beiße man in Rührkuchen (ok, etwas weniger bröselig), nur nicht süß. Hm. Gewöhnungsbedürftig!

In unserer Ferienwohnung gab es einen Backofen und ich hatte mir mal zwei Päckchen Trockenhefe mit eingepackt, weil ich ggf. auch Pizza machen wollte (um auch hin und wieder eine fleischlose Mahlzeit zu haben…).

In meiner digitalen Rezeptsammlung fand sich ein No-knead-Pizzateig (aus dem Brotmagazin 10/2021), den ich zwar noch nie ausprobiert hatte, der aber einfach und in Ermangelung einer Knetmaschine genau das Richtige war:

Zutaten (für 4 Pizzen)

430 g Wasser (lauwarm)
450 g Weizenmehl Tipo 00 (alternativ Weizenmehl 550)
150 g Hartweizenmehl (alternativ Hartweizengrieß)
20 g Olivenöl
15 g Salz
4 g Frischhefe (1,2 Gramm Trockenhefe).

Wenn man in Griechenland vor dem Mehlregal steht, wird einem schwindelig vor der Auswahl und natürlich versteht man nicht, was aufgedruckt ist… Ich entzifferte das Wort „Proteine“ und griff nach einem Mehl, das den höchsten Wert hatte (12,1 %). Zuhause angekommen, entpuppte sich das als Hartweizenmehl (es lohnt sich wirklich, den G-Übersetzer mit Bilderkennung zu benutzen, dann klappt das besser, aber man lernt ja dazu…). In der Wohnung war dann auch noch normales Weizenmehl vorhanden, so dass das für das Rezept perfekt passte!

Was dort nicht vorhanden war, war eine Waage… Für die Flüssigkeit behalf ich mir mit einer Halbliter-Flasche, alles andere Pi mal Daumen. Glücklicherweise bekommt man mit der Zeit ja eine Ahnung von den „Größenverhältnissen“, außerdem ein „Teig-Feeling“.

Zubereitung: 

Zuerst die flüssigen Zutaten Wasser (lauwarm), Olivenöl mit Hefe und Salz vermischen. Das Mehl dazugeben und alles gut vermengen, bis keine Mehlnester mehr vorhanden sind.

Den Teig einmal rundherum falten und dann abgedeckt bei Raumtemperatur 5-6 Stunden gehen lassen. Nach 60 und 120 Minuten jeweils einmal dehnen und falten (ich habe mindestens 4 x gefaltet, nachdem der Teig zunächst sehr strubbelig war, wurde er immer glatter und man konnte schon eine leichte Blasenbildung erkennen). Anschließend abgedeckt für 24-48 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Ich habe den Teig direkt aus dem Kühlschrank dann halbiert, aus der einen Hälfte zwei Teigkugeln für Pizza geformt und nach und nach ausgezogen, aus dem Rest eine Brotkugel mehrfach „eingeschlagen“ und mit dem Schluss nach unten auf ein bemehltes Backpapier gesetzt. Abgedeckt 60 Minuten bei Raumtemperatur entspannen lassen (das Brot musste warten, bis die Pizzen fertig waren, hat ihm nicht geschadet, war nicht sehr warm. Andernfalls würde ich den Teig nochmal in die Kühlung stellen.

Bild

Den Backofen auf 280°C Ober-/Unterhitze (bzw. was der Ofen halt hergibt (meistens 250 Grad) vorheizen.

Die Pizza-Teiglinge mit den Händen zu einem runden Fladen (Durchmesser zirka 26 cm) drücken und ausziehen. Und nach Wunsch belegen,  jeweils 5-15 Minuten backen.

5 Min vor dem Einschießen das Brot umdrehen (Schluss nach oben -> das Backpapier sollte gut bemehlt sein; ich hatte kein Gärkörbchen, deshalb musste es ohne gehen), und dann mit fallender Hitze von 250 – 200 Grad ca. 45 – 50 Minuten backen.

Mit einem bissel Gefühl für den Teig (wenn man keine Waage hat…) ein super Rezept – auch für Brot!

Hätte ich meine Lievito Madre dabei gehabt, hätte ich hier noch einen TL dazugemixt. Einen Teil des Wassers würde ich für „nur Brot“ mit Joghurt o.ä. ersetzen, um noch eine gewisse Säure reinzukriegen.
Das Brot schmeckt nicht nur frisch gut, bin echt begeistert!

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